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2046

Isaack van Ostade, Winter in Holland

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Isaack van Ostade, Winter in Holland
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Köln
Isaack van Ostade, Winter in Holland
Öl auf Leinwand (doubliert). 101,5 x 148 cm.
Signiert unten rechts: I Ostade.

Provenienz
Comte Camondo, Paris. - Galerie Georges Petit, Paris 1.02.1893, Nr. 18. - George Hearn. - 1893 von diesem an das Metropolitan Museum, New York, gestiftet. - Christie´s, London 18.06.1982, Lot 37. - Galerie Rafael Valls, London. - Dort 1987 auf der Pictura in Maastricht erworben und seitdem in niederländischem Privatbesitz.

Literatur
New York, Metropolitan Museum of Art Bulletin, 1905/6, Nr. 301. - Hofstede de Groot, 1910, Vol. 3, S. 555, Nr. 290h. - Metropolitan Museum of Art Bulletin 1914, Vol. 9, S. 3 (Abbildung). - Weltkunst 1.5.1984, S. 1222 (Anzeige von Rafael Valls).

Isaac van Ostade war der jüngere Bruder und Schüler von Adriaen van Ostade. Er starb mit nur 28 Jahren in Haarlem, wo er 1621 geboren wurde. Seine künstlerische Schaffenszeit erstreckt sich von etwa 1636 bis 1649. In diesen knapp 13 Jahren schuf er rund 100 Gemälde, die heute als eigenhändige Werke anerkannt werden und weltweit verstreut sind. Anfangs waren seine Bilder von der Malerei des Bruders beeinflusst, insbesondere bei der Wahl der Bildmotive. Daher sind gelegentlich seine frühen Bauerninterieurs mit denen des Bruders verwechselt worden. Allerdings erwies sich Isaac bald schon offen für Anregungen anderer Künstler. So haben van Goyen, Philipps Wouverman oder Pieter van Laer in manchem seiner Werke auch Spuren hinterlassen und Einfluss auf die Wahl seiner Bildmotive gehabt. Ab ca. 1642 wird eindeutig das Landschaftsbild mit Staffage sein bevorzugtes Sujet.

Das hier vorliegende Werk ist in diese zweite, leider durch den frühen Tod nur kurze Schaffenszeit einzuordnen. Es gehört innerhalb dieser Periode zu einer sehr kleinen, weniger als zehn Bilder zählenden Gruppe von großformatigen Winterlandschaften. In dem weiten Ausblick, dem neblig diesigen Wetter und der dichten, ein fahles Licht ausstrahlenden Wolkendecke sowie auch in der Gruppierung der Staffage und die das Eis säumenden Bauten und laublosen Bäume steht diese Winterlandschaft einem Gemälde Isaacs in der Eremitage in Sankt Petersburg (75 x 113 cm; vgl. Abb. 2) besonders nahe. Als zentraler Blickfang ragt auf beiden Kompositionen ein Schimmel heraus. Von hier aus beginnt der Betrachter die weiteren Bildmotive zu erfassen, Schlittenfahrer, Kinder, Hunde oder Pferdewagen, um schließlich, jenseits der Eisfläche, die Silhouette einer holländischen Stadt zu erkennen. Sie trennt den Himmel von der Erde – wetterbedingt sind beide Elemente in winterliches Weiß getaucht.

Das Gemälde wird sowohl von Dr. Bernard Schnackenburg als auch von Dr. Hiltrud Doll als eigenhändiges Werk von Isaac von Ostade anerkannt.
Isaac van Ostade, Winter in Holland
Oil on canvas (relined). 101.5 x 148 cm.
Signed lower right: I Ostade.

Provenance
Comte Camondo, Paris. - Galerie Georges Petit, Paris 1.02.1893, No. 18 - George Hearn. - Donated by George Hearn to the Metropolitan Museum, New York in 1893. - Christie's, London 18.06.1982 Lot 37. - Gallery Rafael Valls, London. - Acquired there at the Pictura in Maastricht in 1987 and since then privately owned in the Netherlands.

Literature
New York, Metropolitan Museum of Art Bulletin, 1905/6, No. 301. - Hofstede de Groot, 1910, Vol 3, p. 555, No. 290h. - Metropolitan Museum of Art Bulletin 1914, Vol. 9, p. 3 (illustration). - Weltkunst (art magazine), 1.05,1984, p. 1222 Advertisement by Rafael Valls.

Isaac van Ostade was the younger brother and pupil of Adriaen van Ostade. He died at the age of only 28 in Haarlem, where he was born in 1621. His period of artistic creativity extended from about 1636 to 1649. In these almost 13 years he produced around 100 paintings now recognised as his own works, which are now scattered throughout the world. Initially, his paintings were influenced by his brother's painting, especially in the choice of pictorial motifs. As a result, his early peasant interiors have occasionally been mistaken for those of his brother. However, Isaac soon proved open to inspirations from other artists. Thus van Goyen, Philipps Wouverman or Pieter van Laer also left traces in some of his works and had an influence on his choice of pictorial motifs. From around 1642 onwards, landscapes with figures clearly became his preferred subject.

The present work can be assigned to this second creative period, which was unfortunately cut short due to his early death. Within this period it belongs to a very small group of large-format winter landscapes, numbering fewer than ten pictures. In its panoramic scope, misty, hazy weather and dense cloud cover radiating a pale light, as well as in the grouping of the figures and buildings and the leafless trees lining the ice, this winter landscape is particularly close to one of Isaac's paintings in the Hermitage in St Petersburg (75 x 113 cm; see ill. 2). A white horse stands out as the central feature of both compositions. It is from it that the viewer's eye wanders over the other motifs that populate the image: sleigh riders, children, dogs and horse-drawn carriages, and finally, beyond the frozen surface of the ice, the silhouette of a Dutch town separating the sky from the earth - whcih are both bathed in white by the wintry weather.

Dr. Bernard Schnackenburg and Dr. Hiltrud Doll have confirmed this painting to be an authentic work by Isaac von Ostade.
Isaack van Ostade, Winter in Holland
Öl auf Leinwand (doubliert). 101,5 x 148 cm.
Signiert unten rechts: I Ostade.

Provenienz
Comte Camondo, Paris. - Galerie Georges Petit, Paris 1.02.1893, Nr. 18. - George Hearn. - 1893 von diesem an das Metropolitan Museum, New York, gestiftet. - Christie´s, London 18.06.1982, Lot 37. - Galerie Rafael Valls, London. - Dort 1987 auf der Pictura in Maastricht erworben und seitdem in niederländischem Privatbesitz.

Literatur
New York, Metropolitan Museum of Art Bulletin, 1905/6, Nr. 301. - Hofstede de Groot, 1910, Vol. 3, S. 555, Nr. 290h. - Metropolitan Museum of Art Bulletin 1914, Vol. 9, S. 3 (Abbildung). - Weltkunst 1.5.1984, S. 1222 (Anzeige von Rafael Valls).

Isaac van Ostade war der jüngere Bruder und Schüler von Adriaen van Ostade. Er starb mit nur 28 Jahren in Haarlem, wo er 1621 geboren wurde. Seine künstlerische Schaffenszeit erstreckt sich von etwa 1636 bis 1649. In diesen knapp 13 Jahren schuf er rund 100 Gemälde, die heute als eigenhändige Werke anerkannt werden und weltweit verstreut sind. Anfangs waren seine Bilder von der Malerei des Bruders beeinflusst, insbesondere bei der Wahl der Bildmotive. Daher sind gelegentlich seine frühen Bauerninterieurs mit denen des Bruders verwechselt worden. Allerdings erwies sich Isaac bald schon offen für Anregungen anderer Künstler. So haben van Goyen, Philipps Wouverman oder Pieter van Laer in manchem seiner Werke auch Spuren hinterlassen und Einfluss auf die Wahl seiner Bildmotive gehabt. Ab ca. 1642 wird eindeutig das Landschaftsbild mit Staffage sein bevorzugtes Sujet.

Das hier vorliegende Werk ist in diese zweite, leider durch den frühen Tod nur kurze Schaffenszeit einzuordnen. Es gehört innerhalb dieser Periode zu einer sehr kleinen, weniger als zehn Bilder zählenden Gruppe von großformatigen Winterlandschaften. In dem weiten Ausblick, dem neblig diesigen Wetter und der dichten, ein fahles Licht ausstrahlenden Wolkendecke sowie auch in der Gruppierung der Staffage und die das Eis säumenden Bauten und laublosen Bäume steht diese Winterlandschaft einem Gemälde Isaacs in der Eremitage in Sankt Petersburg (75 x 113 cm; vgl. Abb. 2) besonders nahe. Als zentraler Blickfang ragt auf beiden Kompositionen ein Schimmel heraus. Von hier aus beginnt der Betrachter die weiteren Bildmotive zu erfassen, Schlittenfahrer, Kinder, Hunde oder Pferdewagen, um schließlich, jenseits der Eisfläche, die Silhouette einer holländischen Stadt zu erkennen. Sie trennt den Himmel von der Erde – wetterbedingt sind beide Elemente in winterliches Weiß getaucht.

Das Gemälde wird sowohl von Dr. Bernard Schnackenburg als auch von Dr. Hiltrud Doll als eigenhändiges Werk von Isaac von Ostade anerkannt.
Isaac van Ostade, Winter in Holland
Oil on canvas (relined). 101.5 x 148 cm.
Signed lower right: I Ostade.

Provenance
Comte Camondo, Paris. - Galerie Georges Petit, Paris 1.02.1893, No. 18 - George Hearn. - Donated by George Hearn to the Metropolitan Museum, New York in 1893. - Christie's, London 18.06.1982 Lot 37. - Gallery Rafael Valls, London. - Acquired there at the Pictura in Maastricht in 1987 and since then privately owned in the Netherlands.

Literature
New York, Metropolitan Museum of Art Bulletin, 1905/6, No. 301. - Hofstede de Groot, 1910, Vol 3, p. 555, No. 290h. - Metropolitan Museum of Art Bulletin 1914, Vol. 9, p. 3 (illustration). - Weltkunst (art magazine), 1.05,1984, p. 1222 Advertisement by Rafael Valls.

Isaac van Ostade was the younger brother and pupil of Adriaen van Ostade. He died at the age of only 28 in Haarlem, where he was born in 1621. His period of artistic creativity extended from about 1636 to 1649. In these almost 13 years he produced around 100 paintings now recognised as his own works, which are now scattered throughout the world. Initially, his paintings were influenced by his brother's painting, especially in the choice of pictorial motifs. As a result, his early peasant interiors have occasionally been mistaken for those of his brother. However, Isaac soon proved open to inspirations from other artists. Thus van Goyen, Philipps Wouverman or Pieter van Laer also left traces in some of his works and had an influence on his choice of pictorial motifs. From around 1642 onwards, landscapes with figures clearly became his preferred subject.

The present work can be assigned to this second creative period, which was unfortunately cut short due to his early death. Within this period it belongs to a very small group of large-format winter landscapes, numbering fewer than ten pictures. In its panoramic scope, misty, hazy weather and dense cloud cover radiating a pale light, as well as in the grouping of the figures and buildings and the leafless trees lining the ice, this winter landscape is particularly close to one of Isaac's paintings in the Hermitage in St Petersburg (75 x 113 cm; see ill. 2). A white horse stands out as the central feature of both compositions. It is from it that the viewer's eye wanders over the other motifs that populate the image: sleigh riders, children, dogs and horse-drawn carriages, and finally, beyond the frozen surface of the ice, the silhouette of a Dutch town separating the sky from the earth - whcih are both bathed in white by the wintry weather.

Dr. Bernard Schnackenburg and Dr. Hiltrud Doll have confirmed this painting to be an authentic work by Isaac von Ostade.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 197
Lose: 235
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

on request

shipping@lempertz.com

Tel.: 0049221925729 19

Wichtige Informationen

Cologne
Vernissage Thursday, 9 Nov, 6 pm
Friday, 10 Nov, 10 am - 5.30 pm
Saturday, 11 Nov, 10 am - 4 pm, by appointment only
Sunday, 12 Nov, 11 am - 4 pm
Monday, 13 Nov - Wednesday, 14 Nov, 10 am - 5.30 pm

In selection
Munich, St. Anna-Platz 3
Monday, 6 Nov and Tuesday, 7 Nov, 10 am - 5 pm

AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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