Los

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Altenbourg, Gerhard (Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)Schrecklich. Pinsel u. Feder in

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Altenbourg, Gerhard (Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)Schrecklich. Pinsel u. Feder in
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Berlin
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)Schrecklich. Pinsel u. Feder in Tusche, schwarze Kreide u. Farbstift auf Papier. 1958. 645 x 447 mm, im Passepartout freigestellt. Monogrammiert, datiert u. betitelt.Janda 58/16 - Ausgestellt in: Gerhard Altenbourg - Wurzellinien. Berlin, Kupferstichkabinett, 1987, Katalog-Nr. 167. - Geheimnis, Spannung, Dichte, Nähe und Ferne bestimmen vorliegende Komposition. Fallen als erstes die orangefarbene, geschlängelte Linie sowie die größeren, schwarzen Flächen ins Auge, so entwickelt das Werk bei genauerer Betrachtung eine ungeheure Tiefe und zart ziselierte Nuancierung. Altenbourg verfeinerte seine Bilder mit unglaublicher Hingabe bis ins kleinste, ja, winzigste Detail. Immer tiefer vermag der Betrachter in den Kosmos des Künstlers einzutauchen und möchte sich auf seinen Fährten verlieren. Über den Entstehungsprozess seiner Bilder schrieb Altenbourg: "Über einer lichten Farbigkeit siedelt es sich an, oder über einigen großen Liniengerüsten. Gewusel, erste Kritzelspuren. Es kratzt sich, Kritzel-Erkenntnis. In die Zwischenräume sintert es. Tupfengewoge, Verringern der Zwischenräume..., in die wiederum entstandenen Zwischenräume hinein werden Häkchen gesetzt, in die Zwischenräume der Zwischenräume die letzten Winzigkeiten. Überlagerungen, bis ein waberndes Gewoge entsteht. Entstehen des Entstehens, Prozeßhaftes." (Retrospektive 2004, S.17) Was zum Bildtitel führte bleibt unklar. Die Negierung der Figur sowie die Herausforderung und Entscheidung das Blatt bis zur Vollendung zu bearbeiten bewirkt, dass ein mysteriöses Wachsen und schattiertes Verdichten dieses intensiv gestaltete Blatt mit seinen feinen Zwischentönen bestimmt. In seinen Betrachtungen vom Arbeitstisch schrieb Altenbourg 1966: "Zeichnen heißt für mich nicht nach=zeichnen, sondern be=zeichnen, nennen. Vom Feld aus, wo das 'gezeichnete Ich' seine Behausung hat, eintreten in ein Gebiet der Neugierigen als Ereignis: das Land des Entschwebens, Verschwebens; leiser Flug der Hügel im Beginn und Ende einer weißen Fläche, auf deren Spure sich begeben, die Einspürungen und lebendiges Hinhuschen meditativen Spürsinns begreifen. Dieses Schweben deutet nicht einen Verlust an: die Erde verklingt nicht, sie wird vielmehr durchsichtig, in einem Prozess des Durchschauens licht, leicht geklärt. Übrig bleiben entschwerte Klänge. Das Auge geht Wege, deren Form innere und äußere Erfahrung einbegreift: dann wird das Auge zu einem Organ des anschaubaren Umgreifens, zu einem Fasten des Sehsinnes in einer Fülle von Veränderung. Die Linien sind sensible Präger von räumlichen Erfahrungen gewonnen auf Wanderungen durch die Wildnisse psychischer Kulturen; in ihnen liegt beschlossen, was sonst abbildhaft in die Erscheinung tritt; hier werden die sogenannten festen Körper zu Gespinsten der ertastbaren Erkenntnis, die darum weiß, daß ein Leben eine Landschaft ständiger Kräftespannungen, ein Gefüge struktureller Verknüpfungen innerhalb wahnwitziger Bewegungen ist." (Janda II, S.56)



26.50 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated


Optional:
19.00 % VAT on the hammer price
17.00 % buyer's premium on the hammer price
19.00 % VAT on buyer's premium

Artist resale rights:
1.50 % on the hammer price
Altenbourg, Gerhard
(Rödichen-Schnepfenthal 1926 - 1989 bei Meißen)Schrecklich. Pinsel u. Feder in Tusche, schwarze Kreide u. Farbstift auf Papier. 1958. 645 x 447 mm, im Passepartout freigestellt. Monogrammiert, datiert u. betitelt.Janda 58/16 - Ausgestellt in: Gerhard Altenbourg - Wurzellinien. Berlin, Kupferstichkabinett, 1987, Katalog-Nr. 167. - Geheimnis, Spannung, Dichte, Nähe und Ferne bestimmen vorliegende Komposition. Fallen als erstes die orangefarbene, geschlängelte Linie sowie die größeren, schwarzen Flächen ins Auge, so entwickelt das Werk bei genauerer Betrachtung eine ungeheure Tiefe und zart ziselierte Nuancierung. Altenbourg verfeinerte seine Bilder mit unglaublicher Hingabe bis ins kleinste, ja, winzigste Detail. Immer tiefer vermag der Betrachter in den Kosmos des Künstlers einzutauchen und möchte sich auf seinen Fährten verlieren. Über den Entstehungsprozess seiner Bilder schrieb Altenbourg: "Über einer lichten Farbigkeit siedelt es sich an, oder über einigen großen Liniengerüsten. Gewusel, erste Kritzelspuren. Es kratzt sich, Kritzel-Erkenntnis. In die Zwischenräume sintert es. Tupfengewoge, Verringern der Zwischenräume..., in die wiederum entstandenen Zwischenräume hinein werden Häkchen gesetzt, in die Zwischenräume der Zwischenräume die letzten Winzigkeiten. Überlagerungen, bis ein waberndes Gewoge entsteht. Entstehen des Entstehens, Prozeßhaftes." (Retrospektive 2004, S.17) Was zum Bildtitel führte bleibt unklar. Die Negierung der Figur sowie die Herausforderung und Entscheidung das Blatt bis zur Vollendung zu bearbeiten bewirkt, dass ein mysteriöses Wachsen und schattiertes Verdichten dieses intensiv gestaltete Blatt mit seinen feinen Zwischentönen bestimmt. In seinen Betrachtungen vom Arbeitstisch schrieb Altenbourg 1966: "Zeichnen heißt für mich nicht nach=zeichnen, sondern be=zeichnen, nennen. Vom Feld aus, wo das 'gezeichnete Ich' seine Behausung hat, eintreten in ein Gebiet der Neugierigen als Ereignis: das Land des Entschwebens, Verschwebens; leiser Flug der Hügel im Beginn und Ende einer weißen Fläche, auf deren Spure sich begeben, die Einspürungen und lebendiges Hinhuschen meditativen Spürsinns begreifen. Dieses Schweben deutet nicht einen Verlust an: die Erde verklingt nicht, sie wird vielmehr durchsichtig, in einem Prozess des Durchschauens licht, leicht geklärt. Übrig bleiben entschwerte Klänge. Das Auge geht Wege, deren Form innere und äußere Erfahrung einbegreift: dann wird das Auge zu einem Organ des anschaubaren Umgreifens, zu einem Fasten des Sehsinnes in einer Fülle von Veränderung. Die Linien sind sensible Präger von räumlichen Erfahrungen gewonnen auf Wanderungen durch die Wildnisse psychischer Kulturen; in ihnen liegt beschlossen, was sonst abbildhaft in die Erscheinung tritt; hier werden die sogenannten festen Körper zu Gespinsten der ertastbaren Erkenntnis, die darum weiß, daß ein Leben eine Landschaft ständiger Kräftespannungen, ein Gefüge struktureller Verknüpfungen innerhalb wahnwitziger Bewegungen ist." (Janda II, S.56)



26.50 % buyer's premium on the hammer price
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Optional:
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17.00 % buyer's premium on the hammer price
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Artist resale rights:
1.50 % on the hammer price

Fine Art

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Sybelstr. 68
Berlin
10629
Germany

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Wichtige Informationen

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Optional:
19.00 % VAT on the hammer price
17.00 % buyer's premium on the hammer price
19.00 % VAT on buyer's premium

Droit de suite:
1.50 % on the hammer price

AGB

AUKTIONSBEDINGUNGEN

 

1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig auf Grund der Aufträge der Einlieferer. Sie wird im eigenen Namen für fremde Rechnung durchgeführt und ist eine öffentliche Versteigerung im Sinne der §§ 383 III, 474 I 2 BGB.

 

2. Das höchste Gebot erhält den Zuschlag. Kann eine Meinungsverschiedenheit über den Zuschlag nicht sofort geschlichtet werden, wird die Nummer noch einmal ausgeboten. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Die Auktionatorin behält sich das Recht vor, Nummern außerhalb der Reihenfolge zu versteigern, zu trennen, zusammenzufassen oder auszulassen, den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen sowie Gebote, die in keinem Verhältnis zum Wert des Stückes stehen, zurückzuweisen. Die Auktionatorin ist berechtigt, schriftliche oder mündliche Gebote von ihr unbekannten Bietern ohne Angabe von Gründen abzulehnen, wenn nicht vor der Versteigerung entsprechende Sicherheiten geleistet oder ausreichende Referenzen gegeben werden.

 

3. Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 26,5% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit einem * gekennzeichnet sind, ist ein Aufgeld von 17% zu entrichten, auf den Rechnungsendbetrag wird die Umsatzsteuer in Höhe von 19% erhoben.  (Regelbesteuerung. Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Kunstgegenständen, Graphiken und Handschriften berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch nach Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (außerhalb der EU) und – bei Angabe ihrer Ust.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen – auch Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der deutschen Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen 4 Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis und der zollamtliche Einfuhrnachweis des entsprechenden Importlandes erbracht werden. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben. Zur Abgeltung des gemäß §26 UrhG anfallenden Folgerechts wird für Originalkunstwerke und Fotografien eine Umlage von 1,5% auf den Zuschlagspreis zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer erhoben. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen einer besonderen Nachprüfung und Berichtigung; Irrtum vorbehalten.

 

4. Das Eigentum geht erst mit der vollständigen Zahlung, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden bereits mit dem Zuschlag an den Ersteigerer über.

 

5. Die Auslieferung der ersteigerten Objekte erfolgt gegen Barzahlung oder nach Eingang des überwiesenen Kaufpreises ab dem auf die Auktion folgenden Montag in unseren Geschäftsräumen, werktags 11-18 Uhr. Aufbewahrung und Versand erfolgen auf Rechnung und Gefahr der Käufer. Der Versand an unbekannte Käufer erfolgt ausschließlich gegen Voreinsendung des Rechnungsbetrages. Die Auktionatorin ist berechtigt, falls nicht spätestens innerhalb von zwei Wochen nach der Versteigerung Zahlung geleistet ist, den durch den Zuschlag zustande gekommenen Kaufpreis ohne weitere Fristsetzung zu annullieren, Verzugszinsen in banküblicher Höhe zu belasten und von dem Ersteigerer wegen Nichterfüllung Schadenersatz zu verlangen. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere Zins und Währungsverluste. Bieter, die im Auftrag anderer ersteigern, haften persönlich für Abnahme und Zahlung, auch wenn die Rechnung auf einen anderen Käufer ausgestellt ist.

 

6. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände sind ausnahmslos gebraucht und werden in dem Zustand veräußert, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlags befinden. Ansprüche des Käufers gegen den Versteigerer wegen Sach- und Rechtsmängeln sind ausgeschlossen.  Die Katalogbeschreibungen, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, enthalten im Rechtssinne weder Garantien noch Beschaffenheitsangaben. Der Ausschluß der Ansprüche wegen Sach- und Rechtsmängeln gilt nicht, wenn das Objekt unecht ist und der Versteigerer die fehlende Echtheit aufgrund ihm bekannt gewordener und erkennbarer Umstände oder aufgrund seiner Sachkunde bei einer Untersuchung hätte erkennen können. Der Versteigerer ist unabhängig von dem Anspruchsausschluß verpflichtet, dem Käufer seine Rechte gegen den Einlieferer zur Abtretung anzubieten, wenn er diesen nicht anderweitig schadlos hält. Im Fall des Angebots der Abtretung ist der Käufer verpflichtet, auch dann zunächst aus dem abgetretenen Recht vorzugehen, wenn die Haftung des Versteigerers für Mängel des Objekts nicht ausgeschlossen ist. Nicht ausgeschlossene Ansprüche wegen Mängeln verjähren innerhalb von einem Jahr ab Übergabe des versteigerten Objekts. Sonstige Schadensersatzansprüche, die nicht auf Mängeln oder der Verletzung vertraglicher Kardinalpflichten beruhen, sind ausgeschlossen, es sei denn der Versteigerer hat grob fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt, oder der Schadensersatzanspruch wird auf die Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit gestützt.

 

7. Schriftliche Gebote übernimmt die Firma Dr. Irene Lehr Kunstauktionen GmbH. Telegraphische und telephonische Aufträge sind schriftlich zu bestätigen. Die Bestätigung muß spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung in den Händen der Auktionatorin sein. Für die Bearbeitung von später als 24 Stunden vor Beginn der Auktion eintreffenden Aufträgen per Fax kann keine Garantie übernommen werden. Fehlerhaft übermittelte Aufträge gehen zu Lasten des Auftraggebers. Die in schriftlichen Aufträgen genannten Preise gelten als Höchstlimit für den Zuschlag; Aufgeld, Mehrwertsteuer und etwaige weitere Abgaben werden zusätzlich in Rechnung gestellt.

 

8. Die Versteigerung erfolgt gegen Zahlung in EURO.

 

9. Durch Erteilung eines Auftrages oder durch Abgabe eines Gebotes erkennt der Käufer diese Bedingungen ausdrücklich an.

 

10. Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand für beide Teile ist Berlin.

 

Dr. Irene Lehr

Öffentlich bestellte und vereidigte Auktionatorin für Kunst

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