Los

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Kurt Schwitters: Ohne Titel (D'Cilly)

In Große Jubiläumsauktion: Evening Sale

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Vienna

Kurt Schwitters
Ohne Titel (D'Cilly)
1941/1942
Collage, Papier und Gaze auf Papier; gerahmt
32 x 18,7 cm (Bild), 41,7 x 32 cm (Originalunterlage)

Walter und Marga Dux, London (Geschenk des Künstlers);
Privatbesitz, Merano, bis 1995 (Erbschaft oder Geschenk);
seither Privatsammlung, Italien
2000/2001 Hannover/Düsseldorf/München, Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, Sprengel-Museum Hannover, 20.08.-05.11.2000/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf, 25.11.2000-18.02.2001/Haus der Kunst München, 09.03.-20.05.2001, Nr. 173
Susanne Meyer-Büser (Hg.)/Karin Orchard (Hg.), Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, (Kat. Ausst., Sprengel-Museum Hannover/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf/Haus der Kunst München, Hannover/Düsseldorf/München 2000/2001), Ostfildern-Ruit 2000, Nr. 173, Farbabb. S. 166;
Karin Orchard/Isabel Schulz, Kurt Schwitters - catalogue raisonné, Bd. 3, hrsg. vom Sprengel-Museum Hannover, Ostfildern-Ruit 2006, Nr. 2822, S. 312 (mit s/w-Abb.)
Kurt Schwitters, der "Großmeister der Collage" (https://www.tate.org.uk/whats-on/tate-britain/schwitters-britain, aufgerufen am 4.10.2023), ist wohl einer der einflussreichsten Künstler des frühen 20. Jahrhunderts. Die herkömmlichen Gattungen ablehnend, entwickelt er sein Oeuvre im Dunstkreis des Dadaismus, nimmt aber auch Anleihen am Surrealismus und Konstruktivismus. Daraus entsteht eine ganz eigene Kunstform von ihm "Merz" genannt, die gerne fälschlicherweise als Synonym des Begriffes "Dada" interpretiert wird, aber eine eigenständige stilistische Ausrichtung ist.

Den Begriff "Merz", ursprünglich einer Collage aus einer Anzeige der Kommerzbank entnommen, verwendet Kurt Schwitters ab 1919 für seine Assemblagen aus Zeitungsausschnitten, Reklamen und Abfallprodukten. Gleichzeitig öffnet sich ein weites Feld der möglichen Assoziationen zu "Kommerz", "ausmerzen", "Scherz", "Herz" etc. und auch zum Monat März, der für den Neubeginn steht. In weiterer Folge entstehen "Merz"-Schriften und "Merz"-Bauten.

Bereits früh als "entartet" verfemt, emigriert Kurt Schwitters 1937 nach Norwegen und flieht 1940 vor den deutschen Besatzern nach England. Nach der Internierung in verschiedenen Camps lässt er sich Ende 1941 in London nieder. Hier ist auch das "Merz"-Bild "D’Cilly" entstanden, in dem er über die Fotografie eines Bildnisses von Franz Defregger collagiert. Ausschnitte aus Modeillustrierten, Londoner Busfahrplänen und ein handschriftlicher Adresszettel finden hier ebenso Verwendung, wie ein Teil eines Bildes eines Künstlerkollegen. Es könnte sich durchaus um ein Detail eines Werkes seines Freundes Ben Nicholson handeln und zeigt das Naheverhältnis Kurt Schwitters‘ zum Konstruktivismus und zu Abstraction-Création. Die Augenpartie der Cilly ist ausgespart und so blickt uns inmitten der wild collagierten Teile das Mädchen wie durch einen Schlitz intensiv entgegen. Kein zufällig gewähltes Motiv: Franz Defregger als Vertreter der Münchner Schule ist wohl ein Sinnbild für jene gegenständliche, historisierende Malerei, die es zu überwinden gilt. Kurt Schwitters setzt die collagierten Teile ein wie die Pinselstriche einer Malerei und schafft so eine dichte Komposition, die "aus ebenso strengen Gesetzen gewachsen ist wie die Natur" (Kurt Schwitters zitiert auf: https://beruhmte-zitate.de/autoren/kurt-schwitters/, aufgerufen am 4.10.2023). Die "Merz"-Kunst negiert alles bis daher Bekannte, will eine "Befreiung von jeder Fessel" (Kurt Schwitter, s.o.), und bereitet so den Nährboden für die kommenden Künstlergenerationen.
(Sophie Cieslar)

Kurt Schwitters
Untitled (D'Cilly)
1941/1942
collage, paper and gauze on paper; framed
32 x 18.7 cm (image), 41.7 x 32 cm (original support carton)

Walter and Marga Dux, London (gift of the artist);
private property, Merano, to 1995 (inheritance or gift);
since then private collection, Italy
2000/2001 Hannover/Düsseldorf/Munich, Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, Sprengel-Museum Hannover, 20.08.-05.11.2000/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf, 25.11.2000-18.02.2001/Haus der Kunst München, 09.03.-20.05.2001, no. 173
Susanne Meyer-Büser (ed.)/Karin Orchard (ed.), Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, (exhibition catalogue, Sprengel-Museum Hannover/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf/Haus der Kunst Munich, Hannover/Düsseldorf/Munich 2000/2001), Ostfildern-Ruit 2000, no. 173, ill. p. 166;
Karin Orchard/Isabel Schulz, Kurt Schwitters - catalogue raisonné, vol. 3, edited by Sprengel-Museum Hannover, Ostfildern-Ruit 2006, no. 2822, p. 312 (with b/w-ill.)
Kurt Schwitters, the "grandmaster of collage" (https://www.tate.org.uk/whats-on/tate-britain/schwitters-britain, accessed 4.10.2023), was probably one of the most influential artists of the early 20th century. Rejecting conventional genres, he not only developed his oeuvre in the atmosphere of Dadaism, but also borrowed from Surrealism and Constructivism. This gave rise to his own completely unique art form, which he called "Merz", which is often wrongly interpreted as synonymous with the term "Dada" but is in fact an independent stylistic orientation.

From 1919 onwards, Kurt Schwitters used the term "Merz", originally taken from a collage in a commercial bank advertisement, for his assemblages of newspaper cuttings, advertisements and waste products. At the same time, a wide range of possible associations with rhyming words such as "Kommerz", "ausmerzen", "Scherz", "Herz" as well as "März" ("March"), which stands for a new beginning, open up. Subsequently, "Merz" writings and "Merz" buildings are created.

Already ostracised as "degenerate" early on in his career, Kurt Schwitters emigrated to Norway in 1937 and fled from the German occupiers to England in 1940. After being interned in various camps, he settled in London at the end of 1941. It was here that he created the "Merz" picture "D'Cilly", in which he creates a collage over a photograph of a portrait of Franz Defregger. Clippings from fashion magazines, London bus timetables and a handwritten address slip have likewise been used here, as has part of a picture of a fellow artist. It could well be a detail of a work by his friend Ben Nicholson and shows Kurt Schwitters’ close relationship to Constructivism and Abstraction-Création. Cilly’s eyes have been left out, so that amidst the wildly collaged parts, the girl gazes intensely at us as if through a slit. This motif was not chosen at random: Franz Defregger, a representative of the Munich School, is probably a symbol of the representational, historicising painting that must be surmounted. Kurt Schwitters uses the collaged parts like the brushstrokes of a painting, thus creating a dense composition that "has grown out of laws as strict as those of nature" (Kurt Schwitters quoted on: https://beruhmte-zitate.de/autoren/kurt-schwitters/, accessed on 4.10.2023). "Merz" art negates everything known up to that time, desires "liberation from every fetter" (Kurt Schwitters, see above), and thus prepares fertile ground for the coming generations of artists.
(Sophie Cieslar)

Kurt Schwitters
Ohne Titel (D'Cilly)
1941/1942
Collage, Papier und Gaze auf Papier; gerahmt
32 x 18,7 cm (Bild), 41,7 x 32 cm (Originalunterlage)

Walter und Marga Dux, London (Geschenk des Künstlers);
Privatbesitz, Merano, bis 1995 (Erbschaft oder Geschenk);
seither Privatsammlung, Italien
2000/2001 Hannover/Düsseldorf/München, Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, Sprengel-Museum Hannover, 20.08.-05.11.2000/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf, 25.11.2000-18.02.2001/Haus der Kunst München, 09.03.-20.05.2001, Nr. 173
Susanne Meyer-Büser (Hg.)/Karin Orchard (Hg.), Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, (Kat. Ausst., Sprengel-Museum Hannover/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf/Haus der Kunst München, Hannover/Düsseldorf/München 2000/2001), Ostfildern-Ruit 2000, Nr. 173, Farbabb. S. 166;
Karin Orchard/Isabel Schulz, Kurt Schwitters - catalogue raisonné, Bd. 3, hrsg. vom Sprengel-Museum Hannover, Ostfildern-Ruit 2006, Nr. 2822, S. 312 (mit s/w-Abb.)
Kurt Schwitters, der "Großmeister der Collage" (https://www.tate.org.uk/whats-on/tate-britain/schwitters-britain, aufgerufen am 4.10.2023), ist wohl einer der einflussreichsten Künstler des frühen 20. Jahrhunderts. Die herkömmlichen Gattungen ablehnend, entwickelt er sein Oeuvre im Dunstkreis des Dadaismus, nimmt aber auch Anleihen am Surrealismus und Konstruktivismus. Daraus entsteht eine ganz eigene Kunstform von ihm "Merz" genannt, die gerne fälschlicherweise als Synonym des Begriffes "Dada" interpretiert wird, aber eine eigenständige stilistische Ausrichtung ist.

Den Begriff "Merz", ursprünglich einer Collage aus einer Anzeige der Kommerzbank entnommen, verwendet Kurt Schwitters ab 1919 für seine Assemblagen aus Zeitungsausschnitten, Reklamen und Abfallprodukten. Gleichzeitig öffnet sich ein weites Feld der möglichen Assoziationen zu "Kommerz", "ausmerzen", "Scherz", "Herz" etc. und auch zum Monat März, der für den Neubeginn steht. In weiterer Folge entstehen "Merz"-Schriften und "Merz"-Bauten.

Bereits früh als "entartet" verfemt, emigriert Kurt Schwitters 1937 nach Norwegen und flieht 1940 vor den deutschen Besatzern nach England. Nach der Internierung in verschiedenen Camps lässt er sich Ende 1941 in London nieder. Hier ist auch das "Merz"-Bild "D’Cilly" entstanden, in dem er über die Fotografie eines Bildnisses von Franz Defregger collagiert. Ausschnitte aus Modeillustrierten, Londoner Busfahrplänen und ein handschriftlicher Adresszettel finden hier ebenso Verwendung, wie ein Teil eines Bildes eines Künstlerkollegen. Es könnte sich durchaus um ein Detail eines Werkes seines Freundes Ben Nicholson handeln und zeigt das Naheverhältnis Kurt Schwitters‘ zum Konstruktivismus und zu Abstraction-Création. Die Augenpartie der Cilly ist ausgespart und so blickt uns inmitten der wild collagierten Teile das Mädchen wie durch einen Schlitz intensiv entgegen. Kein zufällig gewähltes Motiv: Franz Defregger als Vertreter der Münchner Schule ist wohl ein Sinnbild für jene gegenständliche, historisierende Malerei, die es zu überwinden gilt. Kurt Schwitters setzt die collagierten Teile ein wie die Pinselstriche einer Malerei und schafft so eine dichte Komposition, die "aus ebenso strengen Gesetzen gewachsen ist wie die Natur" (Kurt Schwitters zitiert auf: https://beruhmte-zitate.de/autoren/kurt-schwitters/, aufgerufen am 4.10.2023). Die "Merz"-Kunst negiert alles bis daher Bekannte, will eine "Befreiung von jeder Fessel" (Kurt Schwitter, s.o.), und bereitet so den Nährboden für die kommenden Künstlergenerationen.
(Sophie Cieslar)

Kurt Schwitters
Untitled (D'Cilly)
1941/1942
collage, paper and gauze on paper; framed
32 x 18.7 cm (image), 41.7 x 32 cm (original support carton)

Walter and Marga Dux, London (gift of the artist);
private property, Merano, to 1995 (inheritance or gift);
since then private collection, Italy
2000/2001 Hannover/Düsseldorf/Munich, Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, Sprengel-Museum Hannover, 20.08.-05.11.2000/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf, 25.11.2000-18.02.2001/Haus der Kunst München, 09.03.-20.05.2001, no. 173
Susanne Meyer-Büser (ed.)/Karin Orchard (ed.), Aller Anfang ist Merz - von Kurt Schwitters bis heute, (exhibition catalogue, Sprengel-Museum Hannover/Kunstsammlung Westfalen Düsseldorf/Haus der Kunst Munich, Hannover/Düsseldorf/Munich 2000/2001), Ostfildern-Ruit 2000, no. 173, ill. p. 166;
Karin Orchard/Isabel Schulz, Kurt Schwitters - catalogue raisonné, vol. 3, edited by Sprengel-Museum Hannover, Ostfildern-Ruit 2006, no. 2822, p. 312 (with b/w-ill.)
Kurt Schwitters, the "grandmaster of collage" (https://www.tate.org.uk/whats-on/tate-britain/schwitters-britain, accessed 4.10.2023), was probably one of the most influential artists of the early 20th century. Rejecting conventional genres, he not only developed his oeuvre in the atmosphere of Dadaism, but also borrowed from Surrealism and Constructivism. This gave rise to his own completely unique art form, which he called "Merz", which is often wrongly interpreted as synonymous with the term "Dada" but is in fact an independent stylistic orientation.

From 1919 onwards, Kurt Schwitters used the term "Merz", originally taken from a collage in a commercial bank advertisement, for his assemblages of newspaper cuttings, advertisements and waste products. At the same time, a wide range of possible associations with rhyming words such as "Kommerz", "ausmerzen", "Scherz", "Herz" as well as "März" ("March"), which stands for a new beginning, open up. Subsequently, "Merz" writings and "Merz" buildings are created.

Already ostracised as "degenerate" early on in his career, Kurt Schwitters emigrated to Norway in 1937 and fled from the German occupiers to England in 1940. After being interned in various camps, he settled in London at the end of 1941. It was here that he created the "Merz" picture "D'Cilly", in which he creates a collage over a photograph of a portrait of Franz Defregger. Clippings from fashion magazines, London bus timetables and a handwritten address slip have likewise been used here, as has part of a picture of a fellow artist. It could well be a detail of a work by his friend Ben Nicholson and shows Kurt Schwitters’ close relationship to Constructivism and Abstraction-Création. Cilly’s eyes have been left out, so that amidst the wildly collaged parts, the girl gazes intensely at us as if through a slit. This motif was not chosen at random: Franz Defregger, a representative of the Munich School, is probably a symbol of the representational, historicising painting that must be surmounted. Kurt Schwitters uses the collaged parts like the brushstrokes of a painting, thus creating a dense composition that "has grown out of laws as strict as those of nature" (Kurt Schwitters quoted on: https://beruhmte-zitate.de/autoren/kurt-schwitters/, accessed on 4.10.2023). "Merz" art negates everything known up to that time, desires "liberation from every fetter" (Kurt Schwitters, see above), and thus prepares fertile ground for the coming generations of artists.
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Große Jubiläumsauktion: Evening Sale

Auktionsdatum
Lose: 1-60
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria

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Wichtige Informationen

Exhibition 17-30 November
Mon-Fri 10am-6pm
Sat & Sun 10am-5pm

AGB

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

• Buyer’s Premium: For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the sales commission of 26 %.  For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 22 %, plus VAT (13 % for paintings, 20 % for antiques). For hammer price in excess of € 300,000 we will charge a commission of 17 % (margin taxation) or 14 % (normal taxation).

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

•Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 26 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 22 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 300.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 17 % (Differenzbesteuerung) bzw. 14 % (Normalbesteuerung) verrechnet.

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

Vollständige AGBs