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Gustav Klimt: Liegender Akt mit Baby (recto), Stehender Akt nach vorne gebeugt (verso)

In Große Jubiläumsauktion: Day Sale

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Vienna
Gustav Klimt
Liegender Akt mit Baby (recto), Stehender Akt nach vorne gebeugt (verso)
1908/09
Blauer Farbstift auf Papier; gerahmt
37 x 56 cm
Nachlass-Stempel links unten
Sammlungsstempel links unten und rückseitig: Rud. Staechelin'sche Familienstiftung, Nr. 238
aus dem Nachlass des Künstlers;
Sammlung Rudolf Staechelin, Basel (Sammlungsstempel);
Galerie Würthle, Wien;
Hassfurther Wien, 27.05.2004, Nr. 11;
österreichische Privatsammlung
1978 Wien, Galerie Würthle, Gustav Klimt. Zeichnungen, Nr. 37;
1983 Zürich, Galerie Knoedler, 24.09.-03.12., Nr. 18;
1986 Wien, Galerie Würthle, Klimt, Ensor, Schiele, 25.04.-07.06., Nr. 18
Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904-1912, Bd. II, Salzburg 1982, WV-Nr. 1895, Abb. S. 215 (Rückseite) und WV-Nr. 1960, Abb. S. 235 (Vorderseite);
Gustav Klimt 1862-1918, Egon Schiele 1890-1918, James Ensor 1860-1949, Alfred Kubin 1877-1959, Künstler der Jahrhundertwende, Veith Turske (Hg.), mit Beiträgen von Irène Kutter, Erwin Mitsch, Barbara Catoir und Alice Strobl, Katalog Galerie Knoedler, Zürich 1983, Nr. 18 (Abb.);
Rainer Metzger, Gustav Klimt, Das graphische Werk, Wien 2005, Abb. S. 256/257;
Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt. Drawings, Wienerroither & Kohlbacher (Hg.), W&K Edition, Wien 2023, Nr. 33, Abb. S. 100/101
Auf Grund der ihr bekannten Fotos, aus denen sich diese Zusammengehörigkeit nicht ableiten ließ, veröffentlichte Alice Strobl die in blauem Farbstift ausgeführten Aktfiguren als zwei für sich bestehende Arbeiten. In ihrem Werkkatalog ordnete sie den vorgebeugt stehenden Akt den "Studien 1908/09" zu, während das liegende Modell mit Baby bei der Gruppe "Akte und Halbakte 1910" anzutreffen ist. Da es naheliegend erscheint, dass Vorder- und Rückseite etwa zur gleichen Zeit verwendet wurden, stellt sich die Frage, welche der jeweils vorgenommenen Datierungen am ehesten zutrifft. Fest verankert in ihrem Umfeld ist ohne Zweifel die Darstellung des vorgebeugt stehenden Modells. Die Zugehörigkeit dieser Zeichnung zu einer kleinen Gruppe von Aktstudien, die sich durch innovative Experimente mit extremen Körperstellungen und Perspektiven auszeichnen, ist evident (Strobl II, Nr. 1888-1895). Während Klimt sich als Maler zwischen 1908 und 1909 in einer Phase des Übergangs vom Goldenen Stil zu einem neuen Realismus befand, suchte er als Zeichner den spannungsvollen Ausgleich zwischen einer strengen, geometrisch betonten Ordnung auf der einen, und einem hohen Grad an Natürlichkeit auf der anderen Seite – so auch im vorliegenden Fall. Der perspektivische Blick auf das fast frontale, vorgebeugt stehende Modell regte Klimt dazu an, die Raumschichten markant voneinander abzusetzen und in die Fläche zu zwingen: Dicht gestaffelt zeigen sich die Kopf- und Schulterpartie mit den scharf hinausragenden, abgewinkelten Armen, die Wellenlinien der Brüste und die zarten Umrisse der weichen Bauch- und Hüftgegend. Im vorgetäuschten Nebeneinander von Brustwarze und Nabel findet das Spiel mit der Perspektive ihre raffinierte Zuspitzung. Als erotische Note gewährt das kleine, leere Dreieck unterhalb der Schambehaarung einen minimalen "Tunnelblick". Delikate Sinnlichkeit und monumentale Strenge halten sich die Waage und gehen eine für Klimt charakteristische Verbindung ein.
Nicht weniger monumental wirkt die horizontale Wiedergabe der aufgestützt liegenden Frau, deren mütterlich wirkende, weiche Körperformen sich über einen Großteil der Papierfläche ausbreiten. Ihr gesenkter Blick ist auf das vor ihr liegende Baby gerichtet, das unmittelbar auf den Betrachter blickt. Mit sparsamen Linien charakterisiert Klimt sowohl die Mimik und die Gestik der Mutter als auch die zarte Physiognomie und die geballten Fäustchen des Kindes, dessen Wesen er mit großer Empathie erfasst. Alice Strobls Zuordnung dieser Zeichnung zur Gruppe "Akte und Halbakte 1910" wirft einige Fragen auf. Auf den ersten Blick scheint der Körpertypus der hier gezeigten, liegenden Frau den fülligen Modellen der vorhin genannten Studiengruppe nahe zu kommen. Letztere Aktdarstellungen vermitteln auf Grund ihrer festen, stellenweise kräftig wiederholten Umrisslinien jedoch einen kompakteren Eindruck. Durch ihre behutsam nuancierende Strichführung zeigt sich unsere Zeichnung mit einem Großteil der 1908/09 entstandenen Studien verwandt, etwa mit den frühesten Arbeiten für das Gemälde "Tod und Leben", unter denen sich die Studie eines Babys befindet (Strobl II, Nr 1885). Darstellungen von Babys sind auch im Rahmen der Vorbereitungen für das Gemälde "Die Familie" anzutreffen (Strobl II, Nr. 1866). Nicht zuletzt ist festzuhalten, dass im großen Spektrum der 1908/09 entstandenen Zeichnungen der blaue Farbstift häufig zur Anwendung gelangt. Sämtliche Indizien sprechen für die Annahme, dass "Liegender Akt mit Baby" – im Einklang mit dem auf der anderen Seite dargestellten, vorgebeugt stehenden Modell – um 1908/09 entstanden ist. Weder die eine, noch die andere Zeichnung lässt sich eindeutig mit einem Gemälde in Verbindung bringen. Beide Arbeiten entstanden als autonome Experimente und zeigen einmal mehr, wie vielschichtig Klimt sich als Zeichner dem Phänomen der Frau gewidmet hat.
(Marian Bisanz-Prakken, 2018)
Gustav Klimt
Reclining nude with baby (recto), Standing nude bent forward (verso)
1908/09
blue colour pencil on paper; framed
37 x 56 cm
estate stamp on the lower left
collection stamp on the lower left and on the reverse: Rud. Staechelin'sche Familienstiftung, Nr. 238
from the estate of the artist;
collection Rudolf Staechelin, Basel (collection stamp);
Galerie Würthle, Vienna;
Hassfurther Vienna, 27 May 2004, no. 11;
private collection, Austria
1978 Vienna, Galerie Würthle, Gustav Klimt. Zeichnungen, no. 37;
1983 Zurich, Galerie Knoedler, 24 September - 03 December, no. 18;
1986 Vienna, Galerie Würthle, Klimt, Ensor, Schiele, 25 April - 07 June, no. 18
Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904-1912, vol. II, Salzburg 1982, cat.-no. 1895, ill. p. 215 (reverse side) and cat.-no. 1960, ill. p. 235 (front side);
Gustav Klimt 1862-1918, Egon Schiele 1890-1918, James Ensor 1860-1949, Alfred Kubin 1877-1959, Künstler der Jahrhundertwende, Veith Turske (ed.), mit Beiträgen von Irène Kutter, Erwin Mitsch, Barbara Catoir und Alice Strobl, Katalog Galerie Knoedler, Zurich 1983, no. 18 (ill.);
Rainer Metzger, Gustav Klimt, Das graphische Werk, Vienna 2005, ill. p. 256/257;
Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt. Drawings, Wienerroither & Kohlbacher (ed.), W&K edition, Vienna 2023, no. 33, ill. p. 100/101
Gustav Klimt
Liegender Akt mit Baby (recto), Stehender Akt nach vorne gebeugt (verso)
1908/09
Blauer Farbstift auf Papier; gerahmt
37 x 56 cm
Nachlass-Stempel links unten
Sammlungsstempel links unten und rückseitig: Rud. Staechelin'sche Familienstiftung, Nr. 238
aus dem Nachlass des Künstlers;
Sammlung Rudolf Staechelin, Basel (Sammlungsstempel);
Galerie Würthle, Wien;
Hassfurther Wien, 27.05.2004, Nr. 11;
österreichische Privatsammlung
1978 Wien, Galerie Würthle, Gustav Klimt. Zeichnungen, Nr. 37;
1983 Zürich, Galerie Knoedler, 24.09.-03.12., Nr. 18;
1986 Wien, Galerie Würthle, Klimt, Ensor, Schiele, 25.04.-07.06., Nr. 18
Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904-1912, Bd. II, Salzburg 1982, WV-Nr. 1895, Abb. S. 215 (Rückseite) und WV-Nr. 1960, Abb. S. 235 (Vorderseite);
Gustav Klimt 1862-1918, Egon Schiele 1890-1918, James Ensor 1860-1949, Alfred Kubin 1877-1959, Künstler der Jahrhundertwende, Veith Turske (Hg.), mit Beiträgen von Irène Kutter, Erwin Mitsch, Barbara Catoir und Alice Strobl, Katalog Galerie Knoedler, Zürich 1983, Nr. 18 (Abb.);
Rainer Metzger, Gustav Klimt, Das graphische Werk, Wien 2005, Abb. S. 256/257;
Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt. Drawings, Wienerroither & Kohlbacher (Hg.), W&K Edition, Wien 2023, Nr. 33, Abb. S. 100/101
Auf Grund der ihr bekannten Fotos, aus denen sich diese Zusammengehörigkeit nicht ableiten ließ, veröffentlichte Alice Strobl die in blauem Farbstift ausgeführten Aktfiguren als zwei für sich bestehende Arbeiten. In ihrem Werkkatalog ordnete sie den vorgebeugt stehenden Akt den "Studien 1908/09" zu, während das liegende Modell mit Baby bei der Gruppe "Akte und Halbakte 1910" anzutreffen ist. Da es naheliegend erscheint, dass Vorder- und Rückseite etwa zur gleichen Zeit verwendet wurden, stellt sich die Frage, welche der jeweils vorgenommenen Datierungen am ehesten zutrifft. Fest verankert in ihrem Umfeld ist ohne Zweifel die Darstellung des vorgebeugt stehenden Modells. Die Zugehörigkeit dieser Zeichnung zu einer kleinen Gruppe von Aktstudien, die sich durch innovative Experimente mit extremen Körperstellungen und Perspektiven auszeichnen, ist evident (Strobl II, Nr. 1888-1895). Während Klimt sich als Maler zwischen 1908 und 1909 in einer Phase des Übergangs vom Goldenen Stil zu einem neuen Realismus befand, suchte er als Zeichner den spannungsvollen Ausgleich zwischen einer strengen, geometrisch betonten Ordnung auf der einen, und einem hohen Grad an Natürlichkeit auf der anderen Seite – so auch im vorliegenden Fall. Der perspektivische Blick auf das fast frontale, vorgebeugt stehende Modell regte Klimt dazu an, die Raumschichten markant voneinander abzusetzen und in die Fläche zu zwingen: Dicht gestaffelt zeigen sich die Kopf- und Schulterpartie mit den scharf hinausragenden, abgewinkelten Armen, die Wellenlinien der Brüste und die zarten Umrisse der weichen Bauch- und Hüftgegend. Im vorgetäuschten Nebeneinander von Brustwarze und Nabel findet das Spiel mit der Perspektive ihre raffinierte Zuspitzung. Als erotische Note gewährt das kleine, leere Dreieck unterhalb der Schambehaarung einen minimalen "Tunnelblick". Delikate Sinnlichkeit und monumentale Strenge halten sich die Waage und gehen eine für Klimt charakteristische Verbindung ein.
Nicht weniger monumental wirkt die horizontale Wiedergabe der aufgestützt liegenden Frau, deren mütterlich wirkende, weiche Körperformen sich über einen Großteil der Papierfläche ausbreiten. Ihr gesenkter Blick ist auf das vor ihr liegende Baby gerichtet, das unmittelbar auf den Betrachter blickt. Mit sparsamen Linien charakterisiert Klimt sowohl die Mimik und die Gestik der Mutter als auch die zarte Physiognomie und die geballten Fäustchen des Kindes, dessen Wesen er mit großer Empathie erfasst. Alice Strobls Zuordnung dieser Zeichnung zur Gruppe "Akte und Halbakte 1910" wirft einige Fragen auf. Auf den ersten Blick scheint der Körpertypus der hier gezeigten, liegenden Frau den fülligen Modellen der vorhin genannten Studiengruppe nahe zu kommen. Letztere Aktdarstellungen vermitteln auf Grund ihrer festen, stellenweise kräftig wiederholten Umrisslinien jedoch einen kompakteren Eindruck. Durch ihre behutsam nuancierende Strichführung zeigt sich unsere Zeichnung mit einem Großteil der 1908/09 entstandenen Studien verwandt, etwa mit den frühesten Arbeiten für das Gemälde "Tod und Leben", unter denen sich die Studie eines Babys befindet (Strobl II, Nr 1885). Darstellungen von Babys sind auch im Rahmen der Vorbereitungen für das Gemälde "Die Familie" anzutreffen (Strobl II, Nr. 1866). Nicht zuletzt ist festzuhalten, dass im großen Spektrum der 1908/09 entstandenen Zeichnungen der blaue Farbstift häufig zur Anwendung gelangt. Sämtliche Indizien sprechen für die Annahme, dass "Liegender Akt mit Baby" – im Einklang mit dem auf der anderen Seite dargestellten, vorgebeugt stehenden Modell – um 1908/09 entstanden ist. Weder die eine, noch die andere Zeichnung lässt sich eindeutig mit einem Gemälde in Verbindung bringen. Beide Arbeiten entstanden als autonome Experimente und zeigen einmal mehr, wie vielschichtig Klimt sich als Zeichner dem Phänomen der Frau gewidmet hat.
(Marian Bisanz-Prakken, 2018)
Gustav Klimt
Reclining nude with baby (recto), Standing nude bent forward (verso)
1908/09
blue colour pencil on paper; framed
37 x 56 cm
estate stamp on the lower left
collection stamp on the lower left and on the reverse: Rud. Staechelin'sche Familienstiftung, Nr. 238
from the estate of the artist;
collection Rudolf Staechelin, Basel (collection stamp);
Galerie Würthle, Vienna;
Hassfurther Vienna, 27 May 2004, no. 11;
private collection, Austria
1978 Vienna, Galerie Würthle, Gustav Klimt. Zeichnungen, no. 37;
1983 Zurich, Galerie Knoedler, 24 September - 03 December, no. 18;
1986 Vienna, Galerie Würthle, Klimt, Ensor, Schiele, 25 April - 07 June, no. 18
Alice Strobl, Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1904-1912, vol. II, Salzburg 1982, cat.-no. 1895, ill. p. 215 (reverse side) and cat.-no. 1960, ill. p. 235 (front side);
Gustav Klimt 1862-1918, Egon Schiele 1890-1918, James Ensor 1860-1949, Alfred Kubin 1877-1959, Künstler der Jahrhundertwende, Veith Turske (ed.), mit Beiträgen von Irène Kutter, Erwin Mitsch, Barbara Catoir und Alice Strobl, Katalog Galerie Knoedler, Zurich 1983, no. 18 (ill.);
Rainer Metzger, Gustav Klimt, Das graphische Werk, Vienna 2005, ill. p. 256/257;
Marian Bisanz-Prakken, Gustav Klimt. Drawings, Wienerroither & Kohlbacher (ed.), W&K edition, Vienna 2023, no. 33, ill. p. 100/101

Große Jubiläumsauktion: Day Sale

Auktionsdatum
Lose: 101-209
Lose: 301-473
Lose: 1001-1091
Lose: 1101-1211
Lose: 2001-2171
Lose: 2501-2708
Lose: 2801-2883
Lose: 3001-3083
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
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Austria

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Wichtige Informationen

Exhibition 17-30 November
Mon-Fri 10am-6pm
Sat & Sun 10am-5pm

AGB

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

• Buyer’s Premium: For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the sales commission of 26 %.  For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 22 %, plus VAT (13 % for paintings, 20 % for antiques). For hammer price in excess of € 300,000 we will charge a commission of 17 % (margin taxation) or 14 % (normal taxation).

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

•Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 26 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 22 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 300.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 17 % (Differenzbesteuerung) bzw. 14 % (Normalbesteuerung) verrechnet.

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

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