Los

2373

Ludwig SchwarzerSphinx II

In Große Sommerauktion

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Ludwig SchwarzerSphinx II
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Vienna

Ludwig Schwarzer

Sphinx II

1978

Öl auf Leinwand; gerahmt

119,5 x 92 cm

Signiert und datiert rechts unten: Ludwig Schwarzer 1978

aus dem Nachlass des Künstlers;

Privatsammlung, Oberösterreich

Michaela Nagl und Peter Kraft (Hg.), Ludwig Schwarzer. Der Spiegelfisch. Eine Retrospektive. Weitra 2004, Abb. S. 112.

Kat.-Nr.: 2373 - 2375



Ludwig Schwarzer, der nach seinem Studium an der Wiener Akademie seit 1940 in Linz lebt, entwickelt nach einer realistischen und expressionistischen Periode ab 1960 seinen unverwechselbaren Stil. Mit seiner Malweise, die von einer altmeisterlichen Perfektion und der Vorliebe für surreale Bildwelten geprägt ist, wird er der Wiener Schule des Phantastischen Realismus zugerechnet. Der Kunsthistoriker Peter Baum, 1974 bis 2003 Direktor der Neuen Galerie der Stadt Linz, ein Förderer der frühen Stunde, leitet den Surrealismus von Schwarzer aber direkt von den klassischen Surrealisten Salvador Dalí, René Magritte und Giorgio de Chirico ab. Sicherlich auch eine Rolle spielt die Zugehörigkeit Schwarzers zur Linzer Künstlervereinigung MAERZ, der auch Franz Sedlacek als Gründungsmitglied und Alfred Kubin angehörten. Tendenzen eines Magischen Realismus und der Neuen Sachlichkeit sind somit auch im Werk dieses schillernden Künstlers zu verorten.



Schwarzers Figuren sind Fabelwesen, Mischwesen aus Tier und Mensch, puppenähnliche Kreaturen, Marionetten, Hampelmänner und -frauen aus Holz und Papier, deren Welt eine Bühne, ein Jahrmarkt ist. Mithilfe beigestellter Accessoires erzählt der Künstler die Geschichten seiner Geschöpfe. Gegenstände, die er collageartig ins Bild einfügt, werden mit Erlebnissen und Erinnerungen verknüpft. Als mehrfach gefaltete, zerknitterte Anziehpuppe aus Papier mit beweglichen Gliedmaßen und fragmentiertem Kopf kommt die unvergessene Jugendliebe daher. Eine alte Postkarte erinnert an einen romantischen, gemeinsam verbrachten Urlaub in Gmunden, getrocknete, höchst naturgetreu gemalte Blumen, kleben sorgfältig gepresst wie in einem Poesiealbum neben der Figur. Es ist genau dieser Kontrast zwischen detailreicher, überrealistischer Trompe-l’oeil-Malerei und der artifiziellen Wirkung der künstlichen Figur, zwischen empfundener Räumlichkeit und flächigem Charakter, der den ungeheuren Reiz seiner Bilder ausmacht. Auch die "Schießscheibendame" ist flächig wie ein Ornament und nimmt unbewegt und stoisch die Einschüsse jener hin, die die vor ihrer Brust befestigte Zielscheibe verfehlt haben. Allein die Schrauben, die die einzelnen Glieder der Arme miteinander verbinden, entwickeln eine dreidimensionale Wirkung.



Die Sphinx, jenes sagenumwobene Mischwesen aus Löwen und Frau, taucht in mehreren Gemälden Ludwig Schwarzers von 1967 bis 1980 auf. Seine steinernen Wächter sind wunderschöne, geheimnisvolle Frauen, die mit ihren dunklen Pagenköpfen, den stark geschminkten Augen, der schmalen Nase und den vollen Lippen dem Schönheitsideal einer Femme fatale der Jahrhundertwende entsprechen. Souverän, sich ihrer magischen Anziehungskraft wohl bewusst, blickt sie dem Betrachter entgegen. Brust, Oberkörper und die Oberarme sind menschlicher Natur, ein wohlgeformter, reich geschmückter Frauenkörper löst sich aus dem Stein oder aber nähert sich in einem fortschreitenden Prozess der völligen Versteinerung. Hinter dem Felsen auf dem sich die Figur niedergelassen hat, öffnet sich der Blick auf das weite Meer, mit einem von der untergehenden Sonne in unglaublichen Farbtönen verzauberten Himmel. Am Horizont sehen wir die Silhouette eines Dampfschiffes, das symbolisch für den Übergang, für das Hinstreben auf ein fernes Ziel, den Aufbruch zu neuen Ufern steht.



(Sophie Cieslar)

Ludwig Schwarzer

"Sphinx II"

1978

oil on canvas; framed

119.5 x 92 cm

signed and dated on the lower right: Ludwig Schwarzer 1978

acquired from the estate of the artist;

private collection, Upper Austria

Michaela Nagl and Peter Kraft (ed.), Ludwig Schwarzer. Der Spiegelfisch. Eine Retrospektive. Weitra 2004, ill. p. 112.

Ludwig Schwarzer

Sphinx II

1978

Öl auf Leinwand; gerahmt

119,5 x 92 cm

Signiert und datiert rechts unten: Ludwig Schwarzer 1978

aus dem Nachlass des Künstlers;

Privatsammlung, Oberösterreich

Michaela Nagl und Peter Kraft (Hg.), Ludwig Schwarzer. Der Spiegelfisch. Eine Retrospektive. Weitra 2004, Abb. S. 112.

Kat.-Nr.: 2373 - 2375



Ludwig Schwarzer, der nach seinem Studium an der Wiener Akademie seit 1940 in Linz lebt, entwickelt nach einer realistischen und expressionistischen Periode ab 1960 seinen unverwechselbaren Stil. Mit seiner Malweise, die von einer altmeisterlichen Perfektion und der Vorliebe für surreale Bildwelten geprägt ist, wird er der Wiener Schule des Phantastischen Realismus zugerechnet. Der Kunsthistoriker Peter Baum, 1974 bis 2003 Direktor der Neuen Galerie der Stadt Linz, ein Förderer der frühen Stunde, leitet den Surrealismus von Schwarzer aber direkt von den klassischen Surrealisten Salvador Dalí, René Magritte und Giorgio de Chirico ab. Sicherlich auch eine Rolle spielt die Zugehörigkeit Schwarzers zur Linzer Künstlervereinigung MAERZ, der auch Franz Sedlacek als Gründungsmitglied und Alfred Kubin angehörten. Tendenzen eines Magischen Realismus und der Neuen Sachlichkeit sind somit auch im Werk dieses schillernden Künstlers zu verorten.



Schwarzers Figuren sind Fabelwesen, Mischwesen aus Tier und Mensch, puppenähnliche Kreaturen, Marionetten, Hampelmänner und -frauen aus Holz und Papier, deren Welt eine Bühne, ein Jahrmarkt ist. Mithilfe beigestellter Accessoires erzählt der Künstler die Geschichten seiner Geschöpfe. Gegenstände, die er collageartig ins Bild einfügt, werden mit Erlebnissen und Erinnerungen verknüpft. Als mehrfach gefaltete, zerknitterte Anziehpuppe aus Papier mit beweglichen Gliedmaßen und fragmentiertem Kopf kommt die unvergessene Jugendliebe daher. Eine alte Postkarte erinnert an einen romantischen, gemeinsam verbrachten Urlaub in Gmunden, getrocknete, höchst naturgetreu gemalte Blumen, kleben sorgfältig gepresst wie in einem Poesiealbum neben der Figur. Es ist genau dieser Kontrast zwischen detailreicher, überrealistischer Trompe-l’oeil-Malerei und der artifiziellen Wirkung der künstlichen Figur, zwischen empfundener Räumlichkeit und flächigem Charakter, der den ungeheuren Reiz seiner Bilder ausmacht. Auch die "Schießscheibendame" ist flächig wie ein Ornament und nimmt unbewegt und stoisch die Einschüsse jener hin, die die vor ihrer Brust befestigte Zielscheibe verfehlt haben. Allein die Schrauben, die die einzelnen Glieder der Arme miteinander verbinden, entwickeln eine dreidimensionale Wirkung.



Die Sphinx, jenes sagenumwobene Mischwesen aus Löwen und Frau, taucht in mehreren Gemälden Ludwig Schwarzers von 1967 bis 1980 auf. Seine steinernen Wächter sind wunderschöne, geheimnisvolle Frauen, die mit ihren dunklen Pagenköpfen, den stark geschminkten Augen, der schmalen Nase und den vollen Lippen dem Schönheitsideal einer Femme fatale der Jahrhundertwende entsprechen. Souverän, sich ihrer magischen Anziehungskraft wohl bewusst, blickt sie dem Betrachter entgegen. Brust, Oberkörper und die Oberarme sind menschlicher Natur, ein wohlgeformter, reich geschmückter Frauenkörper löst sich aus dem Stein oder aber nähert sich in einem fortschreitenden Prozess der völligen Versteinerung. Hinter dem Felsen auf dem sich die Figur niedergelassen hat, öffnet sich der Blick auf das weite Meer, mit einem von der untergehenden Sonne in unglaublichen Farbtönen verzauberten Himmel. Am Horizont sehen wir die Silhouette eines Dampfschiffes, das symbolisch für den Übergang, für das Hinstreben auf ein fernes Ziel, den Aufbruch zu neuen Ufern steht.



(Sophie Cieslar)

Ludwig Schwarzer

"Sphinx II"

1978

oil on canvas; framed

119.5 x 92 cm

signed and dated on the lower right: Ludwig Schwarzer 1978

acquired from the estate of the artist;

private collection, Upper Austria

Michaela Nagl and Peter Kraft (ed.), Ludwig Schwarzer. Der Spiegelfisch. Eine Retrospektive. Weitra 2004, ill. p. 112.

Große Sommerauktion

Auktionsdatum
Lose: 1 - 499
Lose: 500 - 999
Lose: 1000 - 1199
Lose: 1201 - 1499
Lose: 2001 - 2300
Lose: 2301 - 2700
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Vienna
1010
Austria
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Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

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AGB

standard | 11-2019



Gebühren für Käufer

Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.

Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.


Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart

Vollständige AGBs