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Köln
Lyonel Feininger, Barke
Aquarell und Tuschfeder auf feinem Büttenpapier mit Wasserzeichen. 30 x 47,1 cm. Unter Glas gerahmt. Am unteren Bildrand mit Tusche signiert, betitelt und datiert 'Feininger BARKE 1931'. - Leicht gebräunt und mit Lichtrand im Passepartout-Ausschnitt, mit Heftzweckspuren an den Rändern.

Provenienz
Galerie Ferdinand Moeller, Berlin 1935; Galerie Roman Norbert Ketterer, Campione d'Italia, Moderne Kunst IV, 1969, Kat. Nr. 17; Galerie Utermann, Dortmund 1988; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen
Berlin 1935 (Galerie Ferdinand Moeller), Lyonel Feininger. Neue Aquarelle, Kohlezeichnungen, Federzeichnungen, Kat. Nr. 11; Dortmund 1988 (Galerie Utermann), Lyonel Feininger. Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Holzschnitte, Kat. Nr. 11 mit Abb.; Regensburg/Bremen 1992 (Museum Ostdeutsche Galerie/Kunsthalle), Lyonel Feininger. Erlebnis und Vision. Die Reisen an die Ostsee 1892 - 1935, Katalog-Titelbild und Kat. Nr. 215 mit ganzseitiger Farb-abb. S. 214

Lyonel Feininger kannte sie alle mit Namen, die Schoner, Sloops, Raddampfer, Galeonen, Fischkutter und Dreimaster, die mit vollen Segeln oder qualmenden Schloten auf dem East River oder später auf der Ostsee verkehrten. Er liebte es am Ufer zu stehen, um sich wie gebannt dem Schauspiel der vorbeiziehenden Schiffe hinzugeben. Kaum ein anderes Thema hat den deutsch-amerikanischen Maler mehr fasziniert als Segelschiffe und Küstenlandschaften. Angeregt durch wiederholte Aufenthalte auf der Insel Usedom und im Küstenort Deep, schuf Feininger zahlreiche gemalte und gezeichnete Seestücke und setzte sich auch noch nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten mit dem Thema auseinander.
Ein fabelhaftes Beispiel für Feiningers Marinemalerei ist die „Barke“ von 1931. Bei dem durchdachten Bildaufbau setzte er das dreimastige Segelschiff in die Bildmitte, flankiert von zwei kleineren Seglern links und rechts. Fünf angedeutete Figuren im Vordergrund leiten unseren Blick in die Tiefe, in Richtung des Horizonts, wo die mächtige Barke ruhig dahingleitet. Feiningers wichtigstes künstlerisches Bildmittel sind die präzisen, an- und abschwellenden Federlinien und die subtile Farbgebung aus Blau, Grau und Braun.
Lyonel Feininger, Barke
Watercolour and pen and ink on fine laid paper with watermark. 30 x 47.1 cm. Framed under glass. Signed, titled and dated 'Feininger BARKE 1931' in India ink at lower margin. - Slight browning in former mat opening and with drawing pin traces along the margins.

Provenance
Galerie Ferdinand Moeller, Berlin 1935; Galerie Roman Norbert Ketterer, Campione d'Italia, Moderne Kunst IV, 1969, cat. no. 17; Galerie Utermann, Dortmund 1988; private collection, North Rhine-Westphalia

Exhibitions
Berlin 1935 (Galerie Ferdinand Moeller), Lyonel Feininger. Neue Aquarelle, Kohlezeichnungen, Federzeichnungen, cat. no. 1; Dortmund 1988 (Galerie Utermann), Lyonel Feininger. Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Holzschnitte, cat. no. 11 with ill.; Regensburg/Bremen 1992 (Museum Ostdeutsche Galerie/Kunsthalle), Lyonel Feininger. Erlebnis und Vision. Die Reisen an die Ostsee 1892 - 1935, catalogue cover picture and cat. no. 215 with full page col.ill. p. 214

Lyonel Feininger knew all of them by name – the schooners, sloops, paddle steamers, galleons, fishing cutters, and three-masted barques travelling along the East River or, later, on the Baltic Sea with full sails or smoking chimneys. He loved to stand on the shore and become absorbed in the spectacle of the passing ships, as though mesmerised. There is scarcely a motif that fascinated this German-American painter more than sailing ships and coastal landscapes. Inspired through repeated stays on the island of Usedom and in the coastal village of Dźwirzyno, Feininger created numerous painted and drawn seascapes and also continued to explore this subject after his return to the United States.
Feininger’s “Barke” of 1931 is a fabulous example of his marine painting. In this well-conceived composition he has placed a three-masted sailing ship in the centre of the picture, flanked by two smaller sailing boats to the left and right. The five sketchy figures in the foreground direct our gaze into the distance, towards the horizon, where the massive barque calmly glides along. The precise, surging and sinking pen-and-ink lines and subtle colour scheme consisting of blue, grey and brown represent the artist Feininger’s most important pictorial devices.
Lyonel Feininger, Barke
Aquarell und Tuschfeder auf feinem Büttenpapier mit Wasserzeichen. 30 x 47,1 cm. Unter Glas gerahmt. Am unteren Bildrand mit Tusche signiert, betitelt und datiert 'Feininger BARKE 1931'. - Leicht gebräunt und mit Lichtrand im Passepartout-Ausschnitt, mit Heftzweckspuren an den Rändern.

Provenienz
Galerie Ferdinand Moeller, Berlin 1935; Galerie Roman Norbert Ketterer, Campione d'Italia, Moderne Kunst IV, 1969, Kat. Nr. 17; Galerie Utermann, Dortmund 1988; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen
Berlin 1935 (Galerie Ferdinand Moeller), Lyonel Feininger. Neue Aquarelle, Kohlezeichnungen, Federzeichnungen, Kat. Nr. 11; Dortmund 1988 (Galerie Utermann), Lyonel Feininger. Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Holzschnitte, Kat. Nr. 11 mit Abb.; Regensburg/Bremen 1992 (Museum Ostdeutsche Galerie/Kunsthalle), Lyonel Feininger. Erlebnis und Vision. Die Reisen an die Ostsee 1892 - 1935, Katalog-Titelbild und Kat. Nr. 215 mit ganzseitiger Farb-abb. S. 214

Lyonel Feininger kannte sie alle mit Namen, die Schoner, Sloops, Raddampfer, Galeonen, Fischkutter und Dreimaster, die mit vollen Segeln oder qualmenden Schloten auf dem East River oder später auf der Ostsee verkehrten. Er liebte es am Ufer zu stehen, um sich wie gebannt dem Schauspiel der vorbeiziehenden Schiffe hinzugeben. Kaum ein anderes Thema hat den deutsch-amerikanischen Maler mehr fasziniert als Segelschiffe und Küstenlandschaften. Angeregt durch wiederholte Aufenthalte auf der Insel Usedom und im Küstenort Deep, schuf Feininger zahlreiche gemalte und gezeichnete Seestücke und setzte sich auch noch nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten mit dem Thema auseinander.
Ein fabelhaftes Beispiel für Feiningers Marinemalerei ist die „Barke“ von 1931. Bei dem durchdachten Bildaufbau setzte er das dreimastige Segelschiff in die Bildmitte, flankiert von zwei kleineren Seglern links und rechts. Fünf angedeutete Figuren im Vordergrund leiten unseren Blick in die Tiefe, in Richtung des Horizonts, wo die mächtige Barke ruhig dahingleitet. Feiningers wichtigstes künstlerisches Bildmittel sind die präzisen, an- und abschwellenden Federlinien und die subtile Farbgebung aus Blau, Grau und Braun.
Lyonel Feininger, Barke
Watercolour and pen and ink on fine laid paper with watermark. 30 x 47.1 cm. Framed under glass. Signed, titled and dated 'Feininger BARKE 1931' in India ink at lower margin. - Slight browning in former mat opening and with drawing pin traces along the margins.

Provenance
Galerie Ferdinand Moeller, Berlin 1935; Galerie Roman Norbert Ketterer, Campione d'Italia, Moderne Kunst IV, 1969, cat. no. 17; Galerie Utermann, Dortmund 1988; private collection, North Rhine-Westphalia

Exhibitions
Berlin 1935 (Galerie Ferdinand Moeller), Lyonel Feininger. Neue Aquarelle, Kohlezeichnungen, Federzeichnungen, cat. no. 1; Dortmund 1988 (Galerie Utermann), Lyonel Feininger. Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Holzschnitte, cat. no. 11 with ill.; Regensburg/Bremen 1992 (Museum Ostdeutsche Galerie/Kunsthalle), Lyonel Feininger. Erlebnis und Vision. Die Reisen an die Ostsee 1892 - 1935, catalogue cover picture and cat. no. 215 with full page col.ill. p. 214

Lyonel Feininger knew all of them by name – the schooners, sloops, paddle steamers, galleons, fishing cutters, and three-masted barques travelling along the East River or, later, on the Baltic Sea with full sails or smoking chimneys. He loved to stand on the shore and become absorbed in the spectacle of the passing ships, as though mesmerised. There is scarcely a motif that fascinated this German-American painter more than sailing ships and coastal landscapes. Inspired through repeated stays on the island of Usedom and in the coastal village of Dźwirzyno, Feininger created numerous painted and drawn seascapes and also continued to explore this subject after his return to the United States.
Feininger’s “Barke” of 1931 is a fabulous example of his marine painting. In this well-conceived composition he has placed a three-masted sailing ship in the centre of the picture, flanked by two smaller sailing boats to the left and right. The five sketchy figures in the foreground direct our gaze into the distance, towards the horizon, where the massive barque calmly glides along. The precise, surging and sinking pen-and-ink lines and subtle colour scheme consisting of blue, grey and brown represent the artist Feininger’s most important pictorial devices.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

on request

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AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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