Los

25

Edgar DegasÉtude de ciel (Rivage et ciel)

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)221 9257290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
Edgar DegasÉtude de ciel (Rivage et ciel)
Sie interessieren sich für den Preis dieses Loses?
Preisdatenbank abonnieren
Köln

Pastell auf Papier 23,7 x 35,5 cm Unter Glas gerahmt. Unten links mit der roten Stempelsignatur "Degas" (Lugt 658) sowie nur schwach erkennbar mit dem ovalen roten Stempel "ATELIER ED. DEGAS" (Lugt 657) versehen. - Auf Papier aufgezogen.

Lemoisne 224; Michel Schulman, Edgar Degas: Digital Critical Catalogue MS-1350

Wir danken Michel Schulman, Paris, für freundliche Auskünfte

Provenienz
Atelier Degas, 4. Vente, Nr. 49 a; Sammlung Albert Pra, Paris; Vente Pra, Paris, Hôtel Charpentier, 17. Juni 1938, Lot 13; Galerie Schmit, Paris; Privatsammlung, Schweiz

Ausstellungen
Paris 1975 (Galerie Schmit), Degas, Nr. 12 ("Etude de ciel"); Paris 2005 (Galerie Schmit), Maîtres Francais des XIXème et XXème siècles, Nr. 19 ("Rivage et ciel"), jeweils rückseitig mit dem Galerie-Etikett

Literatur
Jacques Lassaigne/Fiorella Minervino, Degas, Paris 1974, Nr. 327 mit Abb. S. 101

Edgar Degas hielt sich im Sommer 1869 in den Seebädern Villers-sur-Mer und Etretat an der französischen Kanalküste auf. Hier entstand unter dem Eindruck des Meeres und des endlos erscheinenden Himmels eine Reihe von Landschaftspastellen - ein Novum für den Großstadtmaler. Tatsächlich blieb diese stimmungsvolle Serie eine singuläre Episode in seinem Oeuvre, da Degas bei der Arbeit im Freien unter Problemen mit seiner Sehkraft zu leiden begann.
In diesen zarten Landschaftsstudien entdeckte Degas erstmals das für sein gesamtes weiteres Schaffen so wichtige Medium der Pastellkreiden für sich und gelangte in der Verwendung dieser Technik schnell zu höchster Ausdruckskraft. „Im Pastell war ein adäquates Sprachmittel gefunden, um die verhaltene Farbigkeit und die Linienarabesken einer Landschaftssilhouette in schnell gesetzten Farbstrichen zu entwickeln. […] Als Cézanne im Aquarell ein ihm angemessenes Medium erkannte, machte Degas, beginnend mit der Landschaftssuite von 1869, das Pastell, neben der Zeichnung mit Bleistiften, Kreiden und Kohle, zu seinem zentralen Darstellungsmittel. Rasch fand er heraus, dass sich in dieser Technik Strichführungen wie selbstverständlich mit malerischer Dichte verbinden oder dass sich feste Stofflichkeit mit zarten, den Papiergrund zur Mitwirkung verhelfenden Transparenzen konfrontieren lässt. Er zeichnete mit Stiften verschiedener Härte, während er mit den Fingerkuppen, mit weichen Pinseln und Wischern malerische Wirkungen zu erzielen vermochte.“ (Götz Adriani, Edgar Degas. Pastelle, Ölskizzen, Zeichnungen, Ausstellungskat. Kunsthalle Tübingen/Nationalgalerie Berlin 1984, Köln 1986, S. 50). Die flüchtigen Naturerscheinungen dieser von Wind und Wolken bestimmten Meereslandschaft, in denen Farben und Helligkeitswerte einem steten Wandel unterworfen sind, erfasste der Künstler meisterhaft in zartesten Nuancierungen.
Er folgt damit den englischen Meistern der Romantik, die sich in den 1820er und 1830er Jahren in intensiven Naturbeobachtungen mit den Erscheinungsphänomenen von Himmel und Wolken beschäftigten. Insbesondere John Constable wurde mit seinen Ölstudien von Wolkenformationen berühmt, denen er sich mit größer Ausführlichkeit und naturwissenschaftlichem Anspruch widmete; sein Zeitgenosse William Turner begann um 1810 mit aquarellierten, atmosphärischen Himmelsbeobachtungen, die er zu dynamischen Abstraktionen steigerte.

Pastel on paper 23.7 x 35.5 cm Framed under glass. Red signature stamp "Degas" (Lugt 658) as well as barely visible oval red stamp "ATELIER ED. DEGAS" (Lugt 657) lower left. - Mounted on paper.

Lemoisne 224; Michel Schulman, Edgar Degas: Digital Critical Catalogue MS-1350

We would like to thank Michel Schulman, Paris, for kind information

Provenance
Atelier Degas, 4. Vente, no. 49a; Collection Albert Pra, Paris; Vente Pra, Paris, Hôtel Charpentier, 17 June 1938, lot 13; Galerie Schmit, Paris; Private collection, Switzerland

Exhibitions
Paris 1975 (Galerie Schmit), Degas, no. 12 ("Etude de ciel"); Paris 2005 (Galerie Schmit), Maîtres Francais des XIXème et XXème siècles, no. 19 ("Rivage et ciel"), each with gallery label verso

Edgar Degas spent the summer of 1869 at the seaside resorts of Villers-sur-Mer and Etretat on the French coast of the Channel. Here, under the impression of the sea and the seemingly endless sky, he created a series of landscape pastels - something new for the urban painter. This atmospheric series would actually remain a singular episode in his oeuvre, because Degas began to suffer from problems with his vision while working outdoors.
It was in these subtle landscape studies that Degas first discovered the medium of pastel chalk, which would become so important for all of his subsequent work, and he quickly achieved the greatest expressive power in the use of this technique. “In the pastel, he had found an adequate idiom for developing the subdued tonality and arabesque lines of a landscape silhouette in rapidly placed strokes of colour. […] When Cézanne recognised watercolours as a medium suited to him, Degas - beginning with the suite of landscapes from 1869 - made the pastel his central means of representation, alongside pencils, chalks and charcoal. He quickly discovered that, in this technique, the use of line could be perfectly naturally united with painterly density and solid materiality confronted with delicate transparencies, which permitted the ground of the paper to contribute to the work's effect. He drew with chalks of varying hardness, while he was able to achieve painterly effects with his fingertips, soft brushes and tortillons” (Götz Adriani, Edgar Degas. Pastelle, Ölskizzen, Zeichnungen, exh. cat. Kunsthalle Tübingen/Nationalgalerie Berlin 1984, Cologne 1986, p. 50). With the most delicate nuances, the artist has masterfully captured the fleeting natural phenomena of this seascape defined by wind and clouds, in which colours and values are subject to constant change.
In doing so, he followed the English masters of romanticism, who - in their intensive studies of nature during the 1820s and 1830s - occupied themselves with phenomena related to the appearances of the sky and clouds. John Constable, in particular, became famous for his oil studies of cloud formations, to which he dedicated himself with great intensity and a scientific aspiration; around 1810 his contemporary William Turner began to observe the sky in atmospheric watercolours, which he heightened to the point of dynamic abstractions.

Pastell auf Papier 23,7 x 35,5 cm Unter Glas gerahmt. Unten links mit der roten Stempelsignatur "Degas" (Lugt 658) sowie nur schwach erkennbar mit dem ovalen roten Stempel "ATELIER ED. DEGAS" (Lugt 657) versehen. - Auf Papier aufgezogen.

Lemoisne 224; Michel Schulman, Edgar Degas: Digital Critical Catalogue MS-1350

Wir danken Michel Schulman, Paris, für freundliche Auskünfte

Provenienz
Atelier Degas, 4. Vente, Nr. 49 a; Sammlung Albert Pra, Paris; Vente Pra, Paris, Hôtel Charpentier, 17. Juni 1938, Lot 13; Galerie Schmit, Paris; Privatsammlung, Schweiz

Ausstellungen
Paris 1975 (Galerie Schmit), Degas, Nr. 12 ("Etude de ciel"); Paris 2005 (Galerie Schmit), Maîtres Francais des XIXème et XXème siècles, Nr. 19 ("Rivage et ciel"), jeweils rückseitig mit dem Galerie-Etikett

Literatur
Jacques Lassaigne/Fiorella Minervino, Degas, Paris 1974, Nr. 327 mit Abb. S. 101

Edgar Degas hielt sich im Sommer 1869 in den Seebädern Villers-sur-Mer und Etretat an der französischen Kanalküste auf. Hier entstand unter dem Eindruck des Meeres und des endlos erscheinenden Himmels eine Reihe von Landschaftspastellen - ein Novum für den Großstadtmaler. Tatsächlich blieb diese stimmungsvolle Serie eine singuläre Episode in seinem Oeuvre, da Degas bei der Arbeit im Freien unter Problemen mit seiner Sehkraft zu leiden begann.
In diesen zarten Landschaftsstudien entdeckte Degas erstmals das für sein gesamtes weiteres Schaffen so wichtige Medium der Pastellkreiden für sich und gelangte in der Verwendung dieser Technik schnell zu höchster Ausdruckskraft. „Im Pastell war ein adäquates Sprachmittel gefunden, um die verhaltene Farbigkeit und die Linienarabesken einer Landschaftssilhouette in schnell gesetzten Farbstrichen zu entwickeln. […] Als Cézanne im Aquarell ein ihm angemessenes Medium erkannte, machte Degas, beginnend mit der Landschaftssuite von 1869, das Pastell, neben der Zeichnung mit Bleistiften, Kreiden und Kohle, zu seinem zentralen Darstellungsmittel. Rasch fand er heraus, dass sich in dieser Technik Strichführungen wie selbstverständlich mit malerischer Dichte verbinden oder dass sich feste Stofflichkeit mit zarten, den Papiergrund zur Mitwirkung verhelfenden Transparenzen konfrontieren lässt. Er zeichnete mit Stiften verschiedener Härte, während er mit den Fingerkuppen, mit weichen Pinseln und Wischern malerische Wirkungen zu erzielen vermochte.“ (Götz Adriani, Edgar Degas. Pastelle, Ölskizzen, Zeichnungen, Ausstellungskat. Kunsthalle Tübingen/Nationalgalerie Berlin 1984, Köln 1986, S. 50). Die flüchtigen Naturerscheinungen dieser von Wind und Wolken bestimmten Meereslandschaft, in denen Farben und Helligkeitswerte einem steten Wandel unterworfen sind, erfasste der Künstler meisterhaft in zartesten Nuancierungen.
Er folgt damit den englischen Meistern der Romantik, die sich in den 1820er und 1830er Jahren in intensiven Naturbeobachtungen mit den Erscheinungsphänomenen von Himmel und Wolken beschäftigten. Insbesondere John Constable wurde mit seinen Ölstudien von Wolkenformationen berühmt, denen er sich mit größer Ausführlichkeit und naturwissenschaftlichem Anspruch widmete; sein Zeitgenosse William Turner begann um 1810 mit aquarellierten, atmosphärischen Himmelsbeobachtungen, die er zu dynamischen Abstraktionen steigerte.

Pastel on paper 23.7 x 35.5 cm Framed under glass. Red signature stamp "Degas" (Lugt 658) as well as barely visible oval red stamp "ATELIER ED. DEGAS" (Lugt 657) lower left. - Mounted on paper.

Lemoisne 224; Michel Schulman, Edgar Degas: Digital Critical Catalogue MS-1350

We would like to thank Michel Schulman, Paris, for kind information

Provenance
Atelier Degas, 4. Vente, no. 49a; Collection Albert Pra, Paris; Vente Pra, Paris, Hôtel Charpentier, 17 June 1938, lot 13; Galerie Schmit, Paris; Private collection, Switzerland

Exhibitions
Paris 1975 (Galerie Schmit), Degas, no. 12 ("Etude de ciel"); Paris 2005 (Galerie Schmit), Maîtres Francais des XIXème et XXème siècles, no. 19 ("Rivage et ciel"), each with gallery label verso

Edgar Degas spent the summer of 1869 at the seaside resorts of Villers-sur-Mer and Etretat on the French coast of the Channel. Here, under the impression of the sea and the seemingly endless sky, he created a series of landscape pastels - something new for the urban painter. This atmospheric series would actually remain a singular episode in his oeuvre, because Degas began to suffer from problems with his vision while working outdoors.
It was in these subtle landscape studies that Degas first discovered the medium of pastel chalk, which would become so important for all of his subsequent work, and he quickly achieved the greatest expressive power in the use of this technique. “In the pastel, he had found an adequate idiom for developing the subdued tonality and arabesque lines of a landscape silhouette in rapidly placed strokes of colour. […] When Cézanne recognised watercolours as a medium suited to him, Degas - beginning with the suite of landscapes from 1869 - made the pastel his central means of representation, alongside pencils, chalks and charcoal. He quickly discovered that, in this technique, the use of line could be perfectly naturally united with painterly density and solid materiality confronted with delicate transparencies, which permitted the ground of the paper to contribute to the work's effect. He drew with chalks of varying hardness, while he was able to achieve painterly effects with his fingertips, soft brushes and tortillons” (Götz Adriani, Edgar Degas. Pastelle, Ölskizzen, Zeichnungen, exh. cat. Kunsthalle Tübingen/Nationalgalerie Berlin 1984, Cologne 1986, p. 50). With the most delicate nuances, the artist has masterfully captured the fleeting natural phenomena of this seascape defined by wind and clouds, in which colours and values are subject to constant change.
In doing so, he followed the English masters of romanticism, who - in their intensive studies of nature during the 1820s and 1830s - occupied themselves with phenomena related to the appearances of the sky and clouds. John Constable, in particular, became famous for his oil studies of cloud formations, to which he dedicated himself with great intensity and a scientific aspiration; around 1810 his contemporary William Turner began to observe the sky in atmospheric watercolours, which he heightened to the point of dynamic abstractions.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 109
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

Noch keine Versandinformationen hinterlegt

Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

Conditions of Sale

 

1.    The art auction house, Kunsthaus Lempertz KG (henceforth referred to as Lem­pertz), conducts public auctions in terms of § 383 paragraph 3 sentence 1 of the Commercial Code as commissioning agent on behalf of the accounts of submitters, who remain anonymous. With regard to its auctioneering terms and conditions drawn up in other languages, the German version remains the official one.

2.    The auctioneer reserves the right to divide or combine any catalogue lots or, if it has special reason to do so, to offer any lot for sale in an order different from that given in the catalogue or to withdraw any lot from the sale.

3.    All lots put up for sale may be viewed and inspected prior to the auction. The catalogue specifications and related specifications appearing on the internet, which have both been compiled in good conscience, do not form part of the contractually agreed to conditions. These specifications have been derived from the status of the information available at the time of compiling the catalogue. They do not serve as a guarantee in legal terms and their purpose is purely in the information they provide. The same applies to any reports on an item’s condition or any other information, either in oral or written form. Certificates or certifications from artists, their estates or experts relevant to each case only form a contractual part of the agreement if they are specifically mentioned in the catalogue text. The state of the item is generally not mentioned in the catalogue. Likewise missing specifications do not constitute an agreement on quality. All items are used goods.

4.    Warranty claims are excluded. In the event of variances from the catalogue descriptions, which result in negation or substantial diminution of value or suitabil­ ity, and which are reported with due justification within one year after handover, Lempertz nevertheless undertakes to pursue its rights against the seller through the courts; in the event of a successful claim against the seller, Lempertz will reimburse the buyer only the total purchase price paid. Over and above this, Lempertz under­ takes to reimburse its commission within a given period of three years after the date of the sale if the object in question proves not to be authentic.

5.    Claims for compensation as the result of a fault or defect in the object auctioned or damage to it or its loss, regardless of the legal grounds, or as the result of variances from the catalogue description or statements made elsewhere due to violation of due dilligence according to §§ 41 ff. KGSG are excluded unless Lempertz acted with wilful intent or gross negligence; the liability for bodily injury or damages caused to health or life remains unaffected. In other regards, point 4 applies.

6.    Submission of bids. Lempertz reserves the right to approve bidders for the auction and especially the right to make this approval dependent upon successful identification in terms of § 1 para. 3 GWG. Bids in attendance: The floor bidder receives   a bidding number on presentation of a photo ID. If the bidder is not known to Lempertz, registration must take place 24 hours before the auction is due to begin in writing on presentation of a current bank reference. Bids in absentia: Bids can also be submitted either in writing, telephonically or via the internet. The placing of bids in absentia must reach Lempertz 24 hours before the auction to ensure the proper processing thereof. The item must be mentioned in the bid placed, together with the lot number and item description. In the event of ambiguities, the listed lot number becomes applicable. The placement of a bid must be signed by the applicant. The regulations regarding revocations and the right to return the goods in the case of long distance agreements (§ 312b­d of the Civil Code) do not apply. Telephone bids: Establishing and maintaining a connection cannot be vouched for.  In submitting   a bid placement, the bidder declares that he agrees to the recording of the bidding process. Bids via the internet: They will only be accepted by Lempertz if the bidder registered himself on the internet website beforehand. Lempertz will treat such bids in the same way as bids in writing.

7.    Carrying out the auction: The hammer will come down when no higher bids are submitted after three calls for a bid. In extenuating circumstances, the auctioneer reserves the right to bring down the hammer or he can refuse to accept a bid, especially when the bidder cannot be successfully identified in terms of § 1 para. 3 GWG. If several individuals make the same bid at the same time, and after the third call, no higher bid ensues, then the ticket becomes the deciding factor. The auctioneer can retract his acceptance of the bid and auction the item once more if a higher bid that was submitted on time, was erroneously overlooked and immediately queried by the bidder, or if any doubts regarding its acceptance arise. Written bids are only played to an absolute maximum by Lempertz if this is deemed necessary to outbid another bid. The auctioneer can bid on behalf of the submitter up to the agreed limit, without revealing this and irrespective of whether other bids are submitted.

Even if bids have been placed and the hammer has not come down, the auction­ eer is only liable to the bidder in the event of premeditation or gross negligence. Further information can be found in our privacy policy at https://www.lempertz.com/en/privacy-policy.html

8.    Once a lot has been knocked down, the successful bidder is obliged to buy it. If a bid is accepted conditionally, the bidder is bound by his bid until four weeks after the auction unless he immediately withdraws from the conditionally accepted bid. From the fall of the hammer, possession and risk pass directly to the buyer, while ownership passes to the buyer only after full payment has been received.

9.    Up to a hammer price of € 400,000 a premium of 25 % calculated on the hammer price plus statutory value added tax (VAT) calculated on the premium only is levied. The premium will be reduced to 20 % (plus VAT) on any amount surpassing

€ 400,000 (margin scheme).

On lots which are characterized by N, an additional 7 % for import tax will be charged.

On lots which are characterized by an R, the buyer shall pay the statutory VAT on the hammer price and the buyer’s premium (regular scheme).

Exports to third (i.e. non­EU) countries will be exempt from VAT, and so will be exports made by companies from other EU member states if they state their VAT identification number. For original works of art, whose authors are either still alive or deceased for less than 70 years (§ 64 UrhG), a charge of 1.8 % on the hammer price will be levied for the droit de suite. The maximum charge is € 12,500. For payments which amount to EUR 10,000.00 or more, Lempertz is obliged to make a copy of the photo ID of the buyer according to §3 of the German Money Laundry Act (GWG). This  applies  also  to  cases  in  which  payments  of  EUR  10,000.00 or more are being made for more than one invoice. If a buyer exports an object to  a third country personally, the VAT will be refunded, as soon as Lempertz receives the export and import papers. All invoices issued on the day of auction or soon after remain under provision.

10.    Successful bidders shall forthwith upon the purchase pay to Lempertz the final price (hammer price plus premium and VAT) in Euro. Bank transfers are to be exclusively in Euros. The request for an alteration of an auction invoice to a person other than the bidder has to be made immediately after the auction. Lempertz however reserves the right to refuse such a request if it is deemed appropriate. The transfer is subject to successful identification (§ 1 para. 3 GWG) of the bidder and of the person to whom the invoice is transferred. Invoices will only be issued to those persons actually responsible for settling the invoices.

11.    In the case of payment default, Lempertz will charge 1% interest on the outstanding amount of the gross price per month.. If the buyer defaults in payment, Lempertz may at its discretion insist on performance of the purchase contract or, after allowing a period of grace, claim damages instead of performance. In the latter case, Lempertz may determine the amount of the damages by putting the lot or lots up for auction again, in which case the defaulting buyer will bear the amount of any reduction in the proceeds compared with the earlier auction, plus the cost of resale, including the premium.

12.    Buyers must take charge of their purchases immediately after the auction. Once a lot has been sold, the auctioneer is liable only for wilful intent or gross negligence. Lots will not, however, be surrendered to buyers until full payment has been received. Without exception, shipment will be at the expense and risk of the buyer. Purchases which are not collected within four weeks after the auction may be stored and insured by Lempertz on behalf of the buyer and at its expense in the premises of a freight agent. If Lempertz stores such items itself, it will charge 1 % of the hammer price for insurance and storage costs.

13.    As far as this can be agreed, the place of performance and jurisdiction is Cologne. German law applies; the German law for the protection of cultural goods applies; the provisions of the United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) are not applicable. Should any provision herein be wholly or partially ineffective, this will not affect the validity of the remaining provisions. Regarding the treatment of personal data, we would like to point out the data protection notice on our website.

 

Henrik  Hanstein,

sworn public auctioneer

 

 

 

Versteigerungsbedingungen

 

1.    Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2.    Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3.    Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen aus­ schließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4.    Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegen­ über dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zu­ stand zurückgegeben wird.

5.    Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6.    Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben wer­ den. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs­ und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b­d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7.    Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut aus­ bieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter https://www.lempertz.com/de/datenschutzerklaerung.html

8.    Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande   (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9.    Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 25 % zuzüglich gesetzliche Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 400.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung).

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer­Identifikationsnummer – auch  an Unternehmen in EU­Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Die Gebühr beträgt maximal € 12.500. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selber in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr­ und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10.    Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + gesetzliche MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind  in Euro zu tätigen. Der Antrag auf Umschreibung einer Rechnung auf einen anderen Kunden als den Bieter muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Lempertz behält sich die Durchführung der Umschreibung vor. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11.    Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12.    Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur ein­ lagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs­ und Lagerkosten berechnet.

13.    Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN­Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

 

Henrik Hanstein,

öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

 

Vollständige AGBs