Anna Maria Elisabeth Jerichau-Baumann1819 Warschau - 1881 Kopenhagen - Mutterschaft - Öl/Lwd. 75 x 60,5 cm. Ortsbez., sign. und dat. r. u.: Roma. / Elisa: Jerichau-Baumann 1847. Rückseitig Reste eines alten Klebeetiketts: (...) Frau Baumann-Jericho. Rom (...). Rahmen. Rest. Kratzer. - Lit.: Th.-B. XVIII, S. 530. Elisabeth Jerichau-Baumanns Malerei ist von einem romantischen Licht geprägt, wie es in diesem Werk, das in Rom im Jahre 1847 entstand, zu sehen ist. Die gleiche Stimmung findet sich auch in ihren etwas späteren Haremsbildern, für die sie selbst den Mittleren Osten bereiste. Sie erstellte viele Porträts von Persönlichkeiten des Adels und des Großbürgertums, darunter auch das Doppelporträt der Brüder Grimm (1865). Die polnisch-dänische Künstlerin verlässt mit 19 Jahren Polen und geht nach Deutschland. Sie wird Privatschülerin von C.F. Sohn und W.v. Schadow. Sie studiert an der Düsseldorfer Akademie und geht im Anschluss 1845 für drei Jahre nach Rom. Dort lernt sie den dänischen Skulpteur Jens Adolf Jerichau kennen. Das Paar heiratet und geht zusammen nach Dänemark. Im Ausland ist sie erfolgreich, zeigt ihre Gemälde in Paris auf der Weltausstellung (1867; 1878) und in London sowie bei einer privaten Präsentation im Buckingham Palace.