Los

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Brockhusen, Theo von(Marggrabowa 1882 - 1919 Berlin)Gardone VII. Öl auf Leinwand. Um 1911. 80,5 x

In 20th and 21st Century Art

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Brockhusen, Theo von(Marggrabowa 1882 - 1919 Berlin)Gardone VII. Öl auf Leinwand. Um 1911. 80,5 x
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Berlin
Brockhusen, Theo von
(Marggrabowa 1882 - 1919 Berlin)Gardone VII. Öl auf Leinwand. Um 1911. 80,5 x 100,5 cm. Gerahmt. Verso zwei Etiketten der Galerie Ferdinand Möller, Köln, dort betitelt.Brockhusen studierte von 1897 bis 1903 u.a. bei Ludwig Dettmann an der Königsberger Kunstakademie. 1904 übersiedelte er nach Berlin, wo er bald darauf der Secession beitrat. Eine Parisreise 1909 führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Werk von Vincent van Gogh, dessen leuchtende Farben und expressive Pinselführung ihn maßgeblich beeindruckten und prägten. - Gesundheitliche Gründe führten Theo von Brockhusen 1911 auf eine längere Reise - über den Schwarzwald und Baden-Baden nach Gardone Riviera, einen kleinen und vornehmen Kurort an der Westküste des Gardasees. Wegen seiner therapeutisch-klimatischen Eigenschaften empfahlen deutsche Ärzte den Ort besonders für längere Aufenthalte. Innerhalb von wenigen Jahren wurde Gardone zu einem angesehenen Kurort, in der gutbürgerlichen Gesellschaft alsbald unter dem Spitznamen "Klein-Nizza" bekannt. - Getaucht in das warme Licht des Südens lässt vorliegende Ansicht von Gardone dieses Lebensgefühl spürbar werden. Wie in vielen anderen Gemälden malte Brockhusen, von einer erhöhten Warte aus, die Uferpromenade des Gardasees, wahrscheinlich aus seinem Zimmer oder einer Balkonterrasse des luxuriösen Hotel Savoy Palast. Entlang der Fahnen vor seinem Hotel, über den kleinen Fischerhafen hinweg, fällt sein Blick auf die Türme des Grand Hotels und in der Ferne der örtlichen Kirche. Ganz mit zarten Rosétönen unterlegt, vermochte der Künstler mit seiner einzigartigen Verbindung aus impressionistischem Eindruck und expressionistischem Ausdruck das Gefühl des wunderbaren Tages wiederzugeben. Ein Zeitgenosse beschrieb treffend Brockhusens einzigartiges Gespür für die Farbigkeit: "Die Bilder sind im Grunde farbig empfunden und gedacht: um aber einen möglichst überzeugenden Raumeindruck, eine klar und fest umrissene Gliederung der hintereinandergelegenen Flächen zu erzielen, baut sich das Bild aus konstruktiven Pinselstrichen auf. Die Art, wie die Farbe hingesetzt ist, ist keine zufällige; die Striche des Pinsels modellieren gleichsam die einzelnen Gegenstände und heben sie plastisch aus der Umgebung heraus. Dem Gekräusel der Wellen entsprechen sich schlängelnde Linien; breit hingelagerte Wolken werden durch breit hingesetzte Farbflecke charakterisiert oder ein lichter vibrierender Frühlingshimmel besteht aus einem lockeren Geflecht zarter blauer, rosiger, gelber und grüner Strichelchen. Energisch zwängen sich die langen Linienzüge einer Straße nach der Tiefe hin und leiten so den Blick nach hinten, wo eine Seefläche durch breite waagrechte Strichflächen wiedergegeben ist, auf die die lockeren Striche des Himmels senkrecht herabstoßen." (E. Plietzsch, in: Die Kunst für alle. Heft 31, 1915/16, S. 311) - Die meisterliche Handhabung der Farbe wie des bewussten Pinselgestus als kompositorisches Mittel machten Brockhusen zu einem begehrten Künstler. Kein Wunder, dass er schon bald bei Paul Cassirer unter Vertrag war und wiederholt in seiner Galerie ausgestellt wurde. Auch Gustav Pauli, später Direktor der Hamburger Kunsthalle, schrieb 1912 über Brockhusen, dass er alle Hoffnungen erfüllt und seinen eigenen persönlichen Stil mit einer "starken, farbenfrischen Landschaftskunst" entwickelt habe. Zahlreiche Kunstpreise in diesen Jahren sowie das vorliegende Meisterwerk sind der Beweis. (G. Pauli in: Kunst und Künstler, Heft 10, 1912, S. 413f) - Vereinzelt minimales Craquelé und winzige Retuschen.
Brockhusen, Theo von
(Marggrabowa 1882 - 1919 Berlin)Gardone VII. Öl auf Leinwand. Um 1911. 80,5 x 100,5 cm. Gerahmt. Verso zwei Etiketten der Galerie Ferdinand Möller, Köln, dort betitelt.Brockhusen studierte von 1897 bis 1903 u.a. bei Ludwig Dettmann an der Königsberger Kunstakademie. 1904 übersiedelte er nach Berlin, wo er bald darauf der Secession beitrat. Eine Parisreise 1909 führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Werk von Vincent van Gogh, dessen leuchtende Farben und expressive Pinselführung ihn maßgeblich beeindruckten und prägten. - Gesundheitliche Gründe führten Theo von Brockhusen 1911 auf eine längere Reise - über den Schwarzwald und Baden-Baden nach Gardone Riviera, einen kleinen und vornehmen Kurort an der Westküste des Gardasees. Wegen seiner therapeutisch-klimatischen Eigenschaften empfahlen deutsche Ärzte den Ort besonders für längere Aufenthalte. Innerhalb von wenigen Jahren wurde Gardone zu einem angesehenen Kurort, in der gutbürgerlichen Gesellschaft alsbald unter dem Spitznamen "Klein-Nizza" bekannt. - Getaucht in das warme Licht des Südens lässt vorliegende Ansicht von Gardone dieses Lebensgefühl spürbar werden. Wie in vielen anderen Gemälden malte Brockhusen, von einer erhöhten Warte aus, die Uferpromenade des Gardasees, wahrscheinlich aus seinem Zimmer oder einer Balkonterrasse des luxuriösen Hotel Savoy Palast. Entlang der Fahnen vor seinem Hotel, über den kleinen Fischerhafen hinweg, fällt sein Blick auf die Türme des Grand Hotels und in der Ferne der örtlichen Kirche. Ganz mit zarten Rosétönen unterlegt, vermochte der Künstler mit seiner einzigartigen Verbindung aus impressionistischem Eindruck und expressionistischem Ausdruck das Gefühl des wunderbaren Tages wiederzugeben. Ein Zeitgenosse beschrieb treffend Brockhusens einzigartiges Gespür für die Farbigkeit: "Die Bilder sind im Grunde farbig empfunden und gedacht: um aber einen möglichst überzeugenden Raumeindruck, eine klar und fest umrissene Gliederung der hintereinandergelegenen Flächen zu erzielen, baut sich das Bild aus konstruktiven Pinselstrichen auf. Die Art, wie die Farbe hingesetzt ist, ist keine zufällige; die Striche des Pinsels modellieren gleichsam die einzelnen Gegenstände und heben sie plastisch aus der Umgebung heraus. Dem Gekräusel der Wellen entsprechen sich schlängelnde Linien; breit hingelagerte Wolken werden durch breit hingesetzte Farbflecke charakterisiert oder ein lichter vibrierender Frühlingshimmel besteht aus einem lockeren Geflecht zarter blauer, rosiger, gelber und grüner Strichelchen. Energisch zwängen sich die langen Linienzüge einer Straße nach der Tiefe hin und leiten so den Blick nach hinten, wo eine Seefläche durch breite waagrechte Strichflächen wiedergegeben ist, auf die die lockeren Striche des Himmels senkrecht herabstoßen." (E. Plietzsch, in: Die Kunst für alle. Heft 31, 1915/16, S. 311) - Die meisterliche Handhabung der Farbe wie des bewussten Pinselgestus als kompositorisches Mittel machten Brockhusen zu einem begehrten Künstler. Kein Wunder, dass er schon bald bei Paul Cassirer unter Vertrag war und wiederholt in seiner Galerie ausgestellt wurde. Auch Gustav Pauli, später Direktor der Hamburger Kunsthalle, schrieb 1912 über Brockhusen, dass er alle Hoffnungen erfüllt und seinen eigenen persönlichen Stil mit einer "starken, farbenfrischen Landschaftskunst" entwickelt habe. Zahlreiche Kunstpreise in diesen Jahren sowie das vorliegende Meisterwerk sind der Beweis. (G. Pauli in: Kunst und Künstler, Heft 10, 1912, S. 413f) - Vereinzelt minimales Craquelé und winzige Retuschen.

20th and 21st Century Art

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Hotel Bristol
Kurfürstendamm 27
Berlin
10719
Germany

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Wichtige Informationen

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AGB

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Auktionsbedingungen

1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig auf Grund der Aufträge der Einlieferer. Sie wird im eigenen Namen für fremde Rechnung durchgeführt und ist eine öffentliche Versteigerung im Sinne der §§ 383 III, 474 I 2 BGB.

2. Das höchste Gebot erhält den Zuschlag. Kann eine Meinungsverschiedenheit über den Zuschlag nicht sofort geschlichtet werden, wird die Nummer noch einmal ausgeboten. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Die Auktionatorin behält sich das Recht vor, Nummern außerhalb der Reihenfolge zu versteigern, zu trennen, zusammenzufassen oder auszulassen, den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen sowie Gebote, die in keinem Verhältnis zum Wert des Stückes stehen, zurückzuweisen. Die Auktionatorin ist berechtigt, schriftliche oder mündliche Gebote von ihr unbekannten Bietern ohne Angabe von Gründen abzulehnen, wenn nicht vor der Versteigerung entsprechende Sicherheiten geleistet oder ausreichende Referenzen gegeben werden.

3. Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung). Kunstwerke, die mit einem N gekennzeichnet sind, wurden aus einem Drittland temporär eingeführt. Bei der Übergabe der Kunstwerke durch Dr. Irene Lehr Kunstauktionen GmbH an den Käufer wird dieser zum Importeur und schuldet der Dr. Irene Lehr Kunstauktionen GmbH die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z. Zt. 7%. So gekennzeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten. Für Katalogpositionen, die mit einem * gekennzeichnet sind, ist ein Aufgeld von 19% zu entrichten, auf den Rechnungsendbetrag wird die Umsatzsteuer in Höhe von 19% erhoben (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Kunstgegenständen, Graphiken und Handschriften berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch, wie bisher nach Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (außerhalb der EU) und – bei Angabe ihrer Ust.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen – auch Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der deutschen Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen 4 Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis und der zollamtliche Einfuhrnachweis des entsprechenden Importlandes erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen einer besonderen Nachprüfung und Berichtigung; Irrtum vorbehalten.

4. Das Eigentum geht erst mit der vollständigen Zahlung, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden bereits mit dem Zuschlag an den Ersteigerer über.

5. Die Auslieferung der ersteigerten Objekte erfolgt gegen Barzahlung oder nach Eingang des überwiesenen Kaufpreises ab dem zweiten Tag nach der Auktion, werktags 11-18 Uhr. Aufbewahrung und Versand erfolgen auf Rechnung und Gefahr der Käufer. Der Versand an unbekannte Käufer erfolgt ausschließlich gegen Voreinsendung des Rechnungsbetrages. Die Auktionatorin ist berechtigt, falls nicht spätestens innerhalb von zwei Wochen nach der Versteigerung Zahlung geleistet ist, den durch den Zuschlag zustande gekommenen Kaufpreis ohne weitere Fristsetzung zu annullieren, Verzugszinsen in banküblicher Höhe zu belasten und von dem Ersteigerer wegen Nichterfüllung Schadenersatz zu verlangen. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere Zins und Währungsverluste. Bieter, die im Auftrag anderer ersteigern, haften persönlich für Abnahme und Zahlung, auch wenn die Rechnung auf einen anderen Käufer ausgestellt ist.

6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände sind ausnahmslos gebraucht und werden in dem Zustand veräußert, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlags befinden. Ansprüche des Käufers gegen den Versteigerer wegen Sach- und Rechtsmängeln sind ausgeschlossen. Die Katalogbeschreibungen, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, enthalten im Rechtssinne weder Garantien noch Beschaffenheitsangaben. Der Ausschluß der Ansprüche wegen Sach- und Rechtsmängeln gilt nicht, wenn das Objekt unecht ist und der Versteigerer die fehlende Echtheit aufgrund ihm bekannt gewordener und erkennbarer Umstände oder aufgrund seiner Sachkunde bei einer Untersuchung hätte erkennen können. Losnummern, die aus mehreren Kunstwerken bestehen (Konvolute) sind von jeder Reklamation ausgeschlossen. Der Versteigerer ist unabhängig von dem Anspruchsausschluß verpflichtet, dem Käufer seine Rechte gegen den Einlieferer zur Abtretung anzubieten, wenn er diesen nicht anderweitig schadlos hält. Im Fall des Angebots der Abtretung ist der Käufer verpflichtet, auch dann zunächst aus dem abgetretenen Recht vorzugehen, wenn die Haftung des Versteigerers für Mängel des Objekts nicht ausgeschlossen ist. Nicht ausgeschlossene Ansprüche wegen Mängeln verjähren innerhalb von einem Jahr ab Übergabe des versteigerten Objekts. Sonstige Schadensersatzansprüche, die nicht auf Mängeln oder der Verletzung vertraglicher Kardinalpflichten beruhen, sind ausgeschlossen, es sei denn der Versteigerer hat grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt, oder der Schadensersatzanspruch wird auf die Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit gestützt.

7. Schriftliche Gebote übernimmt die Firma Dr. Irene Lehr Kunstauktionen GmbH. Telegraphische und telephonische Aufträge sind schriftlich zu bestätigen. Die Bestätigung muß spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung in den Händen der Auktionatorin sein. Für die Bearbeitung von später als 24 Stunden vor Beginn der Auktion eintreffenden Aufträgen per Fax kann keine Garantie übernommen werden. Fehlerhaft übermittelte Aufträge gehen zu Lasten des Auftraggebers. Die in schriftlichen Aufträgen genannten Preise gelten als Höchstlimit für den Zuschlag; Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaige weitere Abgaben werden zusätzlich in Rechnung gestellt.

8. Die Versteigerung erfolgt gegen Zahlung in EURO.

9. Durch Erteilung eines Auftrages oder durch Abgabe eines Gebotes erkennt der Käufer diese Bedingungen ausdrücklich an.

10. Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand für beide Teile ist Berlin.

Die Auktionatorin Dr. Irene Lehr
(Öffentlich bestellte und vereidigte Auktionatorin für Kunst)

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