2005
Los
2005
Gustav Klimt
Lesende oder Singende von vorne (Studie im Zusammenhang mit dem Stoclet-Fries)
um 1907
Bleistift auf Papier
56 x 37 cm
Nachlass-Stempel rechts unten
Nachlass des Künstlers;
österreichischer Privatbesitz
Alice Strobl, Gustav Klimt, Die Zeichnungen 1878 - 1918, Nachtrag, Band IV, Verlag Galerie Welz, Salzburg 1989, S. 158f, WV-Nr. 3595 (Abb.)
Zu Klimts Hauptwerken des Goldenen Stils zählt der von ihm entworfene Mosaikfries im Speisesaal des von Josef Hoffmann erbauten Palais Stoclet in Brüssel. 1910/11 wurde der Fries von der Wiener Werkstätte und der Mosaikwerkstätte von Leopold Forstner ausgeführt. Auf den beiden Längswänden stehen einander die Hauptgestalten der "Erwartung" (eine exotische Tänzerin) und der "Erfüllung" (ein sich umarmendes Liebespaar) gegenüber. Klimts zeichnerische Auseinandersetzung mit diesen Figuren samt ihren Vorläufern und Vorläuferinnen fand in mehreren Studienserien ihren Niederschlag und ließ sich von Alice Strobl bis 1904/05 zurückverfolgen.
Das hier gezeigte Blatt gehört zur herausragenden Serie von lesenden und singenden Frauen, die um 1907 ungefähr parallel zu einer großen Gruppe von schreitenden Aktfiguren entstand. Diese heroischen weiblichen Profilgestalten scheinen einem unsichtbaren Ziel zuzustreben, während die frontal dargestellten Singenden und Lesenden ganz in sich ruhen. Weder die eine, noch die andere Studiengruppe wurde für den Fries verwendet, doch beide Serien gehen den Studien für die Tänzerin der "Erwartung" und für das Liebespaar der "Erfüllung" voran. In ihrer Kontrastwirkung greift Klimt auf die Programmatik seines 1901/02 gemalten "Beethovenfrieses" zurück, in dem die horizontale Bewegung des Schwebens und Schreitens die Sehnsucht nach Glück vermittelt, während die Frontalstellungen – insbesondere bei den singenden Engeln der Paradiesszene – auf die innere Erhebung der Menschheit durch die Künste verweisen.
In letzterem Kontext ist auch die vorliegende Studie einer Lesenden oder Singenden zu sehen, deren introvertierte Mimik an den mysteriös verschlossenen Ausdruck der rhythmisch wiederholten Engelsgesichter erinnert. In dieser Zeichnung gehen Spiritualität und Monumentalität eine einmalige Verbindung ein. Mit schlichten, treffsicheren Bleistiftlinien umreißt Klimt die flächig projizierten Raumschichten der geometrisierten Hände, des rechteckigen Papierblattes, des lebhaft gemusterten Umhangs, des einfachen, langen Kleids und der nackten Schulterpartie. Mit großer Leichtigkeit differenziert er zwischen den Substanzen, den Lichtwerten und den Wirklichkeitsgraden. Die fehlende Erdgebundenheit der säulenhaft verankerten Frontalgestalt, deren Füße vom unteren Blattrand überschnitten werden, unterstreicht die feierliche Stimmung dieser Arbeit, die Klimt in einer der meist inspirierten Phasen seiner Zeichenkunst geschaffen hat.
(Marian Bisanz-Prakken)
Gustav Klimt
Reading or singing female figure from the front (study related to the Stoclet Frieze)
c. 1907
pencil on paper
56 x 37 cm
estate stamp on the lower right
from the estate of the artist;
private property, Austria
Alice Strobl, Gustav Klimt, Die Zeichnungen 1878 - 1918, Nachtrag, Band IV, Verlag Galerie Welz, Salzburg 1989, p. 158f, cat.-no. 3595 (ill.)
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.
standard | 11-2019
Gebühren für Käufer
Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.
Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.
Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.
Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.
Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.
Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Auktionsbedingungen
Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.
Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.
Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.
Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.
Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.
Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.
Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.
Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.
Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart
Ihre Anfrage wurde an das Auktionshaus geschickt
Entschuldigung, es gab eine Fehlermeldung bei der Sendung Ihrer Anfrage. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
Gustav Klimt
Lesende oder Singende von vorne (Studie im Zusammenhang mit dem Stoclet-Fries)
um 1907
Bleistift auf Papier
56 x 37 cm
Nachlass-Stempel rechts unten
Nachlass des Künstlers;
österreichischer Privatbesitz
Alice Strobl, Gustav Klimt, Die Zeichnungen 1878 - 1918, Nachtrag, Band IV, Verlag Galerie Welz, Salzburg 1989, S. 158f, WV-Nr. 3595 (Abb.)
Zu Klimts Hauptwerken des Goldenen Stils zählt der von ihm entworfene Mosaikfries im Speisesaal des von Josef Hoffmann erbauten Palais Stoclet in Brüssel. 1910/11 wurde der Fries von der Wiener Werkstätte und der Mosaikwerkstätte von Leopold Forstner ausgeführt. Auf den beiden Längswänden stehen einander die Hauptgestalten der "Erwartung" (eine exotische Tänzerin) und der "Erfüllung" (ein sich umarmendes Liebespaar) gegenüber. Klimts zeichnerische Auseinandersetzung mit diesen Figuren samt ihren Vorläufern und Vorläuferinnen fand in mehreren Studienserien ihren Niederschlag und ließ sich von Alice Strobl bis 1904/05 zurückverfolgen.
Das hier gezeigte Blatt gehört zur herausragenden Serie von lesenden und singenden Frauen, die um 1907 ungefähr parallel zu einer großen Gruppe von schreitenden Aktfiguren entstand. Diese heroischen weiblichen Profilgestalten scheinen einem unsichtbaren Ziel zuzustreben, während die frontal dargestellten Singenden und Lesenden ganz in sich ruhen. Weder die eine, noch die andere Studiengruppe wurde für den Fries verwendet, doch beide Serien gehen den Studien für die Tänzerin der "Erwartung" und für das Liebespaar der "Erfüllung" voran. In ihrer Kontrastwirkung greift Klimt auf die Programmatik seines 1901/02 gemalten "Beethovenfrieses" zurück, in dem die horizontale Bewegung des Schwebens und Schreitens die Sehnsucht nach Glück vermittelt, während die Frontalstellungen – insbesondere bei den singenden Engeln der Paradiesszene – auf die innere Erhebung der Menschheit durch die Künste verweisen.
In letzterem Kontext ist auch die vorliegende Studie einer Lesenden oder Singenden zu sehen, deren introvertierte Mimik an den mysteriös verschlossenen Ausdruck der rhythmisch wiederholten Engelsgesichter erinnert. In dieser Zeichnung gehen Spiritualität und Monumentalität eine einmalige Verbindung ein. Mit schlichten, treffsicheren Bleistiftlinien umreißt Klimt die flächig projizierten Raumschichten der geometrisierten Hände, des rechteckigen Papierblattes, des lebhaft gemusterten Umhangs, des einfachen, langen Kleids und der nackten Schulterpartie. Mit großer Leichtigkeit differenziert er zwischen den Substanzen, den Lichtwerten und den Wirklichkeitsgraden. Die fehlende Erdgebundenheit der säulenhaft verankerten Frontalgestalt, deren Füße vom unteren Blattrand überschnitten werden, unterstreicht die feierliche Stimmung dieser Arbeit, die Klimt in einer der meist inspirierten Phasen seiner Zeichenkunst geschaffen hat.
(Marian Bisanz-Prakken)
Gustav Klimt
Reading or singing female figure from the front (study related to the Stoclet Frieze)
c. 1907
pencil on paper
56 x 37 cm
estate stamp on the lower right
from the estate of the artist;
private property, Austria
Alice Strobl, Gustav Klimt, Die Zeichnungen 1878 - 1918, Nachtrag, Band IV, Verlag Galerie Welz, Salzburg 1989, p. 158f, cat.-no. 3595 (ill.)
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.
standard | 11-2019
Gebühren für Käufer
Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.
Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.
Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.
Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.
Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.
Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.
Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
Auktionsbedingungen
Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.
Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.
Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.
Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.
Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.
Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.
Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.
Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.
Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.
Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart