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Simon de Vlieger: Sturm auf der Maas

In Auktion "Sammlung Erna Weidinger"

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Vienna
Simon de Vlieger
Sturm auf der Maas
Öl auf Holz
31,5 x 40 cm
Signiert auf einem Holm unten links: S DE VLIEG
Galerie St. Lucas, Wien 1982/83;
Sammlung Erna Weidinger (1923–2021)
Winter 1982/83 Wien, Galerie St. Lucas, Gemälde alter Meister, Nr. 8

Die Vereinigten Niederlande und vor allem die Seeprovinz Holland hatten Spanien und Portugal als führende Seemacht bereits überholt und Städte wie Amsterdam avancierten zu wirtschaftliche Handelszentren. Diese Entwicklungen beeinflussten die Kunstströmungen in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts merklich. Immer mehr Maler beschäftigten sich mit der maritimen Welt. Eine Vielzahl von Seestücken, Strand- und Dünenlandschaften fanden ebenso zahlreiche passionierte Sammler. Mit Simon de Vlieger, seinem Schüler Willem van de Velde d. J. (1633-1707) oder Jan van de Capelle (1626-1679) befand sich die holländische Marinemalerei auf ihrem Höhepunkt.
Simon de Vlieger gehörte zu einer Handvoll holländischer Maler, die bereits Zeit Ihres Lebens Wohlstand und Ruhm erlangten. Als Schüler von Jan Porcellis (1582-1632) und Willem van de Velde d. Ä. (1611-1993) setzte der Maler die Entwicklung jener beliebten Gattung der Landschaftsmalerei fort. Anfangs noch von einer strengen, beinah monochromen Tonalität beherrscht, verleiht Vlieger mit der Behandlung von Licht und Wolken sowie fein aufeinander abgestimmten Ocker-, Blau- und Grautönen, seinen Gemälden nach und nach immer überzeugendere Bildtiefe und beeindruckende Atmosphäre. Auch entwickelt er den typisch kurzen Wellenschlag und die beinah kräuselige Gischt der sturmumtosten See.
Landschaftsdarstellungen bildeten nur einen Teil seines Oeuvres. Der Maler und Grafiker Vlieger fertigte Vorlagen für Tapisserien, Innendekorationen für Bürgerhäuser in Delft, sowie Dekorationsentwürfe für die Feierlichkeiten zu Ehren des Einzugs von Maria de’ Medici in Amsterdam an. In seiner Spätzeit wurde Vlieger u.a. mit der Bemalung der Orgeltüren in der Grote Kerk in Rotterdam und Fensterausstattung an der Südseite der Nieuwe Kerk in Amsterdam betraut.
Simon de Vlieger
Storm on the Meuse
oil on panel
31.5 x 40 cm
signed on a spar on the lower left: S DE VLIEG
Galerie St. Lucas, Vienna 1982/83;
collection Erna Weidinger (1923–2021)
Winter 1982/83 Vienna, Galerie St. Lucas, old master paintings, No. 8

The United Netherlands and especially the maritime province of Holland had already overtaken Spain and Portugal as the leading maritime power, and cities such as Amsterdam advanced to become economic centres of trade. These developments had a marked influence on the artistic trends in the Netherlands in the 17th century. More and more painters were preoccupied with the maritime world. A large number of seascapes, beach and dune landscapes also found numerous passionate collectors. With Simon de Vlieger, his pupil Willem van de Velde the Younger (1633-1707) or Jan van de Capelle (1626-1679), Dutch marine painting was at its peak.
Simon de Vlieger belonged to a handful of Dutch painters who already achieved prosperity and fame during their lifetime. As a pupil of Jan Porcellis (1582-1632) and Willem van de Velde the Elder (1611-1993), the painter continued the development of this popular genre of landscape painting. Initially still dominated by a strict, almost monochrome tonality, Vlieger's treatment of light and clouds as well as finely coordinated ochre, blue and grey tones gradually lend his paintings ever more convincing pictorial depth and impressive atmosphere. He also developed the typical short wave beat and the almost rippling spray of the storm-tossed sea.
Landscape depictions formed only a part of his oeuvre. The painter and graphic artist Vlieger produced patterns for tapestries, interior decorations for burghers' houses in Delft, as well as decoration designs for the festivities in honour of the entry of Maria de' Medici into Amsterdam. In his later years, Vlieger was commissioned to paint the organ doors in the Grote Kerk in Rotterdam and the windows on the south side of the Nieuwe Kerk in Amsterdam.
Simon de Vlieger
Sturm auf der Maas
Öl auf Holz
31,5 x 40 cm
Signiert auf einem Holm unten links: S DE VLIEG
Galerie St. Lucas, Wien 1982/83;
Sammlung Erna Weidinger (1923–2021)
Winter 1982/83 Wien, Galerie St. Lucas, Gemälde alter Meister, Nr. 8

Die Vereinigten Niederlande und vor allem die Seeprovinz Holland hatten Spanien und Portugal als führende Seemacht bereits überholt und Städte wie Amsterdam avancierten zu wirtschaftliche Handelszentren. Diese Entwicklungen beeinflussten die Kunstströmungen in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts merklich. Immer mehr Maler beschäftigten sich mit der maritimen Welt. Eine Vielzahl von Seestücken, Strand- und Dünenlandschaften fanden ebenso zahlreiche passionierte Sammler. Mit Simon de Vlieger, seinem Schüler Willem van de Velde d. J. (1633-1707) oder Jan van de Capelle (1626-1679) befand sich die holländische Marinemalerei auf ihrem Höhepunkt.
Simon de Vlieger gehörte zu einer Handvoll holländischer Maler, die bereits Zeit Ihres Lebens Wohlstand und Ruhm erlangten. Als Schüler von Jan Porcellis (1582-1632) und Willem van de Velde d. Ä. (1611-1993) setzte der Maler die Entwicklung jener beliebten Gattung der Landschaftsmalerei fort. Anfangs noch von einer strengen, beinah monochromen Tonalität beherrscht, verleiht Vlieger mit der Behandlung von Licht und Wolken sowie fein aufeinander abgestimmten Ocker-, Blau- und Grautönen, seinen Gemälden nach und nach immer überzeugendere Bildtiefe und beeindruckende Atmosphäre. Auch entwickelt er den typisch kurzen Wellenschlag und die beinah kräuselige Gischt der sturmumtosten See.
Landschaftsdarstellungen bildeten nur einen Teil seines Oeuvres. Der Maler und Grafiker Vlieger fertigte Vorlagen für Tapisserien, Innendekorationen für Bürgerhäuser in Delft, sowie Dekorationsentwürfe für die Feierlichkeiten zu Ehren des Einzugs von Maria de’ Medici in Amsterdam an. In seiner Spätzeit wurde Vlieger u.a. mit der Bemalung der Orgeltüren in der Grote Kerk in Rotterdam und Fensterausstattung an der Südseite der Nieuwe Kerk in Amsterdam betraut.
Simon de Vlieger
Storm on the Meuse
oil on panel
31.5 x 40 cm
signed on a spar on the lower left: S DE VLIEG
Galerie St. Lucas, Vienna 1982/83;
collection Erna Weidinger (1923–2021)
Winter 1982/83 Vienna, Galerie St. Lucas, old master paintings, No. 8

The United Netherlands and especially the maritime province of Holland had already overtaken Spain and Portugal as the leading maritime power, and cities such as Amsterdam advanced to become economic centres of trade. These developments had a marked influence on the artistic trends in the Netherlands in the 17th century. More and more painters were preoccupied with the maritime world. A large number of seascapes, beach and dune landscapes also found numerous passionate collectors. With Simon de Vlieger, his pupil Willem van de Velde the Younger (1633-1707) or Jan van de Capelle (1626-1679), Dutch marine painting was at its peak.
Simon de Vlieger belonged to a handful of Dutch painters who already achieved prosperity and fame during their lifetime. As a pupil of Jan Porcellis (1582-1632) and Willem van de Velde the Elder (1611-1993), the painter continued the development of this popular genre of landscape painting. Initially still dominated by a strict, almost monochrome tonality, Vlieger's treatment of light and clouds as well as finely coordinated ochre, blue and grey tones gradually lend his paintings ever more convincing pictorial depth and impressive atmosphere. He also developed the typical short wave beat and the almost rippling spray of the storm-tossed sea.
Landscape depictions formed only a part of his oeuvre. The painter and graphic artist Vlieger produced patterns for tapestries, interior decorations for burghers' houses in Delft, as well as decoration designs for the festivities in honour of the entry of Maria de' Medici into Amsterdam. In his later years, Vlieger was commissioned to paint the organ doors in the Grote Kerk in Rotterdam and the windows on the south side of the Nieuwe Kerk in Amsterdam.

Auktion "Sammlung Erna Weidinger"

Auktionsdatum
Lose: 1-75
Lose: 101-227
Lose: 301-529
Lose: 530-619

All exhibits marked SPEDITION will be removed from storage on 10 November and can be collected from 14 November onward by appointment.The storage fees will be paid by the auction house until 1 December, after which the buyers will have to bear the costs. These amount to € 100 per piece of furniture per week, for groups of chairs the costs are € 100 per catalogue number per week.

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Wichtige Informationen

The auction house im Kinsky is auctioning the collections from the estate of Erna Weidinger on 8 and 9 November. The successful Austrian businesswoman placed an emphasis on Venetian painting, but she also had a preference for the Neapolitans and the Dutch Masters.

Erna Weidinger demonstrated exquisite taste in all aspects of her life. Her handpicked jewellery is therefore a special highlight of the auction.

 

 

AGB

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

• Buyer’s Premium: For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the sales commission of 28 %.  For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 24 %, plus VAT (13 % for paintings, 20 % for antiques). For hammer price in excess of € 300,000 we will charge a commission of 20 % (margin taxation) or 17 % (normal taxation).

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

•Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 300.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) verrechnet.

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

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