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1543

Museales Koppchen und Untertasse bemalt von Ignaz Preissler

In Kunstgewerbe inkl. Bedeutende Mörser aus der S...

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Köln
Museales Koppchen und Untertasse bemalt von Ignaz Preissler
Porzellan, Dekor in Eisenrot-Camaieu, goldgehöht. Umlaufend um das Koppchen eine äußerst fein gemalte europäische Fluss- und Waldlandschaft mit Architektur und einer Hirschjagd. Innen im Koppchen Bandelwerk mit vier auf Palmenblättern sitzenden Chinesenfiguren, dazwischen zwei radschlagende Pfauen und zwei Stellagen mit Porzellanobjekten. In der UT die spiegelfüllende Darstellung "Diana entdeckt die Schwangerschaft der Callisto". Auf der Bodenseite der UT die Szene "Pan und Syrinx", um die Unterseite der Fahne Blütenranken. Ohne Marke. Minimale Chips um den Lippenrand. Koppchen H 4, UT D 12,4 cm.

Der Eichenwald mit Jägern und Hirschen um das Koppchen folgt einem Stich von Aegidius Sadeler II (1570 - 1629) nach einem Gemälde von Roelandt Savery (1576 - 1639). Die direkt anschließende Darstellung der kleinen Kirche auf dem vom Fluss umspülten Felsen geht zurück auf ein Motiv von Paul Bril (1554 - 1626), das Johannes Sadeler gestochen hat. "Diana entdeckt die Schwangerschaft der Callisto" kopiert einen Kupferstich von Pieter Jansz. Saenredam von 1599, in allen Details meisterhaft auch noch in der konkaven Cavette der Untertasse wiedergegeben. Annedore Müller-Hofstede hat auch eine grafische Vorlage zu der Chinoiserie im Fond des Koppchens gefunden: Die Inspiration dazu entstammt einem Plafondentwurf von P.P. Bacqueville (1601 - 1700) aus dem "Livre d'Ornemens propres pour les meubles et pour les Peintres", aus der Zeit um 1720.
Ihre Recherche beweist, dass der aus einer schlesischen Glasmalerfamilie stammende Ignaz Preissler (1676 - 1741) geschickt und exakt Stichvorlagen umzusetzen wusste und in der Kombination und Kompensation zu einer neuen Schöpfung fand, die seine Handschrift deutlich erkennbar trägt. Zuträglich war dabei seine meisterhafte Beherrschung aller Techniken der Monochrommalerei, wie dieses Koppchen und die Untertasse paradigmatisch belegen.

Provenienz
Sammlung Paquita Kowalski-Tannert (1890 - 1970).
Sammlung Dr. Annedore Müller-Hofstede.

Literatur
Abgebildet bei Müller-Hofstede, Der schlesisch-böhmische Hausmaler Ignaz Preissler, in: Keramos 100/1983, Abb. 2 -9.
A museum quality Vienna porcelain tea bowl and saucer painted by Ignaz Preissler
The tea bowl decorated with a European forest and river landscape with buildings and a stag hunt. The interior with strapwork and four Chinoiserie figures seated on palm fronds, peacocks and arrangements of porcelain items. The upper face of the saucer with a depiction of Diana discovering the pregnancy of Callisto, the underside with Pan and Syrinx and a flowering tendril around the border. Unmarked. Minor chips to the rim of the tea bowl. H tea bowl 4, D saucer 12.4 cm.

The depiction of an oak forest with hunters and deer around the outside of the tea bowl follows an engraving by Aegidius Sadeler II (1570 - 1629) after a painting by Roelandt Savery (1576 - 1639). The depiction of a small church on a rock by the river directly beside it goes back to a motif by Paul Bril (1554 - 1626) engraved by Johannes Sadeler. "Diana discovering the pregnancy of Callisto" copies an engraving by Pieter Jansz. Saenredam from 1599, masterfully reproduced in all details in the concave centre of the saucer. Annedore Müller-Hofstede has also found a graphic model for the Chinoiserie in the base of the saucer, namely a plafond design by P.P. Bacqueville (1601 - 1700) from the "Livre d'Ornemens propres pour les meubles et pour les Peintres", from around 1720.
Her research proves that Ignaz Preissler (1676 - 1741), who came from a Silesian family of glass painters, knew how to skilfully and precisely transpose motifs from engravings onto porcelain and, by combining and adapting them, create new motifs that clearly bear his signature. His mastery of all the techniques of monochrome painting, as demonstrated in this little tea bowl and saucer, helped him to achieve these creative feats.

Provenance
Collection of Paquita Kowalski-Tannert (1890 - 1970).
Collection of Dr. Annedore Müller-Hofstede.

Literature
Illus. in Müller-Hofstede, Der schlesisch-böhmische Hausmaler Ignaz Preissler, in: Keramos 100/1983, illus. 2 -9.
Museales Koppchen und Untertasse bemalt von Ignaz Preissler
Porzellan, Dekor in Eisenrot-Camaieu, goldgehöht. Umlaufend um das Koppchen eine äußerst fein gemalte europäische Fluss- und Waldlandschaft mit Architektur und einer Hirschjagd. Innen im Koppchen Bandelwerk mit vier auf Palmenblättern sitzenden Chinesenfiguren, dazwischen zwei radschlagende Pfauen und zwei Stellagen mit Porzellanobjekten. In der UT die spiegelfüllende Darstellung "Diana entdeckt die Schwangerschaft der Callisto". Auf der Bodenseite der UT die Szene "Pan und Syrinx", um die Unterseite der Fahne Blütenranken. Ohne Marke. Minimale Chips um den Lippenrand. Koppchen H 4, UT D 12,4 cm.

Der Eichenwald mit Jägern und Hirschen um das Koppchen folgt einem Stich von Aegidius Sadeler II (1570 - 1629) nach einem Gemälde von Roelandt Savery (1576 - 1639). Die direkt anschließende Darstellung der kleinen Kirche auf dem vom Fluss umspülten Felsen geht zurück auf ein Motiv von Paul Bril (1554 - 1626), das Johannes Sadeler gestochen hat. "Diana entdeckt die Schwangerschaft der Callisto" kopiert einen Kupferstich von Pieter Jansz. Saenredam von 1599, in allen Details meisterhaft auch noch in der konkaven Cavette der Untertasse wiedergegeben. Annedore Müller-Hofstede hat auch eine grafische Vorlage zu der Chinoiserie im Fond des Koppchens gefunden: Die Inspiration dazu entstammt einem Plafondentwurf von P.P. Bacqueville (1601 - 1700) aus dem "Livre d'Ornemens propres pour les meubles et pour les Peintres", aus der Zeit um 1720.
Ihre Recherche beweist, dass der aus einer schlesischen Glasmalerfamilie stammende Ignaz Preissler (1676 - 1741) geschickt und exakt Stichvorlagen umzusetzen wusste und in der Kombination und Kompensation zu einer neuen Schöpfung fand, die seine Handschrift deutlich erkennbar trägt. Zuträglich war dabei seine meisterhafte Beherrschung aller Techniken der Monochrommalerei, wie dieses Koppchen und die Untertasse paradigmatisch belegen.

Provenienz
Sammlung Paquita Kowalski-Tannert (1890 - 1970).
Sammlung Dr. Annedore Müller-Hofstede.

Literatur
Abgebildet bei Müller-Hofstede, Der schlesisch-böhmische Hausmaler Ignaz Preissler, in: Keramos 100/1983, Abb. 2 -9.
A museum quality Vienna porcelain tea bowl and saucer painted by Ignaz Preissler
The tea bowl decorated with a European forest and river landscape with buildings and a stag hunt. The interior with strapwork and four Chinoiserie figures seated on palm fronds, peacocks and arrangements of porcelain items. The upper face of the saucer with a depiction of Diana discovering the pregnancy of Callisto, the underside with Pan and Syrinx and a flowering tendril around the border. Unmarked. Minor chips to the rim of the tea bowl. H tea bowl 4, D saucer 12.4 cm.

The depiction of an oak forest with hunters and deer around the outside of the tea bowl follows an engraving by Aegidius Sadeler II (1570 - 1629) after a painting by Roelandt Savery (1576 - 1639). The depiction of a small church on a rock by the river directly beside it goes back to a motif by Paul Bril (1554 - 1626) engraved by Johannes Sadeler. "Diana discovering the pregnancy of Callisto" copies an engraving by Pieter Jansz. Saenredam from 1599, masterfully reproduced in all details in the concave centre of the saucer. Annedore Müller-Hofstede has also found a graphic model for the Chinoiserie in the base of the saucer, namely a plafond design by P.P. Bacqueville (1601 - 1700) from the "Livre d'Ornemens propres pour les meubles et pour les Peintres", from around 1720.
Her research proves that Ignaz Preissler (1676 - 1741), who came from a Silesian family of glass painters, knew how to skilfully and precisely transpose motifs from engravings onto porcelain and, by combining and adapting them, create new motifs that clearly bear his signature. His mastery of all the techniques of monochrome painting, as demonstrated in this little tea bowl and saucer, helped him to achieve these creative feats.

Provenance
Collection of Paquita Kowalski-Tannert (1890 - 1970).
Collection of Dr. Annedore Müller-Hofstede.

Literature
Illus. in Müller-Hofstede, Der schlesisch-böhmische Hausmaler Ignaz Preissler, in: Keramos 100/1983, illus. 2 -9.

Kunstgewerbe inkl. Bedeutende Mörser aus der Sammlung Schwarzach IV.

Auktionsdatum
Lose: 773
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

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7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach drei maligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutz erklärung unter www.lempertz.com/de/datenschutzerklaerung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 25 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 400.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20  (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8  auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Änderung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der voran gegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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