Los

136

Paul Gauguin; Pommes et bol

In 125 Ausgewählte Werke

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Bern
Paul Gauguin (Paris 1848 - 1903 Hiva-Hoa (Marquesas))
Pommes et bol
1888
Öl auf Malkarton
27x34,8 cm

Signatur
Oben rechts vom KĂŒnstler monogrammiert und dediziert "PGO / Ă  l'ami Jacob"

Werkverzeichnis
Daniel Wildenstein, Gauguin, Catalogue de l'Ɠuvre peint (1873-1888), Band II, Paris/Mailand 2001, Nr. 261

Provenienz
Wohl 1888 als Geschenk des KĂŒnstlers an
Yves-Marie Jacob, Zollbeamter (Capitaine Jacob), Pont-Aven
Galerie Bernheim-Jeune, Paris, verkauft am 23. Februar 1909 an
Galerie Thannhauser, MĂŒnchen, dort angekauft am 7. Februar 1910 von
Slg. Hedy und Arthur Hahnloser-BĂŒhler, Winterthur, durch Erbschaft an
Prof. Hans Hahnloser, Bern, durch Erbschaft an
Privatsammlung Schweiz

Literatur
Wildenstein, Paul Gauguin, 1964, Kat. Nr. 291, S. 107, Abb. S. 108
Jean Taralon, Gauguin, Paris 1953, Kat. Nr. 10, Abb. Tf. II
Margrit Hahnloser-Ingold (Hrsg.), Die Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser Winterthur, Mit den Augen des KĂŒnstlers, Bern 2011, Abb. S. 254f.

Ausstellungen
MĂŒnchen 1909, Moderne Galerie (Thannhauser), S. 21, Abb. 32
Basel 1928, Kunsthalle, Paul Gauguin, Kat. Nr. 36
Berlin 1928, Galerie Thannhauser, Paul Gauguin, Kat. Nr. 22
Luzern 1940, Kunstmuseum, Die Hauptwerke der Sammlung Hahnloser, Winterthur, Kat. Nr. 47, S. 18
Martigny 1998, Fondation Pierre Gianadda, Paul Gauguin, Kat. Nr. 39
Wien 2020, Albertina, Van Gogh, CĂ©zanne, Matisse, Hodler, Die Sammlung Hahnloser, Kat. Nr. 8, S. 108 ff.

Zustand
BildtrÀger leicht gewölbt. Tadelloser Zustand

ErlÀuterungen
Ab 1886 lebte und wirkte Paul Gauguin zwischen Paris und dem bretonischen Fischerdorf Pont-Aven, das zu einem beliebten KĂŒnstlertreffpunkt wurde. Dieser sollte spĂ€ter als "Schule von Pont-Aven" in die Kunstgeschichte eingehen. Einer der GrĂŒnde fĂŒr Gauguins Aufenthalt in der Bretagne war seine Suche nach einem einfachen, ursprĂŒnglichen Leben. Diese fĂŒhrte ihn 1887 noch weiter in die Ferne: Gemeinsam mit seinem KĂŒnstlerfreund Charles Laval schiffte er sich im April nach SĂŒdamerika ein. In Panama wollte er wie ein "Wilder" leben, war dann aber aus finanzieller Not gezwungen, als Arbeiter beim Bau des Panamakanals mitzuarbeiten. Von dort reiste er weiter nach Martinique, kehrte aber bald gesundheitlich angeschlagen nach Paris zurĂŒck. Danach ging es zurĂŒck in die Bretagne, wo er zum Mittelpunkt einer kleinen Gruppe von KĂŒnstlern wurde, von denen einige spĂ€ter als "Nabis" bekannt werden sollten. Zusammen mit Émile Bernard entwickelte er einen neuen Stil, den "Synthetismus".
Im Oktober 1888 nahm Gauguin ein Angebot Vincent van Goghs an, im sĂŒdfranzösischen Arles gemeinsam kĂŒnstlerisch zu arbeiten. Die konfliktreiche Beziehung endete zwei Monate spĂ€ter mit dem nie vollstĂ€ndig geklĂ€rten Vorfall, bei dem sich van Gogh nach einem Streit ein StĂŒck Ohr abschnitt. Gauguin floh aus der fĂŒr ihn schwierigen Situation nach Paris, wo der Plan reifte, in den Tropen zu leben. Zwischen Madagaskar und Tahiti schwankend, entschied er sich fĂŒr letzteres und reiste schliesslich im April 1891 in die SĂŒdsee.
Das hier angebotene Stillleben wird im Sommer 1888 in Pont-Aven entstanden sein. Meisterhaft zeigt es vier Äpfel – zwei grĂŒne und zwei rote – und eine Obstschale, darunter ein drapiertes Tuch. Es setzt eine Gruppe von Stillleben fort, die Gauguin noch im Winter in Paris geschaffen hatte, ist aber freier umgesetzt als diese und bezeugt bereits den sich abzeichnenden, kĂŒnstlerischen Aufbruch. Gauguin hatte vermutlich Ende 1887 in Paris die bahnbrechenden Stillleben von Paul Cezanne gesehen und bewundert. Der Hintergrund unseres GemĂ€ldes greift denn auch die typisch floralen Tapetenmuster auf, die man auch bei Cezanne finden kann.
Gauguin schenkte das GemĂ€lde dem Zollbeamten Yves-Marie Jacob (Capitaine Jacob), dem er auch ein PortrĂ€t widmete (Wildenstein 306). Jacob war seit 1887 in Pont-Aven stationiert und verkehrte dort im KĂŒnstlerkreis um Émile Bernard und Paul SĂ©rusier. Gauguin wird ihn bei seinem zweiten Bretagneaufenthalt 1888 kennengelernt haben, als er in der Herberge von Marie-Jeanne Gloannec in Le Pouldu bei Pont-Aven wohnte. Die beiden befreundeten sich, da sie beide zur See gefahren waren und dabei die Antillen besucht hatten.
RĂŒckseitig findet sich ein PortrĂ€tentwurf zu einem rosa gekleideten MĂ€dchen, den Daniel Wildenstein in die NĂ€he der Arbeiten aus Tahiti rĂŒckt, was einen spĂ€teren Entstehungszeitpunkt der RĂŒckseite nahelegen wĂŒrde. Das hĂ€tte aber bloss einen Einfluss auf das Schenkungsdatum an Capitaine Jacob – der das GemĂ€lde dann nicht 1888 sondern erst 1894 bei Gauguins nĂ€chstem Besuch in Pont-Aven erhalten hĂ€tte. Wildenstein weist jedoch darauf hin, dass die NĂ€he zu den Tahitibildern reine Spekulation sei. Gauguin hat klar die Seite mit dem Stillleben ausgearbeitet. Das GemĂ€lde wurde 1910 vom Sammlerpaar Hedy und Arthur Hahnloser bei Thannhauser erworben (Hahnloser-Ingold, S. 255 Anm. 25) und verblieb bis heute in Familienbesitz.

Erwartete Ausrufzeit (+/- 15min)
13.09.2024; 15:40 h (MEST)

Versandkosten
Schweiz / Switzerland: CHF 130.-
Europa / Europe: CHF 230.-
Übrige LĂ€nder / Other countries: CHF 290.-
Paul Gauguin (Paris 1848 - 1903 Hiva-Hoa (Marquesas))
Pommes et bol
1888
Oil on cardboard
27x34.8 cm

Signature
Monogrammed and dedicated "PGO / Ă  l'ami Jacob" by the artist upper right

Catalogue Raisonné
Daniel Wildenstein, Gauguin, Catalogue de l'Ɠuvre peint (1873-1888), volume II, Paris/Milan 2001, no. 261

Provenance
Probably 1888 as a gift from the artist to
Yves-Marie Jacob, customs officer (Capitaine Jacob), Pont-Aven
Gallery Bernheim-Jeune, Paris, sold on 23 February 1909 to
Galerie Thannhauser, Munich, purchased there on 7 February 1910 from
Collection Hedy and Arthur Hahnloser-BĂŒhler, Winterthur, by inheritance to
Prof. Hans Hahnloser, Bern, by inheritance to
Private collection Switzerland

Literature
Wildenstein, Paul Gauguin, 1964, cat. No. 291, p. 107, ill. p. 108
Jean Taralon, Gauguin, Paris 1953, cat. No. 10, ill.. tf. II
Margrit Hahnloser-Ingold (ed.), Die Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser Winterthur, Mit den Augen des KĂŒnstlers, Bern 2011, ill. pp. 254f.

Exhibitions
Munich 1909, Moderne Galerie (Thannhauser), p. 21, ill. 32
Basel 1928, Kunsthalle, Paul Gauguin, cat. no. 36
Berlin 1928, Galerie Thannhauser, Paul Gauguin, cat. no. 22
Lucerne 1940, Kunstmuseum, Die Hauptwerke der Sammlung Hahnloser, Winterthur, cat. no. 47, p. 18
Martigny 1998, Fondation Pierre Gianadda, Paul Gauguin, cat. no. 39
Vienna 2020, Albertina, Van Gogh, CĂ©zanne, Matisse, Hodler, The Hahnloser Collection, cat. no. 8, p. 108 ff.

Condition
Image carrier slightly curved. Impeccable condition

Comments
From 1886, Paul Gauguin lived and worked between Paris and the Breton fishing village of Pont-Aven, which became a popular meeting place for artists. This would later go down in art history as the "School of Pont-Aven". One of the reasons for Gauguin's stay in Brittany was his search for a simple, original life. This led him even further afield in 1887: together with his artist friend Charles Laval, he embarked for South America in April. He wanted to live like a "savage" in Panama, but was then forced to work as a labourer on the construction of the Panama Canal due to financial hardship. From there, he travelled on to Martinique, but soon returned to Paris in poor health. He then returned to Brittany, where he became the centre of a small group of artists, some of whom would later become known as the "Nabis". Together with Émile Bernard, he developed a new style called "Synthetism".
In October 1888, Gauguin accepted an offer from Vincent van Gogh to work together in Arles in the south of France. The conflict-ridden relationship ended two months later with an incident that has never been fully clarified, in which van Gogh cut off a piece of his ear after an argument. Gauguin fled the difficult situation to Paris, where he made plans to live in the tropics. Vacillating between Madagascar and Tahiti, he opted for the latter and finally travelled to the South Seas in April 1891.
The still life offered here was probably painted in Pont-Aven in the summer of 1888. It masterfully depicts four apples - two green and two red - and a fruit bowl with a draped cloth underneath. It continues a group of still lifes that Gauguin had created in Paris in the winter, but is realised more freely than these and already testifies to the emerging artistic awakening. Gauguin had probably seen and admired Paul Cezanne's groundbreaking still lifes in Paris at the end of 1887. The background of our painting also takes up the typical floral wallpaper patterns that can also be found in Cezanne's work.
Gauguin gave the painting to the customs officer Yves-Marie Jacob (Capitaine Jacob), to whom he also dedicated a portrait (Wildenstein 306). Jacob had been stationed in Pont-Aven since 1887, where he socialised with artists such as Émile Bernard and Paul SĂ©rusier. Gauguin must have met him during his second stay in Brittany in 1888, when he stayed at Marie-Jeanne Gloannec's hostel in Le Pouldu near Pont-Aven. The two became friends as they had both travelled to sea and visited the Antilles.
On the reverse there is a portrait sketch of a girl dressed in pink, which Daniel Wildenstein places close to the works from Tahiti, which would suggest a later date of origin for the reverse. However, this would only affect the date of the gift to Captain Jacob - who would have received the painting on Gauguin's next visit to Pont-Aven in 1894 rather than 1888. Wildenstein points out that the proximity to the Tahiti paintings is pure speculation. Gauguin clearly completed the side with the still life. The painting was acquired from Thannhauser in 1910 by the collector couple Hedy and Arthur Hahnloser (Hahnloser-Ingold, p. 255 note 25) and has remained in the family to this day.

Estimated Auction Time of Lot (+/- 15min)
13.09.2024; 15:40 h (CET)

Shipping cost
Schweiz / Switzerland: CHF 130.-
Europa / Europe: CHF 230.-
Übrige LĂ€nder / Other countries: CHF 290.-
Paul Gauguin (Paris 1848 - 1903 Hiva-Hoa (Marquesas))
Pommes et bol
1888
Öl auf Malkarton
27x34,8 cm

Signatur
Oben rechts vom KĂŒnstler monogrammiert und dediziert "PGO / Ă  l'ami Jacob"

Werkverzeichnis
Daniel Wildenstein, Gauguin, Catalogue de l'Ɠuvre peint (1873-1888), Band II, Paris/Mailand 2001, Nr. 261

Provenienz
Wohl 1888 als Geschenk des KĂŒnstlers an
Yves-Marie Jacob, Zollbeamter (Capitaine Jacob), Pont-Aven
Galerie Bernheim-Jeune, Paris, verkauft am 23. Februar 1909 an
Galerie Thannhauser, MĂŒnchen, dort angekauft am 7. Februar 1910 von
Slg. Hedy und Arthur Hahnloser-BĂŒhler, Winterthur, durch Erbschaft an
Prof. Hans Hahnloser, Bern, durch Erbschaft an
Privatsammlung Schweiz

Literatur
Wildenstein, Paul Gauguin, 1964, Kat. Nr. 291, S. 107, Abb. S. 108
Jean Taralon, Gauguin, Paris 1953, Kat. Nr. 10, Abb. Tf. II
Margrit Hahnloser-Ingold (Hrsg.), Die Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser Winterthur, Mit den Augen des KĂŒnstlers, Bern 2011, Abb. S. 254f.

Ausstellungen
MĂŒnchen 1909, Moderne Galerie (Thannhauser), S. 21, Abb. 32
Basel 1928, Kunsthalle, Paul Gauguin, Kat. Nr. 36
Berlin 1928, Galerie Thannhauser, Paul Gauguin, Kat. Nr. 22
Luzern 1940, Kunstmuseum, Die Hauptwerke der Sammlung Hahnloser, Winterthur, Kat. Nr. 47, S. 18
Martigny 1998, Fondation Pierre Gianadda, Paul Gauguin, Kat. Nr. 39
Wien 2020, Albertina, Van Gogh, CĂ©zanne, Matisse, Hodler, Die Sammlung Hahnloser, Kat. Nr. 8, S. 108 ff.

Zustand
BildtrÀger leicht gewölbt. Tadelloser Zustand

ErlÀuterungen
Ab 1886 lebte und wirkte Paul Gauguin zwischen Paris und dem bretonischen Fischerdorf Pont-Aven, das zu einem beliebten KĂŒnstlertreffpunkt wurde. Dieser sollte spĂ€ter als "Schule von Pont-Aven" in die Kunstgeschichte eingehen. Einer der GrĂŒnde fĂŒr Gauguins Aufenthalt in der Bretagne war seine Suche nach einem einfachen, ursprĂŒnglichen Leben. Diese fĂŒhrte ihn 1887 noch weiter in die Ferne: Gemeinsam mit seinem KĂŒnstlerfreund Charles Laval schiffte er sich im April nach SĂŒdamerika ein. In Panama wollte er wie ein "Wilder" leben, war dann aber aus finanzieller Not gezwungen, als Arbeiter beim Bau des Panamakanals mitzuarbeiten. Von dort reiste er weiter nach Martinique, kehrte aber bald gesundheitlich angeschlagen nach Paris zurĂŒck. Danach ging es zurĂŒck in die Bretagne, wo er zum Mittelpunkt einer kleinen Gruppe von KĂŒnstlern wurde, von denen einige spĂ€ter als "Nabis" bekannt werden sollten. Zusammen mit Émile Bernard entwickelte er einen neuen Stil, den "Synthetismus".
Im Oktober 1888 nahm Gauguin ein Angebot Vincent van Goghs an, im sĂŒdfranzösischen Arles gemeinsam kĂŒnstlerisch zu arbeiten. Die konfliktreiche Beziehung endete zwei Monate spĂ€ter mit dem nie vollstĂ€ndig geklĂ€rten Vorfall, bei dem sich van Gogh nach einem Streit ein StĂŒck Ohr abschnitt. Gauguin floh aus der fĂŒr ihn schwierigen Situation nach Paris, wo der Plan reifte, in den Tropen zu leben. Zwischen Madagaskar und Tahiti schwankend, entschied er sich fĂŒr letzteres und reiste schliesslich im April 1891 in die SĂŒdsee.
Das hier angebotene Stillleben wird im Sommer 1888 in Pont-Aven entstanden sein. Meisterhaft zeigt es vier Äpfel – zwei grĂŒne und zwei rote – und eine Obstschale, darunter ein drapiertes Tuch. Es setzt eine Gruppe von Stillleben fort, die Gauguin noch im Winter in Paris geschaffen hatte, ist aber freier umgesetzt als diese und bezeugt bereits den sich abzeichnenden, kĂŒnstlerischen Aufbruch. Gauguin hatte vermutlich Ende 1887 in Paris die bahnbrechenden Stillleben von Paul Cezanne gesehen und bewundert. Der Hintergrund unseres GemĂ€ldes greift denn auch die typisch floralen Tapetenmuster auf, die man auch bei Cezanne finden kann.
Gauguin schenkte das GemĂ€lde dem Zollbeamten Yves-Marie Jacob (Capitaine Jacob), dem er auch ein PortrĂ€t widmete (Wildenstein 306). Jacob war seit 1887 in Pont-Aven stationiert und verkehrte dort im KĂŒnstlerkreis um Émile Bernard und Paul SĂ©rusier. Gauguin wird ihn bei seinem zweiten Bretagneaufenthalt 1888 kennengelernt haben, als er in der Herberge von Marie-Jeanne Gloannec in Le Pouldu bei Pont-Aven wohnte. Die beiden befreundeten sich, da sie beide zur See gefahren waren und dabei die Antillen besucht hatten.
RĂŒckseitig findet sich ein PortrĂ€tentwurf zu einem rosa gekleideten MĂ€dchen, den Daniel Wildenstein in die NĂ€he der Arbeiten aus Tahiti rĂŒckt, was einen spĂ€teren Entstehungszeitpunkt der RĂŒckseite nahelegen wĂŒrde. Das hĂ€tte aber bloss einen Einfluss auf das Schenkungsdatum an Capitaine Jacob – der das GemĂ€lde dann nicht 1888 sondern erst 1894 bei Gauguins nĂ€chstem Besuch in Pont-Aven erhalten hĂ€tte. Wildenstein weist jedoch darauf hin, dass die NĂ€he zu den Tahitibildern reine Spekulation sei. Gauguin hat klar die Seite mit dem Stillleben ausgearbeitet. Das GemĂ€lde wurde 1910 vom Sammlerpaar Hedy und Arthur Hahnloser bei Thannhauser erworben (Hahnloser-Ingold, S. 255 Anm. 25) und verblieb bis heute in Familienbesitz.

Erwartete Ausrufzeit (+/- 15min)
13.09.2024; 15:40 h (MEST)

Versandkosten
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Europa / Europe: CHF 230.-
Übrige LĂ€nder / Other countries: CHF 290.-
Paul Gauguin (Paris 1848 - 1903 Hiva-Hoa (Marquesas))
Pommes et bol
1888
Oil on cardboard
27x34.8 cm

Signature
Monogrammed and dedicated "PGO / Ă  l'ami Jacob" by the artist upper right

Catalogue Raisonné
Daniel Wildenstein, Gauguin, Catalogue de l'Ɠuvre peint (1873-1888), volume II, Paris/Milan 2001, no. 261

Provenance
Probably 1888 as a gift from the artist to
Yves-Marie Jacob, customs officer (Capitaine Jacob), Pont-Aven
Gallery Bernheim-Jeune, Paris, sold on 23 February 1909 to
Galerie Thannhauser, Munich, purchased there on 7 February 1910 from
Collection Hedy and Arthur Hahnloser-BĂŒhler, Winterthur, by inheritance to
Prof. Hans Hahnloser, Bern, by inheritance to
Private collection Switzerland

Literature
Wildenstein, Paul Gauguin, 1964, cat. No. 291, p. 107, ill. p. 108
Jean Taralon, Gauguin, Paris 1953, cat. No. 10, ill.. tf. II
Margrit Hahnloser-Ingold (ed.), Die Sammlung Arthur und Hedy Hahnloser Winterthur, Mit den Augen des KĂŒnstlers, Bern 2011, ill. pp. 254f.

Exhibitions
Munich 1909, Moderne Galerie (Thannhauser), p. 21, ill. 32
Basel 1928, Kunsthalle, Paul Gauguin, cat. no. 36
Berlin 1928, Galerie Thannhauser, Paul Gauguin, cat. no. 22
Lucerne 1940, Kunstmuseum, Die Hauptwerke der Sammlung Hahnloser, Winterthur, cat. no. 47, p. 18
Martigny 1998, Fondation Pierre Gianadda, Paul Gauguin, cat. no. 39
Vienna 2020, Albertina, Van Gogh, CĂ©zanne, Matisse, Hodler, The Hahnloser Collection, cat. no. 8, p. 108 ff.

Condition
Image carrier slightly curved. Impeccable condition

Comments
From 1886, Paul Gauguin lived and worked between Paris and the Breton fishing village of Pont-Aven, which became a popular meeting place for artists. This would later go down in art history as the "School of Pont-Aven". One of the reasons for Gauguin's stay in Brittany was his search for a simple, original life. This led him even further afield in 1887: together with his artist friend Charles Laval, he embarked for South America in April. He wanted to live like a "savage" in Panama, but was then forced to work as a labourer on the construction of the Panama Canal due to financial hardship. From there, he travelled on to Martinique, but soon returned to Paris in poor health. He then returned to Brittany, where he became the centre of a small group of artists, some of whom would later become known as the "Nabis". Together with Émile Bernard, he developed a new style called "Synthetism".
In October 1888, Gauguin accepted an offer from Vincent van Gogh to work together in Arles in the south of France. The conflict-ridden relationship ended two months later with an incident that has never been fully clarified, in which van Gogh cut off a piece of his ear after an argument. Gauguin fled the difficult situation to Paris, where he made plans to live in the tropics. Vacillating between Madagascar and Tahiti, he opted for the latter and finally travelled to the South Seas in April 1891.
The still life offered here was probably painted in Pont-Aven in the summer of 1888. It masterfully depicts four apples - two green and two red - and a fruit bowl with a draped cloth underneath. It continues a group of still lifes that Gauguin had created in Paris in the winter, but is realised more freely than these and already testifies to the emerging artistic awakening. Gauguin had probably seen and admired Paul Cezanne's groundbreaking still lifes in Paris at the end of 1887. The background of our painting also takes up the typical floral wallpaper patterns that can also be found in Cezanne's work.
Gauguin gave the painting to the customs officer Yves-Marie Jacob (Capitaine Jacob), to whom he also dedicated a portrait (Wildenstein 306). Jacob had been stationed in Pont-Aven since 1887, where he socialised with artists such as Émile Bernard and Paul SĂ©rusier. Gauguin must have met him during his second stay in Brittany in 1888, when he stayed at Marie-Jeanne Gloannec's hostel in Le Pouldu near Pont-Aven. The two became friends as they had both travelled to sea and visited the Antilles.
On the reverse there is a portrait sketch of a girl dressed in pink, which Daniel Wildenstein places close to the works from Tahiti, which would suggest a later date of origin for the reverse. However, this would only affect the date of the gift to Captain Jacob - who would have received the painting on Gauguin's next visit to Pont-Aven in 1894 rather than 1888. Wildenstein points out that the proximity to the Tahiti paintings is pure speculation. Gauguin clearly completed the side with the still life. The painting was acquired from Thannhauser in 1910 by the collector couple Hedy and Arthur Hahnloser (Hahnloser-Ingold, p. 255 note 25) and has remained in the family to this day.

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Bern
3008
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Preview exhibition in Bern September 5 - 11, 2024
Preview exhibition in ZĂŒrich with selected works August 27 - 29, 2024

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a. bei einem Zuschlag bis und mit CHF 500‘000: 25%
b. bei einem Zuschlag von CHF 500‘001 bis und mit 1‘000‘000: 25% auf die ersten CHF 500‘000 und 20% auf die Differenz bis zur Höhe des Zuschlags
c. bei einem Zuschlag ab CHF 1‘000‘001: 25% auf die ersten CHF 500‘000, 20% auf CHF 500‘001 bis CHF 1‘000‘000 und 15% auf die Differenz bis zur Höhe des Zuschlags

Buyer's premium

8. In addition to the hammer price, the Buyer shall pay a premium (buyer’s premium) on each auction lot, calculated as follows:
a. on a hammer price up to and including CHF 500,000: 25%
b. on a hammer price from CHF 500,001 to 1,000,000: 25% on the first CHF 500,000 and 20% on the difference up to the
hammer price
c. on a hammer price over CHF 1,000,001: 25% on the first 500,000, 20% on CHF 500,001 to CHF 1,000,000 and 15% on the
difference up to the hammer price

 

AGB

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Durch die Teilnahme an der Auktion unterzieht sich der Bieter den folgenden Bedingungen. Die deutsche Fassung ist verbindlich.
1. Die Versteigerung erfolgt im Auftrag des Einlieferers («VerkÀufer»), auf dessen Namen und Rechnung in Schweizer WÀhrung.
2. Die Galerie Kornfeld Auktionen AG («Galerie Kornfeld») bietet Auktionen klassisch im Auktionssaal («Saalauktion») oder aus- schliesslich digital ĂŒber das Internet («Online-Only-Auktion») an.
3. Die Galerie Kornfeld ist in der Gestaltung des Ablaufs einer Auktion frei und behÀlt sich namentlich das Recht vor, Nummern des Auktionskatalogs zusammenzufassen, zu trennen, ausfallen zu lassen oder ausserhalb der Reihenfolge zur Versteigerung zu bringen.
4. Der Zuschlag fĂ€llt grundsĂ€tzlich dem Höchstbietenden zu. Die Galerie Kornfeld behĂ€lt sich jedoch einen freien Entscheid ĂŒber die Annahme von Geboten vor. Sie kann namentlich den Zuschlag verweigern oder annullieren, das Steigerungsverfahren unter- brechen oder abbrechen sowie die betreffende Nummer zurĂŒckziehen oder erneut zur Versteigerung bringen. Ferner kann sie Gebote zurĂŒckweisen.
5. Bei Saalauktionen können Bieter Gebote vorbehĂ€ltlich der Zustimmung der Galerie Kornfeld persönlich an der Auktion oder «in Abwesenheit» unterbreiten. FĂŒr Gebote von an der Saalauktion persönlich anwesenden Bietern gelten die nachfolgenden Bestim- mungen a.–e. FĂŒr Gebote «in Abwesenheit» gelten die Bestimmungen a.–f.
a. Persönlich anwesende Bieter legitimieren sich rechtzeitig vor der Auktion mit einem amtlichen IdentitÀtsausweis und beziehen eine Bieternummer. Bieter «in Abwesenheit» erhalten von der Galerie Kornfeld eine Bieternummer zugewiesen. Ohne Bieter-nummer ist die Teilnahme an der Auktion nicht möglich. Es besteht kein Anspruch auf Zuweisung einer Bieternummer. Der Bezug einer Bieternummer und jedes Gebot schliessen die Anerkennung der Bedingungen ein.
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c. Jeder Bieter verpflichtet sich mit seinem Gebot persönlich, auch dann, wenn er beim Bezug der Bieternummer bekannt gibt, in Vertretung eines Dritten zu handeln. Der Stellvertreter haftet mit dem Vertretenen solidarisch fĂŒr die ErfĂŒllung sĂ€mtlicher Verbindlichkeiten.
d. Die Galerie Kornfeld behĂ€lt sich das Recht vor, zur AusfĂŒhrung von KaufauftrĂ€gen Dritter, zum Zweck eines eigenen Ankaufs oder zur Wahrung von Verkaufslimiten selbst bzw. namens des VerkĂ€ufers mitzubieten.
e. Gebote beziehen sich auf den Zuschlagspreis. Das Aufgeld (KĂ€ufer-Provision) und die Mehrwertsteuer (MWST) sind darin nicht enthalten (vgl. Ziff. 8 und 18 ff).
f. Bei Geboten «in Abwesenheit» wird unterschieden zwischen schriftlichen und telefonischen AuftrĂ€gen (vgl. nachfolgenden Absatz i) sowie Geboten, die wĂ€hrend der Saalauktion ĂŒber das Internet abgegeben werden via Webseite der Galerie Kornfeld oder Webseiten von Drittanbietern, mit welchen die Galerie Kornfeld zu diesem Zweck zusammenarbeitet («Live-Internet- Bidding», vgl. nachfolgenden Absatz ii). Treffen mehrere Gebote mit identischem maximal gebotenem Betrag ein und wird dieser an der Auktion nicht ĂŒberboten, erhĂ€lt dasjenige Gebot den Zuschlag, welches zuerst eingetroffen ist.
i. Bieter, die einen schriftlichen oder telefonischen Auftrag abzugeben wĂŒnschen, reichen diesen der Galerie Kornfeld per Post, Fax, E-Mail oder ĂŒber die Webseite der Galerie Kornfeld ein. Schriftliche und telefonische AuftrĂ€ge mĂŒssen mindestens die Angabe des Kunstwerks mit Katalognummer und Katalogbezeichnung (Name des KĂŒnstlers und Titel) enthalten. AuftrĂ€ge fĂŒr schriftliche Gebote mĂŒssen zusĂ€tzlich die Angabe des maximal gebotenen Betrags in CHF enthalten. AuftrĂ€ge fĂŒr telefonische Gebote mĂŒssen zusĂ€tzlich die Rufnummern, unter welchen der Bieter wĂ€hrend der Auktion erreicht werden kann, enthalten. Die Formulare fĂŒr die entsprechenden AuftrĂ€ge können bei der Galerie Kornfeld oder auf deren Webseite bezogen werden. AuftrĂ€ge fĂŒr schriftliche und telefonische AuftrĂ€ge mĂŒssen spĂ€testens bis 18 Uhr am Vortag der jeweiligen Auktion bei der Galerie Kornfeld eintreffen. Die Galerie Kornfeld behĂ€lt sich vor, AuftrĂ€ge nicht zu berĂŒcksichtigen, welche die Galerie Kornfeld nach eigenem Ermessen fĂŒr unklar oder unvollstĂ€ndig hĂ€lt.
ii. Bieter, die ihre Gebote via Live-Internet-Bidding abgeben wollen, mĂŒssen sich rechtzeitig auf der Webseite der Galerie Kornfeld oder bei den Drittanbietern fĂŒr das Live-Internet-Bidding registrieren. Nach ihrer Freischaltung können sie ĂŒber die Webseite der Galerie Kornfeld oder der Drittanbieter an der live stattfindenden Saalauktion elektronisch mitbieten. Gebote sind bis zur persönlichen Bietlimite möglich, die via Webseite der Galerie Kornfeld oder eines Drittanbieters auf Antrag vor der Auktion erhöht werden kann. Die Galerie Kornfeld behĂ€lt sich das Recht vor, Registrierungsgesuche fĂŒr das Live- Internet-Bidding via Webseite der Galerie Kornfeld oder eines Drittanbieters ohne Angabe der GrĂŒnde abzulehnen. Mit der Teilnahme am Live-Internet-Bidding akzeptiert der Bieter unabhĂ€ngig davon, ob er via Webseite der Galerie Kornfeld oder eines Drittanbieters am Live-Internet-Bidding teilnimmt, die Bedingungen fĂŒr KĂ€ufer der Galerie Kornfeld.
6. Bei Online-Only-Auktionen können Gebote ausschliesslich auf der dafĂŒr vorgesehenen digitalen Auktionsplattform abgegeben werden. Die PrĂŒfung der Anmeldung fĂŒr eine Online-Only-Auktion kann bis zu 48 Stunden in Anspruch nehmen. Auch erfolgreich registrierte und angemeldete Bieter haben keinen Anspruch auf Teilnahme an einer Online-Only-Auktion. Gebote sind bis zur per- sönlichen Bietlimite möglich, die auf Antrag erhöht werden kann. ErlĂ€uterungen zum genauen Ablauf der Online-Only-Auktionen werden in den «Frequently Asked Questions» fĂŒr KĂ€ufer (FAQ) beschrieben und können bei der Galerie Kornfeld oder auf deren Webseite bezogen werden. DarĂŒber hinaus gelten bei Online-Only-Auktionen die Bestimmungen in Ziffer 5 lit. a–f vorstehend sinngemĂ€ss.
7. Die Haftung der Galerie Kornfeld fĂŒr nicht oder nicht richtig ausgefĂŒhrte KaufauftrĂ€ge bei Saalauktionen «in Abwesenheit» oder bei Online-Only-Auktionen wird im gesetzlich zulĂ€ssigen Rahmen ausgeschlossen. Insbesondere ĂŒbernimmt die Galerie Kornfeld keine Haftung fĂŒr SchĂ€den, welche auf technische Übermittlungsfehler (z.B. Nichtzustandekommen oder Unterbruch der Telekommu- nikations- oder Internetverbindung, Verzögerungen bei der Übermittlung von online ĂŒbermittelten Geboten, Ausfall der Webseite der Galerie Kornfeld sowie der Drittanbieter und/oder Auktionsplattform oder einzelner Webseiten-Funktionen der Galerie Kornfeld
sowie der Drittanbieter etc.) oder auf unklare, unvollstĂ€ndige oder missverstĂ€ndliche Instruktionen zurĂŒckzufĂŒhren sind. Hinsichtlich der Identifizierung des Objekts im Auftrag fĂŒr ein Gebot «in Abwesenheit» oder fĂŒr ein Gebot in einer Online-Only-Auktion gilt, dass im Zweifelsfall die Beschreibung des Kunstwerks und nicht die Katalognummer massgebend ist.
8. ZusÀtzlich zum Zuschlagspreis hat der KÀufer auf jede Auktionsnummer ein Aufgeld (KÀufer-Provision) zu entrichten, das wie folgt berechnet wird:
a. bei einem Zuschlag bis und mit CHF 500‘000: 25%
b. bei einem Zuschlag von CHF 500‘001 bis und mit 1‘000‘000: 25% auf die ersten CHF 500‘000 und 20% auf die Differenz bis zur Höhe des Zuschlags
c. bei einem Zuschlag ab CHF 1‘000‘001: 25% auf die ersten CHF 500‘000, 20% auf CHF 500‘001 bis CHF 1‘000‘000 und 15% auf die Differenz bis zur Höhe des Zuschlags
BezĂŒglich Mehrwertsteuer: siehe den nachstehenden Abschnitt «Schweizerische Mehrwertsteuer (MWST)».
9. Der KĂ€ufer nimmt zur Kenntnis, dass die Galerie Kornfeld auch vom VerkĂ€ufer eine Provision (Einlieferer-Provision) zu ihren Gunsten und auf ihre Rechnung erhalten kann. Die Galerie Kornfeld behĂ€lt sich vor, aus ihren VergĂŒtungen Provisionen an Dritte zu entrichten.
10. Die Zahlung des KĂ€ufers hat grundsĂ€tzlich mittels BankĂŒberweisung in Schweizer WĂ€hrung zu erfolgen. Die Galerie Kornfeld kann die Entgegennahme von Barzahlungen ohne Angabe von GrĂŒnden jederzeit ablehnen und stattdessen auf Zahlung mittels BankĂŒberweisung bestehen. Das Eigentum an einem ersteigerten Objekt geht erst nach vollstĂ€ndigem Zahlungseingang des Zuschlagpreises und des Aufgelds (inkl. MWST) auf den KĂ€ufer ĂŒber, Risiko und Gefahr dagegen bereits mit dem Zuschlag. Das ersteigerte Objekt wird dem KĂ€ufer erst nach vollstĂ€ndigem Zahlungseingang ausgehĂ€ndigt.
11. Ein ersteigertes Objekt muss vom KĂ€ufer innerhalb von 90 Tagen nach Abschluss der Auktion wĂ€hrend den Öffnungszeiten auf seine Kosten abgeholt werden. FĂŒr die Dauer dieser Frist bleibt das Objekt zum Zuschlagspreis durch die Galerie Kornfeld ver- sichert (mit den bei Kunstversicherungen ĂŒblichen AusschlĂŒssen). Die Galerie Kornfeld kann vom KĂ€ufer AuftrĂ€ge zum Versand des ersteigerten Objekts schriftlich oder per E-Mail entgegennehmen. Der Versand erfolgt im Auftrag, auf Kosten und Gefahr des KĂ€ufers. Wird ein Objekt nicht innerhalb 90 Tagen abgeholt, ist die Galerie Kornfeld berechtigt, eine LagergebĂŒhr zu erheben. Zudem kann sie dem KĂ€ufer in ErgĂ€nzung ihrer sonstigen vertraglichen und gesetzlichen Rechte das nicht abgeholte Objekt auf seine Kosten und sein Risiko an seine letzte der Galerie Kornfeld mitgeteilte Adresse senden oder, falls dies nicht möglich ist, das Objekt gerichtlich hinterlegen oder dieses freihĂ€ndig verkaufen oder ohne Limite versteigern. Soweit die europĂ€ischen Ver- braucherschutzbestimmungen anwendbar sind, gehen Kosten und Gefahr einer allfĂ€lligen RĂŒckabwicklung zulasten des KĂ€ufers.
12. Die Rechnung fĂŒr ein ersteigertes Objekt ist spĂ€testens 10 Tage nach Erhalt der Rechnung zu bezahlen. Leistet der KĂ€ufer nicht oder nicht rechtzeitig Zahlung, so kann die Galerie Kornfeld stellvertretend fĂŒr den VerkĂ€ufer wahlweise die ErfĂŒllung des Kaufvertrags verlangen oder jederzeit auch ohne Fristansetzung auf die Leistung des KĂ€ufers verzichten und vom Kaufvertrag zurĂŒcktreten oder Schadenersatz wegen NichterfĂŒllung verlangen; letzterenfalls ist die Galerie Kornfeld auch berechtigt, das Objekt ohne Beachtung eines Mindestverkaufspreises entweder freihĂ€ndig oder anlĂ€sslich einer Auktion zu verkaufen und den Erlös zur Reduktion der Schuld des KĂ€ufers zu verwenden. Sollte der Erlös höher ausfallen, so hat der KĂ€ufer keinen Anspruch darauf. Alternativ kann die Galerie Kornfeld dem VerkĂ€ufer bei einem Zahlungsverzug des KĂ€ufers von mehr als 60 Tagen den Namen und die Anschrift des KĂ€ufers bekannt geben. Der KĂ€ufer haftet dem VerkĂ€ufer und der Galerie Kornfeld fĂŒr allen aus der Nichtzahlung oder dem Zahlungsverzug entstehenden Schaden, einschliesslich dem Aufgeld (KĂ€ufer-Provision) und gegebenenfalls der Einlieferer-Provision.
13. Bis zur vollstĂ€ndigen Bezahlung aller geschuldeten BetrĂ€ge behĂ€lt die Galerie Kornfeld an allen sich in ihrem Besitz befindlichen Objekten des KĂ€ufers ein Pfandrecht. Die Galerie Kornfeld ist zur betreibungsrechtlichen oder privaten Verwertung (inklusive Selbsteintritt) solcher PfĂ€nder berechtigt. Die Einrede der vorgĂ€ngigen Pfandverwertung nach Art. 41 des Schweizer Bundesge- setzes ĂŒber Schuldbetreibung und Konkurs ist ausgeschlossen.
14. Die Objekte werden in dem Zustand erworben, in dem sie sich im Augenblick des Zuschlags befinden. Die Kaufinteressenten haben Gelegenheit, die Objekte vor der Auktion zu besichtigen und hinsichtlich der Beschreibung und des Zustands zu prĂŒfen und Experten mitzubringen. Beanstandungen sind nach dem Zuschlag nicht mehr möglich. Die Beschreibungen im Auktionskatalog wurden nach bestem Wissen und Gewissen im Zeitpunkt der Erstellung des Auktionskatalogs abgefasst. Sie stellen jedoch keine Zusicherungen dar und fĂŒr die Angaben wird nicht gehaftet. Dies gilt insbesondere fĂŒr Herkunft, Echtheit, Zuschreibungen, Epochen, Kennzeichnungen, Signaturen, Daten, Zustand und Restaurierungen. Der VerkĂ€ufer und die Galerie Kornfeld schliessen jede GewĂ€hrleistung fĂŒr Rechts- und SachmĂ€ngel sowie jede Haftung aus Auftragsrecht aus. Den Objekten beigelegte oder von der Galerie Kornfeld eingeholte Expertisen geben blosse MeinungsĂ€usserungen wieder, fĂŒr die jede Haftung wegbedungen ist. Die angegebenen Preise sind unverbindliche SchĂ€tzungen.
15. Es wird ausdrĂŒcklich darauf hingewiesen und der Bieter erklĂ€rt sich damit einverstanden, dass die Auktion zum Zweck der QualitĂ€tssicherung- und zu Beweiszwecken mittels Film- und/oder Tonaufnahme und/oder Internetprotokoll aufgezeichnet werden kann. Ebenso wird ausdrĂŒcklich darauf hingewiesen und erklĂ€rt sich der Bieter einverstanden damit, dass Film- und/oder Tonauf- nahmen der Auktion zum Zwecke der DurchfĂŒhrung derselben in Echtzeit im Internet ĂŒbertragen oder zu Promotionszwecken nachtrĂ€glich veröffentlicht werden können.
16. BezĂŒglich der Bearbeitung der personenbezogenen Daten des Bieters sind die in der DatenschutzerklĂ€rung der Galerie Kornfeld (www.kornfeld.ch) enthaltenen Hinweise zu beachten. Die DatenschutzerklĂ€rung ist integrierter und verbindlicher Bestandteil der vorliegenden Bedingungen.
17. Die Vertragsbeziehungen zwischen der Galerie Kornfeld und dem KĂ€ufer und zwischen dem KĂ€ufer und dem VerkĂ€ufer unter- stehen schweizerischem Recht. FĂŒr diese Vertragsbeziehungen gilt als ausschliesslicher ErfĂŒllungsort und ausschliesslicher Gerichtsstand Bern.
Schweizerische Mehrwertsteuer (MWST)
18. Die Galerie Kornfeld stellt dem KÀufer die MWST gemÀss den gesetzlichen Bestimmungen und den Vorschriften der Eidgenös- sischen Steuerverwaltung in Rechnung. Namentlich gelten die nachfolgenden Bestimmungen.
19. Auf dem Aufgeld (KĂ€ufer-Provision) wird die MWST (zurzeit 8,1%) erhoben.
20. Auf Objekten, welche im Auktionskatalog nach der SchĂ€tzung mit einem Stern (*) gekennzeichnet sind, ist die MWST (zurzeit 8,1%; bei BĂŒchern zurzeit 2,6%) auf dem Zuschlagspreis plus Aufgeld geschuldet.
21. Die MWST auf dem Aufgeld bzw. auf dem Zuschlagspreis plus Aufgeld wird rĂŒckerstattet, wenn der KĂ€ufer das Objekt nachweis- bar ins Ausland exportiert und die entsprechende Ausfuhrdeklaration abgibt.

 

By participating in the auction, the Buyer accepts the following terms and conditions. The German version is binding and prevails.
1. The auction is conducted by order of the consignor (“the Seller”), in the Seller’s name, for the Seller’s account and in Swiss currency.
2. Galerie Kornfeld Auktionen AG (“Galerie Kornfeld”) may conduct auctions classically in the auction hall (“Live Auction”) or exclusively digitally via the Internet (“online only auction”).
3. Galerie Kornfeld is free to organise an auction at its sole discretion. Specifically, it reserves the right to combine, divide or cancel
lots of the auction catalogue, or to change the order in which the lots are brought to auction.
4. In principle, the item is sold to the bidder placing the highest bid. However, Galerie Kornfeld reserves the right, at its absolute
discretion, whether or not to accept a bid. Specifically, Galerie Kornfeld reserves the right to refuse or cancel the sale, interrupt
or cancel the auction procedure, withdraw the item or reoffer and resell the item at auction. It also has the right to reject a bid.
5. Subject to approval by Galerie Kornfeld, bidders at live auctions can place bids personally at the auction sale or as absentee bidders. For bidders attending the live auction, the following provisions a.–e. apply. For absentee bidders, the following provisions a.–
f. apply.
a. Bidders attending the auction are required to present an official identification document and obtain a bidding number in good
time prior to the auction. Absentee bidders are assigned a bidding number by Galerie Kornfeld. A bidding number is required
in order to participate in the auction. Galerie Kornfeld may refuse at its discretion to assign bidding numbers to bidders. By
obtaining a bidding number and placing a bid, the bidder accepts and acknowledges these terms and conditions for Buyers.
b. Bidders who have not made any purchases from Galerie Kornfeld over the last two years must register no later than 48 hours
prior to the participation at the auction by completing the “first time bidder registration” form or by registering on Galerie Kornfeld’s website. The registration must be accompanied by a copy of the bidder’s passport or an equivalent official identification
document and if need be adequate financial references. The signed form and attachments must be sent to Galerie Kornfeld by
mail, byfax, by e-mail or submitted online. Galerie Kornfeld may require that bidders provide an advance payment of a reasonable amount. Galerie Kornfeld may refuse a registration at its own discretion and without giving reasons.
c. By placing a bid, the bidder accepts a personal obligation as Buyer, irrespective of any declaration at the time of obtaining the
bidding number that he or she is acting as the agent of a third party. The agent and the principal are jointly and severally liable
for the fulfilment of any and all obligations.
d. Galerie Kornfeld reserves the right, acting on its own or on the Seller’s behalf, to place bids on behalf of an absentee bidder,
or for its own account, or to maintain reserve prices for sale.
e. Bids relate to the hammer price. The Buyer’s premium and value added tax (VAT) are not included therein (see paras. 8 and 18
et seqq.).
f. In the case of absentee bids, a distinction is made between orders in writing and by telephone (cf. paragraph i below) and bids
placed during the live auction via Galerie Kornfeld’s website or websites of third parties with whom Galerie Kornfeld cooperates for this purpose (“Live-Internet-Bidding”, cf. paragraph ii below). If multiple orders containing the same maximum bid are
received, and if that amount is not outbid at the auction, the sale is made to the first such bid received.
i. Bidders who wish to submit an order in writing or by telephone must send the bid order to Galerie Kornfeld by mail, fax, email or submit the order online via Galerie Kornfeld’s website. Orders in writing and by telephone must at least specify the
details of the artwork, including the catalogue number and catalogue description (name of artist and title). Orders for written
bids must also include the maximum bid in CHF per lot number. Orders for bids by telephone must furthermore specify the
phone numbers at which the bidder can be reached at the time of the auction. The forms for such orders can be obtained
from Galerie Kornfeld or its website. Orders in writing or by telephone must be received by Galerie Kornfeld by no later than
6 p.m. of the day prior to the respective auction. Galerie Kornfeld reserves the right to disregard orders that Galerie Kornfeld,
at its sole discretion, considers unclear or incomplete.
ii. Bidders who wish to submit their bids via Live-Internet-Bidding must register in good time on Galerie Kornfeld’s website
or with the third-party providers for Live-Internet-Bidding. Once they have been activated, they can bid in the live auctions
electronically via the websites of Galerie Kornfeld or of the third-party providers. Bids are possible up to the personal bidding limit, which can be increased via the websites of Galerie Kornfeld or of the third-party provider upon request before the
auction. Galerie Kornfeld reserves the right to reject registration requests for Live-Internet-Bidding via Galerie Kornfeld’s
website or via a third-party provider without giving reasons. By participating in Live-Internet-Bidding, the bidder accepts
the Terms and Conditions for Buyers of Galerie Kornfeld, regardless of whether he participates in Live-Internet-Bidding via
Galerie Kornfeld’s website or via a third-party provider.
6. Bids at online only auctions may only be submitted via the digital auction platform provided for this purpose. The verification of the
registration for an online only auction may take up to 48 hours. Galerie Kornfeld may ban a bidder from participating in an online
only auction even if he or she has successfully registered and logged in. Bids at online only auctions are possible up to the personal
bidding limit, which can be increased upon request. Specifications regarding the exact procedure of the online only auctions are
included in the “Frequently Asked Questions” for buyers (FAQ) and can be obtained from Galerie Kornfeld or on its website.
Furthermore, the provisions of Clause 5 lit. a–f above apply by analogy to online only auctions.
7. To the extent permitted by law, Galerie Kornfeld assumes no liability for unexecuted or improperly executed bid orders, be it absentee
purchase orders during live auctions or bids submitted in online only auctions. In particular, Galerie Kornfeld assumes no liability for
damage caused by technical transmission errors (e.g. inability to establish or interruption of telecommunication or Internet
connection, delays in transmission of online bids, failure of the websites of Galerie Kornfeld or third-party providers, the digital
auction platform or specific functions of the websites of Galerie Kornfeld or third-party providers etc.) or due to unclear, incomplete
or ambiguous instructions. Regarding the specification of the item in absentee bid orders or online only bids, in case of doubt the
description of the artwork and not the catalogue number shall prevail.
8. In addition to the hammer price, the Buyer shall pay a premium (buyer’s premium) on each auction lot, calculated as follows:
a. on a hammer price up to and including CHF 500,000: 25%
b. on a hammer price from CHF 500,001 to 1,000,000: 25% on the first CHF 500,000 and 20% on the difference up to the
hammer price
c. on a hammer price over CHF 1,000,001: 25% on the first 500,000, 20% on CHF 500,001 to CHF 1,000,000 and 15% on the
difference up to the hammer price
Regarding value added tax: see the “Swiss Value Added Tax (VAT)” section below.
9. The Buyer acknowledges that Galerie Kornfeld may also receive a commission (consignor’s commission) from the Seller for its own
benefit and account. Galerie Kornfeld reserves the right to pay commissions to third parties from its remuneration.
10. In principle, the Buyer’s payment is made by way of wire transfer in Swiss currency. Galerie Kornfeld may at any time refuse to
accept cash payment without giving reasons and instead insist on payment by wire transfer. Title to the auctioned item passes
to the Buyer only upon receipt of payment of the full hammer price and Buyer’s premium (including VAT) by Galerie Kornfeld;
however, risk and peril pass to the Buyer already upon the striking of the hammer. The auctioned item will be handed over to the
Buyer only after payment has been received in full.
11. A purchased item must be collected by the Buyer, at his or her expense, during business hours within 90 days after conclusion
of the auction. During that period, the item remains insured by Galerie Kornfeld at the hammer price (with the standard exclusions
applicable to art insurance). Galerie Kornfeld may, at its sole discretion, accept written or e-mail orders from the Buyer for shipment
of the purchased item. Shipping is performed by order of the Buyer and at his or her expense and risk. If an item is not collected
within 90 days, Galerie Kornfeld is entitled to charge a storage fee. In addition to its other contractual and statutory rights, Galerie
Kornfeld may also send the uncollected item to the Buyer, at his or her expense and risk, to the last address provided
to Galerie Kornfeld or, if that is not possible, deposit the item with a court, sell it privately, or auction it off subject to no reserve price.
Insofar as the European consumer protection regulations are applicable, the costs and risk of any rescission and reversal of the
contract shall be borne by the purchaser.
12. The invoice for an auctioned item must be paid no later than 10 days after receipt of the invoice. If the Buyer fails to pay or does not
do so on time, Galerie Kornfeld, acting on behalf of the Seller, may either demand fulfilment of the purchase agreement or at any
time, without setting a time limit, waive fulfilment of the purchase agreement by the Buyer and withdraw from the purchase
agreement or demand damages for non-performance; in the latter case, Galerie Kornfeld is also entitled to sell the item, without
regard for a minimum sale price, either privately or by auction and use the proceeds to reduce the Buyer’s debt. Should the proceeds
exceed that amount, the Buyer has no entitlement thereto. Alternatively, in the event of payment arrears by the Buyer of greater
more than 60 days, Galerie Kornfeld can disclose the Buyer’s name and address to the Seller. The Buyer bears liability toward the
Seller and Galerie Kornfeld for all damage arising from non-payment or payment arrears, including the Buyer’s premium and any
consignment commission.
13. Until all amounts owed are paid in full, Galerie Kornfeld reserves a lien on all of the Buyer’s property in its possession. Galerie Kornfeld is entitled to sell such pledged property in accordance with debt collection law or privately (including self-dealing). The plea
of prior realisation of pledged property pursuant to Art. 41 of the Swiss Federal Debt Collection and Bankruptcy Act is excluded.
14. The objects are acquired in the condition that they are in upon the striking of the hammer. Prospective buyers have the opportunity to inspect the items prior to the auction and to examine them and bring in experts with respect to the description and their
condition. Complaints after the striking of the hammer are not accepted. The descriptions in the auction catalogue are made to the
best of Galerie Kornfeld’s knowledge and belief at the time of the preparation of the catalogue. However, they do not constitute
warranties, and no liability is accepted for the information contained therein. This applies in particular with regard to origin, authenticity, attributions, periods, markings, signatures, dates, condition, and restorations. The Seller and Galerie Kornfeld exclude any
and all warranty for defects of title or quality and any and all liability arising from mandate and agency. Expert reports attached to
the items or obtained by Galerie Kornfeld are nothing more than expressions of opinion for which any and all liability is excluded.
The indicated prices are nonbinding estimates.
15. It is explicitly noted, and the bidder accepts, that video and/or audio recordings and/or internet protocols of the auction may be made
for quality assurance or evidentiary purposes. Furthermore, it is explicitly noted and the bidder accepts that video and/or audio
recordings of the auction may be transmitted in real time on the Internet for the purpose of holding the same or may be subsequently
published for promotional purposes.
16. Regarding the processing of the bidder’s personal data, reference is made to Galerie Kornfeld’s privacy statement (www.kornfeld.ch).
The privacy statement is an integral and binding part of these terms and conditions.
17. The contractual relations between Galerie Kornfeld and the Buyer and between the Buyer and the Seller are governed by the laws
of Switzerland. The exclusive place of performance and the exclusive place of jurisdiction for those contractual relations is Bern.
Swiss value added tax (VAT)
18. Galerie Kornfeld charges VAT to the Buyer as due pursuant to the provisions of law and to the regulations of the Swiss Federal
Tax Administration. In particular, the following provisions apply.
19. VAT (currently 8.1%) is charged on the Buyer’s premium.
20. VAT (currently 8.1%; for books currently 2.6%) is due on the hammer price plus Buyer’s premium in the case of items identified
by a star (*) after the estimate.
21. VAT on the Buyer’s premium or, as the case may be, on the hammer price plus the Buyer’s premium will be refunded if the Buyer
provides evidence by submitting the corresponding export declaration form that the item has been exported.

Vollständige AGBs

Stichworte: Paul Gauguin, Modern & Impressionist Art