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2049

Antonio de Bellis, Die Heilige Katharina von Alexandrien

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Antonio de Bellis, Die Heilige Katharina von Alexandrien
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Köln
Antonio de Bellis, Die Heilige Katharina von Alexandrien
Öl auf Leinwand (doubliert). 104 x 77,5 cm.

Provenienz
London, Sotheby’s, 26.05.1974, Lot 93 (als Cavallino). - Roma, Finarte, 1983. - Privatsammlung Neapel. - Französische Privatsammlung.

Ausstellungen
Ritorno al barocco da Caravaggio a Vanvitelli, Napoli, Villa Pignatelli, 12. Dezember 2009 - 11. April 2010.

Literatur
G. De Vito: Ritrovamenti e precisazioni a seguito della prima edizione della mostra del 600 napoletano, in “Ricerche sul’600 napoletano. Saggi vari in memoria di Raffaello Causa”, Milano 1984, p. 13, fig. 46. - N. Spinosa: Ancora sul Maestro dell’Annuncio ai Pastori, Bartolomeo Bassante e Antonio De Bellis, in M. Grazia Bernardini, S. Danesi Squarzina, C. Strinati (a cura di): Studi di Storia dell’Arte in onore di Denis Mahon, Milano 2000, p. 183, nota 5. - N. Spinosa: Ritorno al barocco da Caravaggio a Vanvitelli (catalogo della mostra, Napoli, Villa Pignatelli, 12 dicembre 2009 - 11 aprile 2010), Napoli 2009, p. 202.

Die heilige Katharina hebt sich mit einer leichten Drehung ihres Körpers und Kopfes vom dunklen Hintergrund ab und blickt zu dem kaum sichtbaren Rad ihres Martyriums am rechten Bildrand.
Das Gemälde tauchte erstmals 1974 auf dem Markt auf und war damals Bernardo Cavallino zugeschrieben. Giuseppe de Vito identifizierte und veröffentlichte es 1984 als Werk von Antonio de Bellis. In der Tat vereint es die charakteristischen Stilelemente dieses Malers aus Neapel, einem Schüler von Massimo Stanzione. Zu nennen sind dabei die Verbindung eines Naturalismus in der Folge Caravaggios mit einer ausgeprägt feinen Farbigkeit und Eleganz der Figuren. Dadurch erreicht de Bellis eine sehr persönliche, geradezu raffinierte und zarte Bildsprache.

Die Zuschreibung an de Bellis lässt sich anhand verschiedener Vergleiche mit anderen Werken von ihm erhärten. Da ist einmal sein Gemälde "Christus und die Samariterin" in der Fondazione de Vito, mit einer ähnlichen weiblichen Figur. Darüber hinaus betonen sowohl De Vito als auch Spinosa die Ähnlichkeit dieser Heiligen mit einer Gestalt aus dem Gemälde "Moses schlägt Wasser aus den Felsen“ im Nationalmuseum Budapest und mit den Figuren des Bildes „Die Auffindung des Moses“ in der National Gallery in London (siehe: De Vito, 1984, Abb. 43-44, 47). Noch offensichtlicher sind, wie Professor Spinosa hervorhebt, die Übereinstimmungen mit anderen Heiligen in Halbfigur, wie der Heiligen Euphemia, ehemals Hahn in Paris, der Heiligen Achat in der Galerie Saint Germain, Monte Carlo, und der Heiligen Katharina von Alexandrien aus einer Madrider Privatsammlung.
Das Gemälde wird in die späten 1640er Jahre datiert.
Antonio de Bellis, Saint Catherine of Alexandria
Oil on canvas (relined). 104 x 77.5 cm.

Provenance
London, Sotheby’s, 26.05,1974, Lot.93 (as Cavallino). -
Roma, Finarte, 1983. - Privatsammlung Neapel, - Französische Privatsaamlung.

Exhibitions
Ritorno al barocco da Caravaggio a Vanvitelli, Napoli, Villa Pignatelli, 12 dicembre 2009 - 11 aprile 2010.

Literature
G. De Vito, Ritrovamenti e precisazioni a seguito della prima edizione della mostra del 600 napoletano, in “Ricerche sul’600 napoletano. Saggi vari in memoria di Raffaello Causa”, Milano 1984, p. 13, fig. 46. - N. Spinosa, Ancora sul Maestro dell’Annuncio ai Pastori, Bartolomeo Bassante e Antonio De Bellis, in M. Grazia Bernardini, S. Danesi Squarzina, C. Strinati (a cura di), Studi di Storia dell’Arte in onore di Denis Mahon, Milano 2000, p.183, nota 5. - N. Spinosa, Ritorno al barocco da Caravaggio a Vanvitelli (catalogo della mostra, Napoli, Villa Pignatelli, 12 dicembre 2009 - 11 aprile 2010), Napoli 2009, p. 202.

Saint Catherine stands out from the background with a delicate movement of the head, turned slightly to the left towards the wheel of his martyrdom, which almost sinks into the background.

The painting shows the distinctive elements of Antonio de Bellis´ oeuvre: a pupil of Massimo Stanzione (c. 1585 – c. 1658), his strong naturalism of Caravaggesque derivation is associated with a fine sense of colorism and a constant search for elegance, which results in an extremely personal, refined and delicate pictorial language.

The posture of the young woman is identical to the one of the figure in the painting “Christ and the Samaritan” of the Fondazione de Vito

Both, De Vito and Spinosa, highlighted the closeness of the Saint´s traits with the woman in the foreground left in the painting “Moses causing water to flow from the rock” (National Museum of Budapest), and with the female figures in the “Finding of Moses” of the National Gallery of London (see: De Vito, 1984, figs. 43-44, 47). Even more evident, as professor Spinosa mentioned, are the concordances with other depictions bust-length Saints, such as the Saint Euphemia, formerly at Hahn in Paris, the Saint Agate in the Saint Germain Gallery, Monte Carlo, and the Saint Catherine of Alessandria from a private collection in Madrid.

When the present painting first appeared on the market, in 1974, bore an attribution to Bernardo Cavallino and was later published as a work by Antonio de Bellis by Giuseppe de Vito, in 1984. The strong affinities with the elegant manner and the refined colours, which strongly remind of Bernardo Cavallino (1616 - 1656 ca.), allow the work to be dated to the late 1640s.
Antonio de Bellis, Die Heilige Katharina von Alexandrien
Öl auf Leinwand (doubliert). 104 x 77,5 cm.

Provenienz
London, Sotheby’s, 26.05.1974, Lot 93 (als Cavallino). - Roma, Finarte, 1983. - Privatsammlung Neapel. - Französische Privatsammlung.

Ausstellungen
Ritorno al barocco da Caravaggio a Vanvitelli, Napoli, Villa Pignatelli, 12. Dezember 2009 - 11. April 2010.

Literatur
G. De Vito: Ritrovamenti e precisazioni a seguito della prima edizione della mostra del 600 napoletano, in “Ricerche sul’600 napoletano. Saggi vari in memoria di Raffaello Causa”, Milano 1984, p. 13, fig. 46. - N. Spinosa: Ancora sul Maestro dell’Annuncio ai Pastori, Bartolomeo Bassante e Antonio De Bellis, in M. Grazia Bernardini, S. Danesi Squarzina, C. Strinati (a cura di): Studi di Storia dell’Arte in onore di Denis Mahon, Milano 2000, p. 183, nota 5. - N. Spinosa: Ritorno al barocco da Caravaggio a Vanvitelli (catalogo della mostra, Napoli, Villa Pignatelli, 12 dicembre 2009 - 11 aprile 2010), Napoli 2009, p. 202.

Die heilige Katharina hebt sich mit einer leichten Drehung ihres Körpers und Kopfes vom dunklen Hintergrund ab und blickt zu dem kaum sichtbaren Rad ihres Martyriums am rechten Bildrand.
Das Gemälde tauchte erstmals 1974 auf dem Markt auf und war damals Bernardo Cavallino zugeschrieben. Giuseppe de Vito identifizierte und veröffentlichte es 1984 als Werk von Antonio de Bellis. In der Tat vereint es die charakteristischen Stilelemente dieses Malers aus Neapel, einem Schüler von Massimo Stanzione. Zu nennen sind dabei die Verbindung eines Naturalismus in der Folge Caravaggios mit einer ausgeprägt feinen Farbigkeit und Eleganz der Figuren. Dadurch erreicht de Bellis eine sehr persönliche, geradezu raffinierte und zarte Bildsprache.

Die Zuschreibung an de Bellis lässt sich anhand verschiedener Vergleiche mit anderen Werken von ihm erhärten. Da ist einmal sein Gemälde "Christus und die Samariterin" in der Fondazione de Vito, mit einer ähnlichen weiblichen Figur. Darüber hinaus betonen sowohl De Vito als auch Spinosa die Ähnlichkeit dieser Heiligen mit einer Gestalt aus dem Gemälde "Moses schlägt Wasser aus den Felsen“ im Nationalmuseum Budapest und mit den Figuren des Bildes „Die Auffindung des Moses“ in der National Gallery in London (siehe: De Vito, 1984, Abb. 43-44, 47). Noch offensichtlicher sind, wie Professor Spinosa hervorhebt, die Übereinstimmungen mit anderen Heiligen in Halbfigur, wie der Heiligen Euphemia, ehemals Hahn in Paris, der Heiligen Achat in der Galerie Saint Germain, Monte Carlo, und der Heiligen Katharina von Alexandrien aus einer Madrider Privatsammlung.
Das Gemälde wird in die späten 1640er Jahre datiert.
Antonio de Bellis, Saint Catherine of Alexandria
Oil on canvas (relined). 104 x 77.5 cm.

Provenance
London, Sotheby’s, 26.05,1974, Lot.93 (as Cavallino). -
Roma, Finarte, 1983. - Privatsammlung Neapel, - Französische Privatsaamlung.

Exhibitions
Ritorno al barocco da Caravaggio a Vanvitelli, Napoli, Villa Pignatelli, 12 dicembre 2009 - 11 aprile 2010.

Literature
G. De Vito, Ritrovamenti e precisazioni a seguito della prima edizione della mostra del 600 napoletano, in “Ricerche sul’600 napoletano. Saggi vari in memoria di Raffaello Causa”, Milano 1984, p. 13, fig. 46. - N. Spinosa, Ancora sul Maestro dell’Annuncio ai Pastori, Bartolomeo Bassante e Antonio De Bellis, in M. Grazia Bernardini, S. Danesi Squarzina, C. Strinati (a cura di), Studi di Storia dell’Arte in onore di Denis Mahon, Milano 2000, p.183, nota 5. - N. Spinosa, Ritorno al barocco da Caravaggio a Vanvitelli (catalogo della mostra, Napoli, Villa Pignatelli, 12 dicembre 2009 - 11 aprile 2010), Napoli 2009, p. 202.

Saint Catherine stands out from the background with a delicate movement of the head, turned slightly to the left towards the wheel of his martyrdom, which almost sinks into the background.

The painting shows the distinctive elements of Antonio de Bellis´ oeuvre: a pupil of Massimo Stanzione (c. 1585 – c. 1658), his strong naturalism of Caravaggesque derivation is associated with a fine sense of colorism and a constant search for elegance, which results in an extremely personal, refined and delicate pictorial language.

The posture of the young woman is identical to the one of the figure in the painting “Christ and the Samaritan” of the Fondazione de Vito

Both, De Vito and Spinosa, highlighted the closeness of the Saint´s traits with the woman in the foreground left in the painting “Moses causing water to flow from the rock” (National Museum of Budapest), and with the female figures in the “Finding of Moses” of the National Gallery of London (see: De Vito, 1984, figs. 43-44, 47). Even more evident, as professor Spinosa mentioned, are the concordances with other depictions bust-length Saints, such as the Saint Euphemia, formerly at Hahn in Paris, the Saint Agate in the Saint Germain Gallery, Monte Carlo, and the Saint Catherine of Alessandria from a private collection in Madrid.

When the present painting first appeared on the market, in 1974, bore an attribution to Bernardo Cavallino and was later published as a work by Antonio de Bellis by Giuseppe de Vito, in 1984. The strong affinities with the elegant manner and the refined colours, which strongly remind of Bernardo Cavallino (1616 - 1656 ca.), allow the work to be dated to the late 1640s.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 165
Lose: 121
Lose: 93
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

 

Vorbesichtigung Preview

Köln Cologne

Samstag 13. Mai 10 – 16 Uhr
Sonntag 14. Mai 11 – 16 Uhr
Montag 15. Mai – Mittwoch 17. Mai 10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 18. Mai, Christi Himmelfahrt 11 – 16 Uhr
Freitag 19. Mai 10 – 17.30 Uhr

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das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

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13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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