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Jan Brueghel der Jüngere: Allegorie auf Recht und Gewalt (Allegorie auf König Charles I. v. England)

In Auktion "Sammlung Erna Weidinger"

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Jan Brueghel der Jüngere: Allegorie auf Recht und Gewalt (Allegorie auf König Charles I. v. England)
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Vienna
Jan Brueghel der Jüngere
Allegorie auf Recht und Gewalt (Allegorie auf König Charles I. v. England)
Ende 1660er Jahre
Öl auf Holz
53,5 x 80 cm

Christie's London, 15. Dezember 1989, Lot 147;
Sammlung Erna Weidinger (1923–2021)

Das vorliegende Gemälde ist eine Allegorie auf die Geschichte Englands in der Mitte des 17. Jahrhunderts – ein ständiger, Krieg und Frieden bestimmender Kampf zwischen Protestanten und Katholiken, Monarchie und Republik, Rechtsstaatlichkeit und Gewaltausübung. Es verwundert also nicht, dass das Gemälde in den Grundzügen eine frühere Komposition Jan Brueghels des Jüngeren aufgreift, welche allgemein als "Allegorie auf Recht und Gewalt" zu interpretieren ist (vgl. Klaus Ertz, Jan Brueghel der Jüngere, 1979, S. 384, Nr. 220, Abb. S. 385). Das signierte und 1647 datierte Werk zeigt mit der brennenden, von dämonischen Tieren umgebenen Ruine links und dem sich öffnenden Ausblick in der rechten Bildhälfte einen nahestehenden Aufbau. Die zentrale Gruppe, Mars eine Mutter an den Haaren davonschleifend, also die Schrecken des Krieges symbolisierend, erscheint nahezu ident.
Allerdings konkretisiert vorliegendes Gemälde die Thematik und bezieht sich explizit auf verschiedene schreckliche Ereignisse, die England in der Mitte des 17. Jahrhunderts heimsuchten. Am rechten Bildrand als rückblickendes "Bild im Bild" ist die Hinrichtung König Charles I. (1600-1649) vor der Banqueting Hall in London dargestellt, welche im Jahr 1649 stattfand. König Charles I. wurde vom Parlament u.a. für zwei Bürgerkriege verantwortlich gemacht und wegen Hochverrats angeklagt. Nach seinem Tod wurde England als Republik von Thomas Cromwell (1599-1658) geführt bis es schließlich 1660 unter König Charles II. (1630-1685) zur Restauration des Stuart-Königtums kam.
Ein als Henker dargestellter, maskierter Fuchs und neben ihm sitzender, geifernder Hund betrachten die Enthauptungsszene – möglicherweise ein Verweis auf Charles' parlamentarischen Gegenspieler Thomas Fairfax (1612-1671), der in niederländischen Stichen als "Bluthund" Oliver Chromwells dargestellt wurde (vgl. Interpretation einer auf Leinwand ausgeführten Kopie der Komposition, "Allegory on the Consequences of the Execution of King Charles I", in Petworth House and Park, West Sussex, National Trust Inventory Number: 486249).
Darunter sind Schädel und eine Sanduhr als Vanitassymbole, sowie Schriften Luthers und Calvins zu identifizieren. Ein Fuchs haucht über die Bildtafel die Worte "Hic Adoperamur", während am linken Bildrand hingegen ein Skelett "Via adoperate" aus einer Trompete bläst. Über einer Rüstung und weiteren Kriegsgeräten sind links dämonische Wesen in der Manier Hieronymus Boschs versammelt. Ein Tier erbricht Dokumente, deren Aufschriften wie "timor pesta fame" oder "falsi testimoni" auf Plagen und Unrecht hinweisen. Die vermeintlichen Folgen bzw. Strafen für das menschliche Handeln, sind wiederum im rechten Ausblick dargestellt: Es ist in der Ferne der Große Brand Londons von 1666 zu erkennen, das Stadt-Panorama wohl nach der Vorlage Claes Visschers (1587-1652) adaptiert (vgl. Lot 32, Abb. 1). Über der im Flammenmeer lodernden Stadt ist am Himmel der Komet von 1665 dargestellt, welcher für die im gleichen Jahr ausbrechende Große Pest von London und auch den Großen Brand im Jahr darauf verantwortlich gemacht wurde.
Jan Brueghel the Younger
Allegory of Law and Violence (Allegory on King Charles I of England)
late 1660s
oil on panel
53.5 x 80 cm

Christie's London, 15 December 1989, lot 147;
collection Erna Weidinger (1923–2021)

The painting on hand is an allegory of the history of England in the mid-17th century - a constant struggle defining war and peace, between Protestants and Catholics, monarchy and republic, the rule of law and the exercise of power. It is therefore not surprising that the main features of the painting take up an earlier composition by Jan Brueghel the Younger, which can generally be interpreted as an "allegory of law and violence" (cf. Klaus Ertz, Jan Brueghel der Jüngere, 1979, p. 384, No. 220, ill. p. 385). Signed and dated 1647, the work shows a related composition with the burning ruins surrounded by demonic beasts on the left and the opening vista in the right half of the picture. The central group, showing Mars dragging a mother by the hair and thus symbolizing the horrors of war, appears almost identical.
However, the present painting specifies the subject matter and explicitly refers to various terrible events that afflicted England in the mid-17th century. The execution of King Charles I (1600-1649) in front of the Banqueting Hall in London, which took place in 1649, is shown on the right edge of the painting as a retrospective "scene within the scene". King Charles I was held responsible for two civil wars by the Parliament and therefore tried and convicted for high treason. After his death, England was ruled as a republic by Thomas Cromwell (1599-1658) until the Stuart monarchy was restored in 1660 under King Charles II (1630-1685).
Two figures - a masked fox depicted as an executioner and a drooling dog sitting next to him - observe the beheading scene. This could be a reference to Charles' parliamentary opponent Thomas Fairfax (1612-1671), who was illustrated as Oliver Chromwell's "bloodhound" in Dutch engravings (cf. interpretation of a copy of the composition executed on canvas, "Allegory on the Consequences of the Execution of King Charles I", in Petworth House and Park, West Sussex, National Trust Inventory Number: 486249).
Beneath them are skulls and an hourglass as symbols of vanity, as well as scripts by Luther and Calvin. A fox puffs the words "Hic Adoperamur" across the panel, while on the left edge of the painting a skeleton blows "Via adoperate" out of a trumpet. Demonic creatures in the manner of Hieronymus Bosch are gathered on the left above armor and other war implements. An animal vomits documents with inscriptions such as "timor pesta fame" or "falsi testimoni" pointing to plagues and injustice. The supposed consequences or rather penalties for human actions are shown in the view on the right: In the distance, the Great Fire of London in 1666 can be seen, the city panorama probably adapted from the model by Claes Visscher (1587-1652) (cf Lot 32, Fig. 1). Above the city blazing in a sea of flames, the comet of 1665 is depicted in the sky, which was held responsible for the Great Plague of London that broke out in the same year and also for the Great Fire the following year.
Jan Brueghel der Jüngere
Allegorie auf Recht und Gewalt (Allegorie auf König Charles I. v. England)
Ende 1660er Jahre
Öl auf Holz
53,5 x 80 cm

Christie's London, 15. Dezember 1989, Lot 147;
Sammlung Erna Weidinger (1923–2021)

Das vorliegende Gemälde ist eine Allegorie auf die Geschichte Englands in der Mitte des 17. Jahrhunderts – ein ständiger, Krieg und Frieden bestimmender Kampf zwischen Protestanten und Katholiken, Monarchie und Republik, Rechtsstaatlichkeit und Gewaltausübung. Es verwundert also nicht, dass das Gemälde in den Grundzügen eine frühere Komposition Jan Brueghels des Jüngeren aufgreift, welche allgemein als "Allegorie auf Recht und Gewalt" zu interpretieren ist (vgl. Klaus Ertz, Jan Brueghel der Jüngere, 1979, S. 384, Nr. 220, Abb. S. 385). Das signierte und 1647 datierte Werk zeigt mit der brennenden, von dämonischen Tieren umgebenen Ruine links und dem sich öffnenden Ausblick in der rechten Bildhälfte einen nahestehenden Aufbau. Die zentrale Gruppe, Mars eine Mutter an den Haaren davonschleifend, also die Schrecken des Krieges symbolisierend, erscheint nahezu ident.
Allerdings konkretisiert vorliegendes Gemälde die Thematik und bezieht sich explizit auf verschiedene schreckliche Ereignisse, die England in der Mitte des 17. Jahrhunderts heimsuchten. Am rechten Bildrand als rückblickendes "Bild im Bild" ist die Hinrichtung König Charles I. (1600-1649) vor der Banqueting Hall in London dargestellt, welche im Jahr 1649 stattfand. König Charles I. wurde vom Parlament u.a. für zwei Bürgerkriege verantwortlich gemacht und wegen Hochverrats angeklagt. Nach seinem Tod wurde England als Republik von Thomas Cromwell (1599-1658) geführt bis es schließlich 1660 unter König Charles II. (1630-1685) zur Restauration des Stuart-Königtums kam.
Ein als Henker dargestellter, maskierter Fuchs und neben ihm sitzender, geifernder Hund betrachten die Enthauptungsszene – möglicherweise ein Verweis auf Charles' parlamentarischen Gegenspieler Thomas Fairfax (1612-1671), der in niederländischen Stichen als "Bluthund" Oliver Chromwells dargestellt wurde (vgl. Interpretation einer auf Leinwand ausgeführten Kopie der Komposition, "Allegory on the Consequences of the Execution of King Charles I", in Petworth House and Park, West Sussex, National Trust Inventory Number: 486249).
Darunter sind Schädel und eine Sanduhr als Vanitassymbole, sowie Schriften Luthers und Calvins zu identifizieren. Ein Fuchs haucht über die Bildtafel die Worte "Hic Adoperamur", während am linken Bildrand hingegen ein Skelett "Via adoperate" aus einer Trompete bläst. Über einer Rüstung und weiteren Kriegsgeräten sind links dämonische Wesen in der Manier Hieronymus Boschs versammelt. Ein Tier erbricht Dokumente, deren Aufschriften wie "timor pesta fame" oder "falsi testimoni" auf Plagen und Unrecht hinweisen. Die vermeintlichen Folgen bzw. Strafen für das menschliche Handeln, sind wiederum im rechten Ausblick dargestellt: Es ist in der Ferne der Große Brand Londons von 1666 zu erkennen, das Stadt-Panorama wohl nach der Vorlage Claes Visschers (1587-1652) adaptiert (vgl. Lot 32, Abb. 1). Über der im Flammenmeer lodernden Stadt ist am Himmel der Komet von 1665 dargestellt, welcher für die im gleichen Jahr ausbrechende Große Pest von London und auch den Großen Brand im Jahr darauf verantwortlich gemacht wurde.
Jan Brueghel the Younger
Allegory of Law and Violence (Allegory on King Charles I of England)
late 1660s
oil on panel
53.5 x 80 cm

Christie's London, 15 December 1989, lot 147;
collection Erna Weidinger (1923–2021)

The painting on hand is an allegory of the history of England in the mid-17th century - a constant struggle defining war and peace, between Protestants and Catholics, monarchy and republic, the rule of law and the exercise of power. It is therefore not surprising that the main features of the painting take up an earlier composition by Jan Brueghel the Younger, which can generally be interpreted as an "allegory of law and violence" (cf. Klaus Ertz, Jan Brueghel der Jüngere, 1979, p. 384, No. 220, ill. p. 385). Signed and dated 1647, the work shows a related composition with the burning ruins surrounded by demonic beasts on the left and the opening vista in the right half of the picture. The central group, showing Mars dragging a mother by the hair and thus symbolizing the horrors of war, appears almost identical.
However, the present painting specifies the subject matter and explicitly refers to various terrible events that afflicted England in the mid-17th century. The execution of King Charles I (1600-1649) in front of the Banqueting Hall in London, which took place in 1649, is shown on the right edge of the painting as a retrospective "scene within the scene". King Charles I was held responsible for two civil wars by the Parliament and therefore tried and convicted for high treason. After his death, England was ruled as a republic by Thomas Cromwell (1599-1658) until the Stuart monarchy was restored in 1660 under King Charles II (1630-1685).
Two figures - a masked fox depicted as an executioner and a drooling dog sitting next to him - observe the beheading scene. This could be a reference to Charles' parliamentary opponent Thomas Fairfax (1612-1671), who was illustrated as Oliver Chromwell's "bloodhound" in Dutch engravings (cf. interpretation of a copy of the composition executed on canvas, "Allegory on the Consequences of the Execution of King Charles I", in Petworth House and Park, West Sussex, National Trust Inventory Number: 486249).
Beneath them are skulls and an hourglass as symbols of vanity, as well as scripts by Luther and Calvin. A fox puffs the words "Hic Adoperamur" across the panel, while on the left edge of the painting a skeleton blows "Via adoperate" out of a trumpet. Demonic creatures in the manner of Hieronymus Bosch are gathered on the left above armor and other war implements. An animal vomits documents with inscriptions such as "timor pesta fame" or "falsi testimoni" pointing to plagues and injustice. The supposed consequences or rather penalties for human actions are shown in the view on the right: In the distance, the Great Fire of London in 1666 can be seen, the city panorama probably adapted from the model by Claes Visscher (1587-1652) (cf Lot 32, Fig. 1). Above the city blazing in a sea of flames, the comet of 1665 is depicted in the sky, which was held responsible for the Great Plague of London that broke out in the same year and also for the Great Fire the following year.

Auktion "Sammlung Erna Weidinger"

Auktionsdatum
Lose: 1-75
Lose: 101-227
Lose: 301-529
Lose: 530-619

All exhibits marked SPEDITION will be removed from storage on 10 November and can be collected from 14 November onward by appointment.The storage fees will be paid by the auction house until 1 December, after which the buyers will have to bear the costs. These amount to € 100 per piece of furniture per week, for groups of chairs the costs are € 100 per catalogue number per week.

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Wichtige Informationen

The auction house im Kinsky is auctioning the collections from the estate of Erna Weidinger on 8 and 9 November. The successful Austrian businesswoman placed an emphasis on Venetian painting, but she also had a preference for the Neapolitans and the Dutch Masters.

Erna Weidinger demonstrated exquisite taste in all aspects of her life. Her handpicked jewellery is therefore a special highlight of the auction.

 

 

AGB

Conditions of Auction

Extract from the rules of procedure

The wording of the complete rules of procedure can be viewed on our homepage www.imkinsky.com. By request we will also send the rules of procedure to you.

• Rules of Business: Auctions are conducted according to the conditions of sale as set down by Auktionshaus im Kinsky GmbH. The rules of business are available for viewing at the Auction House, and can be requested by post or email (office@imkinsky.com), they can also be called up on the internet under www.imkinsky.com. 

• Estimates: In the catalogues the lower and upper estimated values are indicated and represent the approximate bid expectations of the responsible experts. 

• Reserves (Limits): Sellers quite often appoint the auction house, not to sell their objects beneath certain price. These prices (= reserve/limit) usually match the lower estimate, but in special situations can also surpass them.

• Guarantee of Authenticity: The valuation, as well as technical classification and description of the art objects is carried out by the specialists of Auktionshaus im Kinsky. Auktionshaus im Kinsky guarantees the purchaser the authenticity for three years – i.e. that the authorship of the art object is as set out in the catalogue. 

• Catalogue Descriptions: Catalogue information concerning techniques, signatures, materials, condition, provenance, period of origin or manufacture­ etc. are based on the current knowledge determined by the experts. Auktionshaus im Kinsky cannot be held responsible for the verification of these descriptions. 

• Insurance: All the art objects are insured. The insurance value is the purchase price. The responsibility of the Auction House lasts until the eighth day after the auction. After that, each art object is only insured if there is an order from the purchaser to do so. 

• Starting price & Hammer price: The starting price is determined by the auctioneer. The bidding rises in approximate increments of 10 % from the starting price, or from the last bid. The highest bidder acknowledged by the auctioneer will be the purchaser as long as it has reached the minimum price (reserve). 

• Buyer’s Premium: For art objects which require ‘difference’ taxation the purchase price consists of the hammer price plus the sales commission of 28 %.  For art objects which require ‘normal’ taxation (marked with ▲), the price consists of the hammer price plus commission of 24 %, plus VAT (13 % for paintings, 20 % for antiques). For hammer price in excess of € 300,000 we will charge a commission of 20 % (margin taxation) or 17 % (normal taxation).

• Droit de suite: Objects marked with an asterisk* in the catalogue are subject to droit de suite in addition to the purchase price. Droit de suite is calculated as a percentage of the highest bid as follows: 4 % of the first € 50,000, 3 % of the next € 150,000, 1 % of the next € 150,000, 0.5 % of the next € 150,000 and 0.25 % of the remaining amount (i.e. over € 500,000), but not exceeding a total sum of € 12,500. Droit de suite does not apply to ­highest bids below € 2,500. 

• Absentee bids: Clients can also submit written absentee bids or bid themselves over the phone, or give an order to the broker. To do so Auktionshaus im Kinsky must have received signed order forms, (available in the catalogues), in due time. 

• Telephone bids: We will do our best to establish a telephone link, but we cannot warrant for such a telephone connection.

• Online Bidding: Interested parties can participate in the auction also via the Internet. The regulations of Auktionshaus im Kinsky shall be applicable. Auktionshaus im Kinsky assumes no liability for any breakdown or loss of the Internet connection. 

• Governing Law and jurisdiction: The site for the dealings between Auktionshaus im Kinsky and the purchaser is the address of Auktionshaus im Kinsky. All legal dealings or conflicts between persons involved in the auctions are governed by Austrian Law, place of jurisdiction shall be the Courts for the First District of Vienna.

 

 

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

•Geschäftsordnung: Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar. 

•Schätzpreise: Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar. 

•Mindestverkaufspreise (Limits): Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, die ihnen gehörenden Kunstwerke nicht unter bestimmten (Mindest-)Verkaufspreisen zuzuschlagen. Diese Preise (= „Limits“) entsprechen meist den in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwerten, sie können aber fallweise auch darüber liegen.

•Echtheitsgarantie: Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses-. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt. 

•Katalogangaben: Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben gegenüber keine Gewähr. 

•Versicherung: Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat. 

•Ausrufpreis und Zuschlag: Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot aus-gehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen. 

•Kaufpreis: Bei Kunstobjekten, die der Differenzbesteuerung unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 28 %. Bei Kunstobjekten, die der Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) unterliegen, besteht der Kaufpreis aus dem Meistbot zuzüglich der Käuferprovision von 24 % und zuzüglich der Umsatzsteuer (13 % bei Bildern, 20 % bei Antiquitäten). Bei € 300.000 übersteigenden Meistboten wird eine Käuferprovision von 20 % (Differenzbesteuerung) bzw. 17 % (Normalbesteuerung) verrechnet.

•Folgerecht: Bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000, 0,5 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen ­weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe. 

•Kaufaufträge: Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog bei-liegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein. 

•Telefonische Gebote: Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

•Online Bidding: Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung. 

• Gerichtsstand, Rechtswahl: Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten bestehenden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart.

 

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