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München

Petrus Lombardus. Sententiarum libri IV. (Straßburg, Drucker des Henricus Ariminensis [Georg Reyser], nicht nach 1477). Fol. 247 Bll. Pp. d. 18. Jhdts. mit Rsch.
GW M32472; Hain 10184; BMC I, 76; Pr. 309; Goff P 478; BSB-Ink P 377; IGI 7632; Pell. 9171; Voull., Bln. 2177; Ohly, Reyser I; Ritter, Cat. 257 u. Inc. alsac. 391; nicht bei Oates u. Polain. – Eines der berühmtesten Werke der mittelalterlichen Scholastik in einer frühen und seltenen Ausgabe. Der von Proctor noch als „Printer of Henricus Ariminensis“ geführte Drucker wurde von Ohly inzwischen als Georg Reyser aus Ensingen identifiziert (siehe Geldner, Dt. Inkunabeldrucker I, 64). „Zur Datierung: Die in einigen Bibliographien vorgenommene Datierung [nicht nach 1468] beruht auf einem Rubrikationsvermerk im Exemplar Toronto UL. Das Datum widerspricht der Datierung auf Grund von Wasserzeichen und Typen, so dass inzwischen von einem Schreibfehler oder Verlesung ausgegangen wird. Vgl. Paul Needham: Johann Gutenberg and the Catholicon Press. In: Papers of the Bibliographical Society of America 76 (1982), hier S. 406-408.“ – Ohne das w. Schlußbl. C6, sonst komplett. Auf kräftigem Bütten. Bll. o12r, t3r und t6r mit Stützsatz. Sehr breitrandig, mit gelegentlichen Témoins, hs. Lagenkustoden meist erhalten, teilw. unten beschnitten. Wenige SS. rubriziert und/oder mit in Rot oder Grün eingemalten Lombarden, auf einigen SS. wurden von späterer Hand kleine Initialen mit der Feder eingezeichnet und teilweise grün ausgefüllt. Von zeitgenössischer Hand zahlreiche sorgfältige, dicht geschriebene Marginalien (besonders gegen Ende) sowie Teil- und Kapitelnummerierung, anfangs auch Initialplatzhalter, für den vierten Teil zudem Foliierung. – Teilweise leicht gebräunt und wasserfleckig, über weite Strecken jedoch recht frisch, wenige Wurmspuren (teils mit geringem Buchstabenverlust), die erste Seite angeschmutzt, mit späteren hs. Vermerken und (ebenso das le. Bl.) Schadstelle im w. Längsrand, gelegentlich weitere kl. Randmängel. Einband berieben und bestoßen. – Provenienz: Karl & Faber, Auktion 119 (1969), Nr. 117.
An early and rare edition of one of the most famous medieval scholastic tracts, former erroneous dating „not after 1468“ now corrected to „not after 1477“ based on watermarks and typography, lacking final blank l., otherwise complete, on sturdy laid with good margins, some deckle edges, original ms. quire catchwords partly preserved, some occasional rubrication, some later lombard initials, many contemporary ms. marginalia especially towards end, some light browning and waterstaining, first and final ll. soiled and with marginal damage, first l. with later ms. entries, 18th-century boards bumped and worn.


Petrus Lombardus. Sententiarum libri IV. (Straßburg, Drucker des Henricus Ariminensis [Georg Reyser], nicht nach 1477). Fol. 247 Bll. Pp. d. 18. Jhdts. mit Rsch.
GW M32472; Hain 10184; BMC I, 76; Pr. 309; Goff P 478; BSB-Ink P 377; IGI 7632; Pell. 9171; Voull., Bln. 2177; Ohly, Reyser I; Ritter, Cat. 257 u. Inc. alsac. 391; nicht bei Oates u. Polain. – Eines der berühmtesten Werke der mittelalterlichen Scholastik in einer frühen und seltenen Ausgabe. Der von Proctor noch als „Printer of Henricus Ariminensis“ geführte Drucker wurde von Ohly inzwischen als Georg Reyser aus Ensingen identifiziert (siehe Geldner, Dt. Inkunabeldrucker I, 64). „Zur Datierung: Die in einigen Bibliographien vorgenommene Datierung [nicht nach 1468] beruht auf einem Rubrikationsvermerk im Exemplar Toronto UL. Das Datum widerspricht der Datierung auf Grund von Wasserzeichen und Typen, so dass inzwischen von einem Schreibfehler oder Verlesung ausgegangen wird. Vgl. Paul Needham: Johann Gutenberg and the Catholicon Press. In: Papers of the Bibliographical Society of America 76 (1982), hier S. 406-408.“ – Ohne das w. Schlußbl. C6, sonst komplett. Auf kräftigem Bütten. Bll. o12r, t3r und t6r mit Stützsatz. Sehr breitrandig, mit gelegentlichen Témoins, hs. Lagenkustoden meist erhalten, teilw. unten beschnitten. Wenige SS. rubriziert und/oder mit in Rot oder Grün eingemalten Lombarden, auf einigen SS. wurden von späterer Hand kleine Initialen mit der Feder eingezeichnet und teilweise grün ausgefüllt. Von zeitgenössischer Hand zahlreiche sorgfältige, dicht geschriebene Marginalien (besonders gegen Ende) sowie Teil- und Kapitelnummerierung, anfangs auch Initialplatzhalter, für den vierten Teil zudem Foliierung. – Teilweise leicht gebräunt und wasserfleckig, über weite Strecken jedoch recht frisch, wenige Wurmspuren (teils mit geringem Buchstabenverlust), die erste Seite angeschmutzt, mit späteren hs. Vermerken und (ebenso das le. Bl.) Schadstelle im w. Längsrand, gelegentlich weitere kl. Randmängel. Einband berieben und bestoßen. – Provenienz: Karl & Faber, Auktion 119 (1969), Nr. 117.
An early and rare edition of one of the most famous medieval scholastic tracts, former erroneous dating „not after 1468“ now corrected to „not after 1477“ based on watermarks and typography, lacking final blank l., otherwise complete, on sturdy laid with good margins, some deckle edges, original ms. quire catchwords partly preserved, some occasional rubrication, some later lombard initials, many contemporary ms. marginalia especially towards end, some light browning and waterstaining, first and final ll. soiled and with marginal damage, first l. with later ms. entries, 18th-century boards bumped and worn.

Auktion 156 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte · Autographen · Graphik

Auktionsdatum
Lose: 1-375
Lose: 376-797
Lose: 1001-1042
Ort der Versteigerung
Karolinenplatz 5 a
München
80333
Germany

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Wichtige Informationen

Dabei: Zwei illuminierte lateinische Handschriften auf Pergament. Eine monumentale (495 : 365 mm): Antiphonar. Mittelitalien (Abruzzen?) um 1350. Daraus 146 Bll. – Und eine ungewöhnlich kleinformatige (163 : 114 mm): Perlbibel. Nordfrankreich, Ende des 13. Jhdts. – Ein höchst seltenes Tuschfeder-Original, Gestalt der Fama, von Bartholomäus Spranger, Hofmaler Rudolphs II. in Prag, sign. und Prag 1605 dat., im Stammbuch des Nürnberger Studenten Benedikt Ammon. Altdorf, Prag etc. 1599-1620. – Aus einer Nachlaßsammlung 170 Inkunabeln und ebensoviele Drucke des 16. Jhdts. – Darunter Justinianus. Digestum vetus. Nbg., Koberger, 1482. Folio. Aus dem Besitz von Hartmann Schedel. – Die Flugschriften-Sammlung Joachim Siener, über 130 Nrn. in einem eigenen Kapitel, mit Themen vorwiegend zu Reformationszeit und Bauernkrieg. – Wenings Topographie von Bayern in der seltenen Plano-Ausgabe. 4 Bde. Mchn., Straub, 1701-26. Querfolio.

 

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

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AGB

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Versteigerungsbedingungen

Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.

Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.

Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.

Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.

Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.

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Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.

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