2032
Los
2032
Oskar Laske
Türken vor Wien
1922
Tempera auf Leinwand
100 x 131 cm
Signiert und datiert rechts unten: O. Laske / 1922
Bezeichnet links unten: Op. XXIX sowie betitelt: Die Türken vor Wien 1529
österreichischer Privatbesitz
1922 Wien, Frühjahrsausstellung Hagenbund;
1929 Nürnberg, Kollektivausstellung Secession
Opus XXIX – nur Hauptwerke hat Oskar Laske so bezeichnet und nummeriert – zeigt Wien während der Ersten Türkenbelagerung. Sultan Süleyman I, "der Prächtige", stand auf seinem Eroberungsfeldzug am 27. September 1529 mit 120.000 Mann vor Wien. Die Belagerung dauerte bis zum 14. Oktober. Begünstigt durch die Witterungsverhältnisse und den fehlenden Nachschub für die Belagerer konnten die wehrhaften Wiener die Türken in die Flucht schlagen. Wien war gerettet.
Vier Jahre nach dem Ende des 1. Weltkrieges gemalt, mag Oskar Laske vielleicht auch deshalb dieses Sujet für sein großes Leinwandbild gewählt haben. In jedem Fall kommt die Thematik seiner Vorliebe für detailreiche Figurenszenen entgegen. Die bunten Farben lassen auf den ersten Blick an ein fröhliches Geschehen denken, erst bei näherer Betrachtung offenbaren sich die Schrecken des Krieges. Die grausamen Muselmanen haben Frauen entführt und morden Kinder. In ihrer bunten Zeltstadt feiern sie mit nackten Mädchen, die sie als Sklavinnen für den heimatlichen Harem geraubt haben. Kreisförmig schließt sich der Ring um die belagerte Stadt. Rechts die Kamel-Kavallerie stramm in Reih und Glied, aufgereiht wie eine Perlenschnur. Links die Kanonenschützen, die unablässig auf Wien feuern. Mit schwimmenden Brücken überqueren die Türken den Donaukanal und suchen die Stadtmauern zu erstürmen. Die Vorstädte brennen, eine dunkle Wolke hat sich zusammengebraut, aus der Lichtstrahlen auf den Stephansdom fallen, der übertrieben groß aus der Stadtsilhouette herausragt. Ein Zeichen, dass ein fester Glaube hilft, das Böse abzuhalten. Und die Wiener haben auch nicht den Glauben an einen Sieg verloren und so stoßen die Osmanen auf heftige Gegenwehr. Die schwimmende Brücke ist in Brand gesteckt, vorne rechts werden mehrere Reiter auf ihren stolzen Rossen durch den Einschlag einer Kanonenkugel durch die Luft gewirbelt An der Stadtmauer gleich neben dem Salztor, hinter dem man den Turm von Maria am Gestade sieht, werden die Türken in einem heftigen Gefecht zurückgedrängt. Es ist beeindruckend, wie viele Erzählstränge Oskar Laske hier in einem Bild gekonnt miteinander verbindet. Durch die Überschneidungen am vorderen Bildrand, wo uns Fratzen der Aggressoren bedrohlich nahe rücken, werden wir unmittelbar ins Bildgeschehen hineingezogen und können unseren Blick dann in Vogelperspektive bis über Wien hinaus in die in Blautönen gehaltene Ferne gleiten lassen. Hier macht sich Laske ein Kompositionsprinzip zunutze, das seit der Malerei der Renaissance und auch in den Bildern der Donauschule im österreichischen Raum verwendet wurde. Warme, gelbhaltige Farben treten optisch in den Vordergrund, kalte, blauhaltige Töne erscheinen uns weiter entfernt. Diese Farbperspektive verstärkt die Tiefenwirkung des Bildes.
Die Komposition Oskar Laskes weist verblüffende Parallelen zu einem populären Kupferstich auf, der die Zweite Türkenbelagerung Wiens zeigt. Auch hier sieht man ein ringförmig um die Stadt angeordnetes Kampfgeschehen und über das Lager der Osmanen hinweg in Vogelperspektive auf die belagerte Stadt. Allerdings blicken wir im Stich vom Süden auf Wien mit dem Leopoldsberg links im Bild, der während der Zweiten Belagerung als Ausgangspunkt der zur Hilfe eilenden Verstärkung eine wesentliche, schlachtentscheidende Rolle spielte. Oskar Laske hat hier zwar kompositionelle Anleihen genommen, sein großes Leinwandbild ist aber unverkennbar in seiner Lebendigkeit und zeigt einmal mehr Laskes Meisterschaft als Kolorist und Erzähler.
(Sophie Cieslar)
Oskar Laske
"Die Türken vor Wien"
1922
tempera on canvas
100 x 131 cm
signed and dated on the lower right: O. Laske / 1922
inscribed on the lower left: Op. XXIX and titled: Die Türken vor Wien 1529
private property, Austria
1922 Vienna, Frühjahrsausstellung Hagenbund;
1929 Nuremberg, Kollektivausstellung Secession
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.
standard | 11-2019
Gebühren für Käufer
Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.
Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.
Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.
Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.
Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.
Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Auktionsbedingungen
Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.
Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.
Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.
Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.
Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.
Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.
Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.
Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.
Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart
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Oskar Laske
Türken vor Wien
1922
Tempera auf Leinwand
100 x 131 cm
Signiert und datiert rechts unten: O. Laske / 1922
Bezeichnet links unten: Op. XXIX sowie betitelt: Die Türken vor Wien 1529
österreichischer Privatbesitz
1922 Wien, Frühjahrsausstellung Hagenbund;
1929 Nürnberg, Kollektivausstellung Secession
Opus XXIX – nur Hauptwerke hat Oskar Laske so bezeichnet und nummeriert – zeigt Wien während der Ersten Türkenbelagerung. Sultan Süleyman I, "der Prächtige", stand auf seinem Eroberungsfeldzug am 27. September 1529 mit 120.000 Mann vor Wien. Die Belagerung dauerte bis zum 14. Oktober. Begünstigt durch die Witterungsverhältnisse und den fehlenden Nachschub für die Belagerer konnten die wehrhaften Wiener die Türken in die Flucht schlagen. Wien war gerettet.
Vier Jahre nach dem Ende des 1. Weltkrieges gemalt, mag Oskar Laske vielleicht auch deshalb dieses Sujet für sein großes Leinwandbild gewählt haben. In jedem Fall kommt die Thematik seiner Vorliebe für detailreiche Figurenszenen entgegen. Die bunten Farben lassen auf den ersten Blick an ein fröhliches Geschehen denken, erst bei näherer Betrachtung offenbaren sich die Schrecken des Krieges. Die grausamen Muselmanen haben Frauen entführt und morden Kinder. In ihrer bunten Zeltstadt feiern sie mit nackten Mädchen, die sie als Sklavinnen für den heimatlichen Harem geraubt haben. Kreisförmig schließt sich der Ring um die belagerte Stadt. Rechts die Kamel-Kavallerie stramm in Reih und Glied, aufgereiht wie eine Perlenschnur. Links die Kanonenschützen, die unablässig auf Wien feuern. Mit schwimmenden Brücken überqueren die Türken den Donaukanal und suchen die Stadtmauern zu erstürmen. Die Vorstädte brennen, eine dunkle Wolke hat sich zusammengebraut, aus der Lichtstrahlen auf den Stephansdom fallen, der übertrieben groß aus der Stadtsilhouette herausragt. Ein Zeichen, dass ein fester Glaube hilft, das Böse abzuhalten. Und die Wiener haben auch nicht den Glauben an einen Sieg verloren und so stoßen die Osmanen auf heftige Gegenwehr. Die schwimmende Brücke ist in Brand gesteckt, vorne rechts werden mehrere Reiter auf ihren stolzen Rossen durch den Einschlag einer Kanonenkugel durch die Luft gewirbelt An der Stadtmauer gleich neben dem Salztor, hinter dem man den Turm von Maria am Gestade sieht, werden die Türken in einem heftigen Gefecht zurückgedrängt. Es ist beeindruckend, wie viele Erzählstränge Oskar Laske hier in einem Bild gekonnt miteinander verbindet. Durch die Überschneidungen am vorderen Bildrand, wo uns Fratzen der Aggressoren bedrohlich nahe rücken, werden wir unmittelbar ins Bildgeschehen hineingezogen und können unseren Blick dann in Vogelperspektive bis über Wien hinaus in die in Blautönen gehaltene Ferne gleiten lassen. Hier macht sich Laske ein Kompositionsprinzip zunutze, das seit der Malerei der Renaissance und auch in den Bildern der Donauschule im österreichischen Raum verwendet wurde. Warme, gelbhaltige Farben treten optisch in den Vordergrund, kalte, blauhaltige Töne erscheinen uns weiter entfernt. Diese Farbperspektive verstärkt die Tiefenwirkung des Bildes.
Die Komposition Oskar Laskes weist verblüffende Parallelen zu einem populären Kupferstich auf, der die Zweite Türkenbelagerung Wiens zeigt. Auch hier sieht man ein ringförmig um die Stadt angeordnetes Kampfgeschehen und über das Lager der Osmanen hinweg in Vogelperspektive auf die belagerte Stadt. Allerdings blicken wir im Stich vom Süden auf Wien mit dem Leopoldsberg links im Bild, der während der Zweiten Belagerung als Ausgangspunkt der zur Hilfe eilenden Verstärkung eine wesentliche, schlachtentscheidende Rolle spielte. Oskar Laske hat hier zwar kompositionelle Anleihen genommen, sein großes Leinwandbild ist aber unverkennbar in seiner Lebendigkeit und zeigt einmal mehr Laskes Meisterschaft als Kolorist und Erzähler.
(Sophie Cieslar)
Oskar Laske
"Die Türken vor Wien"
1922
tempera on canvas
100 x 131 cm
signed and dated on the lower right: O. Laske / 1922
inscribed on the lower left: Op. XXIX and titled: Die Türken vor Wien 1529
private property, Austria
1922 Vienna, Frühjahrsausstellung Hagenbund;
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Gebühren für Käufer
Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.
Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.
Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.
Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.
Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.
Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Auktionsbedingungen
Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.
Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.
Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.
Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.
Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.
Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.
Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.
Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.
Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart