Los

44

Maurizio Cattelan, Ohne Titel

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)221 9257290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
1/3
Maurizio Cattelan, Ohne Titel - Bild 1 aus 3
Maurizio Cattelan, Ohne Titel - Bild 2 aus 3
Maurizio Cattelan, Ohne Titel - Bild 3 aus 3
Maurizio Cattelan, Ohne Titel - Bild 1 aus 3
Maurizio Cattelan, Ohne Titel - Bild 2 aus 3
Maurizio Cattelan, Ohne Titel - Bild 3 aus 3
Sie interessieren sich für den Preis dieses Loses?
Preisdatenbank abonnieren
Köln
Maurizio Cattelan, Ohne Titel
C-Print unter Plexiglas (Diasec) 182,9 x 228,6 cm. Exemplar 2/10 (auf der Goodman Rechnung vermerkt). - Altersbedingt leicht farbverändert.

Provenienz
Marian Goodman Gallery, New York; Privatsammlung, Luxemburg

Literatur
Madeleine Schuppli (Hg.), Maurizio Cattelan, Ausst.kat. Kunsthalle Basel, Basel 1999, Abb. auf dem Buchtitel; Francesco Bonami u.a. (Hg.), Maurizio Cattelan, London 2000, S. 133 mit Abb.; Nancy Spector, Maurizio Cattelan: All, Ausst.kat. Solomon R. Guggenheim Museum, New York; New York 2011, S. 87 mit Abb.

Einst wurde Maurizio Cattelan (geb. 1960) als Scherzkeks, Provokateur und sogar als Schwindler bezeichnet, der das Kunstsystem stört. Er hat jedoch die meisten seiner Kritiker eines Besseren belehrt und sich als einer der führenden Konzeptkünstler seiner Generation etabliert, dessen Karriere sich über mehr als drei Jahrzehnte erstreckt. Die vorliegende Arbeit 'Ohne Titel' geht auf eine Performance zurück, die Cattelan im November 1998 im Museum of Modern Art, New York, veranstaltete.
'Project#65 - Maurizio Cattelan' bestand aus einem Darsteller, der ein Kostüm und eine überdimensionale Kopfmaske mit den Zügen von Pablo Picasso in seinen späteren Jahren trug. Unverkennbar in seinem charakteristischen französischen Matrosenpulli lief diese „Karikatur“ des größten aller modernen Künstler umher und mischte sich unter die Museumsbesucher, wobei er sich pantomimisch mit ihnen unterhielt und für Fotos posierte, aber auch aufmüpfig wie ein Maskottchen einer Sportmannschaft auftrat, mit dem typischen Repertoire an unhöflichen Gesten, um die entweihende künstlerische Absicht der Performance zu unterstreichen, aber auch zur Belustigung aller.
Diese Subversion zwischen Hoch- und Populärkultur steht im Mittelpunkt der Kunst des Italieners, zusammen mit der Entmystifizierung der Sakralität des Museums, dessen mangelnde Inklusivität und langweilige Massenvermarktungsstrategien er infrage stellt.
In 'Ohne Titel' posiert unser "Picasso", Alter Ego von Cattelan selbst, vor Roy Lichtensteins 'Interieur with Mobile', das ebenfalls Teil der Sammlung des MoMA ist. Die Arbeit, die kurz nach der Performance entstand, wurde erstmals 1999 in einer Sommer-Gruppenausstellung bei Marian Goodman ausgestellt und markiert den Beginn der Zusammenarbeit des Künstlers mit der Midtown Galerie.
Cattelans ständiger Spott über Institutionen und kommerzielle Galerien, die ihn im Laufe der Jahre unterstützt haben, ist integraler Bestandteil seiner ambivalenten Kritik an der hierarchischen Struktur der Kunstwelt, gleichzeitig aber auch ein wirksames Mittel, um deren Instanzen und Klischees anzuerkennen und letztlich zu verstärken.
"In der großen Tradition der italienischen Komödie, die von der Commedia dell'arte bis zu den Filmen Fellinis reicht, ist Cattelans Werk respektlos, selbstironisch und scharf satirisch. Sein Verhältnis zu seinem Publikum und seinen Gönnern ähnelt dem eines Hofnarren; seine Arbeit amüsiert und provoziert zugleich. Im besten Fall enthüllt er die heiklen Beziehungen und Motivationen derjenigen, die an der Schaffung, Ausstellung und dem Konsum von Kunst beteiligt sind." (Laura Hoptman, in der Pressemitteilung zu 'Projects #65 - Maurizio Cattelan', 6. November - 4. Dezember 1998, MoMA New York City)
Maurizio Cattelan, Untitled
Chromogenic print, face-mounted to plexiglass 182.9 x 228.6 cm. Print 2 from an edition of 10 (certified by the Goodman invoice) - Slight shift of colour due to age.

Provenance
Marian Goodman Gallery, New York; private collection, Luxembourg

Literature
Madeleine Schuppli (ed.), Maurizio Cattelan, exhib.cat. Kunsthalle Basel, Basel 1999, ill. on front cover; Francesco Bonami et al. (ed.), Maurizio Cattelan, London 2000, ill. p. 133; Nancy Spector, Maurizio Cattelan: All, exhib.cat. Solomon R. Guggenheim Museum, New York; New York 2011, ill. p. 87

Once a prankster, a provocateur, even a phony to someone, Maurizio Cattelan (b. 1960) has been variously labelled as a disruptor within the art system. He has though proved most of his critics wrong, establishing himself as one of the leading conceptual artists of his generation, with a career spanning over more than three decades. The present composition ‚Untitled‘ originates from a performance that Cattelan staged at the Museum of Modern Art, New York, in November 1998.
‚Project#65 – Maurizio Cattelan‘ consisted of a performer wearing a costume and an oversized head-mask with the traits of Pablo Picasso in his later years. Unmistakeably recognizable in his once favoured French sailor’s sweater, this caricatural version of the greatest of all modern artists, would roam free and mingle with the Museum visitors, silently engaging and posing for photos with them, but also acting defiantly in the way of a sport team mascot, not without the typical repertoire of rude gestures, so as to emphasize on the desecrating artistic intention of the performance, but to everyone’s amusement as well.
This subversion between High and Popular culture is at the heart of the Italian’s narrative, together with the demystification of the role and sacrality of the Museum by questioning its lack of inclusivity and dull mass-marketing strategies. Within ‚Untitled‘, our “Picasso”, poignantly an alter-ego of Cattelan himself, poses in front of a Roy Lichtenstein ‚Interior with Mobile‘ also part of the collection of the MoMA. Produced just after the performance, this composition was first exhibited in a group Summer Show at Marian Goodman in 1999, which marked the debut for the artist with the Midtown Gallery.
Cattelan’s constant mockery of Institutions and commercial Galleries that supported him over the years is functional to his ambivalent criticism of the art world’s hierarchical structure, but at the same time one effective way to acknowledge and ultimately reinforce its instances and cliché.
„In the grand tradition of Italian comedy that stretches from the commedia dell’arte to Fellini movies, Cattelan‘s work is irreverent, self-deprecating, and sharply satirical. His relationship to both his public and his patrons resembles that of a court jester; his work amuses but it also goads. At its best, it reveals the delicate relationships and motivations of those involved in the creation, exhibition, and consumption of art.“
(Laura Hoptman, in the press release for 'Projects #65 - Maurizio Cattelan', November 6-December 4, 1998, MoMA New York City)
Maurizio Cattelan, Ohne Titel
C-Print unter Plexiglas (Diasec) 182,9 x 228,6 cm. Exemplar 2/10 (auf der Goodman Rechnung vermerkt). - Altersbedingt leicht farbverändert.

Provenienz
Marian Goodman Gallery, New York; Privatsammlung, Luxemburg

Literatur
Madeleine Schuppli (Hg.), Maurizio Cattelan, Ausst.kat. Kunsthalle Basel, Basel 1999, Abb. auf dem Buchtitel; Francesco Bonami u.a. (Hg.), Maurizio Cattelan, London 2000, S. 133 mit Abb.; Nancy Spector, Maurizio Cattelan: All, Ausst.kat. Solomon R. Guggenheim Museum, New York; New York 2011, S. 87 mit Abb.

Einst wurde Maurizio Cattelan (geb. 1960) als Scherzkeks, Provokateur und sogar als Schwindler bezeichnet, der das Kunstsystem stört. Er hat jedoch die meisten seiner Kritiker eines Besseren belehrt und sich als einer der führenden Konzeptkünstler seiner Generation etabliert, dessen Karriere sich über mehr als drei Jahrzehnte erstreckt. Die vorliegende Arbeit 'Ohne Titel' geht auf eine Performance zurück, die Cattelan im November 1998 im Museum of Modern Art, New York, veranstaltete.
'Project#65 - Maurizio Cattelan' bestand aus einem Darsteller, der ein Kostüm und eine überdimensionale Kopfmaske mit den Zügen von Pablo Picasso in seinen späteren Jahren trug. Unverkennbar in seinem charakteristischen französischen Matrosenpulli lief diese „Karikatur“ des größten aller modernen Künstler umher und mischte sich unter die Museumsbesucher, wobei er sich pantomimisch mit ihnen unterhielt und für Fotos posierte, aber auch aufmüpfig wie ein Maskottchen einer Sportmannschaft auftrat, mit dem typischen Repertoire an unhöflichen Gesten, um die entweihende künstlerische Absicht der Performance zu unterstreichen, aber auch zur Belustigung aller.
Diese Subversion zwischen Hoch- und Populärkultur steht im Mittelpunkt der Kunst des Italieners, zusammen mit der Entmystifizierung der Sakralität des Museums, dessen mangelnde Inklusivität und langweilige Massenvermarktungsstrategien er infrage stellt.
In 'Ohne Titel' posiert unser "Picasso", Alter Ego von Cattelan selbst, vor Roy Lichtensteins 'Interieur with Mobile', das ebenfalls Teil der Sammlung des MoMA ist. Die Arbeit, die kurz nach der Performance entstand, wurde erstmals 1999 in einer Sommer-Gruppenausstellung bei Marian Goodman ausgestellt und markiert den Beginn der Zusammenarbeit des Künstlers mit der Midtown Galerie.
Cattelans ständiger Spott über Institutionen und kommerzielle Galerien, die ihn im Laufe der Jahre unterstützt haben, ist integraler Bestandteil seiner ambivalenten Kritik an der hierarchischen Struktur der Kunstwelt, gleichzeitig aber auch ein wirksames Mittel, um deren Instanzen und Klischees anzuerkennen und letztlich zu verstärken.
"In der großen Tradition der italienischen Komödie, die von der Commedia dell'arte bis zu den Filmen Fellinis reicht, ist Cattelans Werk respektlos, selbstironisch und scharf satirisch. Sein Verhältnis zu seinem Publikum und seinen Gönnern ähnelt dem eines Hofnarren; seine Arbeit amüsiert und provoziert zugleich. Im besten Fall enthüllt er die heiklen Beziehungen und Motivationen derjenigen, die an der Schaffung, Ausstellung und dem Konsum von Kunst beteiligt sind." (Laura Hoptman, in der Pressemitteilung zu 'Projects #65 - Maurizio Cattelan', 6. November - 4. Dezember 1998, MoMA New York City)
Maurizio Cattelan, Untitled
Chromogenic print, face-mounted to plexiglass 182.9 x 228.6 cm. Print 2 from an edition of 10 (certified by the Goodman invoice) - Slight shift of colour due to age.

Provenance
Marian Goodman Gallery, New York; private collection, Luxembourg

Literature
Madeleine Schuppli (ed.), Maurizio Cattelan, exhib.cat. Kunsthalle Basel, Basel 1999, ill. on front cover; Francesco Bonami et al. (ed.), Maurizio Cattelan, London 2000, ill. p. 133; Nancy Spector, Maurizio Cattelan: All, exhib.cat. Solomon R. Guggenheim Museum, New York; New York 2011, ill. p. 87

Once a prankster, a provocateur, even a phony to someone, Maurizio Cattelan (b. 1960) has been variously labelled as a disruptor within the art system. He has though proved most of his critics wrong, establishing himself as one of the leading conceptual artists of his generation, with a career spanning over more than three decades. The present composition ‚Untitled‘ originates from a performance that Cattelan staged at the Museum of Modern Art, New York, in November 1998.
‚Project#65 – Maurizio Cattelan‘ consisted of a performer wearing a costume and an oversized head-mask with the traits of Pablo Picasso in his later years. Unmistakeably recognizable in his once favoured French sailor’s sweater, this caricatural version of the greatest of all modern artists, would roam free and mingle with the Museum visitors, silently engaging and posing for photos with them, but also acting defiantly in the way of a sport team mascot, not without the typical repertoire of rude gestures, so as to emphasize on the desecrating artistic intention of the performance, but to everyone’s amusement as well.
This subversion between High and Popular culture is at the heart of the Italian’s narrative, together with the demystification of the role and sacrality of the Museum by questioning its lack of inclusivity and dull mass-marketing strategies. Within ‚Untitled‘, our “Picasso”, poignantly an alter-ego of Cattelan himself, poses in front of a Roy Lichtenstein ‚Interior with Mobile‘ also part of the collection of the MoMA. Produced just after the performance, this composition was first exhibited in a group Summer Show at Marian Goodman in 1999, which marked the debut for the artist with the Midtown Gallery.
Cattelan’s constant mockery of Institutions and commercial Galleries that supported him over the years is functional to his ambivalent criticism of the art world’s hierarchical structure, but at the same time one effective way to acknowledge and ultimately reinforce its instances and cliché.
„In the grand tradition of Italian comedy that stretches from the commedia dell’arte to Fellini movies, Cattelan‘s work is irreverent, self-deprecating, and sharply satirical. His relationship to both his public and his patrons resembles that of a court jester; his work amuses but it also goads. At its best, it reveals the delicate relationships and motivations of those involved in the creation, exhibition, and consumption of art.“
(Laura Hoptman, in the press release for 'Projects #65 - Maurizio Cattelan', November 6-December 4, 1998, MoMA New York City)

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 97
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

Für Kunsthaus Lempertz Versandinformtation bitte wählen Sie +49 (0)221 9257290.

Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vor lage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach drei maligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen

Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutz erklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang. 9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26  zuzüglich 19  Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 500.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 21  (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Bei Online-Geboten können zusätzliche Gebühren anfallen. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8  auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auk tionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auk tion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Ände rung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der voran gegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es

gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Vollständige AGBs