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Die Abendmahlskanne von St. Peter und Paul in Liegnitz

In Kunstgewerbe inkl. Bedeutende Mörser aus der S...

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Köln
Die Abendmahlskanne von St. Peter und Paul in Liegnitz
Auf profiliertem Fußwulst glatter zylindrischer Korpus mit Volutenhenkel und hoch angesetztem Konsolausguss. Der aufgewölbte Scharnierdeckel mit geteilter Daumenrast; auf dem Scheitel eine gravierte Stifterinschrift: "Zur Danckbarkeit für die hier genoßene Seele-Labung und zur Ehre Des Evangelischen Gottes-Dienstes, hinterlies in ihrē Tode dem Altar der Kirchen zu S:S: Petr. und Paul Dis Andencken. Fr: Anna Maria Handtkin, geb: Breitenhahnin. geb: in Ohlau Ao. 1675: d, 8: Mart: gestorbē in Lignitz Ao 1722 d: 6. Jun.". Die Wandung mit drei getriebenen und fein ziselierten hochovalen Reliefs in Krappenfassung. Das zentrale Relief mit einer Darstellung der trauernden Muttergottes unter dem Kreuz, darüber die Umschrift: Ich will euch Erquicken / Math. XI Cap: 28". Die seitlichen Reliefs mit Darstellungen Christi und Mariens, jeweils überschrieben "Ich suchte den meine Seele Liebet / Hoh: Lid III Cap. V : 1:" bzw. "Da fand Ich den meine Seele liebet / Ho Lid Vap. III V. 4". Unter dem Boden eine gravierte Gewichtsangabe "M.7: lot.14:" Marken: BZ Breslau für 1655 - 1725, Stempelmeisterbuchstabe B II für 1721 - 1727, MZ Tobias Schier (1702 - 1733, Hintze Nr. 6, 31, 124), Tremolierstich. H 31 cm, Gewicht 1.519 g.
Breslau, Tobias Schier, um 1722.

Die Kirche St. Peter und Paul in Liegnitz entstand bereits im 13./14. Jahrhundert nach dem Vorbild der Breslauer Elisabethkirche und wurde nach der Einführung der Reformation 1522/23 protestantisch. Während ihr Äußeres sich über die Jahre stark veränderte - die Fassade wurde 1835 nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel neu gestaltet - blieb die wertvolle Innenausstattung der dreischiffigen Hallenkirche weitgehend erhalten. Die Abendmahlskanne verließ Liegnitz wohl 1945, als die Kirche nach dem Übergang an Polen rekatholisiert wurde. Eine Skulptur Martin Luthers über dem Hauptportal wurde wieder durch die ursprünglich dort platzierte Figur der Muttergottes ersetzt - und offenbar auch Teile des evangelischen Kirchengeräts veräußert.

Provenienz
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
The silver communion jug of Sts. Peter & Paul in Liegnitz
Cylindrical vessel with a scroll handle on a moulded basal ring. The domed lid with a bifurcated thumbrest engraved above with an inscription from the donor "Zur Danckbarkeit für die hier genoßene Seele-Labung und zur Ehre Des Evangelischen Gottes-Dienstes, hinterlies in ihrē Tode dem Altar der Kirchen zu S:S: Petr. und Paul Dis Andencken. Fr: Anna Maria Handtkin, geb: Breitenhahnin. geb: in Ohlau Ao. 1675: d, 8: Mart: gestorbē in Lignitz Ao 1722 d: 6. Jun." (In thanks for the spiritual nourishment received here and in honour of the Evangelical church service, donated here to the altar of Sts. Peter and Paul in rememberance, Mrs Anna Maria Handtkin, née: Breitenhahnin. born: in Ohlau Ao. 1675: d, 8: March: died in Lignitz Ao 1722 d: 6th June.) Decorated with three oval reliefs with depictions of Christ and the Virgin Mary. The base engraved with the weight "M.7: lot.14:" H 31 cm, weight 1,519 g.
Breslau, marks of Tobias Schier, around 1722.

The church of St. Peter and Paul in Liegnitz was built as early as the 13th/14th century based on the design of the Church of Saint Elisabeth in Wroclaw and became Protestant after the introduction of the Reformation in 1522/23. While its exterior changed greatly over the years - the façade was redesigned in 1835 according to designs by Karl Friedrich Schinkel - the valuable interior of the three-nave church was largely preserved. The communion jug probably left Liegnitz in 1945, when the church was reverted to Catholicism after its transfer to Poland. A sculpture of Martin Luther above the main portal was replaced again by the figure of Our Lady originally placed there - and apparently parts of the Protestant church equipment were also sold.

Provenance
Private collection, North Rhine-Westphalia.
Die Abendmahlskanne von St. Peter und Paul in Liegnitz
Auf profiliertem Fußwulst glatter zylindrischer Korpus mit Volutenhenkel und hoch angesetztem Konsolausguss. Der aufgewölbte Scharnierdeckel mit geteilter Daumenrast; auf dem Scheitel eine gravierte Stifterinschrift: "Zur Danckbarkeit für die hier genoßene Seele-Labung und zur Ehre Des Evangelischen Gottes-Dienstes, hinterlies in ihrē Tode dem Altar der Kirchen zu S:S: Petr. und Paul Dis Andencken. Fr: Anna Maria Handtkin, geb: Breitenhahnin. geb: in Ohlau Ao. 1675: d, 8: Mart: gestorbē in Lignitz Ao 1722 d: 6. Jun.". Die Wandung mit drei getriebenen und fein ziselierten hochovalen Reliefs in Krappenfassung. Das zentrale Relief mit einer Darstellung der trauernden Muttergottes unter dem Kreuz, darüber die Umschrift: Ich will euch Erquicken / Math. XI Cap: 28". Die seitlichen Reliefs mit Darstellungen Christi und Mariens, jeweils überschrieben "Ich suchte den meine Seele Liebet / Hoh: Lid III Cap. V : 1:" bzw. "Da fand Ich den meine Seele liebet / Ho Lid Vap. III V. 4". Unter dem Boden eine gravierte Gewichtsangabe "M.7: lot.14:" Marken: BZ Breslau für 1655 - 1725, Stempelmeisterbuchstabe B II für 1721 - 1727, MZ Tobias Schier (1702 - 1733, Hintze Nr. 6, 31, 124), Tremolierstich. H 31 cm, Gewicht 1.519 g.
Breslau, Tobias Schier, um 1722.

Die Kirche St. Peter und Paul in Liegnitz entstand bereits im 13./14. Jahrhundert nach dem Vorbild der Breslauer Elisabethkirche und wurde nach der Einführung der Reformation 1522/23 protestantisch. Während ihr Äußeres sich über die Jahre stark veränderte - die Fassade wurde 1835 nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel neu gestaltet - blieb die wertvolle Innenausstattung der dreischiffigen Hallenkirche weitgehend erhalten. Die Abendmahlskanne verließ Liegnitz wohl 1945, als die Kirche nach dem Übergang an Polen rekatholisiert wurde. Eine Skulptur Martin Luthers über dem Hauptportal wurde wieder durch die ursprünglich dort platzierte Figur der Muttergottes ersetzt - und offenbar auch Teile des evangelischen Kirchengeräts veräußert.

Provenienz
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
The silver communion jug of Sts. Peter & Paul in Liegnitz
Cylindrical vessel with a scroll handle on a moulded basal ring. The domed lid with a bifurcated thumbrest engraved above with an inscription from the donor "Zur Danckbarkeit für die hier genoßene Seele-Labung und zur Ehre Des Evangelischen Gottes-Dienstes, hinterlies in ihrē Tode dem Altar der Kirchen zu S:S: Petr. und Paul Dis Andencken. Fr: Anna Maria Handtkin, geb: Breitenhahnin. geb: in Ohlau Ao. 1675: d, 8: Mart: gestorbē in Lignitz Ao 1722 d: 6. Jun." (In thanks for the spiritual nourishment received here and in honour of the Evangelical church service, donated here to the altar of Sts. Peter and Paul in rememberance, Mrs Anna Maria Handtkin, née: Breitenhahnin. born: in Ohlau Ao. 1675: d, 8: March: died in Lignitz Ao 1722 d: 6th June.) Decorated with three oval reliefs with depictions of Christ and the Virgin Mary. The base engraved with the weight "M.7: lot.14:" H 31 cm, weight 1,519 g.
Breslau, marks of Tobias Schier, around 1722.

The church of St. Peter and Paul in Liegnitz was built as early as the 13th/14th century based on the design of the Church of Saint Elisabeth in Wroclaw and became Protestant after the introduction of the Reformation in 1522/23. While its exterior changed greatly over the years - the façade was redesigned in 1835 according to designs by Karl Friedrich Schinkel - the valuable interior of the three-nave church was largely preserved. The communion jug probably left Liegnitz in 1945, when the church was reverted to Catholicism after its transfer to Poland. A sculpture of Martin Luther above the main portal was replaced again by the figure of Our Lady originally placed there - and apparently parts of the Protestant church equipment were also sold.

Provenance
Private collection, North Rhine-Westphalia.

Kunstgewerbe inkl. Bedeutende Mörser aus der Sammlung Schwarzach IV.

Auktionsdatum
Lose: 773
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

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7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach drei maligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutz erklärung unter www.lempertz.com/de/datenschutzerklaerung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 25 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 400.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20  (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8  auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Änderung oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der voran gegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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