Ein vergessener Kölner Maler: Hanns Thurn. Nachfolgend Gemälde des Kölner Malers HannsThurn (1889-1963) wohnhaft auf dem Rittergut/Reuschenberg bei Elsdorf. 1909 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, 1910 erster Studienaufenthalt in Flandern, 1927 Aufenthalt Paris, 1932 Marokko, 1934 Italien (Venedig, Rom, Florenz, Amalfi etc.), 1940 Wien, 1941 Colmar im Elsaß Arbeit am Isenheimer Altar. Während Thurns Bilder bis etwa 1924 impressionistische Merkmale aufweisen - wie Farbgebung, Bildausschnitt usw. - so versuchte er mit seinen ersten Parisbildern seinen Arbeiten mehr Ausdruck zu verleihen. Die Farben werden mitunter gesteigert u. die Vertikale bekommt eine leichte Schräglage nach unten rechts, eine Eigenart, die man auch auf Bildern Cézannes beobachten kann. In einem Brief von 1940 erwähnte er Cézanne als Vorbild. Mitglied der Reichskulturkammer. 1963 stirbt Hanns Thurn und wird in Köln-Metlaten beigesetzt. Thurn, Hanns, "Emden Hafen", Öl/Malkarton, re. u. sign., rs. bez. u. Nr. 360. Ca. 38,5 x 46 cm, gerahmt.