Los

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Thomas Willeboirts Bosschaert, Der Abschied von Venus und Adonis

In Große Weihnachtsauktion

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Vienna

Thomas Willeboirts Bosschaert

Der Abschied von Venus und Adonis

Öl auf Leinwand

158 x 226 cm



Januar 1930 am deutschen Kunstmarkt (laut einem Foto im Archiv Ludwig Burchard, Rubenianum, Antwerpen, welches den Vermerk trägt, dass es von einem Herrn Kuenze-Graefe (Berlin?) angeboten wurde: "als van Dyck, zu einem Riesenpreis".)

seit drei Generationen in österreischischem Privatbesitz

Axel Heinrich, Thomas Willeboirts Bosschaert (1613/14 - 1654). Ein flämischer Nachfolger van Dycks, Turnhout 2003, S. 174-175, Kat. A19, Abb. 30

Frans Baudouin, Aantekeningen over Venus en Adonis-taferelen van Thomas Willeboirts Bosschaert en zijn invloed op de Hollandse schilderkunst, in: Oud Holland, Bd. 998, 1984, S. 136-137, Abb. 9

Erik Duverger, Inventaris van het sterfhuis van Elizabeth Waeyens (gest. 1657), weduwe van Hans van Mildert, in: Jaarboek van het Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen, 1989, S. 401-402, Abb. 2

Thomas Willeboirts Bosschaerts Stil war, sowohl in seinen Porträts als auch in seinen Historienbildern, stark von Anthonis van Dyck (1599-1641) beeinflusst. Er gilt heute als einer seiner bedeutendsten zeitgenössischen Anhänger, weshalb Bosschaerts Werke – wie auch Vorliegendes – in der Vergangenheit auch immer wieder Dyck selbst zugeordnet wurden. Das Thema des Abschieds Venus‘ von Adonis verarbeitete der Künstler mehrfach in verschiedenen Versionen. Im vorliegenden Gemälde gibt er die Erzählung aus Ovids Metamorphosen besonders einfühlsam wieder: Venus wendet ihren Oberkörper dem Geliebten zu, bekommt aber nur noch mit Mühe seinen Arm zu fassen, da Adonis sich bereits voller Tatendrang zum Gehen wendet. Der bereits ungestüm an Adonis emporspringende Jagdhund und sein Artgenosse wurden als Motiv fast gleichlautend aus einem Gemälde desselben Themas von Dyck übernommen.

Eine gleichnamige Darstellung Bosschaerts, in der allerdings die Positionen der Protagonisten vertauscht sind, befand sich ehemals in Den Haag. Den Venustypus verwendete der Maler selbst in späteren Darstellungen von "Venus und Aeneas" in Amsterdam und Potsdam wieder, sowie in einer weiteren Komposition, von welcher heute nur noch eine Radierung Franz-Xaver Gebhardts (Grafische Sammlung Albertina) zeugt. (Heinrich 2003, Kat.Nr. AP18, AP18a, A20a)

Thomas Willeboirts Bosschaert stammte aus einer katholischen Familie, die sich Ende des 16. Jahrhunderts im flämischen Bergen op Zoom niederließ. Seine Ausbildung erhielt er ab 1628 bei Gerard Seghers in Antwerpen. Nach acht Lehrjahren eröffnete er sein eigenes Atelier und arbeitete mit verschiedenen anderen Künstlern zusammen, wie Paul de Vos, Jan Fyt, Jan van den Hoecke, Frans Snyders und Adriaen van Utrecht. Des Weiteren schuf er gemeinsam mit Peter Paul Rubens eine Reihe von mythologischen Gemälden, die Philipp IV. von Spanien für den Turm von La Parada in Auftrag gab. Zwischen 1641 und 1647 stand er im Dienst von Friedrich Heinrich von Oranien-Nassau und anschließend dessen Witwe Amélie von Solms-Braunfels, die ihn mit der Ausschmückung des Oranjezaals, dem Hauptsaal des Huis ten Bosch in Den Haag, beauftragte.

Thomas Willeboirts Bosschaert

Farewell of Venus and Adonis

oil on canvas

158 x 226 cm



January 1930 on german art market (according to a photograph in archive Ludwig Burchard, Rubenianum, Antwerp, with the note that it was offered by a Mr.Kuenze-Graefe (Berlin?): "als van Dyck, zu einem Riesenpreis".)

since threee generations in private property, Austria

Axel Heinrich, Thomas Willeboirts Bosschaert (1613/14 - 1654). Ein flämischer Nachfolger van Dycks, Turnhout 2003, p. 174-175, cat. A19, ill. 30

Frans Baudouin, Aantekeningen over Venus en Adonis-taferelen van Thomas Willeboirts Bosschaert en zijn invloed op de Hollandse schilderkunst, in: Oud Holland, vol. 998, 1984, p. 136-137, ill. 9

Erik Duverger, Inventaris van het sterfhuis van Elizabeth Waeyens (gest. 1657), weduwe van Hans van Mildert, in: Jaarboek van het Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen, 1989, p. 401-402, ill. 2

Thomas Willeboirts Bosschaert

Der Abschied von Venus und Adonis

Öl auf Leinwand

158 x 226 cm



Januar 1930 am deutschen Kunstmarkt (laut einem Foto im Archiv Ludwig Burchard, Rubenianum, Antwerpen, welches den Vermerk trägt, dass es von einem Herrn Kuenze-Graefe (Berlin?) angeboten wurde: "als van Dyck, zu einem Riesenpreis".)

seit drei Generationen in österreischischem Privatbesitz

Axel Heinrich, Thomas Willeboirts Bosschaert (1613/14 - 1654). Ein flämischer Nachfolger van Dycks, Turnhout 2003, S. 174-175, Kat. A19, Abb. 30

Frans Baudouin, Aantekeningen over Venus en Adonis-taferelen van Thomas Willeboirts Bosschaert en zijn invloed op de Hollandse schilderkunst, in: Oud Holland, Bd. 998, 1984, S. 136-137, Abb. 9

Erik Duverger, Inventaris van het sterfhuis van Elizabeth Waeyens (gest. 1657), weduwe van Hans van Mildert, in: Jaarboek van het Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen, 1989, S. 401-402, Abb. 2

Thomas Willeboirts Bosschaerts Stil war, sowohl in seinen Porträts als auch in seinen Historienbildern, stark von Anthonis van Dyck (1599-1641) beeinflusst. Er gilt heute als einer seiner bedeutendsten zeitgenössischen Anhänger, weshalb Bosschaerts Werke – wie auch Vorliegendes – in der Vergangenheit auch immer wieder Dyck selbst zugeordnet wurden. Das Thema des Abschieds Venus‘ von Adonis verarbeitete der Künstler mehrfach in verschiedenen Versionen. Im vorliegenden Gemälde gibt er die Erzählung aus Ovids Metamorphosen besonders einfühlsam wieder: Venus wendet ihren Oberkörper dem Geliebten zu, bekommt aber nur noch mit Mühe seinen Arm zu fassen, da Adonis sich bereits voller Tatendrang zum Gehen wendet. Der bereits ungestüm an Adonis emporspringende Jagdhund und sein Artgenosse wurden als Motiv fast gleichlautend aus einem Gemälde desselben Themas von Dyck übernommen.

Eine gleichnamige Darstellung Bosschaerts, in der allerdings die Positionen der Protagonisten vertauscht sind, befand sich ehemals in Den Haag. Den Venustypus verwendete der Maler selbst in späteren Darstellungen von "Venus und Aeneas" in Amsterdam und Potsdam wieder, sowie in einer weiteren Komposition, von welcher heute nur noch eine Radierung Franz-Xaver Gebhardts (Grafische Sammlung Albertina) zeugt. (Heinrich 2003, Kat.Nr. AP18, AP18a, A20a)

Thomas Willeboirts Bosschaert stammte aus einer katholischen Familie, die sich Ende des 16. Jahrhunderts im flämischen Bergen op Zoom niederließ. Seine Ausbildung erhielt er ab 1628 bei Gerard Seghers in Antwerpen. Nach acht Lehrjahren eröffnete er sein eigenes Atelier und arbeitete mit verschiedenen anderen Künstlern zusammen, wie Paul de Vos, Jan Fyt, Jan van den Hoecke, Frans Snyders und Adriaen van Utrecht. Des Weiteren schuf er gemeinsam mit Peter Paul Rubens eine Reihe von mythologischen Gemälden, die Philipp IV. von Spanien für den Turm von La Parada in Auftrag gab. Zwischen 1641 und 1647 stand er im Dienst von Friedrich Heinrich von Oranien-Nassau und anschließend dessen Witwe Amélie von Solms-Braunfels, die ihn mit der Ausschmückung des Oranjezaals, dem Hauptsaal des Huis ten Bosch in Den Haag, beauftragte.

Thomas Willeboirts Bosschaert

Farewell of Venus and Adonis

oil on canvas

158 x 226 cm



January 1930 on german art market (according to a photograph in archive Ludwig Burchard, Rubenianum, Antwerp, with the note that it was offered by a Mr.Kuenze-Graefe (Berlin?): "als van Dyck, zu einem Riesenpreis".)

since threee generations in private property, Austria

Axel Heinrich, Thomas Willeboirts Bosschaert (1613/14 - 1654). Ein flämischer Nachfolger van Dycks, Turnhout 2003, p. 174-175, cat. A19, ill. 30

Frans Baudouin, Aantekeningen over Venus en Adonis-taferelen van Thomas Willeboirts Bosschaert en zijn invloed op de Hollandse schilderkunst, in: Oud Holland, vol. 998, 1984, p. 136-137, ill. 9

Erik Duverger, Inventaris van het sterfhuis van Elizabeth Waeyens (gest. 1657), weduwe van Hans van Mildert, in: Jaarboek van het Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen, 1989, p. 401-402, ill. 2

Große Weihnachtsauktion

Auktionsdatum
Lose: 1-127
Lose: 201-431
Lose: 1001-1312
Lose: 1401-1682
Lose: 2001-2204
Lose: 3001-3415
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria
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Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

standard | 11-2019



Gebühren für Käufer

Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.

Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.


Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart

Vollständige AGBs