Los

24

Norbertine Bresslern-Roth: Tiger

In Frühlingsauktion

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Vienna

Norbertine Bresslern-Roth
Tiger
1964
Öl auf Jute
100 x 100 cm
Signiert rechts oben: B.-/Roth
Rückseitig auf Etikett auf Keilrahmen eigenhändig (teils unleserlich) bezeichnet: "Tiger" Öl / ...
direkt von der Künstlerin erworben, seither Privatbesitz, Steiermark
Helene Martischnig, Norbertine Bresslern-Roth (1891-1978). Das malerische Werk, Dipl.-Arb., Graz 1994, Abb. 278;
Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, WV-Nr. 350 (mit s/w-Abb.)
Die 1891 in Graz geborene Künstlerin Norbertine Bresslern-Roth wurde als Tiermalerin bekannt. Ihr Interesse am Tier bestand seit frühester Kindheit. Sie beschäftigte sich stetig mit ihnen, hielt sie als Haustiere, besuchte Zoos und fertigte unermüdlich Zeichnungen und Aquarelle vor dem lebenden Objekt an. Die typischen Bewegungen, charakteristische Eigenschaften und Eigenheiten ihrer Motive wurden Bresslern-Roth vertraut. Dieses Wissen setzte sie auf sensible Weise in ihren Gemälden, Grafiken und Illustrationen um. So entschied sich die Künstlerin bei dem "Tiger" für ein atmosphärisches Spiel aus Licht und Schatten. Die Musterung des Tigers löst sich im Dickicht des Bambuswaldes auf. Seine Streifen könnten genauso gut die Schatten der dicken Bambusruten sein, die über den Boden tänzeln. Gekonnt betont sie damit die Musterung des Fells und seine damit verbundene Tarneigenschaft. Der Blick der Raubkatze taxiert etwas außerhalb des Bildraumes. Seine gesamte Konzentration ist darauf gerichtet. Nicht einmal die Echse, die zwischen seine riesigen Pratzen ins Wasser schlüpft, kann ihn ablenken. Vereinzelt schimmern Lichtpunkte auf seinem Fell und verdeutlichen noch einmal, dass er sich im Schatten des Unterholzes befindet. Ist er auf der Lauer?

Bresslern-Roths zeichnerisches und malerisches Talent wurde bereits in der Volksschule erkannt und gefördert. So gab ihr Alfred Schrötter von Kristelli ab 1901 kostenfreien Mal- und Zeichenunterricht, zuerst privat und dann an der Landeskunstschule in Graz. Auf seine Empfehlung hin reiste Bresslern-Roth ab 1907 zu der in der Nähe von München gelegenen Künstlerkolonie nach Dachau. Inspiriert von der Dachauer Moorlandschaft entwickelte sich die Kolonie nach dem Vorbild der Schule von Barbizon: Man malte "en-plein-air", also unter freiem Himmel. Bresslern-Roth wurde dort mehrere Sommermonate von Hans von Hayek an dessen Privatschule unterrichtet. Von 1911 bis 1917 lebte sie in Wien, wo sie Schülerin von Ferdinand Schmutzer war, wieder auf Schröttes Empfehlung hin. Sie arbeitete dort zuerst an der Damenakademie, später in Schmutzers Atelier an der Akademie der bildenden Künste. Nach ihrer Ausbildung in Wien zog sie wieder nach Graz um dort als freischaffende Künstlerin zu arbeiten. In den 1920er-Jahren entwickelte sie einen eigenen Malstil den sie bis zu ihrem Tod 1978 beibehielt. Als Trägermaterial verwendete sie grobe Jute, die sie vor dem Auftrag der eigentlichen Farbe grundierte. Die Farbe tupfte sie mit einem Borstenpinsel auf, anstatt sie über die Oberfläche zu ziehen. Das erzeugt gewisse Unschärfen. Aufgrund der Kombination aus grobmaschigem Material und dem dünnen Farbauftrag kann Licht durch die Jute hindurchdringen. Es entsteht ein luftiger, flirrender Effekt, der den meisten ihrer Gemälde eigen ist und einen hohen Wiedererkennungswert aufweist.
(Petra Hammer-Maier)

Norbertine Bresslern-Roth
"Tiger"
1964
oil on jute
100 x 100 cm
signed on the upper right: B.-/Roth
(partly illegibly) inscribed by the hand of the artist on a label on the reverse on the stretcher: "Tiger" Öl / ...
acquired directly from the artist; since then private property, Styria
Helene Martischnig, Norbertine Bresslern-Roth (1891-1978). Das malerische Werk, thesis, Graz 1994, ill. 278;
Christa Steinle (ed.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, exhibition catalogue Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, cat.-no. 350 (with b/w-ill.)

Norbertine Bresslern-Roth
Tiger
1964
Öl auf Jute
100 x 100 cm
Signiert rechts oben: B.-/Roth
Rückseitig auf Etikett auf Keilrahmen eigenhändig (teils unleserlich) bezeichnet: "Tiger" Öl / ...
direkt von der Künstlerin erworben, seither Privatbesitz, Steiermark
Helene Martischnig, Norbertine Bresslern-Roth (1891-1978). Das malerische Werk, Dipl.-Arb., Graz 1994, Abb. 278;
Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, WV-Nr. 350 (mit s/w-Abb.)
Die 1891 in Graz geborene Künstlerin Norbertine Bresslern-Roth wurde als Tiermalerin bekannt. Ihr Interesse am Tier bestand seit frühester Kindheit. Sie beschäftigte sich stetig mit ihnen, hielt sie als Haustiere, besuchte Zoos und fertigte unermüdlich Zeichnungen und Aquarelle vor dem lebenden Objekt an. Die typischen Bewegungen, charakteristische Eigenschaften und Eigenheiten ihrer Motive wurden Bresslern-Roth vertraut. Dieses Wissen setzte sie auf sensible Weise in ihren Gemälden, Grafiken und Illustrationen um. So entschied sich die Künstlerin bei dem "Tiger" für ein atmosphärisches Spiel aus Licht und Schatten. Die Musterung des Tigers löst sich im Dickicht des Bambuswaldes auf. Seine Streifen könnten genauso gut die Schatten der dicken Bambusruten sein, die über den Boden tänzeln. Gekonnt betont sie damit die Musterung des Fells und seine damit verbundene Tarneigenschaft. Der Blick der Raubkatze taxiert etwas außerhalb des Bildraumes. Seine gesamte Konzentration ist darauf gerichtet. Nicht einmal die Echse, die zwischen seine riesigen Pratzen ins Wasser schlüpft, kann ihn ablenken. Vereinzelt schimmern Lichtpunkte auf seinem Fell und verdeutlichen noch einmal, dass er sich im Schatten des Unterholzes befindet. Ist er auf der Lauer?

Bresslern-Roths zeichnerisches und malerisches Talent wurde bereits in der Volksschule erkannt und gefördert. So gab ihr Alfred Schrötter von Kristelli ab 1901 kostenfreien Mal- und Zeichenunterricht, zuerst privat und dann an der Landeskunstschule in Graz. Auf seine Empfehlung hin reiste Bresslern-Roth ab 1907 zu der in der Nähe von München gelegenen Künstlerkolonie nach Dachau. Inspiriert von der Dachauer Moorlandschaft entwickelte sich die Kolonie nach dem Vorbild der Schule von Barbizon: Man malte "en-plein-air", also unter freiem Himmel. Bresslern-Roth wurde dort mehrere Sommermonate von Hans von Hayek an dessen Privatschule unterrichtet. Von 1911 bis 1917 lebte sie in Wien, wo sie Schülerin von Ferdinand Schmutzer war, wieder auf Schröttes Empfehlung hin. Sie arbeitete dort zuerst an der Damenakademie, später in Schmutzers Atelier an der Akademie der bildenden Künste. Nach ihrer Ausbildung in Wien zog sie wieder nach Graz um dort als freischaffende Künstlerin zu arbeiten. In den 1920er-Jahren entwickelte sie einen eigenen Malstil den sie bis zu ihrem Tod 1978 beibehielt. Als Trägermaterial verwendete sie grobe Jute, die sie vor dem Auftrag der eigentlichen Farbe grundierte. Die Farbe tupfte sie mit einem Borstenpinsel auf, anstatt sie über die Oberfläche zu ziehen. Das erzeugt gewisse Unschärfen. Aufgrund der Kombination aus grobmaschigem Material und dem dünnen Farbauftrag kann Licht durch die Jute hindurchdringen. Es entsteht ein luftiger, flirrender Effekt, der den meisten ihrer Gemälde eigen ist und einen hohen Wiedererkennungswert aufweist.
(Petra Hammer-Maier)

Norbertine Bresslern-Roth
"Tiger"
1964
oil on jute
100 x 100 cm
signed on the upper right: B.-/Roth
(partly illegibly) inscribed by the hand of the artist on a label on the reverse on the stretcher: "Tiger" Öl / ...
acquired directly from the artist; since then private property, Styria
Helene Martischnig, Norbertine Bresslern-Roth (1891-1978). Das malerische Werk, thesis, Graz 1994, ill. 278;
Christa Steinle (ed.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, exhibition catalogue Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, cat.-no. 350 (with b/w-ill.)

Frühlingsauktion

Auktionsdatum
Lose: 1-266
Lose: 301-613
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria
  1. If you do not wish to collect your pieces from us yourself, we will arrange delivery for you. Our specialist business partners are professionals in packing, insurance and delivery and will provide these services at advantageous rates.
  2. If you would like to take advantage of this delivery option, contact the logistics department, after you have paid the purchase price, T +43 1 5324200-18 or mayr@imkinsky.com
    When you place your order, your details will be sent to the appropriate shipping company. You will be contacted by our business partner to arrange a delivery date.
  3. If you would like, after the auction our logistics department will give you a quotation for transport and insurance
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Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

standard | 11-2019



Gebühren für Käufer

Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots.

Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.


Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart

Vollständige AGBs