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Pieter Coecke van Aelst und Werkstatt: Die Heilige Familie

In Große Weihnachtsauktion

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Pieter Coecke van Aelst und Werkstatt: Die Heilige Familie
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Vienna
Pieter Coecke van Aelst und Werkstatt
Die Heilige Familie
1529
Öl auf Holz; parkettiert
91 x 58 cm (gebogener Abschluss)
Datiert rechts oben: 1529
belgische Privatsammlung;
Auktionshaus im Kinsky, Wien, 7. Juni 2005, Lot 1;
Privatbesitz, Wien
Pieter Coecke van Aelst zählt zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Antwerpens in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert. Zunächst Schüler von Barend von Orley (1491/92-1542) in Brüssel, reiste er in den 1520er Jahren nach Italien und hielt sich unter anderem in Rom auf. 1527 kehrte er in seine Heimat zurück und wurde als Meister in die Antwerpener Lukasgilde aufgenommen.
In seiner florierenden Werkstatt waren zahlreiche Mitarbeiter tätig. Er war unter anderem Lehrer seines Schwiegersohns Pieter Brueghel dem Älteren (um 1525/30-1569). Erfolgreiche Kompositionen wurden in der Regel vom Meister selbst, aber auch von seiner Werkstatt und deren Umkreis aufgrund der hohen Nachfrage mehrfach variiert und wiederholt.
Im Gegensatz zu den meisten seiner Kompositionen sind von vorliegendem Werk kaum Wiederholungen bekannt (eine wohl schwächere Version ist beispielsweise als Schwarzweißabbildung im RKD unter der Nr. 45561 verzeichnet). Die geringe Verbreitung der Komposition veranlasste 2002/3 Dr. Erik Vandamme zu der Feststellung, dass vorliegendes Gemälde wohl speziell in Auftrag gegeben und schon kurz nach der Entstehung aus der Werkstatt an den Kunden geliefert wurde, so dass es nicht mehr weiter als Vorlage für andere Wiederholungen dienen konnte. Dies, die hohe Qualität der malerischen Ausführung und die Datierung 1529 unterstreichen die Annahme, dass der Meister selbst an der Entstehung der vorliegenden Tafel beteiligt war.
Das Gemälde besticht durch die perfekte Harmonie von flämischen und italienischen Renaissance-Elementen. So basiert die prächtige Landschaft im Durchblick links auf der flämischen Tradition, die architektonischen Dekors sind jedoch eindeutig italienisch inspiriert. Auf diese Weise schmelzen der flämische Realismus und der italienische Idealismus auf ausgewogene Weise zusammen.
Pieter Coecke van Aelst and workshop
The Holy Family
1529
oil on panel; parqueted
91 x 58 cm (curved top)
dated upper right: 1529
Belgian private collection;
auction house im Kinsky, Vienna, 7 June 2005, lot 1;
private property, Vienna
Pieter Coecke van Aelst is one of Antwerp's most important artistic personalities in the first half of the 16th century. Initially a pupil of Barend of Orley (1491/92-1542) in Brussels, he travelled to Italy in the 1520s and stayed in Rome, among other places. In 1527 he returned to his homeland and was admitted as a master to the Antwerp Guild of St Luke.
Numerous employees worked in his flourishing workshop. Among others, he was the teacher of his son-in-law Pieter Brueghel the Elder (c. 1525/30-1569). Successful compositions were usually varied and repeated several times by the master himself, but also by his workshop and its circle due to the high demand.
In contrast to most of his compositions, hardly any repetitions of the present work are known (a probably weaker version is, for example, recorded as a black-and-white illustration in the RKD under no. 45561). The low circulation of the composition led Dr Erik Vandamme to conclude in 2002/3 that the present painting was probably specially commissioned and delivered from the workshop to the customer shortly after it was created, so that it could no longer serve as a model for other repetitions. This, the high quality of the painterly execution and the date 1529 underline the assumption that the master himself was involved in the creation of the present panel.
The painting captivates the viewer with its perfect harmony of Flemish and Italian Renaissance elements. Thus, the magnificent landscape in the vista on the left is based on the Flemish tradition, but the architectural decorations are clearly Italian-inspired. In this way, Flemish realism and Italian idealism merge in a balanced way.
Pieter Coecke van Aelst und Werkstatt
Die Heilige Familie
1529
Öl auf Holz; parkettiert
91 x 58 cm (gebogener Abschluss)
Datiert rechts oben: 1529
belgische Privatsammlung;
Auktionshaus im Kinsky, Wien, 7. Juni 2005, Lot 1;
Privatbesitz, Wien
Pieter Coecke van Aelst zählt zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Antwerpens in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert. Zunächst Schüler von Barend von Orley (1491/92-1542) in Brüssel, reiste er in den 1520er Jahren nach Italien und hielt sich unter anderem in Rom auf. 1527 kehrte er in seine Heimat zurück und wurde als Meister in die Antwerpener Lukasgilde aufgenommen.
In seiner florierenden Werkstatt waren zahlreiche Mitarbeiter tätig. Er war unter anderem Lehrer seines Schwiegersohns Pieter Brueghel dem Älteren (um 1525/30-1569). Erfolgreiche Kompositionen wurden in der Regel vom Meister selbst, aber auch von seiner Werkstatt und deren Umkreis aufgrund der hohen Nachfrage mehrfach variiert und wiederholt.
Im Gegensatz zu den meisten seiner Kompositionen sind von vorliegendem Werk kaum Wiederholungen bekannt (eine wohl schwächere Version ist beispielsweise als Schwarzweißabbildung im RKD unter der Nr. 45561 verzeichnet). Die geringe Verbreitung der Komposition veranlasste 2002/3 Dr. Erik Vandamme zu der Feststellung, dass vorliegendes Gemälde wohl speziell in Auftrag gegeben und schon kurz nach der Entstehung aus der Werkstatt an den Kunden geliefert wurde, so dass es nicht mehr weiter als Vorlage für andere Wiederholungen dienen konnte. Dies, die hohe Qualität der malerischen Ausführung und die Datierung 1529 unterstreichen die Annahme, dass der Meister selbst an der Entstehung der vorliegenden Tafel beteiligt war.
Das Gemälde besticht durch die perfekte Harmonie von flämischen und italienischen Renaissance-Elementen. So basiert die prächtige Landschaft im Durchblick links auf der flämischen Tradition, die architektonischen Dekors sind jedoch eindeutig italienisch inspiriert. Auf diese Weise schmelzen der flämische Realismus und der italienische Idealismus auf ausgewogene Weise zusammen.
Pieter Coecke van Aelst and workshop
The Holy Family
1529
oil on panel; parqueted
91 x 58 cm (curved top)
dated upper right: 1529
Belgian private collection;
auction house im Kinsky, Vienna, 7 June 2005, lot 1;
private property, Vienna
Pieter Coecke van Aelst is one of Antwerp's most important artistic personalities in the first half of the 16th century. Initially a pupil of Barend of Orley (1491/92-1542) in Brussels, he travelled to Italy in the 1520s and stayed in Rome, among other places. In 1527 he returned to his homeland and was admitted as a master to the Antwerp Guild of St Luke.
Numerous employees worked in his flourishing workshop. Among others, he was the teacher of his son-in-law Pieter Brueghel the Elder (c. 1525/30-1569). Successful compositions were usually varied and repeated several times by the master himself, but also by his workshop and its circle due to the high demand.
In contrast to most of his compositions, hardly any repetitions of the present work are known (a probably weaker version is, for example, recorded as a black-and-white illustration in the RKD under no. 45561). The low circulation of the composition led Dr Erik Vandamme to conclude in 2002/3 that the present painting was probably specially commissioned and delivered from the workshop to the customer shortly after it was created, so that it could no longer serve as a model for other repetitions. This, the high quality of the painterly execution and the date 1529 underline the assumption that the master himself was involved in the creation of the present panel.
The painting captivates the viewer with its perfect harmony of Flemish and Italian Renaissance elements. Thus, the magnificent landscape in the vista on the left is based on the Flemish tradition, but the architectural decorations are clearly Italian-inspired. In this way, Flemish realism and Italian idealism merge in a balanced way.

Große Weihnachtsauktion

Auktionsdatum
Lose: 1-169
Lose: 201-378
Lose: 1001-1283
Lose: 1301-1511
Lose: 2001-2163
Lose: 2201-2501

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Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

• Buyer’s Premium: For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the sales commission of 28 %.  For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 24 %, plus VAT (13 % for paintings, 20 % for antiques). For hammer price in excess of € 300,000 we will charge a commission of 20 % (margin taxation) or 17 % (normal taxation).

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

•Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 300.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) verrechnet.

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

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