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Max Beckmann, Die Straße
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Köln
Max Beckmann, Die Straße
Öl auf Leinwand 168 x 118 cm Gerahmt. Unten rechts schwarz monogrammiert, gewidmet und datiert 'HBSL 11' [Herr Beckmann seiner Liebsten].

Göpel 151

Provenienz
Atelier des Künstlers; Minna Beckmann-Tube, Berlin/Gauting; Peter Beckmann, Berlin/Gauting/Ohlstadt/Murnau; Privatbesitz Augsburg; Privatbesitz Köln; Galerie Günther Franke, München (1973); Hauswedell & Nolte, Hamburg, 2.6.1977, Auktion 222 Moderne Kunst, Lot 86; Privatsammlung Hessen

Ausstellungen
Stuttgart 1946 (Staatsgalerie), Max Beckmann. Grafik [neben 111 Grafiken wurden auch 4 Gemälde und 3 Zeichnungen gezeigt], Nr. 4; München 1952 (Galerie Günther Franke), Max Beckmann. Werke der Frühzeit, Kat. o. Nr.; Bremen/Braunschweig 1953 (Kunsthalle/Kunstverein), Max Beckmann 1884 - 1950. Gedächtnisausstellung. Werke aus 5 Jahrzehnten, Kat. Nr. 29 (dort betitelt "Vorstadtstraße" und datiert 1913); Würzburg 1956 (Städtische Galerie), Max Beckmann 1884 - 1950. Gedächtnisausstellung, Kat. Nr. 23; München 1984 (Haus der Kunst), Max Beckmann - Retrospektive, S. 119, Abb. Nr. 10

Literatur
Hans Martin Freiherr von Erffa, Erhard Göpel, Blick auf Beckmann, München 1962, S. 98 mit ganzseitiger Abb. Nr. 32; Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie (Hg.), Jahresring 63/64. Beiträge zur deutschen Literatur und Kunst der Gegenwart, Stuttgart 1963, S. 48 mit ganzseitiger Farbabb.; Sarah O'Brien-Twohig, Die Hölle der Großstadt, in: Max Beckmann - Retrospektive, München 1984, S. 94; Christian Lenz, Bilder der Landschaft 1900 - 1916, in: Max Beckmann - Retrospektive, S. 119

„Ich warte auf den Riß von oben in der grauen Decke, durch welche ich hineinsehen kann in die Unendlichkeit.“ (Max Beckmann, 1903, zit. nach: Max Beckmann. Frühe Tagebücher, München 1985, S. 16).
Virtuos und mit hoher atmosphärischer Dichte inszeniert Max Beckmann in diesem bedeutenden Frühwerk Stadtraum zwischen zarter Transparenz und bleierner Schwere.
1911 malt Beckmann mit „Die Straße“ seine erste reine Stadt-Landschaft. Gesäumt von Häuserschluchten offenbart sie sich dem Betrachter in beklemmender Leere, bevölkert nur von einer kleinen Gruppe Menschen im Vordergrund. Eine Stadt wie umgestülpt, als paradoxer Hohlraum, als unheimliche Bühne. Vergleicht man das Gemälde mit „Der Kaiserdamm“ (Göpel 142) aus demselben Jahr wird deutlich, welche großen Schritt Beckmann im vorliegenden Werk unternimmt: So ist es weniger die Schilderung des städtischen Milieus, sondern die unbelebte Straße zwischen den sich auftürmenden Mietshäusern, die die Stimmung der Arbeit trägt. Der Künstler wählt hier erstmals einen erhöhten Blickwinkel, der die Szenerie noch klaustrophobischer und die dargestellten Menschen noch winziger und verlassener erscheinen lässt. Die Kühnheit der individuellen Form offenbart sich nicht nur in der Gegenüberstellung mit der Landschaftsmalerei eines Kirchner oder Kandinsky dieser Jahre.
Im Vergleich mit seinen Zeitgenossen zeichnet sich Max Beckmanns Behandlung des Landschaftsthemas durch eine spezifische Dialektik des Aufeinandertreffens von Innen und Außen aus. Innerhalb dieser findet Beckmanns Auseinandersetzung mit der inneren Natur des Menschen stets parallel zu einer nach außen gerichteten Untersuchung der Realwelt und ihrer Erscheinungen statt. (vgl. Jutta Hülsewig-Johnen, Magie der Realität. Max Beckmanns Erscheinung der Landschaftsmalerei, in: Ausst. Kat. Max Beckmann. Landschaft als Fremde Kunsthalle Bielefeld/Kunstforum Wien 1998/1999, S. 33 ff). Auch wenn Beckmann, wie sein Tagebucheintrag verrät, vergeblich auf den eingangs zitierten „Riß in der Decke“, den klärenden Blitz des großen Gewitters wartet, so findet sich in seinen Werken mehr als der fahle Nachschein einer verlorenen universellen Einheit von Natur und Kosmos. Vielmehr leisten seine Arbeiten eine komplexe Befragung einer Welt im Angesicht radikaler Umbrüche.
Prominenente Ausstellungbeteiligungen unterstreichen die museale Qualität dieses exzeptionellen großformatigen Frühwerks. Nach der Fertigstellung widmete es der Künstler als „Herr Beckmann seiner Liebsten“ keiner geringeren als seiner Ehefrau Minna.
Max Beckmann, Die Straße
Oil on canvas 168 x 118 cm Framed. Monogrammed, dedicated and dated 'HBSL 11' [Herr Beckmann seiner Liebsten] in black lower right.

Göpel 151

Provenance
Studio of the artist; Minna Beckmann-Tube, Berlin/Gauting; Peter Beckmann, Berlin/Gauting/Ohlstadt/Murnau; Private possession, Augsburg; Private possession, Cologne; Galerie Günther Franke, Munich (1973); Hauswedell & Nolte, Hamburg, 2 June 1977, Auktion 222 Moderne Kunst, lot 86; Private collection, Hesse

Exhibitions
Stuttgart 1946 (Staatsgalerie), Max Beckmann. Grafik [apart from 111 prints, 4 paintings and 3 drawings were also exhibited], no. 4; Munich 1952 (Galerie Günther Franke), Max Beckmann. Werke der Frühzeit, cat. without no.; Bremen/Braunschweig 1953 (Kunsthalle/Kunstverein), Max Beckmann 1884 - 1950. Gedächtnisausstellung. Werke aus 5 Jahrzehnten, cat. no. 29 (titled "Vorstadtstraße" and dated 1913); Würzburg 1956 (Städtische Galerie), Max Beckmann 1884 - 1950. Gedächtnisausstellung, cat. no. 23; Munich 1984 (Haus der Kunst), Max Beckmann - Retrospektive, p. 119, ill. no. 10

Literature
Hans Martin Freiherr von Erffa, Erhard Göpel, Blick auf Beckmann, Munich 1962, p. 98 with full-page ill. no. 32; Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie (ed.), Jahresring 63/64. Beiträge zur deutschen Literatur und Kunst der Gegenwart, Stuttgart 1963, p. 48 with full-page colour ill.; Sarah O'Brien-Twohig, Die Hölle der Großstadt, in: Max Beckmann - Retrospektive, Munich 1984, p. 94; Christian Lenz, Bilder der Landschaft 1900 - 1916, in: Max Beckmann - Retrospektive, p. 119

“I am waiting for the rip from above in the grey ceiling, through which I will be able to see into the infinite” (Max Beckmann, 1903, cited in: Max Beckmann. Frühe Tagebücher, Munich 1985, p. 16).
With mastery and a great atmospheric density, Max Beckmann has staged the urban space between a delicate transparency and a leaden gravity in this important early work.
In 1911 Beckmann painted “Die Straße”, his first pure cityscape. Hemmed in between two sheer walls of buildings, it presents itself to viewers with an oppressive emptiness and is only inhabited by a small group of people in the foreground. A city seems to have been turned inside out, as a paradoxical concavity, an uncanny stage. If we compare the painting with “Der Kaiserdamm” (Göpel 142) from the same year, it becomes clear just how large a step Beckmann took with the present work: it is not so much the depiction of the urban milieu but the deserted street between the towering tenements that conveys the atmosphere of the work. Here, for the first time, the artist has chosen an elevated angle of view, which makes the scenery appear even more claustrophobic and the depicted people even more tiny and forsaken. The boldness of the individual form reveals itself not just through comparisons with the landscape paintings that artists like Kirchner or Kandinsky were painting during those years.
Relative to his contemporaries, Max Beckmann's treatment of the landscape motif is distinguished by a specific dialectic based on a confrontation between the interior and exterior. Within this context, Beckmann's exploration of humanity's inner nature always takes place parallel to an outwardly directed analysis of the real world and its manifestations. (see Jutta Hülsewig-Johnen, Magie der Realität. Max Beckmanns Erscheinung der Landschaftsmalerei, in: exh. cat. Max Beckmann. Landschaft als Fremde Kunsthalle Bielefeld/Kunstforum Wien 1998/1999, pp. 33 ff). Even if Beckmann, as his journal entry reveals, waited in vain for the “rip in the ceiling” cited at the outset - the illuminating flash of the great storm - we nonetheless find more in his art than the pale reflection of a lost universal unity of nature and cosmos. Instead, his works achieve a complex interrogation of a world faced with radical upheavals.
Its inclusion in prominent exhibitions underscores the museum-level quality of this exceptional, large-format early work. After its completion the artist dedicated it, as “Mr Beckmann, to his most beloved”, to no one less than his wife Minna.
Max Beckmann, Die Straße
Öl auf Leinwand 168 x 118 cm Gerahmt. Unten rechts schwarz monogrammiert, gewidmet und datiert 'HBSL 11' [Herr Beckmann seiner Liebsten].

Göpel 151

Provenienz
Atelier des Künstlers; Minna Beckmann-Tube, Berlin/Gauting; Peter Beckmann, Berlin/Gauting/Ohlstadt/Murnau; Privatbesitz Augsburg; Privatbesitz Köln; Galerie Günther Franke, München (1973); Hauswedell & Nolte, Hamburg, 2.6.1977, Auktion 222 Moderne Kunst, Lot 86; Privatsammlung Hessen

Ausstellungen
Stuttgart 1946 (Staatsgalerie), Max Beckmann. Grafik [neben 111 Grafiken wurden auch 4 Gemälde und 3 Zeichnungen gezeigt], Nr. 4; München 1952 (Galerie Günther Franke), Max Beckmann. Werke der Frühzeit, Kat. o. Nr.; Bremen/Braunschweig 1953 (Kunsthalle/Kunstverein), Max Beckmann 1884 - 1950. Gedächtnisausstellung. Werke aus 5 Jahrzehnten, Kat. Nr. 29 (dort betitelt "Vorstadtstraße" und datiert 1913); Würzburg 1956 (Städtische Galerie), Max Beckmann 1884 - 1950. Gedächtnisausstellung, Kat. Nr. 23; München 1984 (Haus der Kunst), Max Beckmann - Retrospektive, S. 119, Abb. Nr. 10

Literatur
Hans Martin Freiherr von Erffa, Erhard Göpel, Blick auf Beckmann, München 1962, S. 98 mit ganzseitiger Abb. Nr. 32; Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie (Hg.), Jahresring 63/64. Beiträge zur deutschen Literatur und Kunst der Gegenwart, Stuttgart 1963, S. 48 mit ganzseitiger Farbabb.; Sarah O'Brien-Twohig, Die Hölle der Großstadt, in: Max Beckmann - Retrospektive, München 1984, S. 94; Christian Lenz, Bilder der Landschaft 1900 - 1916, in: Max Beckmann - Retrospektive, S. 119

„Ich warte auf den Riß von oben in der grauen Decke, durch welche ich hineinsehen kann in die Unendlichkeit.“ (Max Beckmann, 1903, zit. nach: Max Beckmann. Frühe Tagebücher, München 1985, S. 16).
Virtuos und mit hoher atmosphärischer Dichte inszeniert Max Beckmann in diesem bedeutenden Frühwerk Stadtraum zwischen zarter Transparenz und bleierner Schwere.
1911 malt Beckmann mit „Die Straße“ seine erste reine Stadt-Landschaft. Gesäumt von Häuserschluchten offenbart sie sich dem Betrachter in beklemmender Leere, bevölkert nur von einer kleinen Gruppe Menschen im Vordergrund. Eine Stadt wie umgestülpt, als paradoxer Hohlraum, als unheimliche Bühne. Vergleicht man das Gemälde mit „Der Kaiserdamm“ (Göpel 142) aus demselben Jahr wird deutlich, welche großen Schritt Beckmann im vorliegenden Werk unternimmt: So ist es weniger die Schilderung des städtischen Milieus, sondern die unbelebte Straße zwischen den sich auftürmenden Mietshäusern, die die Stimmung der Arbeit trägt. Der Künstler wählt hier erstmals einen erhöhten Blickwinkel, der die Szenerie noch klaustrophobischer und die dargestellten Menschen noch winziger und verlassener erscheinen lässt. Die Kühnheit der individuellen Form offenbart sich nicht nur in der Gegenüberstellung mit der Landschaftsmalerei eines Kirchner oder Kandinsky dieser Jahre.
Im Vergleich mit seinen Zeitgenossen zeichnet sich Max Beckmanns Behandlung des Landschaftsthemas durch eine spezifische Dialektik des Aufeinandertreffens von Innen und Außen aus. Innerhalb dieser findet Beckmanns Auseinandersetzung mit der inneren Natur des Menschen stets parallel zu einer nach außen gerichteten Untersuchung der Realwelt und ihrer Erscheinungen statt. (vgl. Jutta Hülsewig-Johnen, Magie der Realität. Max Beckmanns Erscheinung der Landschaftsmalerei, in: Ausst. Kat. Max Beckmann. Landschaft als Fremde Kunsthalle Bielefeld/Kunstforum Wien 1998/1999, S. 33 ff). Auch wenn Beckmann, wie sein Tagebucheintrag verrät, vergeblich auf den eingangs zitierten „Riß in der Decke“, den klärenden Blitz des großen Gewitters wartet, so findet sich in seinen Werken mehr als der fahle Nachschein einer verlorenen universellen Einheit von Natur und Kosmos. Vielmehr leisten seine Arbeiten eine komplexe Befragung einer Welt im Angesicht radikaler Umbrüche.
Prominenente Ausstellungbeteiligungen unterstreichen die museale Qualität dieses exzeptionellen großformatigen Frühwerks. Nach der Fertigstellung widmete es der Künstler als „Herr Beckmann seiner Liebsten“ keiner geringeren als seiner Ehefrau Minna.
Max Beckmann, Die Straße
Oil on canvas 168 x 118 cm Framed. Monogrammed, dedicated and dated 'HBSL 11' [Herr Beckmann seiner Liebsten] in black lower right.

Göpel 151

Provenance
Studio of the artist; Minna Beckmann-Tube, Berlin/Gauting; Peter Beckmann, Berlin/Gauting/Ohlstadt/Murnau; Private possession, Augsburg; Private possession, Cologne; Galerie Günther Franke, Munich (1973); Hauswedell & Nolte, Hamburg, 2 June 1977, Auktion 222 Moderne Kunst, lot 86; Private collection, Hesse

Exhibitions
Stuttgart 1946 (Staatsgalerie), Max Beckmann. Grafik [apart from 111 prints, 4 paintings and 3 drawings were also exhibited], no. 4; Munich 1952 (Galerie Günther Franke), Max Beckmann. Werke der Frühzeit, cat. without no.; Bremen/Braunschweig 1953 (Kunsthalle/Kunstverein), Max Beckmann 1884 - 1950. Gedächtnisausstellung. Werke aus 5 Jahrzehnten, cat. no. 29 (titled "Vorstadtstraße" and dated 1913); Würzburg 1956 (Städtische Galerie), Max Beckmann 1884 - 1950. Gedächtnisausstellung, cat. no. 23; Munich 1984 (Haus der Kunst), Max Beckmann - Retrospektive, p. 119, ill. no. 10

Literature
Hans Martin Freiherr von Erffa, Erhard Göpel, Blick auf Beckmann, Munich 1962, p. 98 with full-page ill. no. 32; Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie (ed.), Jahresring 63/64. Beiträge zur deutschen Literatur und Kunst der Gegenwart, Stuttgart 1963, p. 48 with full-page colour ill.; Sarah O'Brien-Twohig, Die Hölle der Großstadt, in: Max Beckmann - Retrospektive, Munich 1984, p. 94; Christian Lenz, Bilder der Landschaft 1900 - 1916, in: Max Beckmann - Retrospektive, p. 119

“I am waiting for the rip from above in the grey ceiling, through which I will be able to see into the infinite” (Max Beckmann, 1903, cited in: Max Beckmann. Frühe Tagebücher, Munich 1985, p. 16).
With mastery and a great atmospheric density, Max Beckmann has staged the urban space between a delicate transparency and a leaden gravity in this important early work.
In 1911 Beckmann painted “Die Straße”, his first pure cityscape. Hemmed in between two sheer walls of buildings, it presents itself to viewers with an oppressive emptiness and is only inhabited by a small group of people in the foreground. A city seems to have been turned inside out, as a paradoxical concavity, an uncanny stage. If we compare the painting with “Der Kaiserdamm” (Göpel 142) from the same year, it becomes clear just how large a step Beckmann took with the present work: it is not so much the depiction of the urban milieu but the deserted street between the towering tenements that conveys the atmosphere of the work. Here, for the first time, the artist has chosen an elevated angle of view, which makes the scenery appear even more claustrophobic and the depicted people even more tiny and forsaken. The boldness of the individual form reveals itself not just through comparisons with the landscape paintings that artists like Kirchner or Kandinsky were painting during those years.
Relative to his contemporaries, Max Beckmann's treatment of the landscape motif is distinguished by a specific dialectic based on a confrontation between the interior and exterior. Within this context, Beckmann's exploration of humanity's inner nature always takes place parallel to an outwardly directed analysis of the real world and its manifestations. (see Jutta Hülsewig-Johnen, Magie der Realität. Max Beckmanns Erscheinung der Landschaftsmalerei, in: exh. cat. Max Beckmann. Landschaft als Fremde Kunsthalle Bielefeld/Kunstforum Wien 1998/1999, pp. 33 ff). Even if Beckmann, as his journal entry reveals, waited in vain for the “rip in the ceiling” cited at the outset - the illuminating flash of the great storm - we nonetheless find more in his art than the pale reflection of a lost universal unity of nature and cosmos. Instead, his works achieve a complex interrogation of a world faced with radical upheavals.
Its inclusion in prominent exhibitions underscores the museum-level quality of this exceptional, large-format early work. After its completion the artist dedicated it, as “Mr Beckmann, to his most beloved”, to no one less than his wife Minna.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 73
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Aufgeld: 25% (+VAT)

Live: 3% (+VAT)

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in terms of § 1 para. 3 GWG. Bids in attendance: The floor bidder receives

a bidding number on presentation of a photo ID. If the bidder is not known to

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processing thereof. The item must be mentioned in the bid placed, together with the

lot number and item description. In the event of ambiguities, the listed lot number

becomes applicable. The placement of a bid must be signed by the applicant. The

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a bid placement, the bidder declares that he agrees to the recording of the bidding

process. Bids via the internet: They will only be accepted by Lempertz if the bidder

registered himself on the internet website beforehand. Lempertz will treat such bids

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submitted after three calls for a bid. In extenuating circumstances, the auctioneer

reserves the right to bring down the hammer or he can refuse to accept a bid, especially

when the bidder cannot be successfully identified in terms of § 1 para. 3 GWG.

If several individuals make the same bid at the same time, and after the third call,

no higher bid ensues, then the ticket becomes the deciding factor. The auctioneer

can retract his acceptance of the bid and auction the item once more if a higher bid

that was submitted on time, was erroneously overlooked and immediately queried

by the bidder, or if any doubts regarding its acceptance arise. Written bids are only

played to an absolute maximum by Lempertz if this is deemed necessary to outbid

another bid. The auctioneer can bid on behalf of the submitter up to the agreed

limit, without revealing this and irrespective of whether other bids are submitted.

Even if bids have been placed and the hammer has not come down, the auctioneer

is only liable to the bidder in the event of premeditation or gross negligence.

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a bid is accepted conditionally, the bidder is bound by his bid until four weeks after

the auction unless he immediately withdraws from the conditionally accepted bid.

From the fall of the hammer, possession and risk pass directly to the buyer, while

ownership passes to the buyer only after full payment has been received.

9. Up to a hammer price of € 400,000 a premium of 25 % calculated on the hammer

price plus 19 % value added tax (VAT) calculated on the premium only is levied.

The premium will be reduced to 20 % (plus VAT) on any amount surpassing

€ 400,000 (margin scheme).

On lots which are characterized by N, an additional 7 % for import tax will be

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On lots which are characterized by an R, the buyer shall pay the statutory VAT of

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Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will be exports

made by companies from other EU member states if they state their VAT identification

number. For original works of art, whose authors are either still alive or deceased

for less than 70 years (§ 64 UrhG), a charge of 1.8 % on the hammer price will

be levied for the droit de suite. The maximum charge is € 12,500. For payments which

amount to EUR 10,000.00 or more, Lempertz is obliged to make a copy of the photo

ID of the buyer according to §3 of the German Money Laundry Act (GWG). This

applies also to cases in which payments of EUR 10,000.00 or more are being made

for more than one invoice. If a buyer exports an object to a third country personally,

the VAT will be refunded, as soon as Lempertz receives the export and import

papers. All invoices issued on the day of auction or soon after remain under provision.

10. Successful bidders shall forthwith upon the purchase pay to Lempertz the final

price (hammer price plus premium and VAT) in Euro. Bank transfers are to be

exclusively in Euros. The request for an alteration of an auction invoice, e.g. to a person

other than the bidder has to be made immediately after the auction. Lempertz

however reserves the right to refuse such a request if it is deemed appropriate. The

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11. In the case of payment default, Lempertz will charge 1% interest on the outstanding

amount of the gross price per month.. If the buyer defaults in payment,

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after allowing a period of grace, claim damages instead of performance. In the latter

case, Lempertz may determine the amount of the damages by putting the lot or lots

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reduction in the proceeds compared with the earlier auction, plus the cost of resale,

including the premium.

12. Buyers must take charge of their purchases immediately after the auction. Once

a lot has been sold, the auctioneer is liable only for wilful intent or gross negligence.

Lots will not, however, be surrendered to buyers until full payment has been received.

Without exception, shipment will be at the expense and risk of the buyer.

Purchases which are not collected within four weeks after the auction may be stored

and insured by Lempertz on behalf of the buyer and at its expense in the premises of

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price for insurance and storage costs.

13. As far as this can be agreed, the place of performance and jurisdiction is Cologne.

German law applies; the German law for the protection of cultural goods applies;

the provisions of the United Nations Convention on Contracts for the International

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or partially ineffective, this will not affect the validity of the remaining provisions.

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Henrik Hanstein,

sworn public auctioneer

 

Isabel Apiarius-Hanstein,

auctioneer

 

 

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1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich

im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer,

die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen

in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu

trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten

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Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich

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Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende

Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind

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Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und

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kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs.

3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen

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unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit:

Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden.

Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen

Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag

mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten

gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen.

Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen

(§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen

und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden.

Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der

Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von

Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal

registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote

behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem

Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann

sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt,

insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich

identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben

und nach dreimaligem

Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der

Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten,

wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und

dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag

bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft,

der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer

kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und

unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen

Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei

Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer

Datenschutzerklärung

unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande

(§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag

unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der

Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von

dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz

und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über,

das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 25 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer

nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 400.000 hinausgehenden Betrag

reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich

die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer

von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaates

der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen

Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb

der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch

an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber

noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird

zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr

in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal

€ 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß

§3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu

erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von

EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer

ersteigerte Objekte

selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz

Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der

Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im

unmittelbaren Anschluss an die Auktion

an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind

in Euro zu tätigen. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung,

z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter muss unmittelbar im Anschluss an

die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Änderung

oder Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen

Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf

die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen

Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet.

Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages

oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz

kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals

versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der

vorangegangenen

Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung

einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in

Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz

oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang

ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und

Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen

nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem

Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch

Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten

berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es

gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen

über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine

Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so

bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung

auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

 

Henrik Hanstein,

öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

 

Isabel Apiarius-Hanstein,

Kunstversteigerin

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