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3085

Salomon van Ruysdael: Landschaft mit Reitern (Raubzug)

In Große Sommerauktion 2024

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Vienna
Salomon van Ruysdael

Landschaft mit Reitern (Raubzug)

1660

Öl auf Leinwand; gerahmt

60 x 82,5 cm

Signiert und datiert am unteren Rand mittig: SVRuysdael / 1660 (SVR in Ligatur)

Versteigerung in Amsterdam 13. Juni 1770;

Versteigerung der Sammlung Pieter Locquet in Amsterdam 22. September 1783, Nr. 320;

Versteigerung Amsterdam 13. Juli 1812;

Kunstsalon Keller und Reiner, Berlin, Versteigerung der Sammlung Paul Mersch (Paris) 1.-2. März 1905, Nr. 63, Taf. 17;

Galerie Georges Petit, Paris, Versteigerung der Sammlung Maurice Kann 9. Juni 1911, Nr. 96;

Galerie Thomas Agnew, London 1957;

Kunsthandel J. R. Bier, Haarlem, Kat. 1960, Nr. 21;

Kunsthandlung Nijstad, den Haag 1964;

Privatbesitz, Österreich

Tokio, 19. Okt. - 22. Dez. 1968, Nationalmuseum für westliche Kunst, Nr. 58

Wolfgang Stechow, Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst. Mit kritischem Katalog der Gemälde, Berlin 1975² , S. 87, Nr. 128;

Wolfgang Stechow, Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst. Mit einem kritischen Katalog der Gemälde, Berlin 1938 , S. 82, Nr. 128

In diesem malerischen Landschaftsgemälde aus dem Jahr 1660 wird eine kleine Gruppe von Kühen einen überschwemmten Weg entlang getrieben. An ihrer Spitze drei Reiter, welche zwei gefangengenommene Bauern mit sich führen – die ihnen abgenommene Herde wird von zwei weiteren Soldaten zusammengehalten. Die Szenerie zeigt damit auch als historisches Dokument gesellschaftliche Probleme seiner Zeit auf und veranlasste in der Vergangenheit dazu, das auf den ersten Blick so idyllisch anmutende Werk unter der Thematik des "Raubzugs" zu verzeichnen. Ein weiteres vergleichbares Werk Ruysdaels zeigt von Soldaten gehütete "Kühe an der Tränke" und ist 1656 datiert. (vgl. Stechow 1975, Nr. 123A)

Eines der Rinder hat den Kopf gebeugt, um aus der Lache zu trinken. Das Wasser selbst reflektiert die Lichtstrahlen des von Sonne und Wolken durchzogenen Himmels und spiegelt gekonnt die Silhouetten der am Rande vorbeiziehenden Tiere wider. Im linken Mittelgrund ist ein weiterer von zwei Reitern angeführter Viehzug zu erkennen. Die den Weg säumenden Bäume geben den Blick auf eine große Dorfkirche mit quadratischem Turm im Hintergrund frei – die Lokalität wurde im Katalog von 1770 als die heutige Stadt Wassenaar verortet.

Vor dem typischen, niedrig angesetzten Horizont zeigt die Landschaft die stilistische Entwicklung Salomon van Ruysdaels in dessen Spätwerk: Im Gegensatz zur tonalen Malerei der 1630er Jahre, beginnt er, kontrastreichere Farben zu verwenden und den Bildraum mit expressiveren Elementen zu füllen. Beispielsweise wird der Himmel in satteren und tieferen Blautönen dargestellt, mit voluminösen Elementen wie den Bäumen modelliert er den Mittel- und Vordergrund der Komposition. Außerdem wird sein Pinselstrich breiter und rauer, was den späten Gemälden einen dramatischeren, empfindungsvollen Charakter verleiht.
Salomon van Ruysdael

Landscape with horsemen (raid)

1660

oil on canvas; framed

60 x 82.5 cm

signed and dated on the centre of the lower edge: SVRuysdael / 1660 (SVR in ligature)

auction in Amsterdam 13 June 1770;

auction of the collection Pieter Locquet in Amsterdam 22 September 1783, no. 320;

auction Amsterdam 13 July 1812;

Kunstsalon Keller und Reiner, Berlin, auction of the collection Paul Mersch (Paris) 1-2 March 1905, no. 63, pl. 17;

Galerie Georges Petit, Paris, auction of the collection Maurice Kann, 9 June 1911, no. 96;

Galerie Thomas Agnew, London 1957;

art dealer J. R. Bier, Haarlem, cat. 1960, no. 21;

art dealer Nijstad, The Hague, 1964;

private property, Austria

Tokio, 19 October - 22 December 1968, National Museum of Western Art, no. 58

Wolfgang Stechow, Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst. with critical catalogue of the paintings, Berlin 1975², p. 87, no. 128;

Wolfgang Stechow, Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst. with a critical catalogue of his paintings, Berlin 1938, p. 82, no. 128

In this picturesque landscape painting from 1660, a small group of cows is being led along a flooded path. At their front are three horsemen dragging two captured peasants – the herd taken from them is held together by two other soldiers. As a historical document, the scene highlights social problems of its time: though it appears idyllic at first glance, its theme has prompted the work to be recorded as a depiction of a "raid" in the past. Another comparable work by Ruysdael shows "Cows at the Drinking Trough" herded by soldiers and is dated 1656. (cf. Stechow 1975, no. 123A)



One of the animals has bent its head to drink from the pool. The water itself reflects the rays of light from the sky streaked with sun and clouds and skilfully mirrors the silhouettes of the animals passing by. Another cattle train led by two riders can be recognised in the left middle ground. The trees lining the path provide a view of a large village church with a square tower in the background – the location was identified in the 1770 catalogue as the present-day town of Wassenaar. Set against the characteristically low horizon, the landscape shows the stylistic development of Salomon van Ruysdael's late work: in contrast to the tonal painting of the 1630s, he began to use more contrasting colours and to fill the pictorial space with more expressive elements. For example, the sky is depicted in richer and deeper shades of blue, with voluminous elements such as trees sculpting the middle and foreground of the composition. His brushstrokes also became broader and rougher, giving the late paintings a more dramatic, soulful character.
Salomon van Ruysdael

Landschaft mit Reitern (Raubzug)

1660

Öl auf Leinwand; gerahmt

60 x 82,5 cm

Signiert und datiert am unteren Rand mittig: SVRuysdael / 1660 (SVR in Ligatur)

Versteigerung in Amsterdam 13. Juni 1770;

Versteigerung der Sammlung Pieter Locquet in Amsterdam 22. September 1783, Nr. 320;

Versteigerung Amsterdam 13. Juli 1812;

Kunstsalon Keller und Reiner, Berlin, Versteigerung der Sammlung Paul Mersch (Paris) 1.-2. März 1905, Nr. 63, Taf. 17;

Galerie Georges Petit, Paris, Versteigerung der Sammlung Maurice Kann 9. Juni 1911, Nr. 96;

Galerie Thomas Agnew, London 1957;

Kunsthandel J. R. Bier, Haarlem, Kat. 1960, Nr. 21;

Kunsthandlung Nijstad, den Haag 1964;

Privatbesitz, Österreich

Tokio, 19. Okt. - 22. Dez. 1968, Nationalmuseum für westliche Kunst, Nr. 58

Wolfgang Stechow, Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst. Mit kritischem Katalog der Gemälde, Berlin 1975² , S. 87, Nr. 128;

Wolfgang Stechow, Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst. Mit einem kritischen Katalog der Gemälde, Berlin 1938 , S. 82, Nr. 128

In diesem malerischen Landschaftsgemälde aus dem Jahr 1660 wird eine kleine Gruppe von Kühen einen überschwemmten Weg entlang getrieben. An ihrer Spitze drei Reiter, welche zwei gefangengenommene Bauern mit sich führen – die ihnen abgenommene Herde wird von zwei weiteren Soldaten zusammengehalten. Die Szenerie zeigt damit auch als historisches Dokument gesellschaftliche Probleme seiner Zeit auf und veranlasste in der Vergangenheit dazu, das auf den ersten Blick so idyllisch anmutende Werk unter der Thematik des "Raubzugs" zu verzeichnen. Ein weiteres vergleichbares Werk Ruysdaels zeigt von Soldaten gehütete "Kühe an der Tränke" und ist 1656 datiert. (vgl. Stechow 1975, Nr. 123A)

Eines der Rinder hat den Kopf gebeugt, um aus der Lache zu trinken. Das Wasser selbst reflektiert die Lichtstrahlen des von Sonne und Wolken durchzogenen Himmels und spiegelt gekonnt die Silhouetten der am Rande vorbeiziehenden Tiere wider. Im linken Mittelgrund ist ein weiterer von zwei Reitern angeführter Viehzug zu erkennen. Die den Weg säumenden Bäume geben den Blick auf eine große Dorfkirche mit quadratischem Turm im Hintergrund frei – die Lokalität wurde im Katalog von 1770 als die heutige Stadt Wassenaar verortet.

Vor dem typischen, niedrig angesetzten Horizont zeigt die Landschaft die stilistische Entwicklung Salomon van Ruysdaels in dessen Spätwerk: Im Gegensatz zur tonalen Malerei der 1630er Jahre, beginnt er, kontrastreichere Farben zu verwenden und den Bildraum mit expressiveren Elementen zu füllen. Beispielsweise wird der Himmel in satteren und tieferen Blautönen dargestellt, mit voluminösen Elementen wie den Bäumen modelliert er den Mittel- und Vordergrund der Komposition. Außerdem wird sein Pinselstrich breiter und rauer, was den späten Gemälden einen dramatischeren, empfindungsvollen Charakter verleiht.
Salomon van Ruysdael

Landscape with horsemen (raid)

1660

oil on canvas; framed

60 x 82.5 cm

signed and dated on the centre of the lower edge: SVRuysdael / 1660 (SVR in ligature)

auction in Amsterdam 13 June 1770;

auction of the collection Pieter Locquet in Amsterdam 22 September 1783, no. 320;

auction Amsterdam 13 July 1812;

Kunstsalon Keller und Reiner, Berlin, auction of the collection Paul Mersch (Paris) 1-2 March 1905, no. 63, pl. 17;

Galerie Georges Petit, Paris, auction of the collection Maurice Kann, 9 June 1911, no. 96;

Galerie Thomas Agnew, London 1957;

art dealer J. R. Bier, Haarlem, cat. 1960, no. 21;

art dealer Nijstad, The Hague, 1964;

private property, Austria

Tokio, 19 October - 22 December 1968, National Museum of Western Art, no. 58

Wolfgang Stechow, Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst. with critical catalogue of the paintings, Berlin 1975², p. 87, no. 128;

Wolfgang Stechow, Salomon van Ruysdael. Eine Einführung in seine Kunst. with a critical catalogue of his paintings, Berlin 1938, p. 82, no. 128

In this picturesque landscape painting from 1660, a small group of cows is being led along a flooded path. At their front are three horsemen dragging two captured peasants – the herd taken from them is held together by two other soldiers. As a historical document, the scene highlights social problems of its time: though it appears idyllic at first glance, its theme has prompted the work to be recorded as a depiction of a "raid" in the past. Another comparable work by Ruysdael shows "Cows at the Drinking Trough" herded by soldiers and is dated 1656. (cf. Stechow 1975, no. 123A)



One of the animals has bent its head to drink from the pool. The water itself reflects the rays of light from the sky streaked with sun and clouds and skilfully mirrors the silhouettes of the animals passing by. Another cattle train led by two riders can be recognised in the left middle ground. The trees lining the path provide a view of a large village church with a square tower in the background – the location was identified in the 1770 catalogue as the present-day town of Wassenaar. Set against the characteristically low horizon, the landscape shows the stylistic development of Salomon van Ruysdael's late work: in contrast to the tonal painting of the 1630s, he began to use more contrasting colours and to fill the pictorial space with more expressive elements. For example, the sky is depicted in richer and deeper shades of blue, with voluminous elements such as trees sculpting the middle and foreground of the composition. His brushstrokes also became broader and rougher, giving the late paintings a more dramatic, soulful character.

Große Sommerauktion 2024

Auktionsdatum
Lose: 1001-1475
Lose: 2001-2161
Lose: 2201-2342
Lose: 2501-2644
Lose: 3001-3124
Lose: 3201-3358
Lose: 4001-4155
Lose: 5001-5312
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria

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Wichtige Informationen

17.06., Montag
14 Uhr Antiquitäten

18.06., Dienstag
14 Uhr Schmuck
ab 16 Uhr: Uhren
ab 17:30 Uhr Jugendstil & Design

19.06., Mittwoch
14 Uhr Alte Meister
ab 15:00 Uhr Gemälde des 19. Jahrhunderts
ab 16:30 Uhr Klassische Moderne

20.06., Donnerstag
14 Uhr Zeitgenössische Kunst

Besichtigung der Schaustellung: 10.-20. Juni
Montag – Freitag 10-18 Uhr; Samstag & Sonntag 10-17 Uhr

AGB

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

Buyer's Premium

Subject to differential taxation the buyer’s commission is
on the hammer price up to € 500.000 28%
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000 23%
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000 15%
including 20% sales tax

Subject to normal taxation (marked with “▲” or intended for export to non-EU countries)
on the hammer price up to € 500.000 24%
on the part of the hammer price in excess of € 500.000 up to € 5.000.000 19,2%
on the part of the hammer price in excess of € 5.000.000 12,5%
plus 13% VAT with paintings or 20% VAT with antiques

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

Käuferprovision

Bei Differenzbesteuerung beträgt die Käuferprovision
für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 28%
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 23%
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 15%

Im Aufgeld ist eine 20%ige Umsatzsteuer enthalten.

Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ▲ gekennzeichnet,
oder im Fall einer Ausfuhr in Nicht-EU Staaten) beträgt die Käuferprovision
für den unter € 500.000 gelegenen Teil des Meistbots 24%
für den € 500.000 übersteigenden Teil des Meistbots bis € 5.000.000 19,2%
für den € 5.000.000 übersteigenden Teil des Meistbots 12,5%

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

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