Los

2001

Richard GerstlBildnis Waldemar Unger II

In Große Sommerauktion

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Richard GerstlBildnis Waldemar Unger II
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Vienna

Richard Gerstl

Bildnis Waldemar Unger II

1902/03

Öl auf Leinwand

44 x 35 cm

Signiert rechts oberhalb der Schulter sowie schlecht lesbar datiert: Richard Gerstl / 10 Febr. 1903

Rückseitig auf Klebestreifen auf Keilrahmen von fremder Hand bezeichnet: Richard Gerstl: "Jugendbildnis Waldemar Unger" / (Besitz Dr. Rudolf Leopold, Wien)

Waldemar Unger (direkt vom Künstler);

Luise Unger, Tochter von Waldemar Unger, St. Pölten (bis ca. 1963);

Rudolf Leopold, Wien;

Otto Breicha, Wien;

Dorotheum Wien, 05.12.1975, Nr. 1156;

Privatsammlung, Mailand;

seit 1985 italienischer Privatbesitz

1966 Wien/Innsbruck, Secession/Tiroler Kunstpavillon, Richard Gerstl, Juni-Juli, Nr. 3;

1993 Wien, Kunstforum der Bank Austria, Richard Gerstl 1883-1908, 21. September bis 28. November, Nr. 7;

1994 Zürich, Kunsthaus Zürich, Richard Gerstl 1883-1908, 25. März bis 23. Mai, Nr. 7;

2017 Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Richard Gerstl Retrospektive, 24. Februar-14. Mai 2017, Nr. 5

Klaus Albrecht Schröder, Richard Gerstl 1883-1908, Katalog Kunstforum der Bank Austria Wien, 1993, Nr. 7, Abb. S. 53 (dort 1905/06 datiert);

Flavio Caroli, L'Anima e il Volto. Ritratto e Fisiognomica da Leonardo a Bacon, Ausst.-Kat. Palazzo Reale, Milano, 30. Oktober 1998 - 14. März 1999, Abb. S. 457;

Raymond Coffer, Richard Gerstl and Arnold Schönberg. A Reassessment of their Relationship (1906-1908) and its Impact on their Artistic Works, Diss. University of London 2011, Abb. S. 56;

Ingrid Pfeiffer und Jill Loyd (Hg.), Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt / Neue Galerie New York, Hirmer Verlag München 2017, Nr. 5, Abb. S. 63

Richard Gerstl beginnt sein Studium der Malerei schon mit 15 Jahren, die akademische Ausbildung verläuft jedoch nicht geradlinig, sondern ist von Brüchen und Dissonanzen geprägt: im Oktober 1898 wird er an der Wiener Akademie der Bildenden Künste aufgenommen und besucht dort die Klasse von Christian Griepenkerl. Zunehmend rebelliert Gerstl gegen den konservativen Lehrbetrieb und das Kunstverständnis seines Lehrers. Er verlässt die Akademie im Juli 1901 und kehrt erst im Oktober 1904 zurück, um sein Studium zu beenden. Auf der Suche nach freieren künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten besucht er in den Sommermonaten der Jahre 1900 und 1901 die Kurse des ungarischen Malers Simon Hollósy in Nagybánya in Siebenbürgen, der seinen Schülern die impressionistische Pleinairmalerei nahe bringt. Im Frühling 1906 nimmt Gerstl schließlich an einem Spezialkurs für Malerei beim progressiv geltenden Heinrich Lefler teil, zu dessen Schülern an der Akademie ab 1907 auch Anton Kolig zählt.



Für Gerstl, der sich von Beginn an als künstlerischer Einzelgänger versteht und sich in seiner malerischen Radikalität von anderen abhebt, gibt es in dieser frühen Zeit neben seiner Familie zwei Bezugspersonen: seinen Klassenkollegen Viktor Hammer, mit dem er 1904/1905 ein gemeinsames Atelier in Döbling bezieht, und seinen Jugendfreund Waldemar Unger, einen angehenden Rechtsanwalt. Letzteren hat Richard Gerstl in zwei Porträts verewigt. Im Rückblick beschreibt Waldemar Unger seine beiden Gerstl-Gemälde in einem Brief vom 15. Februar 1960 an den Sammler Otto Breicha als "2 Bilder aus meiner Studentenzeit um 1900, die gelegentlich eines Sommeraufenthaltes unserer Familien in Kritzendorf gemalt wurden." (zitiert nach: Katalog Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt, München 2017, S. 60)



Unüblicherweise hat Gerstl das Bildnis seines Freundes aus Kindertagen über der rechten Schulter des Dargestellten signiert und datiert. Das schlecht lesbare Datum hat zu widersprüchlichen Meinungen hinsichtlich der Entstehung des Porträts Anlass gegeben. Otto Breicha, zu dessen Sammlung das "Bildnis Waldemar Unger II" bis 1975 gehörte, notierte als Beschriftung des Bildes: "Richard Gerstl 10. Feb. 1903." (Vgl. R. Coffer 2011, S. 57 sowie Katalog Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt, München 2017, S. 62)

Das vorliegende Gemälde weist noch Charakteristika der wenigen konventionellen, frühen Bildnisse von Gerstl auf und steht am Übergang zu einer radikalen Abkehr von akademischen Zügen. Dass dieses Porträt eine Affinität zur Malerei Eduard Manets widerspiegelt, wurde andernorts bereits bemerkt (Vgl. ebd., S. 62) und liegt nahe, wurden bei der großen Impressionisten-Schau der Wiener Secession im Jänner 1903 doch neun Bilder des französischen Künstlers gezeigt. Richard Gerstl, dessen künstlerische Ausdruckskraft von Beginn an durch ein hohes Maß an Experimentierfreude geprägt war, nahm Anregungen der internationalen Avantgarde auf, um sie gemäß seines Gestaltungswillens zu transformieren.

(Claudia Mörth-Gasser)

Richard Gerstl

Portrait of Waldemar Unger II

1902/03

oil on canvas

44 x 35 cm

signed above the right shoulder and illegibly dated: Richard Gerstl / 10 Febr. 1903

inscribed on adhesive tape on the reverse on the stretcher by an unknown hand: Richard Gerstl: "Jugendbildnis Waldemar Unger" / (Besitz Dr. Rudolf Leopold, Wien)

Waldemar Unger (directly from the artist);

property of Luise Unger, daughter of Waldemar Unger, St. Pölten (until c. 1963);

Rudolf Leopold, Vienna;

Otto Breicha, Vienna;

Dorotheum Vienna, 05.12.1975, no. 1156;

private collection, Milan;

since 1985 Italian private property

1966 Vienna/Innsbruck, Secession/Tiroler Kunstpavillon, Richard Gerstl, June-July, no. 3;

1993 Vienna, Kunstforum der Bank Austria, Richard Gerstl 1883-1908, September 21 until November 28, no. 7;

1994 Zurich, Kunsthaus Zürich, Richard Gerstl 1883-1908, 25 March - 23 May, no. 7;

2017 Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Richard Gerstl Retrospektive, 24 February - 14 May 2017, no. 5

Klaus Albrecht Schröder, Richard Gerstl 1883-1908, Katalog Kunstforum der Bank Austria Vienna, 1993, no. 7, ill. p. 53 (there dated 1905/06);

Flavio Caroli, L'Anima e il Volto. Ritratto e Fisiognomica da Leonardo a Bacon, exhibition catalogue Palazzo Reale, Milano, 30 October 1998 - 14 March 1999, ill. p. 457;

Raymond Coffer, Richard Gerstl and Arnold Schönberg. A Reassessment of their Relationship (1906-1908) and its Impact on their Artistic Works, Diss. University of London 2011, ill. p. 56;

Ingrid Pfeiffer and Jill Loyd (ed.), Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt / Neue Galerie New York, Hirmer Verlag Munich 2017, no. 5, ill. p. 63

Richard Gerstl

Bildnis Waldemar Unger II

1902/03

Öl auf Leinwand

44 x 35 cm

Signiert rechts oberhalb der Schulter sowie schlecht lesbar datiert: Richard Gerstl / 10 Febr. 1903

Rückseitig auf Klebestreifen auf Keilrahmen von fremder Hand bezeichnet: Richard Gerstl: "Jugendbildnis Waldemar Unger" / (Besitz Dr. Rudolf Leopold, Wien)

Waldemar Unger (direkt vom Künstler);

Luise Unger, Tochter von Waldemar Unger, St. Pölten (bis ca. 1963);

Rudolf Leopold, Wien;

Otto Breicha, Wien;

Dorotheum Wien, 05.12.1975, Nr. 1156;

Privatsammlung, Mailand;

seit 1985 italienischer Privatbesitz

1966 Wien/Innsbruck, Secession/Tiroler Kunstpavillon, Richard Gerstl, Juni-Juli, Nr. 3;

1993 Wien, Kunstforum der Bank Austria, Richard Gerstl 1883-1908, 21. September bis 28. November, Nr. 7;

1994 Zürich, Kunsthaus Zürich, Richard Gerstl 1883-1908, 25. März bis 23. Mai, Nr. 7;

2017 Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Richard Gerstl Retrospektive, 24. Februar-14. Mai 2017, Nr. 5

Klaus Albrecht Schröder, Richard Gerstl 1883-1908, Katalog Kunstforum der Bank Austria Wien, 1993, Nr. 7, Abb. S. 53 (dort 1905/06 datiert);

Flavio Caroli, L'Anima e il Volto. Ritratto e Fisiognomica da Leonardo a Bacon, Ausst.-Kat. Palazzo Reale, Milano, 30. Oktober 1998 - 14. März 1999, Abb. S. 457;

Raymond Coffer, Richard Gerstl and Arnold Schönberg. A Reassessment of their Relationship (1906-1908) and its Impact on their Artistic Works, Diss. University of London 2011, Abb. S. 56;

Ingrid Pfeiffer und Jill Loyd (Hg.), Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt / Neue Galerie New York, Hirmer Verlag München 2017, Nr. 5, Abb. S. 63

Richard Gerstl beginnt sein Studium der Malerei schon mit 15 Jahren, die akademische Ausbildung verläuft jedoch nicht geradlinig, sondern ist von Brüchen und Dissonanzen geprägt: im Oktober 1898 wird er an der Wiener Akademie der Bildenden Künste aufgenommen und besucht dort die Klasse von Christian Griepenkerl. Zunehmend rebelliert Gerstl gegen den konservativen Lehrbetrieb und das Kunstverständnis seines Lehrers. Er verlässt die Akademie im Juli 1901 und kehrt erst im Oktober 1904 zurück, um sein Studium zu beenden. Auf der Suche nach freieren künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten besucht er in den Sommermonaten der Jahre 1900 und 1901 die Kurse des ungarischen Malers Simon Hollósy in Nagybánya in Siebenbürgen, der seinen Schülern die impressionistische Pleinairmalerei nahe bringt. Im Frühling 1906 nimmt Gerstl schließlich an einem Spezialkurs für Malerei beim progressiv geltenden Heinrich Lefler teil, zu dessen Schülern an der Akademie ab 1907 auch Anton Kolig zählt.



Für Gerstl, der sich von Beginn an als künstlerischer Einzelgänger versteht und sich in seiner malerischen Radikalität von anderen abhebt, gibt es in dieser frühen Zeit neben seiner Familie zwei Bezugspersonen: seinen Klassenkollegen Viktor Hammer, mit dem er 1904/1905 ein gemeinsames Atelier in Döbling bezieht, und seinen Jugendfreund Waldemar Unger, einen angehenden Rechtsanwalt. Letzteren hat Richard Gerstl in zwei Porträts verewigt. Im Rückblick beschreibt Waldemar Unger seine beiden Gerstl-Gemälde in einem Brief vom 15. Februar 1960 an den Sammler Otto Breicha als "2 Bilder aus meiner Studentenzeit um 1900, die gelegentlich eines Sommeraufenthaltes unserer Familien in Kritzendorf gemalt wurden." (zitiert nach: Katalog Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt, München 2017, S. 60)



Unüblicherweise hat Gerstl das Bildnis seines Freundes aus Kindertagen über der rechten Schulter des Dargestellten signiert und datiert. Das schlecht lesbare Datum hat zu widersprüchlichen Meinungen hinsichtlich der Entstehung des Porträts Anlass gegeben. Otto Breicha, zu dessen Sammlung das "Bildnis Waldemar Unger II" bis 1975 gehörte, notierte als Beschriftung des Bildes: "Richard Gerstl 10. Feb. 1903." (Vgl. R. Coffer 2011, S. 57 sowie Katalog Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt, München 2017, S. 62)

Das vorliegende Gemälde weist noch Charakteristika der wenigen konventionellen, frühen Bildnisse von Gerstl auf und steht am Übergang zu einer radikalen Abkehr von akademischen Zügen. Dass dieses Porträt eine Affinität zur Malerei Eduard Manets widerspiegelt, wurde andernorts bereits bemerkt (Vgl. ebd., S. 62) und liegt nahe, wurden bei der großen Impressionisten-Schau der Wiener Secession im Jänner 1903 doch neun Bilder des französischen Künstlers gezeigt. Richard Gerstl, dessen künstlerische Ausdruckskraft von Beginn an durch ein hohes Maß an Experimentierfreude geprägt war, nahm Anregungen der internationalen Avantgarde auf, um sie gemäß seines Gestaltungswillens zu transformieren.

(Claudia Mörth-Gasser)

Richard Gerstl

Portrait of Waldemar Unger II

1902/03

oil on canvas

44 x 35 cm

signed above the right shoulder and illegibly dated: Richard Gerstl / 10 Febr. 1903

inscribed on adhesive tape on the reverse on the stretcher by an unknown hand: Richard Gerstl: "Jugendbildnis Waldemar Unger" / (Besitz Dr. Rudolf Leopold, Wien)

Waldemar Unger (directly from the artist);

property of Luise Unger, daughter of Waldemar Unger, St. Pölten (until c. 1963);

Rudolf Leopold, Vienna;

Otto Breicha, Vienna;

Dorotheum Vienna, 05.12.1975, no. 1156;

private collection, Milan;

since 1985 Italian private property

1966 Vienna/Innsbruck, Secession/Tiroler Kunstpavillon, Richard Gerstl, June-July, no. 3;

1993 Vienna, Kunstforum der Bank Austria, Richard Gerstl 1883-1908, September 21 until November 28, no. 7;

1994 Zurich, Kunsthaus Zürich, Richard Gerstl 1883-1908, 25 March - 23 May, no. 7;

2017 Frankfurt, Schirn Kunsthalle, Richard Gerstl Retrospektive, 24 February - 14 May 2017, no. 5

Klaus Albrecht Schröder, Richard Gerstl 1883-1908, Katalog Kunstforum der Bank Austria Vienna, 1993, no. 7, ill. p. 53 (there dated 1905/06);

Flavio Caroli, L'Anima e il Volto. Ritratto e Fisiognomica da Leonardo a Bacon, exhibition catalogue Palazzo Reale, Milano, 30 October 1998 - 14 March 1999, ill. p. 457;

Raymond Coffer, Richard Gerstl and Arnold Schönberg. A Reassessment of their Relationship (1906-1908) and its Impact on their Artistic Works, Diss. University of London 2011, ill. p. 56;

Ingrid Pfeiffer and Jill Loyd (ed.), Richard Gerstl Retrospektive, Schirn Kunsthalle Frankfurt / Neue Galerie New York, Hirmer Verlag Munich 2017, no. 5, ill. p. 63

Große Sommerauktion

Auktionsdatum
Lose: 1 - 499
Lose: 500 - 999
Lose: 1000 - 1199
Lose: 1201 - 1499
Lose: 2001 - 2300
Lose: 2301 - 2700
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria
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Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

standard | 11-2019



Gebühren für Käufer

Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.

Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.


Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart

Vollständige AGBs