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Rudolf WackerStudy to "Modriger Winkel (Rieden at Bregenz)", 1934 oil on cardboard; 65 × 50 cm
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Wien
Beschreibung
Rudolf Wacker
Study to "Modriger Winkel (Rieden at Bregenz)", 1934
oil on cardboard; 65 × 50 cm
Rudolf Wacker
Studie zu "Modriger Winkel (Rieden bei Bregenz)", 1934
Öl auf Pappe; 65 × 50 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: RW 9/34
Rückseitig eigenhändig bezeichnet: B 50 H 65 / R. Wacker / Bregenz / 3. IX. 1934 / "Moderiger Winkel"
Provenienz: österreichischer Privatbesitz
Literatur: Max Haller, Der Maler Rudolf Wacker 1893 - 1939. Biografie mit dem Oeuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 292, Abb. S. 293; Rudolf Wacker und Zeitgenossen. Expressionismus und Neue Sachlichkeit, Ausst.-Katalog Bregenzer Kunstverein, Kunsthaus Bregenz 1993, Nr. 220, Abb. S. 203; Kunsthaus Bregenz, Rudolf Wacker-Archiv, W 277
In den Jahren zwischen den Kriegen suchte Rudolf Wacker nach unspektakulären, "unschönen" Motiven, malte trostlos wirkende, menschenleere Hinterhöfe und abbröckelnde Fassaden. Gemälde wie der "modrige Winkel" widmen sich der Kehrseite des Schönen und machen die allgegenwärtigen Spuren des Verfalls und des Vergehens bildwürdig. Der Moder, der sich über das Gemäuer und Holz alter Hauswände legt, achtlos hingelegte Bretter, eine alte Schleifmaschine - all diesen banalen, unansehnlichen Motiven begegnet Wacker mit romantisierendem Blick: unter seiner Bildregie werden sie zu Symbolen einer schwindenden, im Grunde längst vergangenen Idylle: "…Unsere Zeit ist wahrlich nicht idyllisch. - Wenn Idyllisches dargestellt wird, kann es nicht ohne kritschen Abstand geschehen, wir selbst können nicht mehr in der Idylle sein. Wir stellen sie noch fest, in irgendeinem Winkel, als Rest, als Vergehendes, Vergangenes, - mit einer Spur von Traurigkeit im Herzen, mit etwas Spott im Kopfe, mit Sinnen die darüber weg in die Ferne denken." (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, 8. 4. 1932) Schon 1915 notierte Wacker: "Ich sehe in der Landschaft, vieles, das ich gestalten möchte. (…) Aus allem müsste das 'Weh der Welt' sprechen." (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, Mai 1915)
(CMG)
Study to "Modriger Winkel (Rieden at Bregenz)", 1934
oil on cardboard; 65 × 50 cm
Rudolf Wacker
Studie zu "Modriger Winkel (Rieden bei Bregenz)", 1934
Öl auf Pappe; 65 × 50 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: RW 9/34
Rückseitig eigenhändig bezeichnet: B 50 H 65 / R. Wacker / Bregenz / 3. IX. 1934 / "Moderiger Winkel"
Provenienz: österreichischer Privatbesitz
Literatur: Max Haller, Der Maler Rudolf Wacker 1893 - 1939. Biografie mit dem Oeuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 292, Abb. S. 293; Rudolf Wacker und Zeitgenossen. Expressionismus und Neue Sachlichkeit, Ausst.-Katalog Bregenzer Kunstverein, Kunsthaus Bregenz 1993, Nr. 220, Abb. S. 203; Kunsthaus Bregenz, Rudolf Wacker-Archiv, W 277
In den Jahren zwischen den Kriegen suchte Rudolf Wacker nach unspektakulären, "unschönen" Motiven, malte trostlos wirkende, menschenleere Hinterhöfe und abbröckelnde Fassaden. Gemälde wie der "modrige Winkel" widmen sich der Kehrseite des Schönen und machen die allgegenwärtigen Spuren des Verfalls und des Vergehens bildwürdig. Der Moder, der sich über das Gemäuer und Holz alter Hauswände legt, achtlos hingelegte Bretter, eine alte Schleifmaschine - all diesen banalen, unansehnlichen Motiven begegnet Wacker mit romantisierendem Blick: unter seiner Bildregie werden sie zu Symbolen einer schwindenden, im Grunde längst vergangenen Idylle: "…Unsere Zeit ist wahrlich nicht idyllisch. - Wenn Idyllisches dargestellt wird, kann es nicht ohne kritschen Abstand geschehen, wir selbst können nicht mehr in der Idylle sein. Wir stellen sie noch fest, in irgendeinem Winkel, als Rest, als Vergehendes, Vergangenes, - mit einer Spur von Traurigkeit im Herzen, mit etwas Spott im Kopfe, mit Sinnen die darüber weg in die Ferne denken." (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, 8. 4. 1932) Schon 1915 notierte Wacker: "Ich sehe in der Landschaft, vieles, das ich gestalten möchte. (…) Aus allem müsste das 'Weh der Welt' sprechen." (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, Mai 1915)
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Rudolf Wacker
Study to "Modriger Winkel (Rieden at Bregenz)", 1934
oil on cardboard; 65 × 50 cm
Rudolf Wacker
Studie zu "Modriger Winkel (Rieden bei Bregenz)", 1934
Öl auf Pappe; 65 × 50 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: RW 9/34
Rückseitig eigenhändig bezeichnet: B 50 H 65 / R. Wacker / Bregenz / 3. IX. 1934 / "Moderiger Winkel"
Provenienz: österreichischer Privatbesitz
Literatur: Max Haller, Der Maler Rudolf Wacker 1893 - 1939. Biografie mit dem Oeuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 292, Abb. S. 293; Rudolf Wacker und Zeitgenossen. Expressionismus und Neue Sachlichkeit, Ausst.-Katalog Bregenzer Kunstverein, Kunsthaus Bregenz 1993, Nr. 220, Abb. S. 203; Kunsthaus Bregenz, Rudolf Wacker-Archiv, W 277
In den Jahren zwischen den Kriegen suchte Rudolf Wacker nach unspektakulären, "unschönen" Motiven, malte trostlos wirkende, menschenleere Hinterhöfe und abbröckelnde Fassaden. Gemälde wie der "modrige Winkel" widmen sich der Kehrseite des Schönen und machen die allgegenwärtigen Spuren des Verfalls und des Vergehens bildwürdig. Der Moder, der sich über das Gemäuer und Holz alter Hauswände legt, achtlos hingelegte Bretter, eine alte Schleifmaschine - all diesen banalen, unansehnlichen Motiven begegnet Wacker mit romantisierendem Blick: unter seiner Bildregie werden sie zu Symbolen einer schwindenden, im Grunde längst vergangenen Idylle: "…Unsere Zeit ist wahrlich nicht idyllisch. - Wenn Idyllisches dargestellt wird, kann es nicht ohne kritschen Abstand geschehen, wir selbst können nicht mehr in der Idylle sein. Wir stellen sie noch fest, in irgendeinem Winkel, als Rest, als Vergehendes, Vergangenes, - mit einer Spur von Traurigkeit im Herzen, mit etwas Spott im Kopfe, mit Sinnen die darüber weg in die Ferne denken." (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, 8. 4. 1932) Schon 1915 notierte Wacker: "Ich sehe in der Landschaft, vieles, das ich gestalten möchte. (…) Aus allem müsste das 'Weh der Welt' sprechen." (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, Mai 1915)
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Study to "Modriger Winkel (Rieden at Bregenz)", 1934
oil on cardboard; 65 × 50 cm
Rudolf Wacker
Studie zu "Modriger Winkel (Rieden bei Bregenz)", 1934
Öl auf Pappe; 65 × 50 cm
Monogrammiert und datiert rechts unten: RW 9/34
Rückseitig eigenhändig bezeichnet: B 50 H 65 / R. Wacker / Bregenz / 3. IX. 1934 / "Moderiger Winkel"
Provenienz: österreichischer Privatbesitz
Literatur: Max Haller, Der Maler Rudolf Wacker 1893 - 1939. Biografie mit dem Oeuvre-Katalog des malerischen Werkes, Lustenau 1971, WV-Nr. 292, Abb. S. 293; Rudolf Wacker und Zeitgenossen. Expressionismus und Neue Sachlichkeit, Ausst.-Katalog Bregenzer Kunstverein, Kunsthaus Bregenz 1993, Nr. 220, Abb. S. 203; Kunsthaus Bregenz, Rudolf Wacker-Archiv, W 277
In den Jahren zwischen den Kriegen suchte Rudolf Wacker nach unspektakulären, "unschönen" Motiven, malte trostlos wirkende, menschenleere Hinterhöfe und abbröckelnde Fassaden. Gemälde wie der "modrige Winkel" widmen sich der Kehrseite des Schönen und machen die allgegenwärtigen Spuren des Verfalls und des Vergehens bildwürdig. Der Moder, der sich über das Gemäuer und Holz alter Hauswände legt, achtlos hingelegte Bretter, eine alte Schleifmaschine - all diesen banalen, unansehnlichen Motiven begegnet Wacker mit romantisierendem Blick: unter seiner Bildregie werden sie zu Symbolen einer schwindenden, im Grunde längst vergangenen Idylle: "…Unsere Zeit ist wahrlich nicht idyllisch. - Wenn Idyllisches dargestellt wird, kann es nicht ohne kritschen Abstand geschehen, wir selbst können nicht mehr in der Idylle sein. Wir stellen sie noch fest, in irgendeinem Winkel, als Rest, als Vergehendes, Vergangenes, - mit einer Spur von Traurigkeit im Herzen, mit etwas Spott im Kopfe, mit Sinnen die darüber weg in die Ferne denken." (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, 8. 4. 1932) Schon 1915 notierte Wacker: "Ich sehe in der Landschaft, vieles, das ich gestalten möchte. (…) Aus allem müsste das 'Weh der Welt' sprechen." (Rudolf Wacker, Tagebuchnotiz, Mai 1915)
(CMG)
106th Auction - MasterpiecesImpressionist & Modern Art and Contemporary Art
Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Freyung 4
Wien
A-1010
Austria
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