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David Hockney, Grand Hotel Terrace, Vittel

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Köln
David Hockney, Grand Hotel Terrace, Vittel
Farbstift und Wachsfarben auf Karton 43,2 x 35 cm. Unter Glas gerahmt. Monogrammiert, datiert und betitelt 'Grand Hotel, Vittel. DH june 70'.

Provenienz
Kasmin Gallery, London; James Kirkman, London (jeweils mit rückseitigem Aufkleber); Sotheby's, New York, 01.05.1991, Lot 133; André Emmerich Gallery, New York (mit rückseitigem Aufkleber) (1992); Privatsammlung, Belgien

Literatur
Nikos Stangos (Hg.), David Hockney by David Hockney, London 1976, Kat.Nr.322, S.234 mit Abb.;
Nikos Stangos, Pictures by David Hockney, London 1976, S. 108 mit Abb.

Als schillernde Figur des „Swinging London“ in den 1960er Jahren und Chronist des „Californian Way of Life“ ist David Hockney bekannt geworden. Dabei verweigerte er selbst als Maler, Grafiker, Fotograf und Bühnenbildner mit Anklängen an die britische Pop-Art jegliche Zuordnung zu einer der Stilrichtungen des 20. Jahrhunderts. Auch bei der Wahl seiner Wohn- und Arbeitsorte liebte Hockney die Abwechslung – nach Jahren in London und Kalifornien weilte er Anfang der 1970er Jahre über einen längeren Zeitraum in Europa, dort überwiegend in Frankreich, später dann in Marokko und in Japan.
Die farbige Zeichnung „Grand Hotel Terrace, Vittel“ ist 1970 in jenem Luxus-Hotel im Départment Vosges südlich von Nancy entstanden. Mit farbigen Wachskreiden zeichnete er einen grünen Tisch mit Sonnenschirm, zwei Korbsessel und einen dahinterliegenden Park mit Pool. Wie Hockney über das nur wenige Jahre später, 1974, entstandene Gemälde „Contre-jour in the French Style“ schrieb, sind die in Frankreich entstandenen Bilder in erster Linie eine Hommage an die französische Kultur und an das Land, in dem er von 1973-1975 lebte. Französisch wirkt „Grand Hotel Terrace, Vittel“ aufgrund des Mobiliars, der traditionellen Stühle, des grazilen Metalltisches und des Fransenschirms, aber auch aufgrund der Farbigkeit mit zartem Rosé, Koralle und den vielen Nuancen von Grün. Die Rückenlehne des vorderen Stuhls lädt den Betrachter ein, Platz zu nehmen und dem Maler Gesellschaft zu leisten.
Das Werk gehört tatsächlich zu einer Serie von Kreidezeichnungen aus den frühen 1970er Jahren, die alle Hockneys Aufenthalts- und Urlaubsorte zum Thema haben und in Marrakesch, Calvi, Vichy, Nizza oder Kyoto entstanden sind. Die unter dem Titel „Travels“ zusammengefasste Reihe zeigt stets luxuriöse, aber immer menschenleere Räume oder Plätze und zur Ausstattung häufig einen Sonnenschirm, der als einziges Bildmotiv Schatten auf diese perfekte Welt wirft. Maltechnisch griff er in dieser Zeit häufig zu Wachskreiden und schuf die zauberhaften Zeichnungen, die ihm schon lange nicht mehr nur zur Vorbereitung eines Ölgemäldes dienten.
Wie er selbst immer wieder betonte, liebte er das Reisen – auch aufgrund der landestypischen Speisen: „I had fallen in love with Europe again in 1967; it had been four or five years since I travelled around. I’d been so full of America for five years, but coming back to Europe you realise it’s certainly more interesting to drive around than America. America is wonderful as landscape, but every time you pull into a restaurant you know what the menu’s going to be. The thing is I love glamour places. I love going to places that have glamour. So any place that’s new for me is good. I like to travel…“ (Zit. nach: David Hockney, Travels with Pen, Pencil and Ink, London 1978, o.S.).
David Hockney, Grand Hotel Terrace, Vittel
Coloured pencil and wax crayon on card 43.2 x 35 cm. Framed under glass. Monogrammed, dated and titled 'Grand Hotel, Vittel. DH june 70'.

Provenance
Kasmin Gallery, London; James Kirkman, London (each with adhesive label verso); Sotheby's, New York, 01.05.1991, lot 133; André Emmerich Gallery, New York (adhesive label verso) (1992); private collection, Belgium

Literature
Nikos Stangos (ed.), David Hockney by David Hockney, London 1976 , cat.no.322, p.234 with ill.;
Nikos Stangos, Pictures by David Hockney, London 1976, p.108 with ill.

In the 1960s, David Hockney became known as a dazzling figure of “Swinging London” and chronicler of the “Californian Way of Life”. Yet as a painter, graphic artist, photographer, and stage designer with references to British Pop Art, he refused to be categorised as belonging to any of the 20th century’s styles. Hockney also loved variety in his choice of places to live and work – after years in London and California, he spent a long period of time in Europe in the early 1970s, mainly in France, and later in Morocco and Japan.
The coloured drawing “Grand Hotel Terrace, Vittel” originated in the luxury hotel of the same name in the Départment Vosges south of Nancy. Using coloured wax chalks, he drew a table with parasol, 2 wicker armchairs and a park with pool in the background. As Hockney described a similar painting “Contre-jour in the French Style” from 1974, the paintings created in France are first and foremost a homage to French culture and to the country in which he lived from 1973-1975. “Grand Hotel Terrace, Vittel” is French in appearance due to the furniture, the traditional chairs, the dainty metal table, and the fringed parasol, but also due the colour scheme of delicate rosé, coral, and the many shades of green. The backrest of the chair in the foreground invites the viewer to take a seat and keep the painter company.
The work does indeed pertain to a series of chalk drawings from the early 1970s, all of which have Hockney’s places of residence and holidays as their theme and were created in Marrakesh, Calvi, Vichy, Nice, or Kyoto. The series summarised under the title “Travels” always shows luxurious yet depopulated spaces or squares, often furnished with a parasol, which is the only motif that casts a shadow on this perfect world. He often resorted to wax chalks as a painting technique during this period and created the enchanting drawings which had long since ceased to serve him merely as a preparation for an oil painting.
As he himself repeatedly emphasised, he loved travelling – also due to the local food, “I had fallen in love with Europe again in 1967; it had been four or five years since I travelled around. I’d been so full of America for five years, but coming back to Europe you realise it’s certainly more interesting to drive around than America. America is wonderful as landscape, but every time you pull into a restaurant you know what the menu’s going to be. The thing is I love glamour places. I love going to places that have glamour. So any place that’s new for me is good. I like to travel…“ (cited from: David Hockney. Travels with Pen, Pencil and Ink, London 1978, n.pag.).
David Hockney, Grand Hotel Terrace, Vittel
Farbstift und Wachsfarben auf Karton 43,2 x 35 cm. Unter Glas gerahmt. Monogrammiert, datiert und betitelt 'Grand Hotel, Vittel. DH june 70'.

Provenienz
Kasmin Gallery, London; James Kirkman, London (jeweils mit rückseitigem Aufkleber); Sotheby's, New York, 01.05.1991, Lot 133; André Emmerich Gallery, New York (mit rückseitigem Aufkleber) (1992); Privatsammlung, Belgien

Literatur
Nikos Stangos (Hg.), David Hockney by David Hockney, London 1976, Kat.Nr.322, S.234 mit Abb.;
Nikos Stangos, Pictures by David Hockney, London 1976, S. 108 mit Abb.

Als schillernde Figur des „Swinging London“ in den 1960er Jahren und Chronist des „Californian Way of Life“ ist David Hockney bekannt geworden. Dabei verweigerte er selbst als Maler, Grafiker, Fotograf und Bühnenbildner mit Anklängen an die britische Pop-Art jegliche Zuordnung zu einer der Stilrichtungen des 20. Jahrhunderts. Auch bei der Wahl seiner Wohn- und Arbeitsorte liebte Hockney die Abwechslung – nach Jahren in London und Kalifornien weilte er Anfang der 1970er Jahre über einen längeren Zeitraum in Europa, dort überwiegend in Frankreich, später dann in Marokko und in Japan.
Die farbige Zeichnung „Grand Hotel Terrace, Vittel“ ist 1970 in jenem Luxus-Hotel im Départment Vosges südlich von Nancy entstanden. Mit farbigen Wachskreiden zeichnete er einen grünen Tisch mit Sonnenschirm, zwei Korbsessel und einen dahinterliegenden Park mit Pool. Wie Hockney über das nur wenige Jahre später, 1974, entstandene Gemälde „Contre-jour in the French Style“ schrieb, sind die in Frankreich entstandenen Bilder in erster Linie eine Hommage an die französische Kultur und an das Land, in dem er von 1973-1975 lebte. Französisch wirkt „Grand Hotel Terrace, Vittel“ aufgrund des Mobiliars, der traditionellen Stühle, des grazilen Metalltisches und des Fransenschirms, aber auch aufgrund der Farbigkeit mit zartem Rosé, Koralle und den vielen Nuancen von Grün. Die Rückenlehne des vorderen Stuhls lädt den Betrachter ein, Platz zu nehmen und dem Maler Gesellschaft zu leisten.
Das Werk gehört tatsächlich zu einer Serie von Kreidezeichnungen aus den frühen 1970er Jahren, die alle Hockneys Aufenthalts- und Urlaubsorte zum Thema haben und in Marrakesch, Calvi, Vichy, Nizza oder Kyoto entstanden sind. Die unter dem Titel „Travels“ zusammengefasste Reihe zeigt stets luxuriöse, aber immer menschenleere Räume oder Plätze und zur Ausstattung häufig einen Sonnenschirm, der als einziges Bildmotiv Schatten auf diese perfekte Welt wirft. Maltechnisch griff er in dieser Zeit häufig zu Wachskreiden und schuf die zauberhaften Zeichnungen, die ihm schon lange nicht mehr nur zur Vorbereitung eines Ölgemäldes dienten.
Wie er selbst immer wieder betonte, liebte er das Reisen – auch aufgrund der landestypischen Speisen: „I had fallen in love with Europe again in 1967; it had been four or five years since I travelled around. I’d been so full of America for five years, but coming back to Europe you realise it’s certainly more interesting to drive around than America. America is wonderful as landscape, but every time you pull into a restaurant you know what the menu’s going to be. The thing is I love glamour places. I love going to places that have glamour. So any place that’s new for me is good. I like to travel…“ (Zit. nach: David Hockney, Travels with Pen, Pencil and Ink, London 1978, o.S.).
David Hockney, Grand Hotel Terrace, Vittel
Coloured pencil and wax crayon on card 43.2 x 35 cm. Framed under glass. Monogrammed, dated and titled 'Grand Hotel, Vittel. DH june 70'.

Provenance
Kasmin Gallery, London; James Kirkman, London (each with adhesive label verso); Sotheby's, New York, 01.05.1991, lot 133; André Emmerich Gallery, New York (adhesive label verso) (1992); private collection, Belgium

Literature
Nikos Stangos (ed.), David Hockney by David Hockney, London 1976 , cat.no.322, p.234 with ill.;
Nikos Stangos, Pictures by David Hockney, London 1976, p.108 with ill.

In the 1960s, David Hockney became known as a dazzling figure of “Swinging London” and chronicler of the “Californian Way of Life”. Yet as a painter, graphic artist, photographer, and stage designer with references to British Pop Art, he refused to be categorised as belonging to any of the 20th century’s styles. Hockney also loved variety in his choice of places to live and work – after years in London and California, he spent a long period of time in Europe in the early 1970s, mainly in France, and later in Morocco and Japan.
The coloured drawing “Grand Hotel Terrace, Vittel” originated in the luxury hotel of the same name in the Départment Vosges south of Nancy. Using coloured wax chalks, he drew a table with parasol, 2 wicker armchairs and a park with pool in the background. As Hockney described a similar painting “Contre-jour in the French Style” from 1974, the paintings created in France are first and foremost a homage to French culture and to the country in which he lived from 1973-1975. “Grand Hotel Terrace, Vittel” is French in appearance due to the furniture, the traditional chairs, the dainty metal table, and the fringed parasol, but also due the colour scheme of delicate rosé, coral, and the many shades of green. The backrest of the chair in the foreground invites the viewer to take a seat and keep the painter company.
The work does indeed pertain to a series of chalk drawings from the early 1970s, all of which have Hockney’s places of residence and holidays as their theme and were created in Marrakesh, Calvi, Vichy, Nice, or Kyoto. The series summarised under the title “Travels” always shows luxurious yet depopulated spaces or squares, often furnished with a parasol, which is the only motif that casts a shadow on this perfect world. He often resorted to wax chalks as a painting technique during this period and created the enchanting drawings which had long since ceased to serve him merely as a preparation for an oil painting.
As he himself repeatedly emphasised, he loved travelling – also due to the local food, “I had fallen in love with Europe again in 1967; it had been four or five years since I travelled around. I’d been so full of America for five years, but coming back to Europe you realise it’s certainly more interesting to drive around than America. America is wonderful as landscape, but every time you pull into a restaurant you know what the menu’s going to be. The thing is I love glamour places. I love going to places that have glamour. So any place that’s new for me is good. I like to travel…“ (cited from: David Hockney. Travels with Pen, Pencil and Ink, London 1978, n.pag.).

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

on request

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Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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