Los

36

Ernst Wilhelm Nay, Licht und Dunkel

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)221 9257290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
1/2
Ernst Wilhelm Nay, Licht und Dunkel - Bild 1 aus 2
Ernst Wilhelm Nay, Licht und Dunkel - Bild 2 aus 2
Ernst Wilhelm Nay, Licht und Dunkel - Bild 1 aus 2
Ernst Wilhelm Nay, Licht und Dunkel - Bild 2 aus 2
Sie interessieren sich für den Preis dieses Loses?
Preisdatenbank abonnieren
Köln
Ernst Wilhelm Nay, Licht und Dunkel
Öl auf Leinwand. 100 x 110,5 cm. Gerahmt. Unten links schwarz signiert und datiert 'Nay.53.'. Rückseitig auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt 'NAY - "Licht und Dunkel" - 1953 -', rückseitig auf der Leinwand nummeriert '2'. - In farbfrischer Erhaltung. Mit kleinen Retuschen, partiell minimales Craquelé.

Scheibler 689 (mit irrtümlichen Maßangaben 100 x 120 cm)

Provenienz
Galerie Springer, Berlin; Privatbesitz Berlin; Villa Grisebach, Berlin, Auktion 15, Ausgewählte Kunstwerke, 23. November 1990, Lot 84, Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen
Berlin 1954 (Galerie Springer), E.W. Nay, Kat.Nr. 2

„Im Rhythmus erleben wir die Realisation der Bildgestalt. Er erhebt das bildnerische Tun aus der Interpretation, der idealisierenden, subjektiven Empfindungswelt heraus. In ihm formt sich das Universale. In den Rhythmen sowie in den Farben treten Gegensätzlichkeiten auf, die zu Spannung und Bewegung führen. Sie bestimmen den dynamischen Charakter des Bildes“, schrieb Ernst Wilhelm Nay 1955 in seiner Abhandlung „Vom Gestaltwert der Farbe – Fläche, Zahl und Rhythmus“ (zit. nach: E.W. Nay. Lesebuch. Selbstzeugnisse und Schriften, Köln 2002, S. 124).
Die Werkserie der Rhythmischen Bilder, die ab 1952 nach dem Umzug des Künstlers aus dem Taunus in die Großstadt Köln entstand, ist geprägt von Bewegung und Dynamik; der Rhythmus der Musik, die der Künstler intensiv rezipierte, die lebhafte Großstadt und seine Arbeit an einer Holzschnittfolge waren die maßgeblichen Inspirationsquellen Nays in den frühen 1950er Jahren. Er übertrug sie direkt in eine abstrakte, spielerisch anmutende Bildsprache, in welcher zackenförmige, aus dem Holzschnitt übernommene Linien mit locker gesetzten Farbflächen kombiniert sind.
„Licht und Dunkel“ von 1953 steht mit seinem schwerelosen, ausgewogenen Farbspiel beispielhaft für diese vom Aufbruch gekennzeichnete Schaffenszeit. Die Linien, die in zeitgleich entstandenen Gemälden ein festigendes Gerüst bilden, sind in diesem Werk bis auf zarte Fragmente zurückgedrängt und bereiten den vor hellem Grund schwebenden Farbakkorden die Bühne.
Ernst Wilhelm Nay, Licht und Dunkel
Oil on canvas. 100 x 110.5 cm. Framed. Signed and dated 'Nay.53.' in black lower left. Signed, dated and titled 'NAY - "Licht und Dunkel" - 1953 -' verso on the stretcher and numbered '2' verso on canvas. - In fine condition with fresh colours. With minor retouches and some minor craquelure.

Scheibler 689 (with erroneous dimensions 100 x 120 cm)

Provenance
Galerie Springer, Berlin; Private ownership, Berlin; Villa Grisebach, Berlin, Auktion 15, Ausgewählte Kunstwerke, 23 November 1990, Lot 84, Private collection, North Rhine-Westphalia

Exhibitions
Berlin 1954 (Galerie Springer), E.W. Nay, cat. no. 2

“We experience the realisation of the picture’s form in rhythm. It elevates the artistic activity above interpretation, the idealising and subjective world of impressions. The universal takes shape in it. Oppositions appearing in the rhythms and in the colours lead to tension and movement. They define the dynamic character of the picture,” writes Ernst Wilhelm Nay in his 1955 treatise “Vom Gestaltwert der Farbe – Fläche, Zahl und Rhythmus” (cited from: E.W. Nay. Lesebuch. Selbstzeugnisse und Schriften, Cologne 2002, p. 124).
The artist began creating his Rhythmic Pictures in 1952, after moving from the Taunus mountains to the city of Cologne, and this series is defined by movement and dynamism – the rhythm of the music intensively consumed by the artist, the bustling city and his work on a series of woodcuts provided Nay’s prevailing sources of inspiration in the early 1950s. He directly transposed these into an abstract and seemingly playful visual idiom in which zigzagging lines borrowed from woodcuts are combined with loosely defined areas of colour.
With its weightless, balanced play of colours, the 1953 work “Licht und Dunkel” exemplifies this ground-breaking period of his oeuvre. The lines, which form a consolidating framework in paintings created at the same time, have been reduced down to faint fragments in this work and set the stage for the colour harmonies hovering before the light ground.
Ernst Wilhelm Nay, Licht und Dunkel
Öl auf Leinwand. 100 x 110,5 cm. Gerahmt. Unten links schwarz signiert und datiert 'Nay.53.'. Rückseitig auf dem Keilrahmen signiert, datiert und betitelt 'NAY - "Licht und Dunkel" - 1953 -', rückseitig auf der Leinwand nummeriert '2'. - In farbfrischer Erhaltung. Mit kleinen Retuschen, partiell minimales Craquelé.

Scheibler 689 (mit irrtümlichen Maßangaben 100 x 120 cm)

Provenienz
Galerie Springer, Berlin; Privatbesitz Berlin; Villa Grisebach, Berlin, Auktion 15, Ausgewählte Kunstwerke, 23. November 1990, Lot 84, Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen
Berlin 1954 (Galerie Springer), E.W. Nay, Kat.Nr. 2

„Im Rhythmus erleben wir die Realisation der Bildgestalt. Er erhebt das bildnerische Tun aus der Interpretation, der idealisierenden, subjektiven Empfindungswelt heraus. In ihm formt sich das Universale. In den Rhythmen sowie in den Farben treten Gegensätzlichkeiten auf, die zu Spannung und Bewegung führen. Sie bestimmen den dynamischen Charakter des Bildes“, schrieb Ernst Wilhelm Nay 1955 in seiner Abhandlung „Vom Gestaltwert der Farbe – Fläche, Zahl und Rhythmus“ (zit. nach: E.W. Nay. Lesebuch. Selbstzeugnisse und Schriften, Köln 2002, S. 124).
Die Werkserie der Rhythmischen Bilder, die ab 1952 nach dem Umzug des Künstlers aus dem Taunus in die Großstadt Köln entstand, ist geprägt von Bewegung und Dynamik; der Rhythmus der Musik, die der Künstler intensiv rezipierte, die lebhafte Großstadt und seine Arbeit an einer Holzschnittfolge waren die maßgeblichen Inspirationsquellen Nays in den frühen 1950er Jahren. Er übertrug sie direkt in eine abstrakte, spielerisch anmutende Bildsprache, in welcher zackenförmige, aus dem Holzschnitt übernommene Linien mit locker gesetzten Farbflächen kombiniert sind.
„Licht und Dunkel“ von 1953 steht mit seinem schwerelosen, ausgewogenen Farbspiel beispielhaft für diese vom Aufbruch gekennzeichnete Schaffenszeit. Die Linien, die in zeitgleich entstandenen Gemälden ein festigendes Gerüst bilden, sind in diesem Werk bis auf zarte Fragmente zurückgedrängt und bereiten den vor hellem Grund schwebenden Farbakkorden die Bühne.
Ernst Wilhelm Nay, Licht und Dunkel
Oil on canvas. 100 x 110.5 cm. Framed. Signed and dated 'Nay.53.' in black lower left. Signed, dated and titled 'NAY - "Licht und Dunkel" - 1953 -' verso on the stretcher and numbered '2' verso on canvas. - In fine condition with fresh colours. With minor retouches and some minor craquelure.

Scheibler 689 (with erroneous dimensions 100 x 120 cm)

Provenance
Galerie Springer, Berlin; Private ownership, Berlin; Villa Grisebach, Berlin, Auktion 15, Ausgewählte Kunstwerke, 23 November 1990, Lot 84, Private collection, North Rhine-Westphalia

Exhibitions
Berlin 1954 (Galerie Springer), E.W. Nay, cat. no. 2

“We experience the realisation of the picture’s form in rhythm. It elevates the artistic activity above interpretation, the idealising and subjective world of impressions. The universal takes shape in it. Oppositions appearing in the rhythms and in the colours lead to tension and movement. They define the dynamic character of the picture,” writes Ernst Wilhelm Nay in his 1955 treatise “Vom Gestaltwert der Farbe – Fläche, Zahl und Rhythmus” (cited from: E.W. Nay. Lesebuch. Selbstzeugnisse und Schriften, Cologne 2002, p. 124).
The artist began creating his Rhythmic Pictures in 1952, after moving from the Taunus mountains to the city of Cologne, and this series is defined by movement and dynamism – the rhythm of the music intensively consumed by the artist, the bustling city and his work on a series of woodcuts provided Nay’s prevailing sources of inspiration in the early 1950s. He directly transposed these into an abstract and seemingly playful visual idiom in which zigzagging lines borrowed from woodcuts are combined with loosely defined areas of colour.
With its weightless, balanced play of colours, the 1953 work “Licht und Dunkel” exemplifies this ground-breaking period of his oeuvre. The lines, which form a consolidating framework in paintings created at the same time, have been reduced down to faint fragments in this work and set the stage for the colour harmonies hovering before the light ground.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 96
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

Shipping on request

Wichtige Informationen

Köln Cologne
Dienstag 6. Juni 2023 Tuesday 6 June
18 Uhr 6 pm Lot 1 – 97

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlagbestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über,

das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26% zuzüglich 19% Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20% Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Vollständige AGBs