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412

Polnische Deckelkanne

In Kunstgewerbe

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Köln
Polnische Deckelkanne
Silber, vergoldet. Auf einem Fußwulst mit gravierten Landschaftsreserven der zylindrische Korpus mit gegossenem Hermenhenkel. Die Wandung mit fein gravierten Fruchtgebinden und Vögeln zwischen drei großen Füllhornkartuschen mit szenischen Darstellungen der Psalme 30, 41 und 68. Der aufgewölbte Scharnierdeckel wiederholt den Dekor des Fußwulst. Auf dem abgesetzten Scheitel eine runde Reserve mit einer gravierten Darstellung des 118. Psalms. Marken: BZ Lissa für das 17. Jh., MZ Joachim Scholtz (um 1674 - 1695, vgl. Gradowski S. 107), Wiener Taxstempel von 1810 - 1824. H 13,3 cm, Gewicht 328 g.
Lissa (Leszno) / Polen, Joachim Scholtz, um 1680.

Wie die im zitierten Katalog erwähnte Kanne scheint auch die hier vorliegende ursprünglich als Abendmahlskanne genutzt worden zu sein. In den gravierten Bibelszenen wird Christus in beiden Fällen als Engel dargestellt. Und sowohl bei der Kanne im Germanischen Nationalmuseum, als auch bei der unseren scheint sich die Angabe der Psalme in den Darstellungen auf die hebräische Zählungsweise zu beziehen. In der mit Psalm 118 überschriebenen Szene auf dem Deckel überreicht beispielsweise eine kniende Gestalt ein Herz an einen stehenden Engel mit den Gesetzestafeln. In Psalm 119 der hebräischen Zählung heißt es:
Ich suche dich von ganzem Herzen; lass mich nicht abirren von deinen Geboten.

Provenienz
Kunsthandel Kenneth Davis, London 1994; westfälische Privatsammlung.

Literatur
Scholtz zählte zu den bedeutendsten Goldschmieden in Lissa. Zwei von ihm geschaffene Weinkannen befanden sich in der Pfarrkirche der Ordensgemeinschaft der Böhmischen Brüder; eine weitere Kanne schuf Scholtz für die lutherische Kirche in Lissa (vgl. Kat. Deutsche Goldschmiedekunst, Berlin 1992, S. 243).Vgl. auch eine Abendmahlskanne des Meisters in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg, abgebildet ebd., Nr. 142.
A Polish silver gilt tankard
Cylindrical tankard on a rounded base engraved with landscapes in reserves. The handle formed as a herm. Engraved to the body with fruit garlands and birds surrounding scenic depictions of Psalms 30, 41 and 68 in three large cornucopia surrounds. The domed lid reiterating the decor of the base and engraved in the centre with a depiction of Psalm 118. H 13.3 cm, weight 328 g.
Lissa (Leszno) / Poland, marks of Joachim Scholtz, around 1680.

Like the jug mentioned in the catalogue cited above, this one also appears to have originally been used as a communion jug. In both cases, Christ is depicted as an angel in the engraved biblical scenes. And in both the jug in the Germanisches Nationalmuseum and ours, the numbering of the psalms in the depictions appears to refer to the Hebrew numeration. In the scene labelled Psalm 118 on the lid, for example, a kneeling figure hands a heart to a standing angel with the tablets of the law. Psalm 119 of the Hebrew version reads:
I seek you with all my heart; do not let me stray from your commandments.

Provenance
Kenneth Davis art dealership, London 1994; Westphalian private collection.

Literature
Scholtz was one of the most important goldsmiths in Lissa. Two of his wine jugs were found in the parish church of the Bohemian Brethren; Scholtz created another jug for the Lutheran church in Lissa (cf. Cat. German Goldsmiths' Art, Berlin 1992, p. 243); cf. also a communion jug by the master in the collection of the Germanisches Nationalmuseum, Nuremberg, illustrated ibid. no. 142.
Polnische Deckelkanne
Silber, vergoldet. Auf einem Fußwulst mit gravierten Landschaftsreserven der zylindrische Korpus mit gegossenem Hermenhenkel. Die Wandung mit fein gravierten Fruchtgebinden und Vögeln zwischen drei großen Füllhornkartuschen mit szenischen Darstellungen der Psalme 30, 41 und 68. Der aufgewölbte Scharnierdeckel wiederholt den Dekor des Fußwulst. Auf dem abgesetzten Scheitel eine runde Reserve mit einer gravierten Darstellung des 118. Psalms. Marken: BZ Lissa für das 17. Jh., MZ Joachim Scholtz (um 1674 - 1695, vgl. Gradowski S. 107), Wiener Taxstempel von 1810 - 1824. H 13,3 cm, Gewicht 328 g.
Lissa (Leszno) / Polen, Joachim Scholtz, um 1680.

Wie die im zitierten Katalog erwähnte Kanne scheint auch die hier vorliegende ursprünglich als Abendmahlskanne genutzt worden zu sein. In den gravierten Bibelszenen wird Christus in beiden Fällen als Engel dargestellt. Und sowohl bei der Kanne im Germanischen Nationalmuseum, als auch bei der unseren scheint sich die Angabe der Psalme in den Darstellungen auf die hebräische Zählungsweise zu beziehen. In der mit Psalm 118 überschriebenen Szene auf dem Deckel überreicht beispielsweise eine kniende Gestalt ein Herz an einen stehenden Engel mit den Gesetzestafeln. In Psalm 119 der hebräischen Zählung heißt es:
Ich suche dich von ganzem Herzen; lass mich nicht abirren von deinen Geboten.

Provenienz
Kunsthandel Kenneth Davis, London 1994; westfälische Privatsammlung.

Literatur
Scholtz zählte zu den bedeutendsten Goldschmieden in Lissa. Zwei von ihm geschaffene Weinkannen befanden sich in der Pfarrkirche der Ordensgemeinschaft der Böhmischen Brüder; eine weitere Kanne schuf Scholtz für die lutherische Kirche in Lissa (vgl. Kat. Deutsche Goldschmiedekunst, Berlin 1992, S. 243).Vgl. auch eine Abendmahlskanne des Meisters in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg, abgebildet ebd., Nr. 142.
A Polish silver gilt tankard
Cylindrical tankard on a rounded base engraved with landscapes in reserves. The handle formed as a herm. Engraved to the body with fruit garlands and birds surrounding scenic depictions of Psalms 30, 41 and 68 in three large cornucopia surrounds. The domed lid reiterating the decor of the base and engraved in the centre with a depiction of Psalm 118. H 13.3 cm, weight 328 g.
Lissa (Leszno) / Poland, marks of Joachim Scholtz, around 1680.

Like the jug mentioned in the catalogue cited above, this one also appears to have originally been used as a communion jug. In both cases, Christ is depicted as an angel in the engraved biblical scenes. And in both the jug in the Germanisches Nationalmuseum and ours, the numbering of the psalms in the depictions appears to refer to the Hebrew numeration. In the scene labelled Psalm 118 on the lid, for example, a kneeling figure hands a heart to a standing angel with the tablets of the law. Psalm 119 of the Hebrew version reads:
I seek you with all my heart; do not let me stray from your commandments.

Provenance
Kenneth Davis art dealership, London 1994; Westphalian private collection.

Literature
Scholtz was one of the most important goldsmiths in Lissa. Two of his wine jugs were found in the parish church of the Bohemian Brethren; Scholtz created another jug for the Lutheran church in Lissa (cf. Cat. German Goldsmiths' Art, Berlin 1992, p. 243); cf. also a communion jug by the master in the collection of the Germanisches Nationalmuseum, Nuremberg, illustrated ibid. no. 142.

Kunstgewerbe

Auktionsdatum
Lose: 400 - 941
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Auktion 1244 - Kunstgewerbe - Silber, Porzellan, Keramik
Mittwoch 15. 05. 2024, 10:00
Lot 400 - 808

Auktion 1244 - Kunstgewerbe - Kunstkammerobjekte, Möbel, Dekoration
Mittwoch 15. 05. 2024, 16:00
Lot 809 - 941
Auktion 1244

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1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

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6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufsund Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312bd BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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