Los

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Norbertine Bresslern-Roth: Die Insel

In Frühlingsauktion

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Vienna

Norbertine Bresslern-Roth
Die Insel
1966
Öl auf Jute
89 x 99 cm
Signiert links unten: B. Roth
Rückseitig auf Etikett auf Keilrahmen eigenhändig bezeichnet: "Die Insel" Öl / N. v. Bresslern-Roth, Graz
direkt von der Künstlerin erworben;
Privatbesitz, Steiermark
Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, WV-Nr. 374 (mit s/w-Abb.)
Delphine tummeln sich im Meer auf dem von Norbertine Bresslern-Roth ausgeführten Ölgemälde. Sie ziehen an den Trümmern eines untergehenden Bootes vorbei. Eine Besatzung ist nicht zu sehen, doch die hölzernen Bruchstücke lassen darauf schließen, dass das Boot in Seenot geraten ist. Links oben sind noch schemenhaft dunkle Gewitterwolken zu erkennen. Der Regen ergießt sich dort über den Ozean. Auf der gegenüberliegenden Seite hat sich das Wetter bereits beruhigt. Dazwischen ragt eine Insel aus dem Wasser, kräftige Sonnenstrahlen tauchen sie in eine gelbe Farbskala. Räumlich nimmt diese Insel wenig Platz ein. Doch die Erwähnung im Titel und die Akzentuierung durch das gleißende Sonnenlicht, das fast auf sakrale Weise in gelber Kontrastfarbe zur blaugrauen Farbskala des Unwetters und des Wassers steht, weisen auf ihre Bedeutung hin. So wirkt der springende Delphin wie eine Glorie um das rettende Eiland – denn genau das wird hier suggeriert. Sie ist das rettende Ufer für die Schiffbrüchigen, die sonst der Gewalt des Meeres ausgesetzt sind. Erzählt wird also von der Übermacht der Natur gegenüber dem Menschen – doch auch Glück und Hoffnung spielen eine Rolle. Die Delphine selbst können als Hoffnungsträger interpretiert werden, gelten sie doch in ihrer ikonographischen Bedeutung als Begleiter der Seeleute und Retter der Schiffbrüchigen. Für ihre spielerische Schnelligkeit sind sie bekannt, mit der sie durch die Wellen gleiten. Diesen charakteristischen Wesenszug dokumentiert Bresslern-Roth indem sie die unterschiedlichen Stadien des Sprunges festhält. Wie in einer Zeitfolge sind die vier großen Delphine im Vordergrund angeordnet. Während einer der Delphine nur mit dem Kopf aus dem Wasser dargestellt ist, hat sich der nächste schon fast mit dem gesamten Körper aus dem Wasser erhoben. Damit erinnern sie an die Fotoaufnahmen von den Bewegungsabläufen eines galoppierenden Pferdes, "The Horse in Motion". Sie stammen von Eadweard Muybridge aus dem Jahre 1878. Er wurde dadurch zum Pionier der Chronofotografie und lieferte wichtige Impulse für die Entwicklung des Filmes. Die gleiche Idee verwendete Bresslern-Roth um alle Stadien der tierischen Bewegung darzustellen, nur dass sie dafür die Ölmalerei verwendete anstatt fotografische Aufnahmen. Sie sah darin vermutlich die Möglichkeit, das Tier und dessen Bewegungsapparat in mehreren Facetten zu zeigen. Bereits in ihrer Studienzeit in Wien bei Ferdinand Schmutzer nutzte sie ihre freie Zeit um in den Tierpark zu gehen und dort Studien vor dem lebenden Modell zu machen. Auch nach ihrem Studium, als sie in ihre Geburtsstadt Graz zurückgekehrt war, besuchte sie immer wieder Tiergärten um ihre Vorlagensammlung zu erweitern. In Gemälden wie "Die Insel" ließ sie ihre Beobachtungen einfließen und stellt ihre narrative Erzählweise gekonnt unter Beweis.
(Petra Hammer-Maier)

Norbertine Bresslern-Roth
"Die Insel"
1966
oil on jute
89 x 99 cm
signed on the lower left: B. Roth
inscribed by the hand of the artist on a label on the reverse on the stretcher: "Die Insel" Öl / N. v. Bresslern-Roth, Graz
acquired directly from the artist;
private property, Styria
Christa Steinle (ed.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, exhibition catalogue Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, cat.-no. 374 (with b/w-ill.)

Norbertine Bresslern-Roth
Die Insel
1966
Öl auf Jute
89 x 99 cm
Signiert links unten: B. Roth
Rückseitig auf Etikett auf Keilrahmen eigenhändig bezeichnet: "Die Insel" Öl / N. v. Bresslern-Roth, Graz
direkt von der Künstlerin erworben;
Privatbesitz, Steiermark
Christa Steinle (Hg.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, Ausstellungskatalog Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, WV-Nr. 374 (mit s/w-Abb.)
Delphine tummeln sich im Meer auf dem von Norbertine Bresslern-Roth ausgeführten Ölgemälde. Sie ziehen an den Trümmern eines untergehenden Bootes vorbei. Eine Besatzung ist nicht zu sehen, doch die hölzernen Bruchstücke lassen darauf schließen, dass das Boot in Seenot geraten ist. Links oben sind noch schemenhaft dunkle Gewitterwolken zu erkennen. Der Regen ergießt sich dort über den Ozean. Auf der gegenüberliegenden Seite hat sich das Wetter bereits beruhigt. Dazwischen ragt eine Insel aus dem Wasser, kräftige Sonnenstrahlen tauchen sie in eine gelbe Farbskala. Räumlich nimmt diese Insel wenig Platz ein. Doch die Erwähnung im Titel und die Akzentuierung durch das gleißende Sonnenlicht, das fast auf sakrale Weise in gelber Kontrastfarbe zur blaugrauen Farbskala des Unwetters und des Wassers steht, weisen auf ihre Bedeutung hin. So wirkt der springende Delphin wie eine Glorie um das rettende Eiland – denn genau das wird hier suggeriert. Sie ist das rettende Ufer für die Schiffbrüchigen, die sonst der Gewalt des Meeres ausgesetzt sind. Erzählt wird also von der Übermacht der Natur gegenüber dem Menschen – doch auch Glück und Hoffnung spielen eine Rolle. Die Delphine selbst können als Hoffnungsträger interpretiert werden, gelten sie doch in ihrer ikonographischen Bedeutung als Begleiter der Seeleute und Retter der Schiffbrüchigen. Für ihre spielerische Schnelligkeit sind sie bekannt, mit der sie durch die Wellen gleiten. Diesen charakteristischen Wesenszug dokumentiert Bresslern-Roth indem sie die unterschiedlichen Stadien des Sprunges festhält. Wie in einer Zeitfolge sind die vier großen Delphine im Vordergrund angeordnet. Während einer der Delphine nur mit dem Kopf aus dem Wasser dargestellt ist, hat sich der nächste schon fast mit dem gesamten Körper aus dem Wasser erhoben. Damit erinnern sie an die Fotoaufnahmen von den Bewegungsabläufen eines galoppierenden Pferdes, "The Horse in Motion". Sie stammen von Eadweard Muybridge aus dem Jahre 1878. Er wurde dadurch zum Pionier der Chronofotografie und lieferte wichtige Impulse für die Entwicklung des Filmes. Die gleiche Idee verwendete Bresslern-Roth um alle Stadien der tierischen Bewegung darzustellen, nur dass sie dafür die Ölmalerei verwendete anstatt fotografische Aufnahmen. Sie sah darin vermutlich die Möglichkeit, das Tier und dessen Bewegungsapparat in mehreren Facetten zu zeigen. Bereits in ihrer Studienzeit in Wien bei Ferdinand Schmutzer nutzte sie ihre freie Zeit um in den Tierpark zu gehen und dort Studien vor dem lebenden Modell zu machen. Auch nach ihrem Studium, als sie in ihre Geburtsstadt Graz zurückgekehrt war, besuchte sie immer wieder Tiergärten um ihre Vorlagensammlung zu erweitern. In Gemälden wie "Die Insel" ließ sie ihre Beobachtungen einfließen und stellt ihre narrative Erzählweise gekonnt unter Beweis.
(Petra Hammer-Maier)

Norbertine Bresslern-Roth
"Die Insel"
1966
oil on jute
89 x 99 cm
signed on the lower left: B. Roth
inscribed by the hand of the artist on a label on the reverse on the stretcher: "Die Insel" Öl / N. v. Bresslern-Roth, Graz
acquired directly from the artist;
private property, Styria
Christa Steinle (ed.), Norbertine Bresslern-Roth. Tiermalerin, exhibition catalogue Neue Galerie Graz Universalmuseum Joanneum, 26.10.2016-17.04.2017, Graz 2016, cat.-no. 374 (with b/w-ill.)

Frühlingsauktion

Auktionsdatum
Lose: 1-266
Lose: 301-613
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria
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Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

standard | 11-2019



Gebühren für Käufer

Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 35 % des Untergebots.

Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.


Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart

Vollständige AGBs