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Rudolf Wacker: Uferlandschaft

In Große Jubiläumsauktion: Evening Sale

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Vienna

Rudolf Wacker
Uferlandschaft
1936
Öl auf Sperrholz; gerahmt
60 x 75 cm
Signiert und datiert rechts unten: R. Wacker 36
Rückseitig eigenhändig bezeichnet: B 75 H 60 / Rudolf Wacker / Bregenz / 1936 / "Uferlandschaft"
Rückseitig altes Ausstellungsetikett Große Deutsche Kunstausstellung München 1937
Originalrahmen
1936 direkt vom Künstler erworben;
seither in Familienbesitz, österreichische Privatsammlung
1946 Bregenz, Vorarlberger Landesmuseum, Gedächtnisausstellung Rudolf Wacker, 28.04.-11.06.;
1958 Wien, Österreichische Galerie, XLVI. Wechselausstellung im Oberen Belvedere, Gedächtnisausstellung Rudolf Wacker 1893-1939, 31.05.-28.09. (dort mit dem Titel "Der Schnabelhafen bei Bregenz")
Max Haller, Rudolf Wacker 1893-1939. Biografie mit dem Oeuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 327 (ohne Abb.)
Die "Uferlandschaft" zeigt den Blick von Mehrerau in Richtung Lindau mit dem Pfänderrücken rechts im Hintergrund. Diese atemberaubend schöne, in ihrer präzisen Detailgenauigkeit und bravourösen Lasurtechnik an altmeisterliche Gemälde erinnernde Ansicht des Bodensees entstand in Rudolf Wackers letzter Schaffensperiode im Frühsommer 1936. Gemeinsam mit zwei anderen Bildern hat Wacker die "Uferlandschaft" zur Großen Deutschen Kunstausstellung nach München geschickt, die 1937 im Haus der Deutschen Kunst stattfinden sollte. Dort wurden Wackers Gemälde jedoch nicht für die Schau, die repräsentativ für die Kunst des Nazi-Regimes stand, ausgewählt. Wacker konnte seine "Uferlandschaft" noch 1936 an eine Bregenzer Familie verkaufen, in deren Sammlung das Gemälde über Jahrzehnte verblieb. Nach dem Tod des Künstlers wurde das Gemälde nur zwei Mal bei Ausstellungen gezeigt: das erste Mal 1946 im Vorarlberger Landesmuseum, zwölf Jahre später war das Bild dann bei der Wacker-Gedächtnisausstellung in der Österreichischen Galerie in Wien zu sehen.

Wie viele seiner Zeitgenossen litt Rudolf Wacker in den dreißiger Jahren immer stärker unter den Bedrohungen, die von der politischen Situation ausgingen. Er ahnte die Gefahr einer näher rückenden Katastrophe schon früh und setzte sich aktiv mit Briefen und Artikeln zur Wehr. 1937 besuchte er die Ausstellung "Entartete Kunst" in München. Im Mai 1938 fanden bei ihm Hausdurchsuchungen und Verhöre durch die Gestapo statt.
Das Naturerlebnis und die Landschaft seiner Umgebung bedeuteten für den Maler in dieser schweren Zeit Zuflucht und boten eine Möglichkeit, die besorgniserregende Gegenwart ein wenig auszublenden. Der Bodensee und seine Ufer im Wechsel der Jahreszeiten stellten für ihn eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration dar. Jedoch war der Fokus auf die Schönheit der Landschaft und die Banalität des Alltags nur vordergründig unbeschwert. In sein Tagebuch schrieb Wacker 1932: "Wenn Idyllisches dargestellt wird, kann es nicht ohne kritischen Abstand geschehen, wir selbst können nicht mehr in der Idylle sein. Wir stellen sie noch fest, in irgendeinem Winkel, als Rest, als Vergehendes, Vergangenes, - mit einer Spur von Traurigkeit im Herzen, mit etwas Spott im Kopfe, mit Sinnen, die darüber weg in die Ferne denken." (Rudolf Wacker, Tagebucheintrag, 08.04.1932, vgl. Rudolf Sagmeister, Rudolf Wacker. Tagebücher 1919-1939, Vaduz 1990, S. 604f.)
(Claudia Mörth-Gasser)

Rudolf Wacker
Uferlandschaft
1936
oil on plywood; framed
60 x 75 cm
signed and dated on the lower right: R. Wacker 36
inscribed by the hand of the artist on the reverse: B 75 H 60 / Rudolf Wacker / Bregenz / 1936 / "Uferlandschaft"
old exhibition label on the reverse Große Deutsche Kunstausstellung München 1937
original frame
acquired directly from the artist in 1936;
since then family property, private collection, Austria
1946 Bregenz, Vorarlberger Landesmuseum, Gedächtnisausstellung Rudolf Wacker, 28.04-11.06.;
1958 Vienna, Österreichische Galerie, XLVI. Wechselausstellung im Oberen Belvedere, Gedächtnisausstellung Rudolf Wacker 1893-1939, 31.05.-28.09. (there with the title "Der Schnabelhafen bei Bregenz")
Max Haller, Rudolf Wacker 1893-1939. Biografie mit dem Oeuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, cat. no. 327 (without ill.)
"Uferlandschaft" ("Lakeside landscape") shows the view from Mehrerau in the direction of Lindau with the Pfänder Ridge in the background on the right. This breathtakingly beautiful view of Lake Constance, reminiscent of Old Master paintings with its precise attention to detail and bravura glazing technique, was painted during Rudolf Wacker’s final creative period in the early summer of 1936. Together with two other paintings, Wacker sent "Uferlandschaft" to the Great German Art Exhibition in Munich, which was to be held at the Haus der Deutschen Kunst ("House of German art") in 1937. There, however, Wacker’s paintings were not selected for the show, which was representative of the art of the Nazi regime. Wacker was able to sell his "Uferlandschaft" to a Bregenz family in 1936, and the painting remained in their collection for decades. After the artist’s death, the painting was shown only twice at exhibitions: the first time in 1946 at the Vorarlberger Landesmuseum, and twelve years later at the Wacker Memorial Exhibition at the Österreichische Galerie in Vienna.

Like many of his contemporaries, Rudolf Wacker suffered increasingly from the threats emanating from the political situation in the 1930s. He sensed the threat of approaching catastrophe early on and actively took a stand against it in letters and articles. In 1937 he visited the "Degenerate Art" exhibition in Munich. In May 1938, he was subject to house searches and interrogation by the Gestapo.
The experience of nature and the landscape of his surroundings were a refuge for the painter during this difficult time and offered a way to block out the troubling present for a while. Lake Constance and its shores through the changing seasons were an inexhaustible source of inspiration for him. However, the focus on the beauty of the landscape and the banality of everyday life was only superficially light-hearted. In his diary of 1932, Wacker wrote: "When idyllic things are depicted, it cannot happen without a critical distance; we ourselves can no longer be in the idyll. We still find it, in some corner, as a remnant, as something passing away, a thing of the past – with a trace of sadness in our hearts, with a touch of mockery in our minds and with senses that are thinking into the distance beyond it." (Rudolf Wacker, diary entry, 08.04.1932, cf. Rudolf Sagmeister, Rudolf Wacker. Tagebücher 1919-1939, Vaduz 1990, p. 604f.)
(Claudia Mörth-Gasser)

Rudolf Wacker
Uferlandschaft
1936
Öl auf Sperrholz; gerahmt
60 x 75 cm
Signiert und datiert rechts unten: R. Wacker 36
Rückseitig eigenhändig bezeichnet: B 75 H 60 / Rudolf Wacker / Bregenz / 1936 / "Uferlandschaft"
Rückseitig altes Ausstellungsetikett Große Deutsche Kunstausstellung München 1937
Originalrahmen
1936 direkt vom Künstler erworben;
seither in Familienbesitz, österreichische Privatsammlung
1946 Bregenz, Vorarlberger Landesmuseum, Gedächtnisausstellung Rudolf Wacker, 28.04.-11.06.;
1958 Wien, Österreichische Galerie, XLVI. Wechselausstellung im Oberen Belvedere, Gedächtnisausstellung Rudolf Wacker 1893-1939, 31.05.-28.09. (dort mit dem Titel "Der Schnabelhafen bei Bregenz")
Max Haller, Rudolf Wacker 1893-1939. Biografie mit dem Oeuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 327 (ohne Abb.)
Die "Uferlandschaft" zeigt den Blick von Mehrerau in Richtung Lindau mit dem Pfänderrücken rechts im Hintergrund. Diese atemberaubend schöne, in ihrer präzisen Detailgenauigkeit und bravourösen Lasurtechnik an altmeisterliche Gemälde erinnernde Ansicht des Bodensees entstand in Rudolf Wackers letzter Schaffensperiode im Frühsommer 1936. Gemeinsam mit zwei anderen Bildern hat Wacker die "Uferlandschaft" zur Großen Deutschen Kunstausstellung nach München geschickt, die 1937 im Haus der Deutschen Kunst stattfinden sollte. Dort wurden Wackers Gemälde jedoch nicht für die Schau, die repräsentativ für die Kunst des Nazi-Regimes stand, ausgewählt. Wacker konnte seine "Uferlandschaft" noch 1936 an eine Bregenzer Familie verkaufen, in deren Sammlung das Gemälde über Jahrzehnte verblieb. Nach dem Tod des Künstlers wurde das Gemälde nur zwei Mal bei Ausstellungen gezeigt: das erste Mal 1946 im Vorarlberger Landesmuseum, zwölf Jahre später war das Bild dann bei der Wacker-Gedächtnisausstellung in der Österreichischen Galerie in Wien zu sehen.

Wie viele seiner Zeitgenossen litt Rudolf Wacker in den dreißiger Jahren immer stärker unter den Bedrohungen, die von der politischen Situation ausgingen. Er ahnte die Gefahr einer näher rückenden Katastrophe schon früh und setzte sich aktiv mit Briefen und Artikeln zur Wehr. 1937 besuchte er die Ausstellung "Entartete Kunst" in München. Im Mai 1938 fanden bei ihm Hausdurchsuchungen und Verhöre durch die Gestapo statt.
Das Naturerlebnis und die Landschaft seiner Umgebung bedeuteten für den Maler in dieser schweren Zeit Zuflucht und boten eine Möglichkeit, die besorgniserregende Gegenwart ein wenig auszublenden. Der Bodensee und seine Ufer im Wechsel der Jahreszeiten stellten für ihn eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration dar. Jedoch war der Fokus auf die Schönheit der Landschaft und die Banalität des Alltags nur vordergründig unbeschwert. In sein Tagebuch schrieb Wacker 1932: "Wenn Idyllisches dargestellt wird, kann es nicht ohne kritischen Abstand geschehen, wir selbst können nicht mehr in der Idylle sein. Wir stellen sie noch fest, in irgendeinem Winkel, als Rest, als Vergehendes, Vergangenes, - mit einer Spur von Traurigkeit im Herzen, mit etwas Spott im Kopfe, mit Sinnen, die darüber weg in die Ferne denken." (Rudolf Wacker, Tagebucheintrag, 08.04.1932, vgl. Rudolf Sagmeister, Rudolf Wacker. Tagebücher 1919-1939, Vaduz 1990, S. 604f.)
(Claudia Mörth-Gasser)

Rudolf Wacker
Uferlandschaft
1936
oil on plywood; framed
60 x 75 cm
signed and dated on the lower right: R. Wacker 36
inscribed by the hand of the artist on the reverse: B 75 H 60 / Rudolf Wacker / Bregenz / 1936 / "Uferlandschaft"
old exhibition label on the reverse Große Deutsche Kunstausstellung München 1937
original frame
acquired directly from the artist in 1936;
since then family property, private collection, Austria
1946 Bregenz, Vorarlberger Landesmuseum, Gedächtnisausstellung Rudolf Wacker, 28.04-11.06.;
1958 Vienna, Österreichische Galerie, XLVI. Wechselausstellung im Oberen Belvedere, Gedächtnisausstellung Rudolf Wacker 1893-1939, 31.05.-28.09. (there with the title "Der Schnabelhafen bei Bregenz")
Max Haller, Rudolf Wacker 1893-1939. Biografie mit dem Oeuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, cat. no. 327 (without ill.)
"Uferlandschaft" ("Lakeside landscape") shows the view from Mehrerau in the direction of Lindau with the Pfänder Ridge in the background on the right. This breathtakingly beautiful view of Lake Constance, reminiscent of Old Master paintings with its precise attention to detail and bravura glazing technique, was painted during Rudolf Wacker’s final creative period in the early summer of 1936. Together with two other paintings, Wacker sent "Uferlandschaft" to the Great German Art Exhibition in Munich, which was to be held at the Haus der Deutschen Kunst ("House of German art") in 1937. There, however, Wacker’s paintings were not selected for the show, which was representative of the art of the Nazi regime. Wacker was able to sell his "Uferlandschaft" to a Bregenz family in 1936, and the painting remained in their collection for decades. After the artist’s death, the painting was shown only twice at exhibitions: the first time in 1946 at the Vorarlberger Landesmuseum, and twelve years later at the Wacker Memorial Exhibition at the Österreichische Galerie in Vienna.

Like many of his contemporaries, Rudolf Wacker suffered increasingly from the threats emanating from the political situation in the 1930s. He sensed the threat of approaching catastrophe early on and actively took a stand against it in letters and articles. In 1937 he visited the "Degenerate Art" exhibition in Munich. In May 1938, he was subject to house searches and interrogation by the Gestapo.
The experience of nature and the landscape of his surroundings were a refuge for the painter during this difficult time and offered a way to block out the troubling present for a while. Lake Constance and its shores through the changing seasons were an inexhaustible source of inspiration for him. However, the focus on the beauty of the landscape and the banality of everyday life was only superficially light-hearted. In his diary of 1932, Wacker wrote: "When idyllic things are depicted, it cannot happen without a critical distance; we ourselves can no longer be in the idyll. We still find it, in some corner, as a remnant, as something passing away, a thing of the past – with a trace of sadness in our hearts, with a touch of mockery in our minds and with senses that are thinking into the distance beyond it." (Rudolf Wacker, diary entry, 08.04.1932, cf. Rudolf Sagmeister, Rudolf Wacker. Tagebücher 1919-1939, Vaduz 1990, p. 604f.)
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Große Jubiläumsauktion: Evening Sale

Auktionsdatum
Lose: 1-60
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria

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Wichtige Informationen

Exhibition 17-30 November
Mon-Fri 10am-6pm
Sat & Sun 10am-5pm

AGB

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

• Buyer’s Premium: For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the sales commission of 26 %.  For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 22 %, plus VAT (13 % for paintings, 20 % for antiques). For hammer price in excess of € 300,000 we will charge a commission of 17 % (margin taxation) or 14 % (normal taxation).

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

•Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 26 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 22 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 300.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 17 % (Differenzbesteuerung) bzw. 14 % (Normalbesteuerung) verrechnet.

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

Vollständige AGBs