Staatsschauspieler Werner Krauß - persönliches Exemplar des Drehbuchs zu "Jud Süß" 1940 Roter, kartonierter Einband, betitelt "Jud Süß - Regie: Veit Harlan", die Titelseite mit der Angabe der produzierenden Filmfirma "Terra Filmkunst GmbH - Herstellungsgruppe: Otto Lehmann" sowie Vertraulichkeitsbelehrung auf der Folgeseite. Insgesamt 235 Seiten mit zahlreichen, meist kurzen Textänderungen oder -streichungen von Werner Krauß in Bleistift, in einigen Szenen aber auch sehr ausführliche Textumschreibungen, so z.B. auf Seite 56, ein Dialog zwischen dem Sekretär Levy und einem Müller am Zollhaus, oder auf Seite 165, ein Dialog zwischen Süß und dem Rabbi. Gebrauchsspuren, die Seiten leicht gegilbt, ansonsten, insbesondere die Bindung in hervorragender Erhaltung.Der 1940 von der Terra Filmkunst produzierte "Jud Süß" war ein von der Regierung in Auftrag gegebener, antisemitischer Propagandafilm, dessen Geschichte auf der Figur des Joseph Süß Oppenheimers (1698 - 1738) basiert, der Hoffaktor des Herzogs Karl Alexander von Württemberg war. Bei der Besetzung der Rollen soll es für Joseph Goebbels große Probleme gegeben haben, weil sowohl Emil Jannings, Willi Forst, Gustav Gründgens, René Deltgen als auch Paul Dahlke die Hauptrolle ablehnten, bis Goebbels letztlich Ferdinand Marian mit Nachdruck dazu bestimmte. Auch Werner Krauß soll versucht haben, durch die ungewöhnliche Forderung, sämtliche jüdische Nebenrollen zu spielen, eine Ablehnung seines Mitwirkens zu provozieren, und entsetzt gewesen sein als ihm diese Forderung erfüllt wurde. Unbestritten ist jedoch der massive Einfluss des Propagandaministers auf die Filmproduktion, so musste das Filmende umsynchronisiert werden, weil Goebbels es vorzog, Oppenheimer am Ende um sein Leben betteln zu sehen, anstatt - wie in der Originalversion - sein Schicksal würdevoll anzunehmen. Zustand: II + Staatsschauspieler Werner Krauß - persönliches Exemplar des Drehbuchs zu "Jud Süß" 1940 Roter, kartonierter Einband, betitelt "Jud Süß - Regie: Veit Harlan", die Titelseite mit der Angabe der produzierenden Filmfirma "Terra Filmkunst GmbH - Herstellungsgruppe: Otto Lehmann" sowie Vertraulichkeitsbelehrung auf der Folgeseite. Insgesamt 235 Seiten mit zahlreichen, meist kurzen Textänderungen oder -streichungen von Werner Krauß in Bleistift, in einigen Szenen aber auch sehr ausführliche Textumschreibungen, so z.B. auf Seite 56, ein Dialog zwischen dem Sekretär Levy und einem Müller am Zollhaus, oder auf Seite 165, ein Dialog zwischen Süß und dem Rabbi. Gebrauchsspuren, die Seiten leicht gegilbt, ansonsten, insbesondere die Bindung in hervorragender Erhaltung.Der 1940 von der Terra Filmkunst produzierte "Jud Süß" war ein von der Regierung in Auftrag gegebener, antisemitischer Propagandafilm, dessen Geschichte auf der Figur des Joseph Süß Oppenheimers (1698 - 1738) basiert, der Hoffaktor des Herzogs Karl Alexander von Württemberg war. Bei der Besetzung der Rollen soll es für Joseph Goebbels große Probleme gegeben haben, weil sowohl Emil Jannings, Willi Forst, Gustav Gründgens, René Deltgen als auch Paul Dahlke die Hauptrolle ablehnten, bis Goebbels letztlich Ferdinand Marian mit Nachdruck dazu bestimmte. Auch Werner Krauß soll versucht haben, durch die ungewöhnliche Forderung, sämtliche jüdische Nebenrollen zu spielen, eine Ablehnung seines Mitwirkens zu provozieren, und entsetzt gewesen sein als ihm diese Forderung erfüllt wurde. Unbestritten ist jedoch der massive Einfluss des Propagandaministers auf die Filmproduktion, so musste das Filmende umsynchronisiert werden, weil Goebbels es vorzog, Oppenheimer am Ende um sein Leben betteln zu sehen, anstatt - wie in der Originalversion - sein Schicksal würdevoll anzunehmen. Condition: II +