Los

2009

Maarten van Heemskerck, Die Heilige Dreifaltigkeit

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert I + II

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Maarten van Heemskerck, Die Heilige Dreifaltigkeit - Bild 1 aus 4
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Köln
Maarten van Heemskerck, Die Heilige Dreifaltigkeit
Öl auf Holz. 56 x 40 cm.

Provenienz
Privatsammlung, Belgien. Vom Großvater des heutigen Besitzers erworben.
Auf der Rückseite der Tafel befindet sich eine handgeschriebene Notiz: Don[n]ez Par Me Anna Berlo dit Girardau Décédé dans sette abéie [abbaye] les 12 Doctobre y étant enterer au milieux Du cour dudit Abeie [abbaye] de Teragen [Ter Hage, Ten Hagen ou Terhagen] a Gand lan 1725. R.Q.P.

Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich um eine bedeutende Entdeckung einer Kompositon Maarten Van Heemskercks, die über einen Stich des Haarlemer Stechers Jacob Matham bekannt ist. Dieser erschien 1602 mit der Bezeichnung M. Heemskerck pinxit (Abb. 1). Aufgrund der Untersuchungen von Dr. Ilja Veldmann, die sich auf das Werk von Heemskerck spezialisiert hat, kann die Tafel heute als die Vorlage für Mathams Stich gelten. Die Komposition muss sich einiger Beliebtheit erfreut haben, da es eine weitere Version von geringerer Qualität gibt, die sich ehemals in der Sammlung Grzimek in Friedrichshafen befand.
Die Heilige Dreifaltigkeit war ein wichtiges Dogma des christlichen Glaubens in der mittelalterlichen Gesellschaft. Als solches wurde sie viele Male von einigen der wichtigsten Künstler nördlich der Alpen im 15. und 16. Jahrhundert dargestellt, wie etwa der Meister von Flémalle und Colin de Coter in Flandern, Albrecht Dürer in Süddeutschland oder Maarten van Heemskerck in den nördlichen Niederlanden.
Auf den ersten Blick besteht die Kompositon aus Gott dem Vater, der seinen toten Sohn auf dem Schoss hält. Die Figuren sind vor einen gold-braunen Hintergrund gesetzt. Eine nähere Untersuchung mit Infrarotlicht (Abb. 2) zeigt den Kopf und den Flügel der Taube des Heiligen Geistes, die zwischen den beiden Figuren im linken oberen Bereich schwebt. Das wichtige Detail der Taube wurde in späterer Zeit übermalt. Stilistisch ist sie eng verwandt mit Tauben in anderen Gemälden Van Heemskercks, zum Beispiel seine "Venus und Cupido2 (Köln, Wallraf-Richartz Museum, Inv. Nr. 875) oder sein "Triumphierender Christus" (Kopenhagen Statens Museum for Kunst).
Dr. Ilja Veldman betont die hohe Qualität des vorliegenden Werks. Stilistisch entspricht die !Heilige Dreifaltigkeit" der Arbeitsweise des Künstlers in den Jahren 1545-1548 (schriftliche Mitteilungen vom 4. August 2019 und 18. Februar 2022). Die 1540er Jahren waren eine besonders fruchtbare Schaffensperiode Heemskercks und seiner Werkstatt. In dieser Zeit schuf er eine ganze Anzahl von Darstellungen des Christus als Schmerzensmann und der Beweinung Christi. Allen Werken gemeinsam ist die zentrale Figur des sitzenden Christus in halber Figur, die Heemskerck erstmals 1532 im Schmerzensmann im Museum für schöne Künste in Gent so formuliert hat (Inv. Nr. S-53).
Der muskulöse Körper Christi ist auch das bestimmende Element in der Dreifaltigkeit. Die durch eine erhöhte Schulter leicht gedrehte Position des leblosen Sohnes verleiht seinem erschlafften Körper große Spannung und Präsenz. Deutlich zeigt sich Heemskercks Interesse an manieristischen Posen und ausgeprägter Muskulatur, die er während seines Studiums in Italien kennenlernte. Stilistisch eng vergleichbar ist eine ca. 1545 entstandene Beweinung in der Pinacoteca dell’Accademia Albertina di Belle Arti in Turin, die einen sehr ähnlichen Aufbau des Körpers zeigt, wie auch das Gemälde "Ecce Homo" in Warschau, Muzeum Narodowe w Warszawie aus dem Jahr 1544. Der Schmerzensmann ist vom gleichen Gesichtstypus mit fast geschlossenen Augen, schmalem fleischigen Mund, klassisch geschnittener Nase und geteiltem Bart.
Ähnlich wie bei Van Heemskercks oben erwähnten Gemälden in Warschau und Gent ließ sich beim vorliegenden Bild keine vorbereitende Unterzeichnung feststellen. Van Heemskerck benutzte für die Unterzeichnung teilweise Materialien, die von einer Infrarotreflektographie (Abb. 3) nicht aufgezeigt werden können.


Abb. 1 / Ill. 1:
Jacob Matham, Die Heilige Dreifaltigkeit / The Holy Trinity, nach / after Maerten van Heemskerck, Stich / engraving, 1602, 334 x 224 mm, Amsterdam, Rijksmuseum, Nr. RP-P-1902-A-22395
@Rijksmuseum, Amsterdam

Abb. 2 / Ill. 2:
Die Heilige Dreifaltigkeit / The Holy Trinity, Detail der Taube / Detail of the Dove, Infrarotreflektographie / Infrared reflectography
@KIK-IRPA, Brussels

Abb. 3 / Ill. 3:
Die Heilige Dreifaltigkeit / The Holy Trinity, Infrarotreflektographie / Infrared reflectography
@KIK-IRPA, Brussels
Maarten van Heemskerck, The Holy Trinity
Oil on panel. 56 x 40 cm.

Provenance
Private collection, Belgium. - Acquired by the grandfather of the present owner. - With a hand-written note on the back of the panel that reads: Don[n]ez Par Me Anna Berlo dit Girardau Décédé dans sette abéie [abbaye] les 12 Doctobre y étant enterer au milieux Du cour dudit Abeie [abbaye] de Teragen [Ter Hage, Ten Hagen ou Terhagen] a Gand lan 1725. R.Q.P.

The present painting is an important discovery of a composition by the master known from an engraving made by Haarlem engraver Jacob Matham in 1602 (London, The British Museum, inv. 1856-0209.289) which mentions “M. Heemskerck pinxit” (fig. 1). Thanks to Dr. Ilja Veldman, specialized in Van Heemskerck’s œuvre, the panel can be recognized today as the true model for Matham’s engraving. The composition must have been much appreciated as another version of lesser quality exists in the Grzimek collection in Friedrichshafen.
The Holy Trinity constituted a major dogma of the Christian Faith in the medieval society. As such it has been depicted many times by some of the greatest masters north of the Alps in the 15th and 16th centuries, like the Master of Flémalle and Colin de Coter in Flanders, Albrecht Dürer in Southern Germany or Maarten van Heemskerck in the Northern Netherlands.
At first sight only God the Father holding his dead Son on his lap is represented against the golden-brown background. But close examination with infrared light (fig. 2) shows the head and the wing of the Holy Spirit hovering in the upper left space between both figures, a detail which has been overpainted over the time. Stylistically it allows good comparison with doves in other paintings of Van Heemskerck as his “Venus and Cupid” (Cologne, Wallraf-Richartz Museum, inv. no. 875) or “The Triumphant Christ” (Copenhagen, Statens Museum for Kunst).
Dr. Ilia Veldman emphasizes the high quality of the present work. Stylistically, The Holy Trinity corresponds to the working method of the artist in the years 1545-1548 (written communications of 4 August 2019 and 18 February 2022). The 1540s were a particularly fruitful creative period for Heemskerck and his workshop. During this time he created a number of depictions of Christ as the “Man of Sorrows” and the “Lamentation of Christ”. Common to all works is the central figure of the seated Christ in half length, which Heemskerck formulated for the first time in 1532 in the „Man of Sorrows" in the Museum of Fine Arts in Ghent (inv. no. S-53).
The muscular body of Christ is also the defining element in the Trinity. The slightly rotated position of the lifeless Son due to a raised shoulder gives His limp body great tension and presence. Heemskerck's interest in mannerist poses and pronounced muscles, which he got to know while studying in Italy is clearly evident. A Lamentation from around 1545 in the Pinacoteca dell'Accademia Albertina di Belle Arti in Turin is stylistically closely comparable, showing a very similar structure of the body, as does the “Ecce Homo” in Warsaw (Muzeum Narodowe w Warszawie) from 1544. The Man of Sorrows has the same facial type with almost closed eyes, a narrow fleshy mouth, a classically clipped nose and a parted beard.
Similar to Van Heemskerck's Warsaw and Ghent paintings mentioned above, no preparatory underdrawing was found in the present painting. Indeed for the underdrawing Van Heemskerck sometimes used materials that cannot be shown by infrared reflectography (fig. 3).
Maarten van Heemskerck, Die Heilige Dreifaltigkeit
Öl auf Holz. 56 x 40 cm.

Provenienz
Privatsammlung, Belgien. Vom Großvater des heutigen Besitzers erworben.
Auf der Rückseite der Tafel befindet sich eine handgeschriebene Notiz: Don[n]ez Par Me Anna Berlo dit Girardau Décédé dans sette abéie [abbaye] les 12 Doctobre y étant enterer au milieux Du cour dudit Abeie [abbaye] de Teragen [Ter Hage, Ten Hagen ou Terhagen] a Gand lan 1725. R.Q.P.

Bei vorliegendem Gemälde handelt es sich um eine bedeutende Entdeckung einer Kompositon Maarten Van Heemskercks, die über einen Stich des Haarlemer Stechers Jacob Matham bekannt ist. Dieser erschien 1602 mit der Bezeichnung M. Heemskerck pinxit (Abb. 1). Aufgrund der Untersuchungen von Dr. Ilja Veldmann, die sich auf das Werk von Heemskerck spezialisiert hat, kann die Tafel heute als die Vorlage für Mathams Stich gelten. Die Komposition muss sich einiger Beliebtheit erfreut haben, da es eine weitere Version von geringerer Qualität gibt, die sich ehemals in der Sammlung Grzimek in Friedrichshafen befand.
Die Heilige Dreifaltigkeit war ein wichtiges Dogma des christlichen Glaubens in der mittelalterlichen Gesellschaft. Als solches wurde sie viele Male von einigen der wichtigsten Künstler nördlich der Alpen im 15. und 16. Jahrhundert dargestellt, wie etwa der Meister von Flémalle und Colin de Coter in Flandern, Albrecht Dürer in Süddeutschland oder Maarten van Heemskerck in den nördlichen Niederlanden.
Auf den ersten Blick besteht die Kompositon aus Gott dem Vater, der seinen toten Sohn auf dem Schoss hält. Die Figuren sind vor einen gold-braunen Hintergrund gesetzt. Eine nähere Untersuchung mit Infrarotlicht (Abb. 2) zeigt den Kopf und den Flügel der Taube des Heiligen Geistes, die zwischen den beiden Figuren im linken oberen Bereich schwebt. Das wichtige Detail der Taube wurde in späterer Zeit übermalt. Stilistisch ist sie eng verwandt mit Tauben in anderen Gemälden Van Heemskercks, zum Beispiel seine "Venus und Cupido2 (Köln, Wallraf-Richartz Museum, Inv. Nr. 875) oder sein "Triumphierender Christus" (Kopenhagen Statens Museum for Kunst).
Dr. Ilja Veldman betont die hohe Qualität des vorliegenden Werks. Stilistisch entspricht die !Heilige Dreifaltigkeit" der Arbeitsweise des Künstlers in den Jahren 1545-1548 (schriftliche Mitteilungen vom 4. August 2019 und 18. Februar 2022). Die 1540er Jahren waren eine besonders fruchtbare Schaffensperiode Heemskercks und seiner Werkstatt. In dieser Zeit schuf er eine ganze Anzahl von Darstellungen des Christus als Schmerzensmann und der Beweinung Christi. Allen Werken gemeinsam ist die zentrale Figur des sitzenden Christus in halber Figur, die Heemskerck erstmals 1532 im Schmerzensmann im Museum für schöne Künste in Gent so formuliert hat (Inv. Nr. S-53).
Der muskulöse Körper Christi ist auch das bestimmende Element in der Dreifaltigkeit. Die durch eine erhöhte Schulter leicht gedrehte Position des leblosen Sohnes verleiht seinem erschlafften Körper große Spannung und Präsenz. Deutlich zeigt sich Heemskercks Interesse an manieristischen Posen und ausgeprägter Muskulatur, die er während seines Studiums in Italien kennenlernte. Stilistisch eng vergleichbar ist eine ca. 1545 entstandene Beweinung in der Pinacoteca dell’Accademia Albertina di Belle Arti in Turin, die einen sehr ähnlichen Aufbau des Körpers zeigt, wie auch das Gemälde "Ecce Homo" in Warschau, Muzeum Narodowe w Warszawie aus dem Jahr 1544. Der Schmerzensmann ist vom gleichen Gesichtstypus mit fast geschlossenen Augen, schmalem fleischigen Mund, klassisch geschnittener Nase und geteiltem Bart.
Ähnlich wie bei Van Heemskercks oben erwähnten Gemälden in Warschau und Gent ließ sich beim vorliegenden Bild keine vorbereitende Unterzeichnung feststellen. Van Heemskerck benutzte für die Unterzeichnung teilweise Materialien, die von einer Infrarotreflektographie (Abb. 3) nicht aufgezeigt werden können.


Abb. 1 / Ill. 1:
Jacob Matham, Die Heilige Dreifaltigkeit / The Holy Trinity, nach / after Maerten van Heemskerck, Stich / engraving, 1602, 334 x 224 mm, Amsterdam, Rijksmuseum, Nr. RP-P-1902-A-22395
@Rijksmuseum, Amsterdam

Abb. 2 / Ill. 2:
Die Heilige Dreifaltigkeit / The Holy Trinity, Detail der Taube / Detail of the Dove, Infrarotreflektographie / Infrared reflectography
@KIK-IRPA, Brussels

Abb. 3 / Ill. 3:
Die Heilige Dreifaltigkeit / The Holy Trinity, Infrarotreflektographie / Infrared reflectography
@KIK-IRPA, Brussels
Maarten van Heemskerck, The Holy Trinity
Oil on panel. 56 x 40 cm.

Provenance
Private collection, Belgium. - Acquired by the grandfather of the present owner. - With a hand-written note on the back of the panel that reads: Don[n]ez Par Me Anna Berlo dit Girardau Décédé dans sette abéie [abbaye] les 12 Doctobre y étant enterer au milieux Du cour dudit Abeie [abbaye] de Teragen [Ter Hage, Ten Hagen ou Terhagen] a Gand lan 1725. R.Q.P.

The present painting is an important discovery of a composition by the master known from an engraving made by Haarlem engraver Jacob Matham in 1602 (London, The British Museum, inv. 1856-0209.289) which mentions “M. Heemskerck pinxit” (fig. 1). Thanks to Dr. Ilja Veldman, specialized in Van Heemskerck’s œuvre, the panel can be recognized today as the true model for Matham’s engraving. The composition must have been much appreciated as another version of lesser quality exists in the Grzimek collection in Friedrichshafen.
The Holy Trinity constituted a major dogma of the Christian Faith in the medieval society. As such it has been depicted many times by some of the greatest masters north of the Alps in the 15th and 16th centuries, like the Master of Flémalle and Colin de Coter in Flanders, Albrecht Dürer in Southern Germany or Maarten van Heemskerck in the Northern Netherlands.
At first sight only God the Father holding his dead Son on his lap is represented against the golden-brown background. But close examination with infrared light (fig. 2) shows the head and the wing of the Holy Spirit hovering in the upper left space between both figures, a detail which has been overpainted over the time. Stylistically it allows good comparison with doves in other paintings of Van Heemskerck as his “Venus and Cupid” (Cologne, Wallraf-Richartz Museum, inv. no. 875) or “The Triumphant Christ” (Copenhagen, Statens Museum for Kunst).
Dr. Ilia Veldman emphasizes the high quality of the present work. Stylistically, The Holy Trinity corresponds to the working method of the artist in the years 1545-1548 (written communications of 4 August 2019 and 18 February 2022). The 1540s were a particularly fruitful creative period for Heemskerck and his workshop. During this time he created a number of depictions of Christ as the “Man of Sorrows” and the “Lamentation of Christ”. Common to all works is the central figure of the seated Christ in half length, which Heemskerck formulated for the first time in 1532 in the „Man of Sorrows" in the Museum of Fine Arts in Ghent (inv. no. S-53).
The muscular body of Christ is also the defining element in the Trinity. The slightly rotated position of the lifeless Son due to a raised shoulder gives His limp body great tension and presence. Heemskerck's interest in mannerist poses and pronounced muscles, which he got to know while studying in Italy is clearly evident. A Lamentation from around 1545 in the Pinacoteca dell'Accademia Albertina di Belle Arti in Turin is stylistically closely comparable, showing a very similar structure of the body, as does the “Ecce Homo” in Warsaw (Muzeum Narodowe w Warszawie) from 1544. The Man of Sorrows has the same facial type with almost closed eyes, a narrow fleshy mouth, a classically clipped nose and a parted beard.
Similar to Van Heemskerck's Warsaw and Ghent paintings mentioned above, no preparatory underdrawing was found in the present painting. Indeed for the underdrawing Van Heemskerck sometimes used materials that cannot be shown by infrared reflectography (fig. 3).

Alte Kunst und 19. Jahrhundert I + II

Auktionsdatum
Lose: 329
Lose: 168
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

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5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nichtbekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach drei maligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutz erklärung unter www.lempertz.com/de/datenschutzerklaerung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 25 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 400.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20  (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8  auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Änderung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der voran gegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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