Los

15

Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)221 9257290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
1/10
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 1 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 2 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 3 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 4 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 5 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 6 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 7 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 8 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 9 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 1 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 2 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 3 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 4 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 5 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 6 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 7 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 8 aus 9
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend - Bild 9 aus 9
Sie interessieren sich für den Preis dieses Loses?
Preisdatenbank abonnieren
Köln
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend
Öl auf Leinwand. 73,5 x 98,5 cm. Gerahmt. Oben links braun monogrammiert 'HMP' (ligiert). - In guter, farbfrischer Erhaltung. Partiell schwaches Craquelé.

Soika 1909/55

Provenienz
Sammlung Dr. med. Walter Blank, Köln; Sammlung V.A., Rheinland; seitdem in Familienbesitz in dritter Generation

Ausstellungen
Königsberg 1914; Berlin 1959 (Hochschule für bildende Künste in Gemeinschaft mit der Nationalgalerie der Ehemals Staatlichen Museen), Der junge Pechstein. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, Kat. Nr. 57 mit Farbabb.; Bonn 1965 (Rheinisches Landesmuseum), Expressionismus aus rheinischem Privatbesitz, Kat. Nr. 36, mit ganzseitiger Farbabb. S. 41; Frankfurt am Main/Hamburg 1966 (Frankfurter Kunstverein/Kunstverein in Hamburg), Vom Impressionismus zum Bauhaus. Meisterwerke aus deutschem Privatbesitz, Kat. Nr. 65, mit Abb.; Paris/München 1966 (Musée National d’Art Moderne/Haus der Kunst), Le Fauvisme francais et les débuts de l’Expressionisme allemand/Der französische Fauvismus und der deutsche Frühexpressionismus, Kat. Nr. 258, mit Abb. S. 342 (auf dem Keilrahmen zweifach mit Ausstellungs-Etikett); Düsseldorf 1967 (Kunsthalle), Kunst des 20. Jahrhunderts aus rheinisch-westfälischem Privatbesitz. Malerei, Plastik, Handzeichnung, Kat. Nr. 278 mit Abb. 32; Schaffhausen/Bonn 1972 (Museum zu Allerheiligen/Rheinisches Landesmuseum), Die Künstler der „Brücke“, Kat. Nr. 153, mit Farbabb. Tafel 17; Braunschweig/Kaiserslautern 1982 (Kunstverein/Pfalzgalerie), Max Pechstein, Farbabb. S. 51; Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97 (Brücke-Museum/Kunsthalle Tübingen/Kunsthalle zu Kiel), Max Pechstein. Sein malerisches Werk, Kat. Nr. 35 mit Farbabb.

Literatur
Robert Breuer, Max Pechstein – Berlin, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 29, Oktober 1911 – März 1912, Heft 6, S. 423-431, mit Abb. S. 429; Walther Heymann, Max Pechstein, München 1916, mit Abb. S. 7; Max Osborn, Max Pechstein, Berlin 1922, S. 168; Jean Leymarie/Ewald Rathke, L'espressionismo e il fauvismo. Parte seconda, volumi 8 (L'Arte Moderna), Mailand 1967, Farbabb. S. 129; Diether Schmidt, Ich war, ich bin, ich werde sein! Selbstbildnisse deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts, Berlin (Ost) 1968, S. 270, Farbabb. Tafel 9; Ewald Rathke, L'Espressionismo, Mailand 1970, S. 55 mit Abb.; Braunschweiger Zeitung, 20.3.1982, Ausstellungsbesprechung, mit Abb.; Andreas Andermatten, Max Pechstein, in: Pan, 1985, Heft 6, S. 4-21, mit Farbabb. auf dem Umschlag; Ewald Rathke, Expressionismus von Paul Gauguin bis Oskar Kokoschka, Herrsching 1988, mit Farbabb. 29; Andreas Hüneke, Zweierlei Augen – Ein Deutungsvorschlag, in: Magdalena Moeller (Hg.), Schmidt-Rottluff. Druckgraphik, München 2001, mit Abb. S. 44; Roman Zieglgänsberger, "Es war immer dieselbe Pfeife". Max Pechstein in seinen Selbstbildnissen, in: Max Pechstein. Künstler der Moderne, Ausst. Kat. Bucerius Kunst Forum, Hamburg 2017, S. 167-170

Diese Arbeit wird auf der Grundlage einer Einigung zwischen dem Einlieferer und den Erben nach Dr. Walter Blank angeboten, die aufgrund der Vermittlung durch die Kunsthaus Lempertz KG zustande gekommen ist. Die Einigung hat zur gütlichen Beilegung aller offenen Fragen in Bezug auf die Provenienz und eigentumsrechtlichen Fragen an dem Werk geführt, so dass der Erwerber unbeschränktes Eigentum, frei von Ansprüchen aller Art, erwirbt.

Mit dem "Selbstbildnis, liegend" wird das bedeutendste Selbstbildnis von Hermann Max Pechstein angeboten. Es stammt aus einer Zeit, die gemeinhin als seine beste Schaffensphase gilt - ein Höhepunkt des deutschen Expressionismus.

Das Gemälde ist angefragt als Leihgabe für die Ausstellung „Max Pechstein – Die Sonne in Schwarzweiß“ im Museum Wiesbaden, 15. März – 30. Juni 2024, in Kooperation mit den Kunstsammlungen Zwickau – Max Pechstein-Museum, dem Brücke Museum Berlin sowie der Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft, Hamburg/Berlin.

Das mit leuchtenden Farben energisch gemalte „Selbstbildnis, liegend“ von 1909 ist das früheste malerische Selbstporträt von Max Pechstein. Lediglich in zwei kleinen Holzschnitten privaten Charakters hatte sich der Künstler bis dahin selbst dargestellt. Hier hingegen präsentiert er sich selbstbewusst in ganzer Figur und das gesamte Bildformat füllend, in einer gänzlich unkonventionellen Weise. Auf einem grünen Untergrund liegend, stützt er sich auf einem Ellbogen auf, während der andere ausgestreckte Arm den Pinsel hält, um auf der gerade noch ins Bild ragenden Leinwand zu malen.
Das außergewöhnliche Selbstbildnis von musealer Qualität besticht durch die Wahl der komplementären Farbkontraste Rot-Grün und Blau-Gelb, mit denen Pechstein maximale Leuchtkraft und Präsenz erreicht. Mit den starken Farben geht der direkte, geradezu herausfordernde Blick des Malers einher. Pechstein, der sich 1909 auf der Schwelle zum künstlerischen Durchbruch befand, blickt selbstgewiss in die eigene Zukunft.
Der Durchbruch
Für den Künstler war das Jahr 1909 eine von richtungsweisenden Veränderungen geprägte Zeit. Er war zum Entstehungszeitpunkt 28 Jahre alt, seit Mitte 1908 in Berlin ansässig und zunächst noch weitgehend mittellos. Die Frühjahrs-Ausstellung der Berliner Secession wurde daher zu einem Meilenstein in seiner noch jungen Karriere, er war hier mit drei Gemälden vertreten und konnte zwei davon verkaufen. „Das Eis war gebrochen, und meine Kunst, später von Kunstwissenschaftlern als ‚Expressionismus‘ bezeichnet, hatte sich den Anfang des Weges errungen“, schrieb er rückblickend (zit. nach Aya Soika, Max Pechstein. Das Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. 1, München 2011, S. 13).

Erster Nidden-Aufenthalt
Der Verkaufserlös ermöglichte Pechstein erstmals einen Sommeraufenthalt an der Ostsee im Fischerdorf Nidden an der Kurischen Nehrung, wo er von Ende Juni bis Anfang September fern der Großstadt in der freien Natur arbeitete. Es war der erste von vielen weiteren Sommern in diesem „Malerparadies“, wie Pechstein es nannte. Er war fasziniert von der maritimen Landschaft und dem einfachen Leben der Einheimischen, mit denen er enge Kontakte pflegte.
Das „Selbstbildnis, liegend“ entstand sehr wahrscheinlich im Spätsommer, direkt im Anschluss an diesen künstlerisch äußerst wichtigen Aufenthalt, und ist motivisch noch ganz von den dort gesammelten Eindrücken durchdrungen. Davon zeugen die sonnengebräunten Gesichtszüge des Malers ebenso wie seine von den Niddener Fischern abgeschaute Kleidung mit einfachem Seemannshemd, Gamaschen und bloßen Füßen. Auch der markante Backenbart, den der Maler nur kurzzeitig trug, ist diesem Hintergrund geschuldet, er findet sich auch in seiner Lithographie „Zwei Köpfe“ aus dem gleichen Zeitraum (Krüger L 57, siehe Vgl.-Abb.).

Stilistische Neuanfänge
Der Sommer in Nidden markierte auch stilistisch eine Wegmarke für Pechstein. Nachdem er noch zu Beginn des Jahres 1909 sowohl mit pointillistischen Maltechniken als auch mit pastosem Farbauftrag im Stil Vincent van Goghs experimentiert hatte, begann er nun erstmals mit großen Flächen in einheitlicher, leuchtender Farbgebung zu arbeiten. Das „Selbstbildnis, liegend“ ist eines der frühesten Beispiele dafür. Diese künstlerische Errungenschaft steht möglicherweise noch in Zusammenhang mit der Matisse-Ausstellung, die die Galerie Paul Cassirer in Berlin ausrichtete und die Pechstein gemeinsam mit Kirchner und Schmidt-Rottluff im Januar 1909 besuchte. Die dort ausgestellten Akte und Bilder von Tanzenden hinterließen bei Pechstein – noch mehr als bei den anderen „Brücke“-Künstlern – einen nachhaltigen Eindruck.

Die Selbstdarstellung
Im Frühjahr 1909 gestaltete Pechstein das offizielle Plakat der „Brücke“-Ausstellung bei Emil Richter in Dresden. Darauf stellte er die Konterfeis der vier „Brücke“-Mitglieder dar, unten links sich selbst (Krüger H 85, siehe Vgl.-Abb.). Möglicherweise weckte dieses erste für die Öffentlichkeit konzipierte Gruppenbildnis bei dem Maler das B
Hermann Max Pechstein, Self-portrait, reclining (Selbstbildnis, liegend)
Oil on canvas. 73.5 x 98.5 cm. Framed. Monogrammed 'HMP' (joined) in brown upper left. - In fine condition with fresh colours. Some faint craquelure.

Soika 1909/55

Provenance
Collection Dr. med. Walter Blank, Cologne; Collection V.A., Rhineland; since then in family ownership, in third generation

Exhibitions
Königsberg 1914; Berlin 1959 (Hochschule für bildende Künste in association with the Nationalgalerie der Ehemals Staatlichen Museen), Der junge Pechstein. Paintings, Watercolours and Drawings, cat. no. 57 with colour illus.; Bonn 1965 (Rheinisches Landesmuseum), Expressionismus aus rheinischem Privatbesitz, cat. no. 36, with full page colour illus. p. 41; Frankfurt am Main/Hamburg 1966 (Frankfurter Kunstverein/Kunstverein in Hamburg), Vom Impressionismus zum Bauhaus. Meisterwerke aus deutschem Privatbesitz, cat. no. 65, with illus.; Paris/Munich 1966 (Musée National d'Art Moderne/Haus der Kunst), Le Fauvisme francais et les débuts de l'Expressionisme allemand/Der französische Fauvismus und der deutsche Frühexpressionismus, cat. no. 258, with illus. p. 342 (two exhibition labels on the stretcher); Düsseldorf 1967 (Kunsthalle), Kunst des 20. Jahrhunderts aus rheinisch-westfälischem Privatbesitz. Painting, Sculpture, Hand Drawing, cat. no. 278 with illus. 32; Schaffhausen/Bonn 1972 (Museum zu Allerheiligen/Rheinisches Landesmuseum), Die Künstler der "Brücke", cat. no. 153, with colour illus. plate 17; Braunschweig/Kaiserslautern 1982 (Kunstverein/Pfalzgalerie), Max Pechstein, colour illus. p. 51; Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97 (Brücke-Museum/Kunsthalle Tübingen/Kunsthalle zu Kiel), Max Pechstein. Sein malerisches Werk, cat. no. 35 with colour illus.

Literature
Robert Breuer, Max Pechstein - Berlin, in: Deutsche Kunst und Dekoration, vol. 29, October 1911 - March 1912, issue 6, pp. 423-431, with illus. p. 429; Walther Heymann, Max Pechstein, Munich 1916, with illus. p. 7; Max Osborn, Max Pechstein, Berlin 1922, p. 168; Jean Leymarie/Ewald Rathke, L'espressionismo e il fauvismo. Parte seconda, volumi 8 (L'Arte Moderna), Milan 1967, colour illus. p. 129; Diether Schmidt, Ich war, ich bin, ich werde sein! Selbstbildnisse deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts, Berlin (Ost) 1968, p. 270, colour illus. plate 9; Ewald Rathke, L'Espressionismo, Milan 1970, p. 55 with illus.; Jubiläumskalender Firma Heidenhain/Traunreut, 1972, illus. August; Braunschweiger Zeitung, 20.3.1982, Ausstellungsbesprechung, with illus. Andreas Andermatten, Max Pechstein, in: Pan, 1985, issue 6, pp. 4-21, with colour illus. on the cover; Ewald Rathke, Expressionismus von Paul Gauguin bis Oskar Kokoschka, Herrsching 1988, with colour illus. 29; Andreas Hüneke, Zweierlei Augen - Ein Deutungsvorschlag, in: Magdalena Moeller (ed.), Schmidt-Rottluff. Druckgraphik, Munich 2001, with illus. p. 44; Roman Zieglgänsberger, "Es war immer dieselbe Pfeife". Max Pechstein in seinen Selbstbildnissen, in: Max Pechstein. Künstler der Moderne, exhib. cat. Bucerius Kunst Forum, Hamburg 2017, pp. 167-170.

This work is being offered for sale on the basis of a settlement reached between its consignor and the heirs of Dr Walter Blank through the mediation of Kunsthaus Lempertz. Their settlement has led to the amicable resolution of all open questions regarding the work’s provenance and legal ownership: as a result, its buyer will be purchasing this property unconditionally, free from claims of any sort.

With “Self-portrait, reclining”, Hermann Max Pechstein’s most important self-portrait is being offered for sale. It is from a period generally considered to be the best phase of his oeuvre – a highlight of German Expressionism.

A request has been made for the painting to be loaned to the exhibition “Max Pechstein – Die Sonne in Schwarzweiß”, to be shown at the Museum Wiesbaden, 15 March–30 June 2024, in cooperation with the Kunstsammlungen Zwickau – Max Pechstein-Museum, the Brücke Museum Berlin and the Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft, Hamburg/Berlin.

“Sef-portrait, reclining” (1909), Max Pechstein’s earliest painted self-portrait, is energetically painted in luminous colours. Previously the artist had only depicted himself in two small woodcuts of a private character. Here, by contrast, he has self-confidently presented himself as a full-length figure filling the entire image in a wholly unconventional manner. Reclining on a green surface, he leans on one elbow as he extends the other arm, which holds the brush he is using to paint the canvas that reaches just into the image.
This extraordinary, museum-quality self-portrait captivates us with its complementary contrasts of red–green and blue–yellow, which Pechstein has selected in order to establish the greatest possible luminosity and sense of presence. Its bold colours coincide with the painter’s direct and almost defiant gaze. Pechstein, who found himself on the threshold of his artistic breakthrough in 1909, looks to his future with self-assurance.
The breakthrough
For this artist, 1909 was a period defined by seminal changes. He was 28 when he created this work; he had been living in Berlin since mid-1908 and had initially still been largely penniless. Thus the spring exhibition of the Berlin Secession marked a milestone in what was still the early career of the artist: he was represented by three paintings there and was able to sell two of them. Looking back, he would write: “The ice was broken, and my art, which art scholars later called ‘Expressionism’, had successfully begun to take its course” (cited in Aya Soika, Max Pechstein. Das Werkverzeichnis der Ölgemälde, vol. 1, Munich 2011, p. 13).
First stay in Nida
The proceeds from these purchases are what first enabled Pechstein to spend his summer by the Baltic Sea, in the fishing village of Nida on the Curonian Spit, where he worked from the end of June to the beginning of September, in the open countryside and far from the big city. It was the first of many summers spent in this “painter’s paradise”, as Pechstein called it. He was fascinated by the maritime landscape and the simple life of the locals, with whom he maintained close contact.
“Self-portrait, reclining” was very probably created in late summer, directly following this artistically extremely important stay; in terms of its motif it is still entirely permeated by the impressions he gathered there. This is readily seen in the painter’s suntanned features as well as the manner of dress he adopted from Nida’s fishermen: his simple seaman’s shirt, gaiters and bare feet. The prominent sideburns, which the artist only kept for a brief period, also derive from this context: they are additionally to be found in his lithograph “Zwei Köpfe”, which is from the same period (Krüger L 57, see comp. ill.).
Stylistic new beginnings
Pechstein’s summer in Nida also signalled a stylistic landmark for him. While, at the beginning of 1909, he had still been experimenting with pointillist painting techniques as well as an impasto in the style of van Gogh, he now began working for the first time with large areas painted in homogenous and luminous colours. “Self-portrait, reclining” is one of the earliest examples of this. This artistic achievement was possibly still connected with the Matisse exhibition organised at the Paul Cassirer gallery in Berlin, which Pechstein visited together with Kirchner and Schmidt-Rottluff in January 1909. The nudes and pictures of dancers shown there made a lasting impression on Pechstein – even more so than on the other “Brücke” artists.
Self-portrayal
In the spring of 1909 Pechstein designed the official poster for Emil Richter’s “Brücke” exhibition in Dresden. In it, he presents likenesses of the four members of the “Brücke”, with himself at the bottom left (Krüger H 85, see comp. ill.). Perhaps this first group portrait conceived for public d
Hermann Max Pechstein, Selbstbildnis, liegend
Öl auf Leinwand. 73,5 x 98,5 cm. Gerahmt. Oben links braun monogrammiert 'HMP' (ligiert). - In guter, farbfrischer Erhaltung. Partiell schwaches Craquelé.

Soika 1909/55

Provenienz
Sammlung Dr. med. Walter Blank, Köln; Sammlung V.A., Rheinland; seitdem in Familienbesitz in dritter Generation

Ausstellungen
Königsberg 1914; Berlin 1959 (Hochschule für bildende Künste in Gemeinschaft mit der Nationalgalerie der Ehemals Staatlichen Museen), Der junge Pechstein. Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, Kat. Nr. 57 mit Farbabb.; Bonn 1965 (Rheinisches Landesmuseum), Expressionismus aus rheinischem Privatbesitz, Kat. Nr. 36, mit ganzseitiger Farbabb. S. 41; Frankfurt am Main/Hamburg 1966 (Frankfurter Kunstverein/Kunstverein in Hamburg), Vom Impressionismus zum Bauhaus. Meisterwerke aus deutschem Privatbesitz, Kat. Nr. 65, mit Abb.; Paris/München 1966 (Musée National d’Art Moderne/Haus der Kunst), Le Fauvisme francais et les débuts de l’Expressionisme allemand/Der französische Fauvismus und der deutsche Frühexpressionismus, Kat. Nr. 258, mit Abb. S. 342 (auf dem Keilrahmen zweifach mit Ausstellungs-Etikett); Düsseldorf 1967 (Kunsthalle), Kunst des 20. Jahrhunderts aus rheinisch-westfälischem Privatbesitz. Malerei, Plastik, Handzeichnung, Kat. Nr. 278 mit Abb. 32; Schaffhausen/Bonn 1972 (Museum zu Allerheiligen/Rheinisches Landesmuseum), Die Künstler der „Brücke“, Kat. Nr. 153, mit Farbabb. Tafel 17; Braunschweig/Kaiserslautern 1982 (Kunstverein/Pfalzgalerie), Max Pechstein, Farbabb. S. 51; Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97 (Brücke-Museum/Kunsthalle Tübingen/Kunsthalle zu Kiel), Max Pechstein. Sein malerisches Werk, Kat. Nr. 35 mit Farbabb.

Literatur
Robert Breuer, Max Pechstein – Berlin, in: Deutsche Kunst und Dekoration, Bd. 29, Oktober 1911 – März 1912, Heft 6, S. 423-431, mit Abb. S. 429; Walther Heymann, Max Pechstein, München 1916, mit Abb. S. 7; Max Osborn, Max Pechstein, Berlin 1922, S. 168; Jean Leymarie/Ewald Rathke, L'espressionismo e il fauvismo. Parte seconda, volumi 8 (L'Arte Moderna), Mailand 1967, Farbabb. S. 129; Diether Schmidt, Ich war, ich bin, ich werde sein! Selbstbildnisse deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts, Berlin (Ost) 1968, S. 270, Farbabb. Tafel 9; Ewald Rathke, L'Espressionismo, Mailand 1970, S. 55 mit Abb.; Braunschweiger Zeitung, 20.3.1982, Ausstellungsbesprechung, mit Abb.; Andreas Andermatten, Max Pechstein, in: Pan, 1985, Heft 6, S. 4-21, mit Farbabb. auf dem Umschlag; Ewald Rathke, Expressionismus von Paul Gauguin bis Oskar Kokoschka, Herrsching 1988, mit Farbabb. 29; Andreas Hüneke, Zweierlei Augen – Ein Deutungsvorschlag, in: Magdalena Moeller (Hg.), Schmidt-Rottluff. Druckgraphik, München 2001, mit Abb. S. 44; Roman Zieglgänsberger, "Es war immer dieselbe Pfeife". Max Pechstein in seinen Selbstbildnissen, in: Max Pechstein. Künstler der Moderne, Ausst. Kat. Bucerius Kunst Forum, Hamburg 2017, S. 167-170

Diese Arbeit wird auf der Grundlage einer Einigung zwischen dem Einlieferer und den Erben nach Dr. Walter Blank angeboten, die aufgrund der Vermittlung durch die Kunsthaus Lempertz KG zustande gekommen ist. Die Einigung hat zur gütlichen Beilegung aller offenen Fragen in Bezug auf die Provenienz und eigentumsrechtlichen Fragen an dem Werk geführt, so dass der Erwerber unbeschränktes Eigentum, frei von Ansprüchen aller Art, erwirbt.

Mit dem "Selbstbildnis, liegend" wird das bedeutendste Selbstbildnis von Hermann Max Pechstein angeboten. Es stammt aus einer Zeit, die gemeinhin als seine beste Schaffensphase gilt - ein Höhepunkt des deutschen Expressionismus.

Das Gemälde ist angefragt als Leihgabe für die Ausstellung „Max Pechstein – Die Sonne in Schwarzweiß“ im Museum Wiesbaden, 15. März – 30. Juni 2024, in Kooperation mit den Kunstsammlungen Zwickau – Max Pechstein-Museum, dem Brücke Museum Berlin sowie der Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft, Hamburg/Berlin.

Das mit leuchtenden Farben energisch gemalte „Selbstbildnis, liegend“ von 1909 ist das früheste malerische Selbstporträt von Max Pechstein. Lediglich in zwei kleinen Holzschnitten privaten Charakters hatte sich der Künstler bis dahin selbst dargestellt. Hier hingegen präsentiert er sich selbstbewusst in ganzer Figur und das gesamte Bildformat füllend, in einer gänzlich unkonventionellen Weise. Auf einem grünen Untergrund liegend, stützt er sich auf einem Ellbogen auf, während der andere ausgestreckte Arm den Pinsel hält, um auf der gerade noch ins Bild ragenden Leinwand zu malen.
Das außergewöhnliche Selbstbildnis von musealer Qualität besticht durch die Wahl der komplementären Farbkontraste Rot-Grün und Blau-Gelb, mit denen Pechstein maximale Leuchtkraft und Präsenz erreicht. Mit den starken Farben geht der direkte, geradezu herausfordernde Blick des Malers einher. Pechstein, der sich 1909 auf der Schwelle zum künstlerischen Durchbruch befand, blickt selbstgewiss in die eigene Zukunft.
Der Durchbruch
Für den Künstler war das Jahr 1909 eine von richtungsweisenden Veränderungen geprägte Zeit. Er war zum Entstehungszeitpunkt 28 Jahre alt, seit Mitte 1908 in Berlin ansässig und zunächst noch weitgehend mittellos. Die Frühjahrs-Ausstellung der Berliner Secession wurde daher zu einem Meilenstein in seiner noch jungen Karriere, er war hier mit drei Gemälden vertreten und konnte zwei davon verkaufen. „Das Eis war gebrochen, und meine Kunst, später von Kunstwissenschaftlern als ‚Expressionismus‘ bezeichnet, hatte sich den Anfang des Weges errungen“, schrieb er rückblickend (zit. nach Aya Soika, Max Pechstein. Das Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. 1, München 2011, S. 13).

Erster Nidden-Aufenthalt
Der Verkaufserlös ermöglichte Pechstein erstmals einen Sommeraufenthalt an der Ostsee im Fischerdorf Nidden an der Kurischen Nehrung, wo er von Ende Juni bis Anfang September fern der Großstadt in der freien Natur arbeitete. Es war der erste von vielen weiteren Sommern in diesem „Malerparadies“, wie Pechstein es nannte. Er war fasziniert von der maritimen Landschaft und dem einfachen Leben der Einheimischen, mit denen er enge Kontakte pflegte.
Das „Selbstbildnis, liegend“ entstand sehr wahrscheinlich im Spätsommer, direkt im Anschluss an diesen künstlerisch äußerst wichtigen Aufenthalt, und ist motivisch noch ganz von den dort gesammelten Eindrücken durchdrungen. Davon zeugen die sonnengebräunten Gesichtszüge des Malers ebenso wie seine von den Niddener Fischern abgeschaute Kleidung mit einfachem Seemannshemd, Gamaschen und bloßen Füßen. Auch der markante Backenbart, den der Maler nur kurzzeitig trug, ist diesem Hintergrund geschuldet, er findet sich auch in seiner Lithographie „Zwei Köpfe“ aus dem gleichen Zeitraum (Krüger L 57, siehe Vgl.-Abb.).

Stilistische Neuanfänge
Der Sommer in Nidden markierte auch stilistisch eine Wegmarke für Pechstein. Nachdem er noch zu Beginn des Jahres 1909 sowohl mit pointillistischen Maltechniken als auch mit pastosem Farbauftrag im Stil Vincent van Goghs experimentiert hatte, begann er nun erstmals mit großen Flächen in einheitlicher, leuchtender Farbgebung zu arbeiten. Das „Selbstbildnis, liegend“ ist eines der frühesten Beispiele dafür. Diese künstlerische Errungenschaft steht möglicherweise noch in Zusammenhang mit der Matisse-Ausstellung, die die Galerie Paul Cassirer in Berlin ausrichtete und die Pechstein gemeinsam mit Kirchner und Schmidt-Rottluff im Januar 1909 besuchte. Die dort ausgestellten Akte und Bilder von Tanzenden hinterließen bei Pechstein – noch mehr als bei den anderen „Brücke“-Künstlern – einen nachhaltigen Eindruck.

Die Selbstdarstellung
Im Frühjahr 1909 gestaltete Pechstein das offizielle Plakat der „Brücke“-Ausstellung bei Emil Richter in Dresden. Darauf stellte er die Konterfeis der vier „Brücke“-Mitglieder dar, unten links sich selbst (Krüger H 85, siehe Vgl.-Abb.). Möglicherweise weckte dieses erste für die Öffentlichkeit konzipierte Gruppenbildnis bei dem Maler das B
Hermann Max Pechstein, Self-portrait, reclining (Selbstbildnis, liegend)
Oil on canvas. 73.5 x 98.5 cm. Framed. Monogrammed 'HMP' (joined) in brown upper left. - In fine condition with fresh colours. Some faint craquelure.

Soika 1909/55

Provenance
Collection Dr. med. Walter Blank, Cologne; Collection V.A., Rhineland; since then in family ownership, in third generation

Exhibitions
Königsberg 1914; Berlin 1959 (Hochschule für bildende Künste in association with the Nationalgalerie der Ehemals Staatlichen Museen), Der junge Pechstein. Paintings, Watercolours and Drawings, cat. no. 57 with colour illus.; Bonn 1965 (Rheinisches Landesmuseum), Expressionismus aus rheinischem Privatbesitz, cat. no. 36, with full page colour illus. p. 41; Frankfurt am Main/Hamburg 1966 (Frankfurter Kunstverein/Kunstverein in Hamburg), Vom Impressionismus zum Bauhaus. Meisterwerke aus deutschem Privatbesitz, cat. no. 65, with illus.; Paris/Munich 1966 (Musée National d'Art Moderne/Haus der Kunst), Le Fauvisme francais et les débuts de l'Expressionisme allemand/Der französische Fauvismus und der deutsche Frühexpressionismus, cat. no. 258, with illus. p. 342 (two exhibition labels on the stretcher); Düsseldorf 1967 (Kunsthalle), Kunst des 20. Jahrhunderts aus rheinisch-westfälischem Privatbesitz. Painting, Sculpture, Hand Drawing, cat. no. 278 with illus. 32; Schaffhausen/Bonn 1972 (Museum zu Allerheiligen/Rheinisches Landesmuseum), Die Künstler der "Brücke", cat. no. 153, with colour illus. plate 17; Braunschweig/Kaiserslautern 1982 (Kunstverein/Pfalzgalerie), Max Pechstein, colour illus. p. 51; Berlin/Tübingen/Kiel 1996/97 (Brücke-Museum/Kunsthalle Tübingen/Kunsthalle zu Kiel), Max Pechstein. Sein malerisches Werk, cat. no. 35 with colour illus.

Literature
Robert Breuer, Max Pechstein - Berlin, in: Deutsche Kunst und Dekoration, vol. 29, October 1911 - March 1912, issue 6, pp. 423-431, with illus. p. 429; Walther Heymann, Max Pechstein, Munich 1916, with illus. p. 7; Max Osborn, Max Pechstein, Berlin 1922, p. 168; Jean Leymarie/Ewald Rathke, L'espressionismo e il fauvismo. Parte seconda, volumi 8 (L'Arte Moderna), Milan 1967, colour illus. p. 129; Diether Schmidt, Ich war, ich bin, ich werde sein! Selbstbildnisse deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts, Berlin (Ost) 1968, p. 270, colour illus. plate 9; Ewald Rathke, L'Espressionismo, Milan 1970, p. 55 with illus.; Jubiläumskalender Firma Heidenhain/Traunreut, 1972, illus. August; Braunschweiger Zeitung, 20.3.1982, Ausstellungsbesprechung, with illus. Andreas Andermatten, Max Pechstein, in: Pan, 1985, issue 6, pp. 4-21, with colour illus. on the cover; Ewald Rathke, Expressionismus von Paul Gauguin bis Oskar Kokoschka, Herrsching 1988, with colour illus. 29; Andreas Hüneke, Zweierlei Augen - Ein Deutungsvorschlag, in: Magdalena Moeller (ed.), Schmidt-Rottluff. Druckgraphik, Munich 2001, with illus. p. 44; Roman Zieglgänsberger, "Es war immer dieselbe Pfeife". Max Pechstein in seinen Selbstbildnissen, in: Max Pechstein. Künstler der Moderne, exhib. cat. Bucerius Kunst Forum, Hamburg 2017, pp. 167-170.

This work is being offered for sale on the basis of a settlement reached between its consignor and the heirs of Dr Walter Blank through the mediation of Kunsthaus Lempertz. Their settlement has led to the amicable resolution of all open questions regarding the work’s provenance and legal ownership: as a result, its buyer will be purchasing this property unconditionally, free from claims of any sort.

With “Self-portrait, reclining”, Hermann Max Pechstein’s most important self-portrait is being offered for sale. It is from a period generally considered to be the best phase of his oeuvre – a highlight of German Expressionism.

A request has been made for the painting to be loaned to the exhibition “Max Pechstein – Die Sonne in Schwarzweiß”, to be shown at the Museum Wiesbaden, 15 March–30 June 2024, in cooperation with the Kunstsammlungen Zwickau – Max Pechstein-Museum, the Brücke Museum Berlin and the Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft, Hamburg/Berlin.

“Sef-portrait, reclining” (1909), Max Pechstein’s earliest painted self-portrait, is energetically painted in luminous colours. Previously the artist had only depicted himself in two small woodcuts of a private character. Here, by contrast, he has self-confidently presented himself as a full-length figure filling the entire image in a wholly unconventional manner. Reclining on a green surface, he leans on one elbow as he extends the other arm, which holds the brush he is using to paint the canvas that reaches just into the image.
This extraordinary, museum-quality self-portrait captivates us with its complementary contrasts of red–green and blue–yellow, which Pechstein has selected in order to establish the greatest possible luminosity and sense of presence. Its bold colours coincide with the painter’s direct and almost defiant gaze. Pechstein, who found himself on the threshold of his artistic breakthrough in 1909, looks to his future with self-assurance.
The breakthrough
For this artist, 1909 was a period defined by seminal changes. He was 28 when he created this work; he had been living in Berlin since mid-1908 and had initially still been largely penniless. Thus the spring exhibition of the Berlin Secession marked a milestone in what was still the early career of the artist: he was represented by three paintings there and was able to sell two of them. Looking back, he would write: “The ice was broken, and my art, which art scholars later called ‘Expressionism’, had successfully begun to take its course” (cited in Aya Soika, Max Pechstein. Das Werkverzeichnis der Ölgemälde, vol. 1, Munich 2011, p. 13).
First stay in Nida
The proceeds from these purchases are what first enabled Pechstein to spend his summer by the Baltic Sea, in the fishing village of Nida on the Curonian Spit, where he worked from the end of June to the beginning of September, in the open countryside and far from the big city. It was the first of many summers spent in this “painter’s paradise”, as Pechstein called it. He was fascinated by the maritime landscape and the simple life of the locals, with whom he maintained close contact.
“Self-portrait, reclining” was very probably created in late summer, directly following this artistically extremely important stay; in terms of its motif it is still entirely permeated by the impressions he gathered there. This is readily seen in the painter’s suntanned features as well as the manner of dress he adopted from Nida’s fishermen: his simple seaman’s shirt, gaiters and bare feet. The prominent sideburns, which the artist only kept for a brief period, also derive from this context: they are additionally to be found in his lithograph “Zwei Köpfe”, which is from the same period (Krüger L 57, see comp. ill.).
Stylistic new beginnings
Pechstein’s summer in Nida also signalled a stylistic landmark for him. While, at the beginning of 1909, he had still been experimenting with pointillist painting techniques as well as an impasto in the style of van Gogh, he now began working for the first time with large areas painted in homogenous and luminous colours. “Self-portrait, reclining” is one of the earliest examples of this. This artistic achievement was possibly still connected with the Matisse exhibition organised at the Paul Cassirer gallery in Berlin, which Pechstein visited together with Kirchner and Schmidt-Rottluff in January 1909. The nudes and pictures of dancers shown there made a lasting impression on Pechstein – even more so than on the other “Brücke” artists.
Self-portrayal
In the spring of 1909 Pechstein designed the official poster for Emil Richter’s “Brücke” exhibition in Dresden. In it, he presents likenesses of the four members of the “Brücke”, with himself at the bottom left (Krüger H 85, see comp. ill.). Perhaps this first group portrait conceived for public d

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

on request

Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please refer to the particular lot.

AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

Vollständige AGBs