Los

405

Beschwerung vnd freuntlich begeren

In Auktion 156 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte ·...

Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über 089 284034 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
Beschwerung vnd freuntlich begeren
Sie interessieren sich für den Preis dieses Loses?
Preisdatenbank abonnieren
München

Hauptartikel der Bauernschaft. – Die Zwölf Artikel. – Beschwerung vnd freuntlich begeren mit angehefftem Christlichem erbieten der gantzen Bawerschafft So itzund versamlet yn zwelff hawbt Artickel auffs kurtzist gefuget. (Zwickau, Jörg Gastel, 1525). 4°. 6 Bll. mit Titelholzschn. u. -bord. Umschl.
VD 16, G 3562; Hohenemser 1895; Weller 3276; Benzing, Aschaffenburg 204; Claus, Forchheim 3, Zwickau 96 u. Bauernkrieg 6; Götze u. Götze/Schmitt,. Ausg. Z; Neufforge 484. – Eine der selteneren Ausgaben. Claus weist nur vier Exemplare nach, wovon eines inkomplett ist. Es ist die Ausgabe, die Luther benutzt hat und die in die Wittenberger Ausgabe seiner Schriften (II, 75 ff.) übergegangen ist, und die auch Waldau, Materialien zur Geschichte des Bauernkrieges I, S. 16 ff.) seinem Abdruck der Bauern-Artikel zu Grunde gelegt hat. Der Bauer aus der Zeit des Aufstandes 1525 erscheint zunächst als frommer Gläubiger, dann fordernd mit Rosenkranz und Dreschflegel, schließlich steht er mit leeren Händen da, wie auf dem vorliegenden Titelholzschn. Die Bordüre stammt von Hans Weiditz (Röttinger 42). „Sie gehört zu den reizendsten Titelbordüren, die uns auf Reformationsdrucken begegnen (Clemen, Flugschriften II, 6 zu Kettenbachs Schriften). Joh. Luther, Der Besitzwechsel von Bildstöcken im Zeitalter der Reformation (in: ZfBfr. VI, 1902, pp. 129-136) reproduziert die Titelbordüre als Abb. 5 und stellt die Wanderung des Holzstockes nach Nürnberg fest, wo die Bordüre 1551 von Valentin Neuber verwandt wird. Joh. Luther hielt Jörg Gastel in Zwickau für den Erstbesitzer des Holzstockes, jedoch wurde die Bordüre bereits 1521 von Hans Schönsperger benutzt. In der Fußleiste tragen zwei geflügelte nackte Knaben einen Zweikampf aus und zwar, wie Joh. Luther schreibt, mit jenen lanzenartigen Waffen, welche man, zweifellos irrigerweise, wegen ihres eigenartigen Vorderendes als Windmühlen bezeichnet hat. “Das ist ja gerade der Witz, meint Clemen (l. c.) hierzu, daß die beiden Racker ein harmloses Spielzeug als Mordinstrument benutzen und damit ein Duell ausfechten wollen und weist mehrere Analogien von Dürers Marienleben bis zu den Kinderspielen des Baselers Conrad Meyer nach (siehe Rosen, Kat. Neufforge Nr. 94). – Vereinzelt leicht braun-, schwach fingerfl. Im oberen Bordürenrand kl. Wurmloch. – Exlibris Siener.
Exemplar der Sammlung Neufforge. In diese kam es aus der Bibliothek des Grafen von Stolberg, die in den 1920er Jahren versteigert wurde.


Hauptartikel der Bauernschaft. – Die Zwölf Artikel. – Beschwerung vnd freuntlich begeren mit angehefftem Christlichem erbieten der gantzen Bawerschafft So itzund versamlet yn zwelff hawbt Artickel auffs kurtzist gefuget. (Zwickau, Jörg Gastel, 1525). 4°. 6 Bll. mit Titelholzschn. u. -bord. Umschl.
VD 16, G 3562; Hohenemser 1895; Weller 3276; Benzing, Aschaffenburg 204; Claus, Forchheim 3, Zwickau 96 u. Bauernkrieg 6; Götze u. Götze/Schmitt,. Ausg. Z; Neufforge 484. – Eine der selteneren Ausgaben. Claus weist nur vier Exemplare nach, wovon eines inkomplett ist. Es ist die Ausgabe, die Luther benutzt hat und die in die Wittenberger Ausgabe seiner Schriften (II, 75 ff.) übergegangen ist, und die auch Waldau, Materialien zur Geschichte des Bauernkrieges I, S. 16 ff.) seinem Abdruck der Bauern-Artikel zu Grunde gelegt hat. Der Bauer aus der Zeit des Aufstandes 1525 erscheint zunächst als frommer Gläubiger, dann fordernd mit Rosenkranz und Dreschflegel, schließlich steht er mit leeren Händen da, wie auf dem vorliegenden Titelholzschn. Die Bordüre stammt von Hans Weiditz (Röttinger 42). „Sie gehört zu den reizendsten Titelbordüren, die uns auf Reformationsdrucken begegnen (Clemen, Flugschriften II, 6 zu Kettenbachs Schriften). Joh. Luther, Der Besitzwechsel von Bildstöcken im Zeitalter der Reformation (in: ZfBfr. VI, 1902, pp. 129-136) reproduziert die Titelbordüre als Abb. 5 und stellt die Wanderung des Holzstockes nach Nürnberg fest, wo die Bordüre 1551 von Valentin Neuber verwandt wird. Joh. Luther hielt Jörg Gastel in Zwickau für den Erstbesitzer des Holzstockes, jedoch wurde die Bordüre bereits 1521 von Hans Schönsperger benutzt. In der Fußleiste tragen zwei geflügelte nackte Knaben einen Zweikampf aus und zwar, wie Joh. Luther schreibt, mit jenen lanzenartigen Waffen, welche man, zweifellos irrigerweise, wegen ihres eigenartigen Vorderendes als Windmühlen bezeichnet hat. “Das ist ja gerade der Witz, meint Clemen (l. c.) hierzu, daß die beiden Racker ein harmloses Spielzeug als Mordinstrument benutzen und damit ein Duell ausfechten wollen und weist mehrere Analogien von Dürers Marienleben bis zu den Kinderspielen des Baselers Conrad Meyer nach (siehe Rosen, Kat. Neufforge Nr. 94). – Vereinzelt leicht braun-, schwach fingerfl. Im oberen Bordürenrand kl. Wurmloch. – Exlibris Siener.
Exemplar der Sammlung Neufforge. In diese kam es aus der Bibliothek des Grafen von Stolberg, die in den 1920er Jahren versteigert wurde.

Auktion 156 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte · Autographen · Graphik

Auktionsdatum
Lose: 1-375
Lose: 376-797
Lose: 1001-1042
Ort der Versteigerung
Karolinenplatz 5 a
München
80333
Germany

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Wichtige Informationen

Dabei: Zwei illuminierte lateinische Handschriften auf Pergament. Eine monumentale (495 : 365 mm): Antiphonar. Mittelitalien (Abruzzen?) um 1350. Daraus 146 Bll. – Und eine ungewöhnlich kleinformatige (163 : 114 mm): Perlbibel. Nordfrankreich, Ende des 13. Jhdts. – Ein höchst seltenes Tuschfeder-Original, Gestalt der Fama, von Bartholomäus Spranger, Hofmaler Rudolphs II. in Prag, sign. und Prag 1605 dat., im Stammbuch des Nürnberger Studenten Benedikt Ammon. Altdorf, Prag etc. 1599-1620. – Aus einer Nachlaßsammlung 170 Inkunabeln und ebensoviele Drucke des 16. Jhdts. – Darunter Justinianus. Digestum vetus. Nbg., Koberger, 1482. Folio. Aus dem Besitz von Hartmann Schedel. – Die Flugschriften-Sammlung Joachim Siener, über 130 Nrn. in einem eigenen Kapitel, mit Themen vorwiegend zu Reformationszeit und Bauernkrieg. – Wenings Topographie von Bayern in der seltenen Plano-Ausgabe. 4 Bde. Mchn., Straub, 1701-26. Querfolio.

 

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

neu | neu


Versteigerungsbedingungen

Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.

Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.

Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.

Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.

Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.

Vollständige AGBs