Los

2004

Meister der Heiligen Sippe, Simon Zelotes und Jakobus der Jüngere

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Meister der Heiligen Sippe, Simon Zelotes und Jakobus der Jüngere
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Köln
Meister der Heiligen Sippe, Simon Zelotes und Jakobus der Jüngere
Öl auf Eichenholz. 46,5 x 31 cm (Darstellung), 48 x 32,5 cm (Tafel).

Provenienz
Sammlung Kisters, Kreuzlingen. - Rheinische Privatsammlung.

Ausstellungen
Kunsthistorische Ausstellung, Düsseldorf 1904, Nr. 43.

Literatur
E. Lüthgen, W. Bombe: Die Sammlung Dr. Richard von Schnitzler in Cöln. In: Cicerone 9/10, 1917/1918, S. 1-73, hier S. 40 u. 42-43, Abb. 6. - Alfred Stange: Kritisches Verzeichnis der deutschen Tafelbilder vor Dürer, Bd. 1, München 1967, S. 95, Nr. 282e. - M. Kessler-van den Heuvel: Der Meister der Hl. Sippe der Jüngere, Frankfurt 1987, S. 229ff. - Ausst.-Kat.: Lust und Verlust. Kölner Sammler zwischen Trikolore und Preußenadler, hg. v. Hiltrud Kier u. Frank Günter Zehnder, Köln 1995 (Ausstellung in der Josef-Haubrich-Kunsthalle Köln), S. 573, Kat. Nr. 171b, Farbtaf. LXXXI (fälschlich als "Jakobus d. Ä. und Johannes Evangelist").

Die Tafel zeigt die an ihren Attributen der Säge und der Walkerstange erkennbaren Apostel Simon Zelotes und Jakobus den Jüngeren, die im vertrauten Gespräch nebeneinander auf einem fliesenbedeckten Boden vor einem Goldbrokatvorhang mit Granatapfelmuster stehen, über dem Fenster mit Butzenscheiben sichtbar werden. Unsere Tafel gehörte ursprünglich zu der Predella eines großen Altarretabels, das von dem in Köln tätigen "Meister der Heiligen Sippe" geschaffen wurde und in der auf insgesamt sieben Feldern Maria und der thronende Christus (heute im Rheinischen Landesmuseum Bonn, Inv. Nr. 141/D 73, erworben 1908 aus dem Münchener Kunsthandel) sowie sechs Apostelpaare dargestellt waren. Der nach dem "Sippenaltar" im Kölner Wallraf-Richartz-Museum (Inv. Nr. 165) benannte Meister ist zu den bedeutendsten rheinischen Malern des ausgehenden Mittelalters zu zählen, wobei unsere qualitätvolle Tafel seinen Hauptwerken zur Seite zu stellen ist.
Der ursprüngliche Aufstellungsort des Altarretabels ist nicht bekannt, aber 1826 wurden alle sieben Predellentafeln gemeinsam von Werner von Haxthausen zunächst an das Städtische Museum in Köln, 1838 jedoch dann an seinen Bruder Moritz von Haxthausen übergeben. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Tafeln in verschiedenen Sammlungen verstreut; unsere Tafel gelangte vor 1917 in die Kölner Sammlung Richard von Schnitzlers, weitere Tafeln werden dagegen in Philadelphia (Collection Johnson) und Boston (Museum of Fine Arts; vgl. Abb. 1) aufbewahrt.
Master of the Holy Kinship, Simon the Zealot and Saint James the Lesser
Oil on oak panel. 46.5 x 31 cm (motif), 48 x 32.5 cm (panel).

Provenance
Kisters collection, Kreuzlingen. - Rhineland private collection.

Exhibitions
Kunsthistorische Ausstellung, Düsseldorf 1904, no. 43.

Literature
E. Lüthgen, W. Bombe: Die Sammlung Dr. Richard von Schnitzler in Cöln. In: Cicerone 9/10, 1917/1918, p. 1-73, here p. 40 & 42-43, illus. 6. - Alfred Stange: Kritisches Verzeichnis der deutschen Tafelbilder vor Dürer, vol. 1, Munich 1967, p. 95, no. 282e. - M. Kessler-van den Heuvel: Der Meister der Hl. Sippe der Jüngere, Frankfurt 1987, p. 229ff. – Exhib. cat.: Lust und Verlust. Kölner Sammler zwischen Trikolore und Preußenadler, ed. by Hiltrud Kier & Frank Günter Zehnder, Cologne 1995 (exhibition in the Josef-Haubrich-Kunsthalle Cologne), p. 573, cat. no. 171b, colour pl. LXXXI (erroneously described as "Jakobus d. Ä. und Johannes Evangelist").

This panel depicts the Apostle Simon the Zealot, recognisable by his attributes the saw and walking stick, and James the Lesser conversing with one another on a tiled floor against a brocade ground with a pomegranate pattern. Crown glass windows are visible in the background behind the curtain. This panel is thought to originate from the predella of a large altarpiece by the “Master of the Holy Kinship”, an artist active in Cologne. The predella encompassed seven panels in total depicting the Virgin and Christ (now in the Rheinisches Landesmuseum Bonn, inv. no. 141/D 73, acquired in 1908 on the Munich art market) and six pairs of Apostles. This master, whose notname derives from the altarpiece with the holy kinship in the Wallraf-Richartz-Museum in Cologne (inv. no. 165), was among the most important Rhenish artists of the latter 15th century, and this finely painted panel can be counted among his principal works.
The original location of this altarpiece remains uncertain, what is known is that Werner von Haxthausen presented all seven predella panels to the Städtisches Museum in Cologne in 1826 and then later to his brother Moritz von Haxthausen in 1838. By the onset of the 20th century, the panels were already strewn across various collections. The present work found its way into the collection of Richard von Schnitzler in Cologne some time before 1917, and other panels from the series are housed in collections in Philadelphia (The Johnson Collection) and Boston (Museum of Fine Arts; ill. 1).
Meister der Heiligen Sippe, Simon Zelotes und Jakobus der Jüngere
Öl auf Eichenholz. 46,5 x 31 cm (Darstellung), 48 x 32,5 cm (Tafel).

Provenienz
Sammlung Kisters, Kreuzlingen. - Rheinische Privatsammlung.

Ausstellungen
Kunsthistorische Ausstellung, Düsseldorf 1904, Nr. 43.

Literatur
E. Lüthgen, W. Bombe: Die Sammlung Dr. Richard von Schnitzler in Cöln. In: Cicerone 9/10, 1917/1918, S. 1-73, hier S. 40 u. 42-43, Abb. 6. - Alfred Stange: Kritisches Verzeichnis der deutschen Tafelbilder vor Dürer, Bd. 1, München 1967, S. 95, Nr. 282e. - M. Kessler-van den Heuvel: Der Meister der Hl. Sippe der Jüngere, Frankfurt 1987, S. 229ff. - Ausst.-Kat.: Lust und Verlust. Kölner Sammler zwischen Trikolore und Preußenadler, hg. v. Hiltrud Kier u. Frank Günter Zehnder, Köln 1995 (Ausstellung in der Josef-Haubrich-Kunsthalle Köln), S. 573, Kat. Nr. 171b, Farbtaf. LXXXI (fälschlich als "Jakobus d. Ä. und Johannes Evangelist").

Die Tafel zeigt die an ihren Attributen der Säge und der Walkerstange erkennbaren Apostel Simon Zelotes und Jakobus den Jüngeren, die im vertrauten Gespräch nebeneinander auf einem fliesenbedeckten Boden vor einem Goldbrokatvorhang mit Granatapfelmuster stehen, über dem Fenster mit Butzenscheiben sichtbar werden. Unsere Tafel gehörte ursprünglich zu der Predella eines großen Altarretabels, das von dem in Köln tätigen "Meister der Heiligen Sippe" geschaffen wurde und in der auf insgesamt sieben Feldern Maria und der thronende Christus (heute im Rheinischen Landesmuseum Bonn, Inv. Nr. 141/D 73, erworben 1908 aus dem Münchener Kunsthandel) sowie sechs Apostelpaare dargestellt waren. Der nach dem "Sippenaltar" im Kölner Wallraf-Richartz-Museum (Inv. Nr. 165) benannte Meister ist zu den bedeutendsten rheinischen Malern des ausgehenden Mittelalters zu zählen, wobei unsere qualitätvolle Tafel seinen Hauptwerken zur Seite zu stellen ist.
Der ursprüngliche Aufstellungsort des Altarretabels ist nicht bekannt, aber 1826 wurden alle sieben Predellentafeln gemeinsam von Werner von Haxthausen zunächst an das Städtische Museum in Köln, 1838 jedoch dann an seinen Bruder Moritz von Haxthausen übergeben. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Tafeln in verschiedenen Sammlungen verstreut; unsere Tafel gelangte vor 1917 in die Kölner Sammlung Richard von Schnitzlers, weitere Tafeln werden dagegen in Philadelphia (Collection Johnson) und Boston (Museum of Fine Arts; vgl. Abb. 1) aufbewahrt.
Master of the Holy Kinship, Simon the Zealot and Saint James the Lesser
Oil on oak panel. 46.5 x 31 cm (motif), 48 x 32.5 cm (panel).

Provenance
Kisters collection, Kreuzlingen. - Rhineland private collection.

Exhibitions
Kunsthistorische Ausstellung, Düsseldorf 1904, no. 43.

Literature
E. Lüthgen, W. Bombe: Die Sammlung Dr. Richard von Schnitzler in Cöln. In: Cicerone 9/10, 1917/1918, p. 1-73, here p. 40 & 42-43, illus. 6. - Alfred Stange: Kritisches Verzeichnis der deutschen Tafelbilder vor Dürer, vol. 1, Munich 1967, p. 95, no. 282e. - M. Kessler-van den Heuvel: Der Meister der Hl. Sippe der Jüngere, Frankfurt 1987, p. 229ff. – Exhib. cat.: Lust und Verlust. Kölner Sammler zwischen Trikolore und Preußenadler, ed. by Hiltrud Kier & Frank Günter Zehnder, Cologne 1995 (exhibition in the Josef-Haubrich-Kunsthalle Cologne), p. 573, cat. no. 171b, colour pl. LXXXI (erroneously described as "Jakobus d. Ä. und Johannes Evangelist").

This panel depicts the Apostle Simon the Zealot, recognisable by his attributes the saw and walking stick, and James the Lesser conversing with one another on a tiled floor against a brocade ground with a pomegranate pattern. Crown glass windows are visible in the background behind the curtain. This panel is thought to originate from the predella of a large altarpiece by the “Master of the Holy Kinship”, an artist active in Cologne. The predella encompassed seven panels in total depicting the Virgin and Christ (now in the Rheinisches Landesmuseum Bonn, inv. no. 141/D 73, acquired in 1908 on the Munich art market) and six pairs of Apostles. This master, whose notname derives from the altarpiece with the holy kinship in the Wallraf-Richartz-Museum in Cologne (inv. no. 165), was among the most important Rhenish artists of the latter 15th century, and this finely painted panel can be counted among his principal works.
The original location of this altarpiece remains uncertain, what is known is that Werner von Haxthausen presented all seven predella panels to the Städtisches Museum in Cologne in 1826 and then later to his brother Moritz von Haxthausen in 1838. By the onset of the 20th century, the panels were already strewn across various collections. The present work found its way into the collection of Richard von Schnitzler in Cologne some time before 1917, and other panels from the series are housed in collections in Philadelphia (The Johnson Collection) and Boston (Museum of Fine Arts; ill. 1).

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 197
Lose: 235
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

on request

shipping@lempertz.com

Tel.: 0049221925729 19

Wichtige Informationen

Cologne
Vernissage Thursday, 9 Nov, 6 pm
Friday, 10 Nov, 10 am - 5.30 pm
Saturday, 11 Nov, 10 am - 4 pm, by appointment only
Sunday, 12 Nov, 11 am - 4 pm
Monday, 13 Nov - Wednesday, 14 Nov, 10 am - 5.30 pm

In selection
Munich, St. Anna-Platz 3
Monday, 6 Nov and Tuesday, 7 Nov, 10 am - 5 pm

AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

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6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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