Generalmajor Kurt Lottner - Uniform des Ritterkreuträgers und Retters von Lübeck als Oberst im Generalstab Französische Maßanfertigung von Choque, Paris. Grüner Gabardine mit dunkelgrünem Kragen (Mannschaft) und feldgrauen Knöpfen, das dunkelgrüne Seidenfutter mit Hänger und Durchlass für die Seitenwaffe. Flickstelle am linken Ärmel. Silbern gestickter Adler auf dunkelgrünem Grund, dunkelgrüne Kragenspiegel mit silbernen Kolbenstickereien, vernähte Schulterstücke mit mattem Geflecht, sieben Ordensschlaufen für die Feldschnalle und vier für das EK I und die Wiederholungsspange auf der linken Brusttasche. Lange Hose aus steingrauem Gabardine mit breiten, karmesinroten Lampassen an den Seitennähten. Kleinere Mottenspuren. In der Brusttasche Schneider- und Namensetikett "Choque - 13 bis, rue de Mathurins & Rue Caumartin Paris" mit rot gestempeltem Namen "Lottner" und Nummern.Kurt Lottner (1889 - 1957) tritt im Juni 1917 als Fähnrich dem IR 24 bei und wird im Januar 1918 zum Leutnant befördert. 1925 wird er Oberleutnant im IR 24 und nach Besuch der Kriegsakademie in Berlin 1935 Major. Als Oberstleutnant und erster Generalstabsoffizer des Generals von Briesen (30.ID) nimmt er am Polenfeldzug teil und als Ia der 170. ID bzw. der 236. ID an der Besetzung Jütlands und am Frankreichfeldzug. Bis November 1941 ist er Verbindungsoffizier zwischen der 11. Armee und der 3. rumänischen Armee und wird von König Carol II. mit dem Militärorden Michael der Tapfere mit Schwertern ausgezeichnet. Als Oberst i.G. (und Kommandeur des IR 111 nimmt er am Russlandfeldzug teil und ist nach Aufgabe des Rschewer Bogens verantwortlich für den Bau der neuen Stellungen der 35. ID in der sog. "Büffelstellung" zwischen Buda und Djuki. Nach einem weiteren Rückzug zu den Dnjepr-Sümpfen wird Lottners Regiment am 18.9.1943 am Südflügel der 35. ID massiert angegriffen, so dass am 22.9. die Front auseinanderbricht und Lottner durch eine Panzergranate und einen Gewehrschuss so schwer verwundet wird, dass wenig später das linke Bein amputiert werden muss. Für seinen Einsatz erhält er am 7.10.1943 das Deutsche Kreuz in Gold und am 14.10.1943 das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Bis Oktober 1944 im Lazarett und anschließend zuhause in Bad Schwartau, wird er im Januar 1945 zum Generalmajor befördert und in die Führer-Reserve übernommen. Als ihn im April 1945 der Stadtkommandant von Lübeck, Oberst Keßler, davon unterrichtet, dass Lübeck laut Führerbefehl durch Sprengladungen an rund 60 Brücken und an den Kaianlagen vor einer alliierten Besetzung zerstört werden muss, ersucht Lottner um seine Dienstaktivierung und um die Ernennung zum Kommandanten des Schutzbezirkes Lübeck. Trotz anfänglicher Bedenken erfolgt seine Ernennung und als Kampfkommandant von Lübeck gibt Lottner am 1. Mai 1945 den Befehl sämtliche Sprengladungen zu entfernen, so dass die englischen Truppen am 2. Mai Lübeck ohne Widerstand und ohne Zerstörung einnehmen können. 1947 wird er als entlastet aus englischer Kriegsgefangenschaft freigelassen und verstirbt 1957 in Bad Schwartau.Da Kurt Lottner während seiner aktiven Kriegszeit fast durchgängig den Rang eines Obersten i.G. innehatte, zeigen ihn die wenigen erhaltenen Fotos auch immer in der entsprechenden Uniform (die Aufnahmen in Generalsuniform stammen aus der Kriegsgefangenschaft im "Special Camp 11 Islandfarm"). Auch bei einer Aufnahme mit angelegtem Ritterkreuz und Deutschem Kreuz in Gold trägt er eine nahezu identische und wohl ebenfalls in Frankreich gefertigte Uniform (identischer Kragen), die sich von der hier vorliegenden und wohl vor Herbst 1943 getragenen Uniform lediglich durch die Anzahl der Schlaufen für die Feldschnalle und die zusätzlichen Schlaufen für das DKiG unterscheidet. Zustand: II -Generalmajor Kurt Lottner - a uniform of the Knight's Cross winner and saviour of Lübeck as an Oberst on the general staff Made to measure by Choque,