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Oskar Kokoschka: Zwei Exlibri Entwürfe für Emma Bacher

In Große Sommerauktion 2024

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Vienna
Oskar Kokoschka

Zwei Exlibri Entwürfe für Emma Bacher "Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf" (recto) und "Früchtestillleben mit Fisch und Blumen" (verso) bzw. "Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht" (recto) und Teil einer Skizze (verso)

Wien, 1909

Bleistift auf Papier, Pinsel in Tusche; ein Blatt auf der Vorderseite unten bezeichnet "FRAU EMMA BACHER", ein Blatt auf der Vorderseite und rückseitig oben und unten bezeichnet "EX LIBRIS/FRAU EMMA BACHER"; Blattkanten unregelmäßig; gerahmt

ca. 18,6 x 12,4 cm (Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf), ca. 17,2 x 14 cm (Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht), 44 x 36,2 cm (inkl. Rahmen)



Sammlung Reinhold Graf Bethusy-Huc, Wien;

Privatbesitz, Wien

1971 London, Victoria and Albert Museum, Kokoschka, Nr. 2 und 3;

1976 London, Victoria and Albert Museum, Homage to Kokoschka, Nr. 2 und 3;

1987 Santa Barbara/Kansas City/Northhampton, Santa Barbara Museum/Nelson-Atkins Museum of Art/Smith College Museum, Orbis Pictus: The prints of Oskar Kokoschka 1906-1976, Nr. 176 und 177;

1994 Wien, Albertina, Nr. 84 (nur Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf);

1994/95 Ulm, Krakow, Katowice, Nr. 19 und 20;

1996/97 Olso, Helsinki 1996/97, Nr. 66 (nur "Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht")

Weidinger, Oskar Kokoschka. Dreaming boy. Enfant terrible. (Kat. Ausst., Stenersen Museum, Oslo 1996/1997; Amos Anderson Art Museum, Helsinki 1997), Wien 1996, Abb. 66 (Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht);

Heinz Spielmann, Oskar Kokoschka. Leben und Werk, Köln 2003, S. 83 (Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf);

Weidinger/Strobl, Oskar Kokoschka. Die Zeichnungen und Aquarelle. 1897-1916, Salzburg 2008, S. 190-191, Abb. 282 und 283

Geboren als Tochter des Kunsttischlers und Zeichners Friedrich Paulick, heiratete Emma Bacher Gustav Klimts engen Freund, den Gold- und Silberindustriellen Paul Bacher. Dieser kaufte im Jahr 1904 die Wiener Kunstgalerie Miethke, die Emma Bacher nach seinem Tod 1907 – unter der Leitung von Carl Moll – übernahm. Ausgestellt wurden sowohl internationale Künstler wie Vincent van Gogh oder Paul Gauguin als auch Vertreter der österreichischen Moderne wie Gustav Klimt und Egon Schiele.

Ein Exlibris ist ein gedrucktes, dekoratives Etikett, das in ein Buch eingeklebt wird, oft auf dem vorderen Vorsatzblatt, um dessen Eigentümer zu kennzeichnen. Es ist davon auszugehen, dass Emma Bacher und Oskar Kokoschka einander bereits aus ihren gemeinsamen künstlerischen Gesellschaftskreisen kannten und sie ihn mit einem solchen Besitzvermerk beauftragte.

Die Skizzen entstanden 1909, als Kokoschka 23 Jahre alt war. Kurz zuvor hatte er das Kinderbuch "Die träumenden Knaben" sowie Postkarten für die Wiener Werkstätte entworfen. Die Zeichnungen zeigen, ähnlich wie seine Arbeiten für die Wiener Werkstätte, detaillierte, mit märchenhaften Tieren gefüllte Landschaften und langgestreckte, sich erotisch umschlingende Figuren. Obwohl diese Entwürfe für Emma Bacher bestimmt waren, sind sie nicht auf sie bezogen. Vielmehr nehmen sie Bezug auf das eigene Leben des Künstlers. Bei dem Liebespaar handelt es sich um den Künstler und seine Jugendliebe Lilith Lang. Die verschiedenen sich wiederholenden Elemente wie der Fisch mit offenem Maul, die Waldtiere und der Vogel scheinen seine Sehnsüchte und Ängste widerzuspiegeln.

Obwohl der Entwurf der beiden Liebenden recht ausgearbeitet war, änderte Kokoschka die Hauptdarstellung schließlich in drei Ährenträgerinnen auf einem Feld, wobei er noch Spuren der ersten Entwürfe beibehielt, so etwa den fliegenden Vogel oder die dynamischen vertikalen Linien im Hintergrund. (MB)
Oskar Kokoschka

Two ex libris sketches for Emma Bacher

Vienna, 1909

pencil on paper, brush in India ink; "lovers with wolf in exotic landscape" (recto) und "fruits with fish and flowers" (verso) resp. "mother and child threatened by fish" (recto) und part of a sketch (verso), 1 inscribed "FRAU EMMA BACHER", 1 inscribed front and back "EX LIBRIS/FRAU EMMA BACHER"; irregular sheets; framed

approx. 18.6 x 12.4 cm (lovers), approx. 17.2 x 14 cm (mother with child), 44 x 36.2 cm (incl. frame)



collection Reinhold Graf Bethusy-Huc, Vienna;

private property, Vienna

1971 London, Victoria and Albert Museum, Kokoschka, no. 2 and 3;

1976 London, Victoria and Albert Museum, Homage to Kokoschka, no. 2 and 3;

1987 Santa Barbara/Kansas City/Northhampton, Santa Barbara Museum/Nelson-Atkins Museum of Art/Smith College Museum, Orbis Pictus: The prints of Oskar Kokoschka 1906-1976, no. 176 and 177;

1994 Vienna, Albertina, no. 84 (only "lovers with wolf in exotic landscape");

1994/95 Ulm, Krakow, Katowice, no. 19 and 20;

1996/97 Olso, Helsinki 1996/97, no. 66 (only "mother and child threatened by fish")

Weidinger, Oskar Kokoschka. Dreaming boy. Enfant terrible. (exhibition catalogue, Stenersen Museum, Oslo 1996/1997; Amos Anderson Art Museum, Helsinki 1997), Vienna 1996, ill. 66 (mother and child threatened by fish);

Heinz Spielmann, Oskar Kokoschka. Leben und Werk, Cologne 2003, p. 83 (lovers with wolf in exotic landscape);

Weidinger/Strobl, Oskar Kokoschka. Die Zeichnungen und Aquarelle. 1897-1916, Salzburg 2008, p. 190-191, ill. 282 and 283
Oskar Kokoschka

Zwei Exlibri Entwürfe für Emma Bacher "Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf" (recto) und "Früchtestillleben mit Fisch und Blumen" (verso) bzw. "Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht" (recto) und Teil einer Skizze (verso)

Wien, 1909

Bleistift auf Papier, Pinsel in Tusche; ein Blatt auf der Vorderseite unten bezeichnet "FRAU EMMA BACHER", ein Blatt auf der Vorderseite und rückseitig oben und unten bezeichnet "EX LIBRIS/FRAU EMMA BACHER"; Blattkanten unregelmäßig; gerahmt

ca. 18,6 x 12,4 cm (Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf), ca. 17,2 x 14 cm (Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht), 44 x 36,2 cm (inkl. Rahmen)



Sammlung Reinhold Graf Bethusy-Huc, Wien;

Privatbesitz, Wien

1971 London, Victoria and Albert Museum, Kokoschka, Nr. 2 und 3;

1976 London, Victoria and Albert Museum, Homage to Kokoschka, Nr. 2 und 3;

1987 Santa Barbara/Kansas City/Northhampton, Santa Barbara Museum/Nelson-Atkins Museum of Art/Smith College Museum, Orbis Pictus: The prints of Oskar Kokoschka 1906-1976, Nr. 176 und 177;

1994 Wien, Albertina, Nr. 84 (nur Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf);

1994/95 Ulm, Krakow, Katowice, Nr. 19 und 20;

1996/97 Olso, Helsinki 1996/97, Nr. 66 (nur "Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht")

Weidinger, Oskar Kokoschka. Dreaming boy. Enfant terrible. (Kat. Ausst., Stenersen Museum, Oslo 1996/1997; Amos Anderson Art Museum, Helsinki 1997), Wien 1996, Abb. 66 (Mutter mit Kind von Raubfischen bedroht);

Heinz Spielmann, Oskar Kokoschka. Leben und Werk, Köln 2003, S. 83 (Liebespaar in exotischer Landschaft mit Wolf);

Weidinger/Strobl, Oskar Kokoschka. Die Zeichnungen und Aquarelle. 1897-1916, Salzburg 2008, S. 190-191, Abb. 282 und 283

Geboren als Tochter des Kunsttischlers und Zeichners Friedrich Paulick, heiratete Emma Bacher Gustav Klimts engen Freund, den Gold- und Silberindustriellen Paul Bacher. Dieser kaufte im Jahr 1904 die Wiener Kunstgalerie Miethke, die Emma Bacher nach seinem Tod 1907 – unter der Leitung von Carl Moll – übernahm. Ausgestellt wurden sowohl internationale Künstler wie Vincent van Gogh oder Paul Gauguin als auch Vertreter der österreichischen Moderne wie Gustav Klimt und Egon Schiele.

Ein Exlibris ist ein gedrucktes, dekoratives Etikett, das in ein Buch eingeklebt wird, oft auf dem vorderen Vorsatzblatt, um dessen Eigentümer zu kennzeichnen. Es ist davon auszugehen, dass Emma Bacher und Oskar Kokoschka einander bereits aus ihren gemeinsamen künstlerischen Gesellschaftskreisen kannten und sie ihn mit einem solchen Besitzvermerk beauftragte.

Die Skizzen entstanden 1909, als Kokoschka 23 Jahre alt war. Kurz zuvor hatte er das Kinderbuch "Die träumenden Knaben" sowie Postkarten für die Wiener Werkstätte entworfen. Die Zeichnungen zeigen, ähnlich wie seine Arbeiten für die Wiener Werkstätte, detaillierte, mit märchenhaften Tieren gefüllte Landschaften und langgestreckte, sich erotisch umschlingende Figuren. Obwohl diese Entwürfe für Emma Bacher bestimmt waren, sind sie nicht auf sie bezogen. Vielmehr nehmen sie Bezug auf das eigene Leben des Künstlers. Bei dem Liebespaar handelt es sich um den Künstler und seine Jugendliebe Lilith Lang. Die verschiedenen sich wiederholenden Elemente wie der Fisch mit offenem Maul, die Waldtiere und der Vogel scheinen seine Sehnsüchte und Ängste widerzuspiegeln.

Obwohl der Entwurf der beiden Liebenden recht ausgearbeitet war, änderte Kokoschka die Hauptdarstellung schließlich in drei Ährenträgerinnen auf einem Feld, wobei er noch Spuren der ersten Entwürfe beibehielt, so etwa den fliegenden Vogel oder die dynamischen vertikalen Linien im Hintergrund. (MB)
Oskar Kokoschka

Two ex libris sketches for Emma Bacher

Vienna, 1909

pencil on paper, brush in India ink; "lovers with wolf in exotic landscape" (recto) und "fruits with fish and flowers" (verso) resp. "mother and child threatened by fish" (recto) und part of a sketch (verso), 1 inscribed "FRAU EMMA BACHER", 1 inscribed front and back "EX LIBRIS/FRAU EMMA BACHER"; irregular sheets; framed

approx. 18.6 x 12.4 cm (lovers), approx. 17.2 x 14 cm (mother with child), 44 x 36.2 cm (incl. frame)



collection Reinhold Graf Bethusy-Huc, Vienna;

private property, Vienna

1971 London, Victoria and Albert Museum, Kokoschka, no. 2 and 3;

1976 London, Victoria and Albert Museum, Homage to Kokoschka, no. 2 and 3;

1987 Santa Barbara/Kansas City/Northhampton, Santa Barbara Museum/Nelson-Atkins Museum of Art/Smith College Museum, Orbis Pictus: The prints of Oskar Kokoschka 1906-1976, no. 176 and 177;

1994 Vienna, Albertina, no. 84 (only "lovers with wolf in exotic landscape");

1994/95 Ulm, Krakow, Katowice, no. 19 and 20;

1996/97 Olso, Helsinki 1996/97, no. 66 (only "mother and child threatened by fish")

Weidinger, Oskar Kokoschka. Dreaming boy. Enfant terrible. (exhibition catalogue, Stenersen Museum, Oslo 1996/1997; Amos Anderson Art Museum, Helsinki 1997), Vienna 1996, ill. 66 (mother and child threatened by fish);

Heinz Spielmann, Oskar Kokoschka. Leben und Werk, Cologne 2003, p. 83 (lovers with wolf in exotic landscape);

Weidinger/Strobl, Oskar Kokoschka. Die Zeichnungen und Aquarelle. 1897-1916, Salzburg 2008, p. 190-191, ill. 282 and 283

Große Sommerauktion 2024

Auktionsdatum
Lose: 1001-1475
Lose: 2001-2161
Lose: 2201-2342
Lose: 2501-2644
Lose: 3001-3124
Lose: 3201-3358
Lose: 4001-4155
Lose: 5001-5312
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria

Generelle Versandinformationen vom Auktionshaus verfügbar

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Wichtige Informationen

17.06., Montag
14 Uhr Antiquitäten

18.06., Dienstag
14 Uhr Schmuck
ab 16 Uhr: Uhren
ab 17:30 Uhr Jugendstil & Design

19.06., Mittwoch
14 Uhr Alte Meister
ab 15:00 Uhr Gemälde des 19. Jahrhunderts
ab 16:30 Uhr Klassische Moderne

20.06., Donnerstag
14 Uhr Zeitgenössische Kunst

Besichtigung der Schaustellung: 10.-20. Juni
Montag – Freitag 10-18 Uhr; Samstag & Sonntag 10-17 Uhr

AGB

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

Buyer's Premium

Subject to differential taxation the buyer’s commission is
on the hammer price up to € 500.000 28%
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000 23%
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000 15%
including 20% sales tax

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries)
on the hammer price up to € 500.000 24%
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000 19,2%
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000 12,5%
plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision
für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 28%
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 23%
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 15%

Im Aufgeld ist eine 20%ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet,
oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision
für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 24%
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 19,2%
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 12,5%

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

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