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Vienna

Sigmar Polke
o.T.
1999
Mischtechnik auf Papier; gerahmt
101 x 68 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert rechts unten: Sigmar Polke 99

österreichischer Privatbesitz
Sigmar Polke zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart und ist bekannt für seine experimentelle Herangehensweise an die Malerei, wobei er gerne die Grenzen von Medium und Material auslotete und die gängigen Vorstellungen von Rolle und Bedeutung der Kunst in Frage stellte. Sein vielfältiges und oft von ironischem Humor durchsetztes Schaffen ist nur schwer einer bestimmten Stilrichtung oder einem Genre zuzuordnen: Polke betätigte sich in den Bereichen Fotografie, Film, Druckgrafik, Zeichnung, Skulptur und Performance. Am intensivsten setzte er sich jedoch mit ästhetischen Fragen und Traditionen in der Malerei auseinander. Sein Interesse an Alchemie führte zudem zu Untersuchungen der optischen Effekte von Pigmenten und Mineralien in der Farbe. Auch die Faszination für die Bedeutung des Zufalls war für Polke von besonderer Bedeutung.

Besonders ab den 1980er Jahren gilt in den "Schütt- und Lackbildern" sein Interesse dem Medium Farbe. In überwiegend großformatigen Arbeiten auf Papier, die den Künstler über einen Zeitraum von etwa 15 Jahren beschäftigten, entstand ein ständiger Dialog zwischen Ordnung und Chaos, Zufall und Kontrolle, wobei Polke mit verschiedenen Substanzen und alchemistischen Prozessen experimentierte. Auf meist schwarzem Untergrund ließ er opalisierende Farbe - gegossen, geschüttet oder gespritzt - in selbstbestimmten Rinnsalen über die Bildfläche fließen. Verstärkt durch die Zugabe von pulverförmigem Pigment, Glimmer und anderen Materialien, die in der zähflüssigen Farbe schwebten, wurden Illusionen von wechselndem Licht und Raum erzeugt, deren Wahrnehmung sich je nach dem Verhältnis des Betrachters zur Bildebene ändert. So wurden ästhetisch ansprechende, mäandernde Farbbänder produziert, die per se zufällig und autonom entstanden, jedoch stets von ihrem Schöpfer kontrolliert wurden. Obwohl eigentlich abstrakt, evoziieren sie beim Betrachter vertraute Bilder von Wolken, Nebelschwaden oder anderen jenseitigen Dingen und zeigen Polkes Faszination für den Schaffensprozess und seine Beziehung zu Zufall und Wirkung.

(Ina Waldstein)

Sigmar Polke
Untitled
1999
mixed media on paper; framed
101 x 68 cm (sheet size)
signed and dated on the lower right: Sigmar Polke 99

private property, Austria
Sigmar Polke is one of the most important contemporary German artists and is known for his experimental approach to painting, whereby he liked exploring the boundaries of medium and material and challenging established notions of the role and meaning of art. His diverse oeuvre, often infused with ironic humour, is difficult to categorise as belonging to any particular style or genre: Polke’s activities encompassed photography, filmmaking, printmaking, drawing, sculpture and performance art. However, he engaged most intensively with aesthetic questions and traditions in painting. His interest in alchemy also led him to conduct investigations into the optical effects of pigments and minerals in paint. A fascination with the significance of chance was also a particularly important element in Polke’s work.

Particularly from the 1980s onwards, his interest in "Schütt- und Lackbilder" ("poured and lacquered paintings") was focused on the medium of colour. In predominantly large-format works on paper, which occupied the artist over a period of about 15 years, a constant dialogue between order and chaos, chance and control came into being, with Polke experimenting with a wide variety of substances and alchemical processes. Usually on black background, he let streams of opalescent paint – poured, sloshed or sprayed – flow across the picture surface in autonomous rivulets. Enhanced by the addition of powdered pigment, mica and other materials suspended in the viscous paint, Polke created illusions of shifting light and space, the perception of which changed depending on the viewer’s position in relation to the surface of the picture. This produced aesthetically pleasing, meandering bands of colour that were per se random and autonomous, yet always controlled by their creator. Although essentially abstract, they evoke familiar images of clouds, wafts of mist or other otherworldly things in the eye of the beholder and reveal Polke’s fascination with the creative process and its relationship with chance and effect.

(Ina Waldstein)

Sigmar Polke
o.T.
1999
Mischtechnik auf Papier; gerahmt
101 x 68 cm (Blattmaß)
Signiert und datiert rechts unten: Sigmar Polke 99

österreichischer Privatbesitz
Sigmar Polke zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart und ist bekannt für seine experimentelle Herangehensweise an die Malerei, wobei er gerne die Grenzen von Medium und Material auslotete und die gängigen Vorstellungen von Rolle und Bedeutung der Kunst in Frage stellte. Sein vielfältiges und oft von ironischem Humor durchsetztes Schaffen ist nur schwer einer bestimmten Stilrichtung oder einem Genre zuzuordnen: Polke betätigte sich in den Bereichen Fotografie, Film, Druckgrafik, Zeichnung, Skulptur und Performance. Am intensivsten setzte er sich jedoch mit ästhetischen Fragen und Traditionen in der Malerei auseinander. Sein Interesse an Alchemie führte zudem zu Untersuchungen der optischen Effekte von Pigmenten und Mineralien in der Farbe. Auch die Faszination für die Bedeutung des Zufalls war für Polke von besonderer Bedeutung.

Besonders ab den 1980er Jahren gilt in den "Schütt- und Lackbildern" sein Interesse dem Medium Farbe. In überwiegend großformatigen Arbeiten auf Papier, die den Künstler über einen Zeitraum von etwa 15 Jahren beschäftigten, entstand ein ständiger Dialog zwischen Ordnung und Chaos, Zufall und Kontrolle, wobei Polke mit verschiedenen Substanzen und alchemistischen Prozessen experimentierte. Auf meist schwarzem Untergrund ließ er opalisierende Farbe - gegossen, geschüttet oder gespritzt - in selbstbestimmten Rinnsalen über die Bildfläche fließen. Verstärkt durch die Zugabe von pulverförmigem Pigment, Glimmer und anderen Materialien, die in der zähflüssigen Farbe schwebten, wurden Illusionen von wechselndem Licht und Raum erzeugt, deren Wahrnehmung sich je nach dem Verhältnis des Betrachters zur Bildebene ändert. So wurden ästhetisch ansprechende, mäandernde Farbbänder produziert, die per se zufällig und autonom entstanden, jedoch stets von ihrem Schöpfer kontrolliert wurden. Obwohl eigentlich abstrakt, evoziieren sie beim Betrachter vertraute Bilder von Wolken, Nebelschwaden oder anderen jenseitigen Dingen und zeigen Polkes Faszination für den Schaffensprozess und seine Beziehung zu Zufall und Wirkung.

(Ina Waldstein)

Sigmar Polke
Untitled
1999
mixed media on paper; framed
101 x 68 cm (sheet size)
signed and dated on the lower right: Sigmar Polke 99

private property, Austria
Sigmar Polke is one of the most important contemporary German artists and is known for his experimental approach to painting, whereby he liked exploring the boundaries of medium and material and challenging established notions of the role and meaning of art. His diverse oeuvre, often infused with ironic humour, is difficult to categorise as belonging to any particular style or genre: Polke’s activities encompassed photography, filmmaking, printmaking, drawing, sculpture and performance art. However, he engaged most intensively with aesthetic questions and traditions in painting. His interest in alchemy also led him to conduct investigations into the optical effects of pigments and minerals in paint. A fascination with the significance of chance was also a particularly important element in Polke’s work.

Particularly from the 1980s onwards, his interest in "Schütt- und Lackbilder" ("poured and lacquered paintings") was focused on the medium of colour. In predominantly large-format works on paper, which occupied the artist over a period of about 15 years, a constant dialogue between order and chaos, chance and control came into being, with Polke experimenting with a wide variety of substances and alchemical processes. Usually on black background, he let streams of opalescent paint – poured, sloshed or sprayed – flow across the picture surface in autonomous rivulets. Enhanced by the addition of powdered pigment, mica and other materials suspended in the viscous paint, Polke created illusions of shifting light and space, the perception of which changed depending on the viewer’s position in relation to the surface of the picture. This produced aesthetically pleasing, meandering bands of colour that were per se random and autonomous, yet always controlled by their creator. Although essentially abstract, they evoke familiar images of clouds, wafts of mist or other otherworldly things in the eye of the beholder and reveal Polke’s fascination with the creative process and its relationship with chance and effect.

(Ina Waldstein)

Große Jubiläumsauktion: Evening Sale

Auktionsdatum
Lose: 1-60
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria

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Wichtige Informationen

Exhibition 17-30 November
Mon-Fri 10am-6pm
Sat & Sun 10am-5pm

AGB

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

• Buyer’s Premium: For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the sales commission of 26 %.  For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 22 %, plus VAT (13 % for paintings, 20 % for antiques). For hammer price in excess of € 300,000 we will charge a commission of 17 % (margin taxation) or 14 % (normal taxation).

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

•Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 26 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 22 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 300.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 17 % (Differenzbesteuerung) bzw. 14 % (Normalbesteuerung) verrechnet.

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

Vollständige AGBs