Los

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Roman School"Allegory of Summer" and "Allegory of Winter" (a pair), c. 1700 oil on canvas; 173 × 233

In 111th Art Auction: Old Master Paintings, 19th ...

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Roman School"Allegory of Summer" and "Allegory of Winter" (a pair), c. 1700 oil on canvas; 173 × 233
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Wien
Roman School
"Allegory of Summer" and "Allegory of Winter" (a pair), c. 1700

oil on canvas; 173 × 233 cm each
noble property, Austria



Römische Schule
Pendants: "Allegorie des Sommers" und "Allegorie des Winters", um 1700

Öl auf Leinwand; je 173 × 233 cm
österreichischer Adelsbesitz

Diese beiden Allegorien sind Zeugnisse der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen dem sogenannten künstlerischen "Norden" und dem "Süden" in der Malerei um 1700. Es handelt sich dabei um Gemeinschaftsarbeiten eines römischen Figurenmalers aus dem Umfeld Francesco Trevisanis (1656-1746) und einem wohl nördlich der Alpen geborenen und ausgebildeten Künstler, welcher die exzellente Ausführung der Blumen, Früchte und anderen Stilllebenelemente übernahm. Die Einzelteile wurden harmonisch, gemeinsam mit Figuren und antiken Versatzstücken, in eine Landschaft eingebettet, deren Ausblick sich in einer Bildhälfte öffnet.
Rom war eines der künstlerischen Zentren der Zeit, sodass zahlreiche Künstler aus dem flämischen und deutschen Raum nach Italien kamen und teilweise Jahrzehnte, manche auch ihr Leben lang, blieben. Unter den auf das Genre des Stilllebens spezialisierten Malern sind dabei beispielsweise Abraham Brueghel (1631-1690), Nicola van Houbraken (1660-1723), Franz Werner von Tamm (1658-1724) oder Maximilian Pfeiler (1656-1746) zu nennen. Sie alle verbindet ein ganz eigener Stil, welcher entweder bedeutete, dass die Künstler die Erfahrungen im Süden mit zurück in ihre Ursprungsländer brachten, oder dass sie ihre jeweilige Prägung mit in das künstlerische Umfeld ihrer neuen Wahlheimat trugen.

Das vorliegende Gemäldepaar, eine „Allegorie des Sommers“ und eine „Allegorie des Winters“, verkörpert seinen Inhalt in allen Bildteilen. So wird der Winter von einem stattlichen, jedoch schon reiferen Mann personifiziert. Ein Putto reicht ihm ein Bündel Reisig, das Symbol für die Zeit der warmen Häuslichkeit. Der winterliche Stillstand der Natur wird eindrucksvoll durch einen kargen Baum am rechten Bildrand, sowie den Ausblick auf schneebedeckte Berge verbildlicht. Man ist auf das angewiesen, was man sich die vorangehenden Monate erarbeitet hatte. So befindet sich in der linken Bildhälfte, unter der Personifikation des Winters, um eine wärmende Schale mit Feuer ein Arrangement aus Wintergemüse mit Wirsing, Zwiebeln und Knollengemüse, sowie häusliche Utensilien, wie eine Karaffe und eine Weinprobierschale.
Der Sommer, die Erntezeit, hingegen strotzt vor Überfluss. Vor einer antikisierenden Vase mit intarsierten Putten sitzt die weibliche Personifikation des Sommers ein Bündel Ähren schnürend, während ihr Haupt neben weiteren Ähren mit Mohnblumen bekrönt wird – eine Reminiszenz an die griechische Göttin der Fruchtbarkeit. Sie ist umgeben von der sommerlichen Früchte-und Blumenvielfalt: links der Putto mit verschiedensten Blumen und zu ihren Füßen liegend süße Melonen, Feigen und Aprikosen. Der linke Bildrand wird mit einem früchtetragenden Baum und dem Ausblick in die Ferne abgeschlossenen, während sich rechts, unter einer antiken Säule, ein prächtiger Blumenstrauch emporwindet.
Roman School
"Allegory of Summer" and "Allegory of Winter" (a pair), c. 1700

oil on canvas; 173 × 233 cm each
noble property, Austria



Römische Schule
Pendants: "Allegorie des Sommers" und "Allegorie des Winters", um 1700

Öl auf Leinwand; je 173 × 233 cm
österreichischer Adelsbesitz

Diese beiden Allegorien sind Zeugnisse der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen dem sogenannten künstlerischen "Norden" und dem "Süden" in der Malerei um 1700. Es handelt sich dabei um Gemeinschaftsarbeiten eines römischen Figurenmalers aus dem Umfeld Francesco Trevisanis (1656-1746) und einem wohl nördlich der Alpen geborenen und ausgebildeten Künstler, welcher die exzellente Ausführung der Blumen, Früchte und anderen Stilllebenelemente übernahm. Die Einzelteile wurden harmonisch, gemeinsam mit Figuren und antiken Versatzstücken, in eine Landschaft eingebettet, deren Ausblick sich in einer Bildhälfte öffnet.
Rom war eines der künstlerischen Zentren der Zeit, sodass zahlreiche Künstler aus dem flämischen und deutschen Raum nach Italien kamen und teilweise Jahrzehnte, manche auch ihr Leben lang, blieben. Unter den auf das Genre des Stilllebens spezialisierten Malern sind dabei beispielsweise Abraham Brueghel (1631-1690), Nicola van Houbraken (1660-1723), Franz Werner von Tamm (1658-1724) oder Maximilian Pfeiler (1656-1746) zu nennen. Sie alle verbindet ein ganz eigener Stil, welcher entweder bedeutete, dass die Künstler die Erfahrungen im Süden mit zurück in ihre Ursprungsländer brachten, oder dass sie ihre jeweilige Prägung mit in das künstlerische Umfeld ihrer neuen Wahlheimat trugen.

Das vorliegende Gemäldepaar, eine „Allegorie des Sommers“ und eine „Allegorie des Winters“, verkörpert seinen Inhalt in allen Bildteilen. So wird der Winter von einem stattlichen, jedoch schon reiferen Mann personifiziert. Ein Putto reicht ihm ein Bündel Reisig, das Symbol für die Zeit der warmen Häuslichkeit. Der winterliche Stillstand der Natur wird eindrucksvoll durch einen kargen Baum am rechten Bildrand, sowie den Ausblick auf schneebedeckte Berge verbildlicht. Man ist auf das angewiesen, was man sich die vorangehenden Monate erarbeitet hatte. So befindet sich in der linken Bildhälfte, unter der Personifikation des Winters, um eine wärmende Schale mit Feuer ein Arrangement aus Wintergemüse mit Wirsing, Zwiebeln und Knollengemüse, sowie häusliche Utensilien, wie eine Karaffe und eine Weinprobierschale.
Der Sommer, die Erntezeit, hingegen strotzt vor Überfluss. Vor einer antikisierenden Vase mit intarsierten Putten sitzt die weibliche Personifikation des Sommers ein Bündel Ähren schnürend, während ihr Haupt neben weiteren Ähren mit Mohnblumen bekrönt wird – eine Reminiszenz an die griechische Göttin der Fruchtbarkeit. Sie ist umgeben von der sommerlichen Früchte-und Blumenvielfalt: links der Putto mit verschiedensten Blumen und zu ihren Füßen liegend süße Melonen, Feigen und Aprikosen. Der linke Bildrand wird mit einem früchtetragenden Baum und dem Ausblick in die Ferne abgeschlossenen, während sich rechts, unter einer antiken Säule, ein prächtiger Blumenstrauch emporwindet.

111th Art Auction: Old Master Paintings, 19th Century Paintings, Antiques

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Wien
A-1010
Austria

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