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Lev Nikolajewitsch Tolstoi. Anna Karenina. 3 Bd. Moskau, Ris, 1878. 369. S. 1 w. Bl., 1 w. Bl. 493 S. 1 w. Bl., 413 S. 1 w. Bl. 8°. HLdr. d. Zt. mit fünf Bünden, schwarzgepr. RTitel und Filete, sowie gesprenkeltem Schnitt in moderner HLwd.-Kassette mit RSchild. (Unregelmäßiger Block, Kanten bestoßen mit Bezugsschäden. Gelenke teils angeplatzt. Kopf und Schwanz teils mit Fehlstellen, teils restauriert. Deckel mit kleinem montierten Schildchen.)
Kilgour 1196. - Lesman 2251. - Simmons, pp.340, 346-7. - Wie in allen Exemplaren und bei Kilgour jeweils neben der Verlagsangabe mit den beiden historischen Medaillonstempeln "Moskovskaja Politechnesskaja Vystavka 1872 goda." (Moskauer Politechnische Ausstellung 1872.) - und Pamjatel Imperator obschest lubitel... pri Moskovsk... 1863. - Im Jahr 1873 begann Tolstoi den achtteiligen Roman "Anna Karenina" zu schreiben und stellte im Mai des selben Jahres bereits den ersten Entwurf fertig. Vier Jahre später, im Jahr 1877, wurde das Werk fertiggestellt und zuerst zwischen 1875 und 1877 in einzelnen Teilen in der russischen Zeitschrift "Russkii vestnik" veröffentlicht. Jedoch weigerte sich der Verlger den letzten Teil in seiner Zeitschrift zu veröffentlichen, wodurch der achte Teil in einem separaten Buch erschien. Die erste Zeile, "Glückliche Familien sind alle gleich; jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich", legte den Grundstein für das sozialwissenschaftliche Phänomen, das als "Anna-Karenina-Prinzip" bekannt ist und von Jared Diamond in seinem Buch Guns, Germs, and Steel (veröffentlicht 1997) populär gemacht wurde. Psychoanalytiker akzeptieren Annas "Bewusstseinsstrom" vor ihrem Selbstmord weiterhin als legitimes Mittel zur Charakterisierung narzisstischer Störungen und Depressionen (siehe z. B. Neville Symington, Narcissism: A New Theory, 1993). Obwohl Tolstois Roman auch heute noch in vielen Bereichen relevant ist, schätzen wir ihn vor allem als revolutionäres literarisches Werk. - Vereinzelte Tintenflecken. Wasserfleckig und fingerfleckig, weitere minimale Flecken. Buchblock angeplatzt. Vereinzelte Frakturen und Fehlstellen, sowie Knicke an den Außenecken. Mit sauberen Unterstreichungen eines Lesers und je einem Stempel auf den Titelblättern. Insgesamt gut erhalten.
Contemporary half leather with five ribbons, black embossed epine titel and fillet, as well as speckled cut in modern half canvas cassette with spine title. (Irregular block, edges bumped with cover damage. Joints partly chipped. Head and tail partly with defects, partly restored. Cover with small mounted label). - As in all copies and at Kilgour with the two historical medallion stamps "Moskovskaja Politechnesskaja Vystavka 1872 goda." next to the publisher's inscription. (Moscow Polytechnic Exhibition 1872.) - and Pamjatel Imperator obschest lubitel... pri Moskovsk... 1863 - In 1873, Tolstoy began writing the eight-part novel "Anna Karenina" and completed the first draft in May of the same year. Four years later, in 1877, the work was completed and first published in the Russian magazine "Russkii vestnik" between 1875 and 1877. However, the publisher refused to publish the last part in his magazine, so the eighth part appeared in a separate book. The first line, "Happy families are all alike; every unhappy family is unhappy in its own way", laid the foundation for the social science phenomenon known as the "Anna Karenina Principle", popularized by Jared Diamond in his book Guns, Germs, and Steel (published in 1997). Psychoanalysts continue to accept Anna's "stream of consciousness" prior to her suicide as a legitimate means of characterizing narcissistic disorder and depression (see, for example, Neville Symington, Narcissism: A New Theory, 1993). Although Tolstoy's novel is still relevant in many areas today, we value it above all as a revolutionary literary work. - Isolated ink stains. Waterstained and fingerstained, further minimal stains. Book block chipped. Scattered fractures and losses, as well as creases to the outer corners. With neat underlining by a reader and a stamp on each title page. Overall in good condition.
Lev Nikolajewitsch Tolstoi. Anna Karenina. 3 Bd. Moskau, Ris, 1878. 369. S. 1 w. Bl., 1 w. Bl. 493 S. 1 w. Bl., 413 S. 1 w. Bl. 8°. HLdr. d. Zt. mit fünf Bünden, schwarzgepr. RTitel und Filete, sowie gesprenkeltem Schnitt in moderner HLwd.-Kassette mit RSchild. (Unregelmäßiger Block, Kanten bestoßen mit Bezugsschäden. Gelenke teils angeplatzt. Kopf und Schwanz teils mit Fehlstellen, teils restauriert. Deckel mit kleinem montierten Schildchen.)
Kilgour 1196. - Lesman 2251. - Simmons, pp.340, 346-7. - Wie in allen Exemplaren und bei Kilgour jeweils neben der Verlagsangabe mit den beiden historischen Medaillonstempeln "Moskovskaja Politechnesskaja Vystavka 1872 goda." (Moskauer Politechnische Ausstellung 1872.) - und Pamjatel Imperator obschest lubitel... pri Moskovsk... 1863. - Im Jahr 1873 begann Tolstoi den achtteiligen Roman "Anna Karenina" zu schreiben und stellte im Mai des selben Jahres bereits den ersten Entwurf fertig. Vier Jahre später, im Jahr 1877, wurde das Werk fertiggestellt und zuerst zwischen 1875 und 1877 in einzelnen Teilen in der russischen Zeitschrift "Russkii vestnik" veröffentlicht. Jedoch weigerte sich der Verlger den letzten Teil in seiner Zeitschrift zu veröffentlichen, wodurch der achte Teil in einem separaten Buch erschien. Die erste Zeile, "Glückliche Familien sind alle gleich; jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich", legte den Grundstein für das sozialwissenschaftliche Phänomen, das als "Anna-Karenina-Prinzip" bekannt ist und von Jared Diamond in seinem Buch Guns, Germs, and Steel (veröffentlicht 1997) populär gemacht wurde. Psychoanalytiker akzeptieren Annas "Bewusstseinsstrom" vor ihrem Selbstmord weiterhin als legitimes Mittel zur Charakterisierung narzisstischer Störungen und Depressionen (siehe z. B. Neville Symington, Narcissism: A New Theory, 1993). Obwohl Tolstois Roman auch heute noch in vielen Bereichen relevant ist, schätzen wir ihn vor allem als revolutionäres literarisches Werk. - Vereinzelte Tintenflecken. Wasserfleckig und fingerfleckig, weitere minimale Flecken. Buchblock angeplatzt. Vereinzelte Frakturen und Fehlstellen, sowie Knicke an den Außenecken. Mit sauberen Unterstreichungen eines Lesers und je einem Stempel auf den Titelblättern. Insgesamt gut erhalten.
Contemporary half leather with five ribbons, black embossed epine titel and fillet, as well as speckled cut in modern half canvas cassette with spine title. (Irregular block, edges bumped with cover damage. Joints partly chipped. Head and tail partly with defects, partly restored. Cover with small mounted label). - As in all copies and at Kilgour with the two historical medallion stamps "Moskovskaja Politechnesskaja Vystavka 1872 goda." next to the publisher's inscription. (Moscow Polytechnic Exhibition 1872.) - and Pamjatel Imperator obschest lubitel... pri Moskovsk... 1863 - In 1873, Tolstoy began writing the eight-part novel "Anna Karenina" and completed the first draft in May of the same year. Four years later, in 1877, the work was completed and first published in the Russian magazine "Russkii vestnik" between 1875 and 1877. However, the publisher refused to publish the last part in his magazine, so the eighth part appeared in a separate book. The first line, "Happy families are all alike; every unhappy family is unhappy in its own way", laid the foundation for the social science phenomenon known as the "Anna Karenina Principle", popularized by Jared Diamond in his book Guns, Germs, and Steel (published in 1997). Psychoanalysts continue to accept Anna's "stream of consciousness" prior to her suicide as a legitimate means of characterizing narcissistic disorder and depression (see, for example, Neville Symington, Narcissism: A New Theory, 1993). Although Tolstoy's novel is still relevant in many areas today, we value it above all as a revolutionary literary work. - Isolated ink stains. Waterstained and fingerstained, further minimal stains. Book block chipped. Scattered fractures and losses, as well as creases to the outer corners. With neat underlining by a reader and a stamp on each title page. Overall in good condition.
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DIE ALLGEMEINEN GESCHÄFTSBEDINGUNGEN
UNSERER BUCH- UND KUNSTAUKTIONEN
1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig aufgrund der Aufträge der Einlieferer. Das Auk-
tionshaus handelt als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung seiner
Auftraggeber (Kommittenten), die unbenannt bleiben. Die Aufstellung der Einliefe-
rer befindet sich am Ende des Kataloges. Die Versteigerung erfolgt gegen sofortige
Barzahlung oder bankbestätigten Scheck. Zahlungen auswärtiger Ersteigerer, die
schriftlich, per E-Mail oder telefonisch geboten haben, sind binnen 14 Tagen nach
Rechnungsdatum fällig. Öffentlichen Institutionen wird ein Zahlungsziel von vier Wo-
chen eingeräumt.
2. Der Ausruf erfolgt in der Regel mit zwei Dritteln des Schätzpreises, wenn dem kein
vom Einlieferer gesetzter Mindestverkaufspreis (Limit) entgegensteht. Gesteigert wird
um jeweils 5 bis 10 Prozent. Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Ausruf an den
Höchstbietenden. Der Versteigerer ist berechtigt, schriftliche und mündliche Gebote
ohne Begründung zurückzuweisen oder den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen; in
letzterem Fall bleibt der Bieter zwei Wochen an sein Gebot gebunden. Wenn mehrere
Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Ge-
bot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den Zuschlag zurücknehmen
und den Gegenstand erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes
Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten
lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
3. Der Versteigerer behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges außerhalb der
Reihenfolge zu versteigern, zu trennen, zusammenzufassen oder zurückzuziehen. Die
Versteigerung wird durch eine natürliche Person,die im Besitz einer Versteigerungs-
erlaubnis ist, durchgeführt; die Bestimmung dieser Person obliegt dem Versteigerer.
Der Versteigerer bzw. der Auktionator ist berechtigt geeignete Vertreter gemäß § 47
GewO einzusetzen, die die Auktion durchführen. Ansprüche aus der Versteigerung
und im Zusammenhang mit dieser bestehen nur gegenüber dem Versteigerer.
4. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 28.95 % zu entrichten, in dem die ge-
setzliche Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung).
Auf Zuschläge für Katalogpositionen, die mit einem „*“ gekennzeichnet sind, ist ein
Aufgeld von 23,95 %, auf den Rechnungsendbetrag die Mehrwertsteuer von z.Zt. 7 %
(ermäßigt bei Büchern) oder 19 % zu entrichten (Regelbesteuerung). Für Käufer au-
ßerhalb der EU werden 23,95 % Aufgeld auf den Zuschlagspreis veranschlagt (steuer-
frei). Auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photogra-
phie, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind,
werden anteilig z.Zt. zusätzlich 2 % (Änderung vorbehalten) der Zuschlagspreise für
die VG Bild-Kunst berechnet, die nach § 26 UrhG die Urheberrechte bildender Künstler
vertritt. Für deutsche Unternehmen, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern
und Kunstgegenständen berechtigt sind, kann auf Wunsch die Gesamtrechnung wie
bisher in der Regelbesteuerung durchgeführt werden. Ausländischen Käufern außer-
halb der EU – und bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. als Nachweis ihrer Berech-
tigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen auch Unterneh-
men innerhalb der EU – wird keine Mehrwertsteuer berechnet, wenn der Versand der
Ware durch uns vorgenommen wird. Für Käufer außerhalb der EU werden folglich
23,95 % Aufgeld (ohne Steuer) auf den Zuschlagspreis veranschlagt. Anderen Käufern
aus EU-Ländern muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Bei Selbstmitnahme
der Ware muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Während oder unmittelbar
nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen einer besonderen Nachprüfung
und eventuellen Korrektur. Irrtum vorbehalten.
5.a. Bei Nutzung des Live-Bietens über Auktionsplattformen werden 3 –5 % Fremdge-
bühren zzgl. MwSt zusätzlich zum Aufgeld dem Käufer in Rechnung gestellt.
5.b. Der Versteigerer übernimmt keinerlei Haftung und Gewähr für die dauernde und
störungsfreie Verfügbarkeit und Nutzung der Websites, der Internet- und der Telefon-
verbindung. Der Versteigerer wird während der Versteigerung die ihm vertretbaren
Anstrengungen unternehmen, den Telefonbieter unter der von ihm angegebenen
Telefonnummer zu erreichen und ihm damit die Möglichkeit des telefonischen Gebots
zu geben. Der Versteigerer ist jedoch nicht verantwortlich dafür, dass er den Telefon-
bieter unter der von ihm angegebenen Nummer nicht erreicht, oder Störungen in der
Verbindung auftreten.
6. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Kommissionäre haften dies-
bezüglich für ihre Auftraggeber. Das Eigentum an dem ersteigerten Gut geht erst mit
vollständiger Bezahlung, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden jedoch bereits mit
dem Zuschlag auf den Ersteigerer über.
7. Ersteigertes Gut wird erst nach erfolgter Bezahlung ausgehändigt. Aufbewahrung
und Versand erfolgen auf Rechnung der Käufer; die Kosten für Versand, Verpackung
und Transportversicherung werden mit der Gesamtrechnung berechnet. Jeglicher
Versand ersteigerter Sachen auf Wunsch des Käufers geschieht auf dessen Gefahr
und Risiko. Gerahmte Graphiken werden wegen des Bruchrisikos nur auf ausdrück-
lichen Wunsch und auf Gefahr des Käufers mit Glas und Rahmen versandt. Das Auk-
tionshaus versucht nach Möglichkeit etwaige Versandschäden beim Transporteur für
den Kunden geltend zu machen. Nach Anlieferung hat der Käufer, der Unternehmer
ist, die Sachen unverzüglich auf Schäden zu untersuchen und diese dem Transportun-
ternehmen anzuzeigen; spätere Reklamationen wegen nicht verdeckter Schäden sind
ausgeschlossen. Lehnt das Transportunternehmen oder die Transportversicherung
die Schadensregulierung ab, so ist Jeschke Jádi nicht verpflichtet dem Käufer diesen
Betrag zu erstatten. Bei Zahlungsverzug berechnet das Auktionshaus unbeschadet
weitergehender Schadensersatzansprüche – zu denen auch Rechtsverfolgungskosten
gehören – Verzugszinsen in Höhe des banküblichen Zinssatzes, mindestens jedoch
in Höhe des gesetzlichen Verzugszinses nach §§ 288, 247 BGB. Im Übrigen kann der
Versteigerer bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach
Fristsetzung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadensersatz
kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache in einer neuen Auktion
nochmals angeboten wird und der säumige Käufer, dessen Rechte aus dem vorange-
gangenen Kauf erlöschen und der zu einem weiteren Gebot nicht zugelassen wird,
für den eventuellen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und
für die Kosten der erneuten Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktions-
hauses aufzukommen hat; auf einen eventuellen Mehrerlös hat er keinen Anspruch.
8. Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Verstei-
gerung zu den angegebenen Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind
gebraucht; ihr Erhaltungszustand ist, sofern nicht anders vermerkt, gut und dem Alter
entsprechend; auf Besitzvermerke von Vorbesitzern wie z. B. Namenszüge, Exlibris
oder Stempel sowie geringfügige altersbedingte Mängel wird nicht in jedem Fall hin-
gewiesen. Sie werden in dem Zustand verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zu-
schlags befinden. Die nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommenen Katalog-
beschreibungen sind keine vertraglichen Beschaffenheitsangaben oder Garantien im
kaufrechtlichen Sinne. Zeitschriften, Serienwerke, sowie vielbändige Gesamtausgaben
und Konvolute und Sammlungen sind nicht bis ins einzelne kollationiert, unmittelbar
festgestellte Mängel jedoch vermerkt. Auf Wunsch des Interessenten abgegebene
Zustandsberichte (condition reports) dienen nur der näheren Orientierung über den
äußeren Zustand des Objekts nach Einschätzung des Versteigerers. Der Versteige-
rer übernimmt [gegenüber einem Käufer, der Unternehmer ist] keine Haftung für
Mängel, soweit er die ihm obliegenden Sorgfaltspflichten bei der Beschreibung der
versteigerten Gegenstände erfüllt hat. Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bie-
ter versichern, dass die im Auktionskatalog abgebildeten Gegenstände aus der Zeit
des Dritten Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr
verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung
oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der
Geschichte oder ähnlichen Zwecken erwerben (§§ 86a, 86 Strafgesetzbuch). Die Jesch-
ke Jádi Auctions GmbH gibt diese Gegenstände nur unter diesen Voraussetzungen ab.
9. Nach erfolgtem Zuschlag können Zuschreibungen und Erhaltungszustände nicht
beanstandet werden; Reklamationen bezüglich der Vollständigkeit sind innerhalb von
5 Tagen nach Erhalt der Sendung dem Versteigerer schriftlich mitzuteilen. Reklama-
tionen, die bis 5 Wochen nach Auktionsschluss erhoben werden, werden nach Mög-
lichkeit auf dem Kulanzwege geregelt. Bei später vorgetragenen, begründeten Män-
gelrügen hinsichtlich der Vollständigkeit erklärt der Versteigerer sich bereit, innerhalb
der Verjährungsfrist von 12 Monaten nach Zuschlag die Gewährleistungsansprüche
gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnah-
me des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Käufer den gezahlten Kaufpreis
(einschließlich Aufgeld); ein darüber hinausgehender Anspruch ist ausgeschlossen.
Eine Rücknahme des ersteigerten Gegenstandes setzt aber jedenfalls voraus, dass
dieser sich in unverändertem Zustand seit der Versteigerung befindet.
10. Gebote können vor der Auktion in schriftlicher Form oder per E-Mail abgegeben
werden. Sie werden vom Versteigerer nur in dem Umfange ausgeschöpft, der erfor-
derlich ist, um anderweitige Gebote zu überbieten.
11. Schriftliche Aufträge übernimmt die Firma Jeschke Jádi spesenfrei für den Auf-
traggeber. Telefonische, telegraphische und fernschriftliche Aufträge bedürfen der
schriftlichen Bestätigung. Telefonische Gebote oder Gebote über das Internet wäh-
rend der Auktion bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen
Zustimmung. Telefonische Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieter bereit ist,
den ihm zuvor mitgeteilten Mindestpreis des jeweiligen Loses zu bieten. Auch beim
Nichtzustandekommen einer Verbindung gilt, dass für den Auktionator das Gebot in
Höhe des Mindestpreises verbindlich ist. Das Auktionshaus übernimmt jedoch keine
Gewähr für die Verfügbarkeit des Telefon- und Online-Verkehrs und keine Haftung
dafür, dass aufgrund technischer oder sonstiger Störungen keine oder unvollständige
Angebote abgegeben werden. Für Aufträge, die später als 24 Stunden vor dem ange-
setzten Auktionstermin oder während der Auktion eingehen, übernimmt der Verstei-
gerer keinerlei Haftung. Übermittlungsfehler und postalische Verzögerungen gehen
zu Lasten der Auftraggeber.
Wenn Sie Unternehmer sind (d.h. eine natür-
liche Person oder juristische Person oder rechtsfähige
Personengesellschaft, die das Kaufangebot zu einem
Zweck abgibt, der Ihrer gewerblichen oder selbst-
ständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden
kann), steht Ihnen kein Widerrufs- und Rückgaberecht
zu. Wenn Sie Verbraucher sind (d.h. eine natürliche
Person, die das Kaufangebot zu einem Zweck abgibt,
der weder Ihrer gewerblichen oder selbständigen
beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann), steht
Ihnen nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen
ein Widerrufsrecht zu. Machen Sie als Verbraucher von Ihrem
Widerrufsrecht Gebrauch, so haben Sie die
unmittelbaren Kosten der Rücksendung zu tragen.
12. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Vollkaufleute, juristische Personen des öffent-
lichen Rechts oder öffentlich-rechtliche Sondervermögen ist Berlin-Mitte. Es gilt aus-
schließlich deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen
Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Diese Bedingungen gelten entsprechend
auch für den Nachverkauf, der als Teil der Versteigerung gilt; das Widerrufs- undRück-
gaberecht bei Fernabsatzverträgen findet darauf keine Anwendung.
13. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein,
so bleibt die Gültigkeit der Übrigen davon unberührt. Mit der Abgabe eines mündli-
chen oder schriftlichen Gebotes bestätigt der Bieter, die Versteigerungsbedingungen
zur Kenntnis genommen zu haben und anzuerkennen.
DIE VERSTEIGERER: Hans-Joachim Jeschke und Balázs Jádi
STAND: Juni 2024
Widerrufsbelehrung im
Falle einer Online Only Auktion
Widerrufsrecht
Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Grün-
den diesen Vertrag zu widerrufen.
Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag an dem Sie oder
ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die Wa-
ren in Besitz genommen haben bzw. hat.
Um Ihr Recht auf Widerruf auszuüben, müssen Sie uns der Jeschke Jádi Auctions Berlin GmbH, Potsdamer Strasse 16, 14163 Berlin, E-Mail: info@jvv-berlin.de, Tel. 03022667700 Fax 0302266770199
Ihre Entscheidung über den Widerruf dieses Vertrages eindeutig mitteilen (z. B. per Post, Fax oder E-Mail).
Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung
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mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem
Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet.
Wir können die Rückzahlung verweigern, bis wir die Waren wieder
zurückerhalten haben oder bis Sie den Nachweis erbracht haben,
dass Sie die Waren zurückgesandt haben, je nachdem, welches der
frühere Zeitpunkt ist.
Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen
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Vertrages unterrichten, an uns zurückzusenden oder zu übergeben.
Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vor Ablauf der Frist von
vierzehn Tagen absenden.
Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren.
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men, wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaffen-
heit, Eigenschaften und Funktionsweise der Waren nicht notwendigen
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Lev Nikolajewitsch Tolstoi. Anna Karenina. 3 Bd. Moskau, Ris, 1878. 369. S. 1 w. Bl., 1 w. Bl. 493 S. 1 w. Bl., 413 S. 1 w. Bl. 8°. HLdr. d. Zt. mit fünf Bünden, schwarzgepr. RTitel und Filete, sowie gesprenkeltem Schnitt in moderner HLwd.-Kassette mit RSchild. (Unregelmäßiger Block, Kanten bestoßen mit Bezugsschäden. Gelenke teils angeplatzt. Kopf und Schwanz teils mit Fehlstellen, teils restauriert. Deckel mit kleinem montierten Schildchen.)
Kilgour 1196. - Lesman 2251. - Simmons, pp.340, 346-7. - Wie in allen Exemplaren und bei Kilgour jeweils neben der Verlagsangabe mit den beiden historischen Medaillonstempeln "Moskovskaja Politechnesskaja Vystavka 1872 goda." (Moskauer Politechnische Ausstellung 1872.) - und Pamjatel Imperator obschest lubitel... pri Moskovsk... 1863. - Im Jahr 1873 begann Tolstoi den achtteiligen Roman "Anna Karenina" zu schreiben und stellte im Mai des selben Jahres bereits den ersten Entwurf fertig. Vier Jahre später, im Jahr 1877, wurde das Werk fertiggestellt und zuerst zwischen 1875 und 1877 in einzelnen Teilen in der russischen Zeitschrift "Russkii vestnik" veröffentlicht. Jedoch weigerte sich der Verlger den letzten Teil in seiner Zeitschrift zu veröffentlichen, wodurch der achte Teil in einem separaten Buch erschien. Die erste Zeile, "Glückliche Familien sind alle gleich; jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich", legte den Grundstein für das sozialwissenschaftliche Phänomen, das als "Anna-Karenina-Prinzip" bekannt ist und von Jared Diamond in seinem Buch Guns, Germs, and Steel (veröffentlicht 1997) populär gemacht wurde. Psychoanalytiker akzeptieren Annas "Bewusstseinsstrom" vor ihrem Selbstmord weiterhin als legitimes Mittel zur Charakterisierung narzisstischer Störungen und Depressionen (siehe z. B. Neville Symington, Narcissism: A New Theory, 1993). Obwohl Tolstois Roman auch heute noch in vielen Bereichen relevant ist, schätzen wir ihn vor allem als revolutionäres literarisches Werk. - Vereinzelte Tintenflecken. Wasserfleckig und fingerfleckig, weitere minimale Flecken. Buchblock angeplatzt. Vereinzelte Frakturen und Fehlstellen, sowie Knicke an den Außenecken. Mit sauberen Unterstreichungen eines Lesers und je einem Stempel auf den Titelblättern. Insgesamt gut erhalten.
Contemporary half leather with five ribbons, black embossed epine titel and fillet, as well as speckled cut in modern half canvas cassette with spine title. (Irregular block, edges bumped with cover damage. Joints partly chipped. Head and tail partly with defects, partly restored. Cover with small mounted label). - As in all copies and at Kilgour with the two historical medallion stamps "Moskovskaja Politechnesskaja Vystavka 1872 goda." next to the publisher's inscription. (Moscow Polytechnic Exhibition 1872.) - and Pamjatel Imperator obschest lubitel... pri Moskovsk... 1863 - In 1873, Tolstoy began writing the eight-part novel "Anna Karenina" and completed the first draft in May of the same year. Four years later, in 1877, the work was completed and first published in the Russian magazine "Russkii vestnik" between 1875 and 1877. However, the publisher refused to publish the last part in his magazine, so the eighth part appeared in a separate book. The first line, "Happy families are all alike; every unhappy family is unhappy in its own way", laid the foundation for the social science phenomenon known as the "Anna Karenina Principle", popularized by Jared Diamond in his book Guns, Germs, and Steel (published in 1997). Psychoanalysts continue to accept Anna's "stream of consciousness" prior to her suicide as a legitimate means of characterizing narcissistic disorder and depression (see, for example, Neville Symington, Narcissism: A New Theory, 1993). Although Tolstoy's novel is still relevant in many areas today, we value it above all as a revolutionary literary work. - Isolated ink stains. Waterstained and fingerstained, further minimal stains. Book block chipped. Scattered fractures and losses, as well as creases to the outer corners. With neat underlining by a reader and a stamp on each title page. Overall in good condition.
Lev Nikolajewitsch Tolstoi. Anna Karenina. 3 Bd. Moskau, Ris, 1878. 369. S. 1 w. Bl., 1 w. Bl. 493 S. 1 w. Bl., 413 S. 1 w. Bl. 8°. HLdr. d. Zt. mit fünf Bünden, schwarzgepr. RTitel und Filete, sowie gesprenkeltem Schnitt in moderner HLwd.-Kassette mit RSchild. (Unregelmäßiger Block, Kanten bestoßen mit Bezugsschäden. Gelenke teils angeplatzt. Kopf und Schwanz teils mit Fehlstellen, teils restauriert. Deckel mit kleinem montierten Schildchen.)
Kilgour 1196. - Lesman 2251. - Simmons, pp.340, 346-7. - Wie in allen Exemplaren und bei Kilgour jeweils neben der Verlagsangabe mit den beiden historischen Medaillonstempeln "Moskovskaja Politechnesskaja Vystavka 1872 goda." (Moskauer Politechnische Ausstellung 1872.) - und Pamjatel Imperator obschest lubitel... pri Moskovsk... 1863. - Im Jahr 1873 begann Tolstoi den achtteiligen Roman "Anna Karenina" zu schreiben und stellte im Mai des selben Jahres bereits den ersten Entwurf fertig. Vier Jahre später, im Jahr 1877, wurde das Werk fertiggestellt und zuerst zwischen 1875 und 1877 in einzelnen Teilen in der russischen Zeitschrift "Russkii vestnik" veröffentlicht. Jedoch weigerte sich der Verlger den letzten Teil in seiner Zeitschrift zu veröffentlichen, wodurch der achte Teil in einem separaten Buch erschien. Die erste Zeile, "Glückliche Familien sind alle gleich; jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich", legte den Grundstein für das sozialwissenschaftliche Phänomen, das als "Anna-Karenina-Prinzip" bekannt ist und von Jared Diamond in seinem Buch Guns, Germs, and Steel (veröffentlicht 1997) populär gemacht wurde. Psychoanalytiker akzeptieren Annas "Bewusstseinsstrom" vor ihrem Selbstmord weiterhin als legitimes Mittel zur Charakterisierung narzisstischer Störungen und Depressionen (siehe z. B. Neville Symington, Narcissism: A New Theory, 1993). Obwohl Tolstois Roman auch heute noch in vielen Bereichen relevant ist, schätzen wir ihn vor allem als revolutionäres literarisches Werk. - Vereinzelte Tintenflecken. Wasserfleckig und fingerfleckig, weitere minimale Flecken. Buchblock angeplatzt. Vereinzelte Frakturen und Fehlstellen, sowie Knicke an den Außenecken. Mit sauberen Unterstreichungen eines Lesers und je einem Stempel auf den Titelblättern. Insgesamt gut erhalten.
Contemporary half leather with five ribbons, black embossed epine titel and fillet, as well as speckled cut in modern half canvas cassette with spine title. (Irregular block, edges bumped with cover damage. Joints partly chipped. Head and tail partly with defects, partly restored. Cover with small mounted label). - As in all copies and at Kilgour with the two historical medallion stamps "Moskovskaja Politechnesskaja Vystavka 1872 goda." next to the publisher's inscription. (Moscow Polytechnic Exhibition 1872.) - and Pamjatel Imperator obschest lubitel... pri Moskovsk... 1863 - In 1873, Tolstoy began writing the eight-part novel "Anna Karenina" and completed the first draft in May of the same year. Four years later, in 1877, the work was completed and first published in the Russian magazine "Russkii vestnik" between 1875 and 1877. However, the publisher refused to publish the last part in his magazine, so the eighth part appeared in a separate book. The first line, "Happy families are all alike; every unhappy family is unhappy in its own way", laid the foundation for the social science phenomenon known as the "Anna Karenina Principle", popularized by Jared Diamond in his book Guns, Germs, and Steel (published in 1997). Psychoanalysts continue to accept Anna's "stream of consciousness" prior to her suicide as a legitimate means of characterizing narcissistic disorder and depression (see, for example, Neville Symington, Narcissism: A New Theory, 1993). Although Tolstoy's novel is still relevant in many areas today, we value it above all as a revolutionary literary work. - Isolated ink stains. Waterstained and fingerstained, further minimal stains. Book block chipped. Scattered fractures and losses, as well as creases to the outer corners. With neat underlining by a reader and a stamp on each title page. Overall in good condition.
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DIE ALLGEMEINEN GESCHÄFTSBEDINGUNGEN
UNSERER BUCH- UND KUNSTAUKTIONEN
1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig aufgrund der Aufträge der Einlieferer. Das Auk-
tionshaus handelt als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung seiner
Auftraggeber (Kommittenten), die unbenannt bleiben. Die Aufstellung der Einliefe-
rer befindet sich am Ende des Kataloges. Die Versteigerung erfolgt gegen sofortige
Barzahlung oder bankbestätigten Scheck. Zahlungen auswärtiger Ersteigerer, die
schriftlich, per E-Mail oder telefonisch geboten haben, sind binnen 14 Tagen nach
Rechnungsdatum fällig. Öffentlichen Institutionen wird ein Zahlungsziel von vier Wo-
chen eingeräumt.
2. Der Ausruf erfolgt in der Regel mit zwei Dritteln des Schätzpreises, wenn dem kein
vom Einlieferer gesetzter Mindestverkaufspreis (Limit) entgegensteht. Gesteigert wird
um jeweils 5 bis 10 Prozent. Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Ausruf an den
Höchstbietenden. Der Versteigerer ist berechtigt, schriftliche und mündliche Gebote
ohne Begründung zurückzuweisen oder den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen; in
letzterem Fall bleibt der Bieter zwei Wochen an sein Gebot gebunden. Wenn mehrere
Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Ge-
bot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den Zuschlag zurücknehmen
und den Gegenstand erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes
Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten
lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
3. Der Versteigerer behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges außerhalb der
Reihenfolge zu versteigern, zu trennen, zusammenzufassen oder zurückzuziehen. Die
Versteigerung wird durch eine natürliche Person,die im Besitz einer Versteigerungs-
erlaubnis ist, durchgeführt; die Bestimmung dieser Person obliegt dem Versteigerer.
Der Versteigerer bzw. der Auktionator ist berechtigt geeignete Vertreter gemäß § 47
GewO einzusetzen, die die Auktion durchführen. Ansprüche aus der Versteigerung
und im Zusammenhang mit dieser bestehen nur gegenüber dem Versteigerer.
4. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 28.95 % zu entrichten, in dem die ge-
setzliche Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung).
Auf Zuschläge für Katalogpositionen, die mit einem „*“ gekennzeichnet sind, ist ein
Aufgeld von 23,95 %, auf den Rechnungsendbetrag die Mehrwertsteuer von z.Zt. 7 %
(ermäßigt bei Büchern) oder 19 % zu entrichten (Regelbesteuerung). Für Käufer au-
ßerhalb der EU werden 23,95 % Aufgeld auf den Zuschlagspreis veranschlagt (steuer-
frei). Auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photogra-
phie, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind,
werden anteilig z.Zt. zusätzlich 2 % (Änderung vorbehalten) der Zuschlagspreise für
die VG Bild-Kunst berechnet, die nach § 26 UrhG die Urheberrechte bildender Künstler
vertritt. Für deutsche Unternehmen, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern
und Kunstgegenständen berechtigt sind, kann auf Wunsch die Gesamtrechnung wie
bisher in der Regelbesteuerung durchgeführt werden. Ausländischen Käufern außer-
halb der EU – und bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. als Nachweis ihrer Berech-
tigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen auch Unterneh-
men innerhalb der EU – wird keine Mehrwertsteuer berechnet, wenn der Versand der
Ware durch uns vorgenommen wird. Für Käufer außerhalb der EU werden folglich
23,95 % Aufgeld (ohne Steuer) auf den Zuschlagspreis veranschlagt. Anderen Käufern
aus EU-Ländern muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Bei Selbstmitnahme
der Ware muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Während oder unmittelbar
nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen einer besonderen Nachprüfung
und eventuellen Korrektur. Irrtum vorbehalten.
5.a. Bei Nutzung des Live-Bietens über Auktionsplattformen werden 3 –5 % Fremdge-
bühren zzgl. MwSt zusätzlich zum Aufgeld dem Käufer in Rechnung gestellt.
5.b. Der Versteigerer übernimmt keinerlei Haftung und Gewähr für die dauernde und
störungsfreie Verfügbarkeit und Nutzung der Websites, der Internet- und der Telefon-
verbindung. Der Versteigerer wird während der Versteigerung die ihm vertretbaren
Anstrengungen unternehmen, den Telefonbieter unter der von ihm angegebenen
Telefonnummer zu erreichen und ihm damit die Möglichkeit des telefonischen Gebots
zu geben. Der Versteigerer ist jedoch nicht verantwortlich dafür, dass er den Telefon-
bieter unter der von ihm angegebenen Nummer nicht erreicht, oder Störungen in der
Verbindung auftreten.
6. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Kommissionäre haften dies-
bezüglich für ihre Auftraggeber. Das Eigentum an dem ersteigerten Gut geht erst mit
vollständiger Bezahlung, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden jedoch bereits mit
dem Zuschlag auf den Ersteigerer über.
7. Ersteigertes Gut wird erst nach erfolgter Bezahlung ausgehändigt. Aufbewahrung
und Versand erfolgen auf Rechnung der Käufer; die Kosten für Versand, Verpackung
und Transportversicherung werden mit der Gesamtrechnung berechnet. Jeglicher
Versand ersteigerter Sachen auf Wunsch des Käufers geschieht auf dessen Gefahr
und Risiko. Gerahmte Graphiken werden wegen des Bruchrisikos nur auf ausdrück-
lichen Wunsch und auf Gefahr des Käufers mit Glas und Rahmen versandt. Das Auk-
tionshaus versucht nach Möglichkeit etwaige Versandschäden beim Transporteur für
den Kunden geltend zu machen. Nach Anlieferung hat der Käufer, der Unternehmer
ist, die Sachen unverzüglich auf Schäden zu untersuchen und diese dem Transportun-
ternehmen anzuzeigen; spätere Reklamationen wegen nicht verdeckter Schäden sind
ausgeschlossen. Lehnt das Transportunternehmen oder die Transportversicherung
die Schadensregulierung ab, so ist Jeschke Jádi nicht verpflichtet dem Käufer diesen
Betrag zu erstatten. Bei Zahlungsverzug berechnet das Auktionshaus unbeschadet
weitergehender Schadensersatzansprüche – zu denen auch Rechtsverfolgungskosten
gehören – Verzugszinsen in Höhe des banküblichen Zinssatzes, mindestens jedoch
in Höhe des gesetzlichen Verzugszinses nach §§ 288, 247 BGB. Im Übrigen kann der
Versteigerer bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach
Fristsetzung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadensersatz
kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache in einer neuen Auktion
nochmals angeboten wird und der säumige Käufer, dessen Rechte aus dem vorange-
gangenen Kauf erlöschen und der zu einem weiteren Gebot nicht zugelassen wird,
für den eventuellen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und
für die Kosten der erneuten Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktions-
hauses aufzukommen hat; auf einen eventuellen Mehrerlös hat er keinen Anspruch.
8. Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Verstei-
gerung zu den angegebenen Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind
gebraucht; ihr Erhaltungszustand ist, sofern nicht anders vermerkt, gut und dem Alter
entsprechend; auf Besitzvermerke von Vorbesitzern wie z. B. Namenszüge, Exlibris
oder Stempel sowie geringfügige altersbedingte Mängel wird nicht in jedem Fall hin-
gewiesen. Sie werden in dem Zustand verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zu-
schlags befinden. Die nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommenen Katalog-
beschreibungen sind keine vertraglichen Beschaffenheitsangaben oder Garantien im
kaufrechtlichen Sinne. Zeitschriften, Serienwerke, sowie vielbändige Gesamtausgaben
und Konvolute und Sammlungen sind nicht bis ins einzelne kollationiert, unmittelbar
festgestellte Mängel jedoch vermerkt. Auf Wunsch des Interessenten abgegebene
Zustandsberichte (condition reports) dienen nur der näheren Orientierung über den
äußeren Zustand des Objekts nach Einschätzung des Versteigerers. Der Versteige-
rer übernimmt [gegenüber einem Käufer, der Unternehmer ist] keine Haftung für
Mängel, soweit er die ihm obliegenden Sorgfaltspflichten bei der Beschreibung der
versteigerten Gegenstände erfüllt hat. Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bie-
ter versichern, dass die im Auktionskatalog abgebildeten Gegenstände aus der Zeit
des Dritten Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr
verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung
oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der
Geschichte oder ähnlichen Zwecken erwerben (§§ 86a, 86 Strafgesetzbuch). Die Jesch-
ke Jádi Auctions GmbH gibt diese Gegenstände nur unter diesen Voraussetzungen ab.
9. Nach erfolgtem Zuschlag können Zuschreibungen und Erhaltungszustände nicht
beanstandet werden; Reklamationen bezüglich der Vollständigkeit sind innerhalb von
5 Tagen nach Erhalt der Sendung dem Versteigerer schriftlich mitzuteilen. Reklama-
tionen, die bis 5 Wochen nach Auktionsschluss erhoben werden, werden nach Mög-
lichkeit auf dem Kulanzwege geregelt. Bei später vorgetragenen, begründeten Män-
gelrügen hinsichtlich der Vollständigkeit erklärt der Versteigerer sich bereit, innerhalb
der Verjährungsfrist von 12 Monaten nach Zuschlag die Gewährleistungsansprüche
gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnah-
me des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Käufer den gezahlten Kaufpreis
(einschließlich Aufgeld); ein darüber hinausgehender Anspruch ist ausgeschlossen.
Eine Rücknahme des ersteigerten Gegenstandes setzt aber jedenfalls voraus, dass
dieser sich in unverändertem Zustand seit der Versteigerung befindet.
10. Gebote können vor der Auktion in schriftlicher Form oder per E-Mail abgegeben
werden. Sie werden vom Versteigerer nur in dem Umfange ausgeschöpft, der erfor-
derlich ist, um anderweitige Gebote zu überbieten.
11. Schriftliche Aufträge übernimmt die Firma Jeschke Jádi spesenfrei für den Auf-
traggeber. Telefonische, telegraphische und fernschriftliche Aufträge bedürfen der
schriftlichen Bestätigung. Telefonische Gebote oder Gebote über das Internet wäh-
rend der Auktion bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen
Zustimmung. Telefonische Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieter bereit ist,
den ihm zuvor mitgeteilten Mindestpreis des jeweiligen Loses zu bieten. Auch beim
Nichtzustandekommen einer Verbindung gilt, dass für den Auktionator das Gebot in
Höhe des Mindestpreises verbindlich ist. Das Auktionshaus übernimmt jedoch keine
Gewähr für die Verfügbarkeit des Telefon- und Online-Verkehrs und keine Haftung
dafür, dass aufgrund technischer oder sonstiger Störungen keine oder unvollständige
Angebote abgegeben werden. Für Aufträge, die später als 24 Stunden vor dem ange-
setzten Auktionstermin oder während der Auktion eingehen, übernimmt der Verstei-
gerer keinerlei Haftung. Übermittlungsfehler und postalische Verzögerungen gehen
zu Lasten der Auftraggeber.
Wenn Sie Unternehmer sind (d.h. eine natür-
liche Person oder juristische Person oder rechtsfähige
Personengesellschaft, die das Kaufangebot zu einem
Zweck abgibt, der Ihrer gewerblichen oder selbst-
ständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden
kann), steht Ihnen kein Widerrufs- und Rückgaberecht
zu. Wenn Sie Verbraucher sind (d.h. eine natürliche
Person, die das Kaufangebot zu einem Zweck abgibt,
der weder Ihrer gewerblichen oder selbständigen
beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann), steht
Ihnen nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen
ein Widerrufsrecht zu. Machen Sie als Verbraucher von Ihrem
Widerrufsrecht Gebrauch, so haben Sie die
unmittelbaren Kosten der Rücksendung zu tragen.
12. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Vollkaufleute, juristische Personen des öffent-
lichen Rechts oder öffentlich-rechtliche Sondervermögen ist Berlin-Mitte. Es gilt aus-
schließlich deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen
Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Diese Bedingungen gelten entsprechend
auch für den Nachverkauf, der als Teil der Versteigerung gilt; das Widerrufs- undRück-
gaberecht bei Fernabsatzverträgen findet darauf keine Anwendung.
13. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein,
so bleibt die Gültigkeit der Übrigen davon unberührt. Mit der Abgabe eines mündli-
chen oder schriftlichen Gebotes bestätigt der Bieter, die Versteigerungsbedingungen
zur Kenntnis genommen zu haben und anzuerkennen.
DIE VERSTEIGERER: Hans-Joachim Jeschke und Balázs Jádi
STAND: Juni 2024
Widerrufsbelehrung im
Falle einer Online Only Auktion
Widerrufsrecht
Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Grün-
den diesen Vertrag zu widerrufen.
Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag an dem Sie oder
ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die Wa-
ren in Besitz genommen haben bzw. hat.
Um Ihr Recht auf Widerruf auszuüben, müssen Sie uns der Jeschke Jádi Auctions Berlin GmbH, Potsdamer Strasse 16, 14163 Berlin, E-Mail: info@jvv-berlin.de, Tel. 03022667700 Fax 0302266770199
Ihre Entscheidung über den Widerruf dieses Vertrages eindeutig mitteilen (z. B. per Post, Fax oder E-Mail).
Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung
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Mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere
Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben, werden
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Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das
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mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem
Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet.
Wir können die Rückzahlung verweigern, bis wir die Waren wieder
zurückerhalten haben oder bis Sie den Nachweis erbracht haben,
dass Sie die Waren zurückgesandt haben, je nachdem, welches der
frühere Zeitpunkt ist.
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