Nachlass Alexander Kirloff, Ordner mit Schriftverkehr, Lebensläufe, Bestätigungsdokumente,Zeugnisse, etc., Fotoalbum aus der Militärischen Zeit als Arzt für besondere Aufgaben am Schwarzen Meer, großformatige Fotos der Machtübernahme und militärischen Entmachtung der Zarentreuen Truppen, seltene Zusammenkunftsfotos der Allianz, Russische, Französische Truppen im Kampf, Flugzeugmutterschiffe im Schwarzen Meer, Serbisches Zarentreffen usw., insgesamt 142 einmalige Fotos von besonderer Qualität. 2. Fotoalbum aus der Zeit als Werksarzt bei Junkers, u.a. Fotos von Ostarbeitern im Team, Operationen, ausgebombt, Zeit bei den Streitkräften in Wiesbaden (wenige Fotos privater Natur; insgesamt 46 Fotos und zahlreiche Dokumente in russischer und französischer Sprache). Bei der Flucht entwendete Fahne, mit kommunistischen Sprüchen (u.a. "Im Kampf wirst du dein Recht wiederfinden"). Eine Fahnenspitze der Zaristischen Infanterie, feuervergoldet. Russisches Arzt Absolventenabzeichen, im Etui aus der Zarenzeit, russisches Rotes Kreuz Abzeichen in Gold, im Etui. Miniaturordenskette mit angehängtem St. Anna Orden, St. Stanislaw Orden, St. Vladimir Orden, weißem Adlerorden mit Schwertern, griechischem Sava Orden, Med. Armee d. Orient und dem Franz. Teilnehmerkreuz am 1. WK. St. Stanislaw Orden 2. Klasse mit Schwerter am späteren Halsband (im oberen Kreuzarm Doppeladlerpunze der Hoflieferanten bis 1917, unten im Kreuzarm AK für Albert Keibel, im Ring 56 Goldpunze mit Kopf). Kirloff wurde 1886 in Klin, Kreis Moskau, geboren, Studium Medizin Universität Dorpat mit Abschluss 1913 als Dr. Med., 1913-1915 Werksarzt Singer Fabrik Moskau, 1915-1916 Arzt Hospital der Zarin Alecandra Prodorowna in Minsk, 1916-1918 Arzt der II. Division für besondere Zwecke am Schwarzen Meer in Zusammenarbeit mit der Russischen Allianz, 1919-1943 Flucht wegen Kommunismus nach Frankreich, in Frankreich geführt als Major der Medizin 2. Klasse mit Tätigkeit im Orient Corps, 1943 zwangsverschleppt nach Deutschland und Arbeit in der Junkers Flugzeugwerken in Dessau als Werksarzt und Krankenhausleiter für Ostarbeiter, nach Luftangriff in Dessau 1945 Flucht vor heranrückenden Russen nach Wiesbaden, 1946 Arzt bei der UNRA (Verein aller russischen Staatenlose in der Französischen Zone), 1960 Lagerarzt bei den US Streitkräften in Wiesbaden. Auszeichnungen u. detailierter Lebenslauf liegen uns vor.