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Max Weiler: Landschaftskomposition

In Große Jubiläumsauktion: Evening Sale

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Vienna

Max Weiler
Landschaftskomposition
1955
Öl, Eitempera auf Leinwand; gerahmt
86,5 x 86 cm
Signiert und datiert rechts unten: Weiler 55
österreichische Privatsammlung
Wilfried Skreiner, Almut Krapf, Max Weiler. Salzburg 1975, Abb. S. 227;
Otto Breicha (Hg.), Weiler. Die innere Figur, 171 Bildwerke seit 1933. Salzburg 1989, Abb. S. 97.
Mit seinem Blick auf das Geistige in der Natur avancierte der Tiroler Maler und Grafiker Max Weiler zu den herausragendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Weilers lyrische Landschaftsbilder nähern sich der Natur auf spirituelle und mystische Weise. Seine Werke sind das Resultat einer zeitlebens anhaltenden Leidenschaft zur Natur und seiner Umgebung, die er auf abstrakte Weise in teils monumentaler Ausführung projiziert. Bei Weiler geht es nicht um reale Beobachtungen, sondern um gelebte Empfindungen, die seinen Bildkosmos zu etwas absolut Einzigartigem machen. Als Weiler 1955 seine Landschaftskomposition malte, war er einerseits mit Anfeindungen wegen seiner Wandmalereien im Innsbrucker Hauptbahnhof konfrontiert, anderseits erfuhr er breite Anerkennung für seine Arbeit in der Friedenskirche und seiner Ausstellungsteilnahme an der V. Biennale in São Paulo.

Das vorliegende Werk zeichnet Weiler als feinen Arrangeur von Farbe und Form aus, der es gekonnt schafft, die Natur als abstraktes und spirituelles Gebilde erfahrbar zu machen. Die Landschaft erscheint als farbenreicher Bildkosmos, der sich aus benachbarten Formen und Strukturen zu einer raffinierten Synthese vereint. Der leere Bildhintergrund intensiviert dabei den abstrakten Charakter, der die Natur fast schwebend erscheinen lässt. Der bekannte Wiener Kunsthistoriker Otto Breicha nannte die Komposition "ein Gesteck frühlingshafter Farben" (Otto Breicha (Hg.), Weiler. Die innere Figur. 171 Bildwerke seit 1933, Ausstellungskatslog, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 30.11.1989–28.01.1990, Salzburg [u. a.] 1989, S. 92). Das Werk reiht sich in eine neue Periode, die Weiler wie folgt beschrieb: "Ich brachte ein neues Element hinein, das der Spannung. Dazu sind alle Bildgegenstände nach vorne gerückt. Es gibt auch keine annähernde Landschaftswirklichkeit mehr. Es ist wie bei einem Steinschliff. Man kann diese Bilder nicht abstrakt nennen. Es ist auch nichts abstrahiert worden, die Bildgegenstände wurden vielmehr neu gemacht. […] Auf diesen Bildern gibt es Ölfarbe, dick und glänzend, und Temperafarbe, dünn und leuchtend. Schon das allein ist spannend – die wirkliche Spannung aber, die ich bei einigen Bildern bis zum Zerreißen spürte, entstand aus der Stellung der Bildgegenstände. Die Bilder sind viel größer gedacht, und nur mehr die Ränder der Gegenstände der gedachten riesigen Bilder ragen in mein wirkliches Bild herein". (Wilfried Skreiner/Almut Krapf (Hg.), Max Weiler, Salzburg 1975, S. 35)

(Stefan Üner)

Max Weiler
landscape
1955
oil, egg tempera on canvas; framed
86.5 x 86 cm
signed and dated on the lower right: Weiler 55
private collection, Austria
Wilfried Skreiner, Almut Krapf, Max Weiler. Salzburg 1975, ill. p. 227;
Otto Breicha (ed.), Weiler. Die innere Figur, 171 Bildwerke seit 1933. Salzburg 1989, ill. p. 97.
With his eye for the spiritual in nature, the Tyrolean painter and graphic artist Max Weiler went on to become one of the most outstanding artists of the 20th century. Weiler’s lyrical landscape paintings approach nature in a spiritual, mystical way. His works are the result of a lifelong passion for nature and his surroundings, which he projects in an abstract manner in sometimes monumental designs. Weiler is not concerned with real observations, but with experienced sensations – which makes his pictorial cosmos into something absolutely unique. When Weiler painted his landscape composition in 1955, he was, on the one hand, confronted with hostility because of his murals at Innsbruck railway station, while on the other, he received widespread recognition for his work at the Friedenskirche and his participation in the exhibition at the Fifth Biennale in São Paulo.

This picture shows Weiler as a fine arranger of colour and form, who skilfully enables the viewer to experience nature as an abstract and spiritual entity. The landscape is shown as a colourful pictorial cosmos in which contiguous forms and structures unite to form an intricate synthesis. The empty background thereby intensifies the abstract quality, which almost makes nature appear to float. The noted Viennese art historian Otto Breicha called the composition "an arrangement of spring colours" (Otto Breicha (ed.), Weiler. Die innere Figur. 171 Bildwerke seit 1933 ["The inner figure. 171 pictures since 1933"], exhibition catalogue, Museum of the 20th Century, Vienna 30.11.1989-28.01.1990, Salzburg [et al.] 1989, p. 92). The work forms part of a new period which Weiler described as follows: "I introduced a new element – that of excitement. To achieve this, all the pictorial objects have moved to the fore. There is also no longer any approximation to a realistic landscape. It’s like polishing a stone. One can’t call these pictures abstract. Nor has anything been abstracted – rather, the pictorial objects have been made new. [...] These paintings contain oil paint, thick and shiny, and tempera paint, thin and luminous. That’s exciting in itself, but the real excitement – which filled me to bursting in the case of some of the paintings – came from positioning the pictorial objects. The pictures are imagined as being much larger, and only the edges of the objects in those gigantic imaginary pictures protrude into my real picture." (Wilfried Skreiner/Almut Krapf (eds.), Max Weiler, Salzburg 1975, p. 35) The picture is listed in Almut Krapf’s catalogue raisonné of 1975 as number 278. (Wilfried Skreiner/Almut Krapf (eds.), Max Weiler, Salzburg 1975, p. 227, WV No. 278)

(Stefan Üner)

Max Weiler
Landschaftskomposition
1955
Öl, Eitempera auf Leinwand; gerahmt
86,5 x 86 cm
Signiert und datiert rechts unten: Weiler 55
österreichische Privatsammlung
Wilfried Skreiner, Almut Krapf, Max Weiler. Salzburg 1975, Abb. S. 227;
Otto Breicha (Hg.), Weiler. Die innere Figur, 171 Bildwerke seit 1933. Salzburg 1989, Abb. S. 97.
Mit seinem Blick auf das Geistige in der Natur avancierte der Tiroler Maler und Grafiker Max Weiler zu den herausragendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Weilers lyrische Landschaftsbilder nähern sich der Natur auf spirituelle und mystische Weise. Seine Werke sind das Resultat einer zeitlebens anhaltenden Leidenschaft zur Natur und seiner Umgebung, die er auf abstrakte Weise in teils monumentaler Ausführung projiziert. Bei Weiler geht es nicht um reale Beobachtungen, sondern um gelebte Empfindungen, die seinen Bildkosmos zu etwas absolut Einzigartigem machen. Als Weiler 1955 seine Landschaftskomposition malte, war er einerseits mit Anfeindungen wegen seiner Wandmalereien im Innsbrucker Hauptbahnhof konfrontiert, anderseits erfuhr er breite Anerkennung für seine Arbeit in der Friedenskirche und seiner Ausstellungsteilnahme an der V. Biennale in São Paulo.

Das vorliegende Werk zeichnet Weiler als feinen Arrangeur von Farbe und Form aus, der es gekonnt schafft, die Natur als abstraktes und spirituelles Gebilde erfahrbar zu machen. Die Landschaft erscheint als farbenreicher Bildkosmos, der sich aus benachbarten Formen und Strukturen zu einer raffinierten Synthese vereint. Der leere Bildhintergrund intensiviert dabei den abstrakten Charakter, der die Natur fast schwebend erscheinen lässt. Der bekannte Wiener Kunsthistoriker Otto Breicha nannte die Komposition "ein Gesteck frühlingshafter Farben" (Otto Breicha (Hg.), Weiler. Die innere Figur. 171 Bildwerke seit 1933, Ausstellungskatslog, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien 30.11.1989–28.01.1990, Salzburg [u. a.] 1989, S. 92). Das Werk reiht sich in eine neue Periode, die Weiler wie folgt beschrieb: "Ich brachte ein neues Element hinein, das der Spannung. Dazu sind alle Bildgegenstände nach vorne gerückt. Es gibt auch keine annähernde Landschaftswirklichkeit mehr. Es ist wie bei einem Steinschliff. Man kann diese Bilder nicht abstrakt nennen. Es ist auch nichts abstrahiert worden, die Bildgegenstände wurden vielmehr neu gemacht. […] Auf diesen Bildern gibt es Ölfarbe, dick und glänzend, und Temperafarbe, dünn und leuchtend. Schon das allein ist spannend – die wirkliche Spannung aber, die ich bei einigen Bildern bis zum Zerreißen spürte, entstand aus der Stellung der Bildgegenstände. Die Bilder sind viel größer gedacht, und nur mehr die Ränder der Gegenstände der gedachten riesigen Bilder ragen in mein wirkliches Bild herein". (Wilfried Skreiner/Almut Krapf (Hg.), Max Weiler, Salzburg 1975, S. 35)

(Stefan Üner)

Max Weiler
landscape
1955
oil, egg tempera on canvas; framed
86.5 x 86 cm
signed and dated on the lower right: Weiler 55
private collection, Austria
Wilfried Skreiner, Almut Krapf, Max Weiler. Salzburg 1975, ill. p. 227;
Otto Breicha (ed.), Weiler. Die innere Figur, 171 Bildwerke seit 1933. Salzburg 1989, ill. p. 97.
With his eye for the spiritual in nature, the Tyrolean painter and graphic artist Max Weiler went on to become one of the most outstanding artists of the 20th century. Weiler’s lyrical landscape paintings approach nature in a spiritual, mystical way. His works are the result of a lifelong passion for nature and his surroundings, which he projects in an abstract manner in sometimes monumental designs. Weiler is not concerned with real observations, but with experienced sensations – which makes his pictorial cosmos into something absolutely unique. When Weiler painted his landscape composition in 1955, he was, on the one hand, confronted with hostility because of his murals at Innsbruck railway station, while on the other, he received widespread recognition for his work at the Friedenskirche and his participation in the exhibition at the Fifth Biennale in São Paulo.

This picture shows Weiler as a fine arranger of colour and form, who skilfully enables the viewer to experience nature as an abstract and spiritual entity. The landscape is shown as a colourful pictorial cosmos in which contiguous forms and structures unite to form an intricate synthesis. The empty background thereby intensifies the abstract quality, which almost makes nature appear to float. The noted Viennese art historian Otto Breicha called the composition "an arrangement of spring colours" (Otto Breicha (ed.), Weiler. Die innere Figur. 171 Bildwerke seit 1933 ["The inner figure. 171 pictures since 1933"], exhibition catalogue, Museum of the 20th Century, Vienna 30.11.1989-28.01.1990, Salzburg [et al.] 1989, p. 92). The work forms part of a new period which Weiler described as follows: "I introduced a new element – that of excitement. To achieve this, all the pictorial objects have moved to the fore. There is also no longer any approximation to a realistic landscape. It’s like polishing a stone. One can’t call these pictures abstract. Nor has anything been abstracted – rather, the pictorial objects have been made new. [...] These paintings contain oil paint, thick and shiny, and tempera paint, thin and luminous. That’s exciting in itself, but the real excitement – which filled me to bursting in the case of some of the paintings – came from positioning the pictorial objects. The pictures are imagined as being much larger, and only the edges of the objects in those gigantic imaginary pictures protrude into my real picture." (Wilfried Skreiner/Almut Krapf (eds.), Max Weiler, Salzburg 1975, p. 35) The picture is listed in Almut Krapf’s catalogue raisonné of 1975 as number 278. (Wilfried Skreiner/Almut Krapf (eds.), Max Weiler, Salzburg 1975, p. 227, WV No. 278)

(Stefan Üner)

Große Jubiläumsauktion: Evening Sale

Auktionsdatum
Lose: 1-60
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria

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Wichtige Informationen

Exhibition 17-30 November
Mon-Fri 10am-6pm
Sat & Sun 10am-5pm

AGB

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

• Buyer’s Premium: For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the sales commission of 26 %.  For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 22 %, plus VAT (13 % for paintings, 20 % for antiques). For hammer price in excess of € 300,000 we will charge a commission of 17 % (margin taxation) or 14 % (normal taxation).

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

•Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 26 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 22 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 300.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 17 % (Differenzbesteuerung) bzw. 14 % (Normalbesteuerung) verrechnet.

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

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