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Los
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Rhegius, Urbanus. Sammlung von 22 Flugschriften, meist in Erstdrucken. 1519-1541. 4°. Verschied. Einbde.
1. 1519. Opusculum de dignitate sacerdotum… Augsburg, Joh. Miller, 1519. 42 unn. Bll. Hpgt. des 17. Jhdts. – Liebmann 18. – Vors. hs. numeriert, Tit. mit ausgestrichenen hs. Eintrag, Marginalien u. Unterstreichungen. Am Bug stärkere Wurmspuren. Exlibris des Servitenklosters Rossau. Einbd. angestaubt, Rücken leicht brüchig.
2. 1521. Hessus, Symon. Argument dises büechleins. Symon Hessus zaygt an Doctori Luther ursach, warumb die Luttherische bücher von den Coloniensern vnd Lauaniensern verbrent worden sein… „Datum zu Zerringen i Breyßgaw…“ 1521. 16 unn. Bll. Dklbraun mod. Maroquin mit Rtit., Stehkantenfil., Innenkantenverg. (Hans Asper). – Panzer II, 1198; Knaake 1020: „Sehr selten“; vgl. Liebmann 24 (latein. Übers.). – Oben etwas knapper beschnitten. Geschn. Exlibris, sign. Champel, mit dem Motto Mente libera. Etwas angestaubt, leicht fleckig, sehr sorgfältig restauriert.
3. 1521. Ain Sermon von dem hochwirdigen sacrament des Altars. Augsburg, Silvan Otmar, 1521. 6 Bll. mit geschn. Titelbord. Mod. Ldr. – Liebmann 26. – Ränder gebräunt, Fehlstelle am Blattweiser hinterlegt, wenige Anmerkugen, oben etwas knapper beschnitten. Le. Bl. v. kl. Stempel „Folger Skakespeare Library Released“. Einbd. mit Lichtschatten.
4. 1521. Anzaygung, dasz die Romisch Bull mercklichen schaden in gewissin manicher menschen gebracht hab. Augsburg, Sigmud Grimm, 1521. 20 Bll. Dklbraun mod. Maroquin wie oben (Hans Asper). – Liebmann 27. – Ebenf. sehr sorgfältig restauriert.
5. 1521. Underricht Uuie ein Christen mensch got seinem herren teglich beichten soll. Augsburg, Silvan Otmar, 1521. 4 unn. Bll.mit schmaler Titelbord. Mod. Pp. – Liebmann 28. – Winziger Wurmgang im w. Rand.
6. 1522. Erasmus. Des Erasmi… schöne v clare außleggung über die Epistel Pauli zu Tito… geteütscht. Augsburg, Sigmund Grimm, 1522. 16 Bll. mit geschn. Titelbord. des Petrarca-Meisters (Musper 631). Mod. Hpgt. – Liebmann 32. – Titel etwas gebräunt, mit eigenhd. Besitzeintrag von Otto Hupp, angefalzt, Löchlein u. kl. Randläsur hinterlegt.
7. 1522. Ain Serm . Von der kyrchweyche. Augsburg, Sigm. Grimm u. Max Wirsung, 1522. 7 unn. Bll. mit Titelbord. Mod. hellbraun Ldr. -Liebmann 34. – Tit. mit hs. Besitzeintrag von 1587, wenige Marginalien. Am Schluß unten kl. Stempel der „Folger Shakespeare Library Released“.
8. 1522. Ain Serm . v Dem dritten Gebot… Augsburg, Sigm. Grimm u. Max Wirsung, 1522. 12 Bll. mit ornament. Titelbord. Mod. Pp. – Liebmann 35.
9. 1523. Von Rew. Beicht. Büsz. Beschluß. Augsburg, Sigm. Grimm u. Phil. Ulhart, 1523. 7 unn., 1 w. Bl. mit figürl. Titelbord. Umschl. – Liebmann 37. – Im breiten unteren w. Rand etwas wasserfleckig.
10. 1523. Vom hochwürdigen Sacrament des altars… Augsburg, Sigm. Grimm u. Phil. Ulhart, 1523. 24 Bll. Marmor. Umschl. – Liebmann 38. – Etwas fleckig, Bug, Einriß u. kl. Randausbruch im Tit. sorgfältig hinterlegt.
11. 1524. Das Blatten, Kutten, Kappen, Schern, Schmern, Saltz, Schmaltz, vnd alles der gleichen… finst grundtliche anzeygung der geschrifft. 7 (st. 16) Bll. mit gr. Titelholzschn. (Weihezeremonie). Pp. (Ink.-Papierbezug). – Liebmann 46; Weller 3118; Hohenemser 3178. – Der 2. Teil von Ernnstliche erbietung, der Euangelischen Prediger… Es fehlen die Bll. A u. B1-4, sowie das le. w. D4.
12. 1524. Kurtze verandtwortung auff zwu gotß lesterungen, wider die feynd der hayligenschrifft. Ausgburg, Sigm. Grimm u. Simprecht Ruff, 1524. 10 Bll. mit figürl. Titelbord. Papierumschl. – Liebmann 48. – Tit. oben mit kl. hs. Besitzverm. u. Stempel, Druck etwas flau.
13. 1524. O b das new testament jetzrecht verteutscht sey. Augsburg, Sigm. Grimm u. Simprecht Ruff, 1524. 6 Bll. mit breiter Titelbord. Papierumschl. – Liebmann 49. – Gering wurmstichig.
14. 1525. Von volkomenhait vnd frucht des leidens Christi. Ausgburg, Sigm. Grimm u. Simprecht Ruff, 1525. 14 Bll. mit breiter Titelbord. Papierumschl. – Liebmann 51. – Bord. etwas flau, unt. bis zur Einfassungslinie beschnitten, kl. Stempel.
15. 1527. Wider den newen Taufforden, Notwendige Warnungen an alle Christegleubigen… Augsburg, Hch. Steiner, 1527. 45 unn., 1 w. Bll. mit Titelbord. Pp. mit hs. Rtit. – Liebmann 67. – Seitl. knapp beschnitten, bis an die Marginalien heran. Exlibris Ludwig Keller mit dem Motto „Absit violentia rebus omnia sponte fluant“.
16. 1529. Verantwort g zwayer predigen vom glauben vnd guten wercken die Joha Kos zu Leiptzig gethon hat. Augsburg, Michael Steiner, 1529. 16 Bll. mit figürl. Titelbord. Papierumschl. – Liebmann 74. – Tit. am oberen Rand leicht gebräunt.
17. 1532. Eine vngehewre wunderbarliche Absolution, der Closterfrawen im Fürstenthumb Lüneburg… Wittenberg, Rhau, 1532. 36 Bll. mit Titelbord. von Lukas Cranach (David bezwingt Goliath). Mod. hellbraun Maroquin. – Liebmann 88. – Angestaubt, finger- u. wasserfl., tls. mit, gegen Ende etwas stärkeren Läsuren, am Bug angefalzt.
18. 1533. Der Vier vnd Zwentzigst Psalm, SAampt dem Ostergesang… Wittenberg, Hans Weiß, 1533. 44 Bll. mit Titelbord. Mod. marmor. Pp. – Liebmann 98. – Die ersten Bll. an den Rändern gering ausgefranst, leicht bräunlich, wenige Marginalien u. Unterstreichungen, kl. Wurmgang am äußersten Rand.
19. 1535. Widderlegung der Münsterischen newen Valentinianer vnd Donatisten bekentnus… Wittenberg, Georg Rhau, 1535. 68 Bll. mit Titelbord. von Lukas Cranach (David bezwingt Goliath). Wildldr.-Umschl. – Liebmann 106. – Gebräunt u. fleckig. Tit. mit Randläsur u. Hinterlegung, umgeknickte Ecken oben. Defektes Exlibris für Ludwig Pospischil von Hub. Wilm 1815.
20. 1537. Dialogus. Ein lustig vnd nützlich Gesprech, vom zukünfftigen Concilio zu Mantua… Wittenberg, Klug, 1537. 32 Bll. Ohne Umschl. – Liebmann 114 (2. Druck). – An den Rändern wasserfl., tls. hs. alt paginiert.
21. 1537. Der xv. Psalm Dauids. Magdeburg, Michael Lotter, 1537. 32 Bll. Papierumschl. – Liebmann 120. – Vielf. leicht wasserrandig.
22. 1541. Wider die Gottlosen blutdurstigen Sauliten vnd Doegiten… Wittenberg, Klug, 1541. 26 Bll. Papierumschl. – Liebmann 139. – Gebräunt u. wasserfleckig.
Interessante Sammlung der Schriften des Urbanus Rhegius (eigentlich Urban Rieger), der zu den erfolgreichsten Literaten und den am meisten gelesenen Reformatoren der damaligen Zeit überhaupt gehörte und der, ungewöhnlicherweise, sowohl in Süd- als auch in Norddeutschland aktiv war.
Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.
Dabei: Zwei illuminierte lateinische Handschriften auf Pergament. Eine monumentale (495 : 365 mm): Antiphonar. Mittelitalien (Abruzzen?) um 1350. Daraus 146 Bll. – Und eine ungewöhnlich kleinformatige (163 : 114 mm): Perlbibel. Nordfrankreich, Ende des 13. Jhdts. – Ein höchst seltenes Tuschfeder-Original, Gestalt der Fama, von Bartholomäus Spranger, Hofmaler Rudolphs II. in Prag, sign. und Prag 1605 dat., im Stammbuch des Nürnberger Studenten Benedikt Ammon. Altdorf, Prag etc. 1599-1620. – Aus einer Nachlaßsammlung 170 Inkunabeln und ebensoviele Drucke des 16. Jhdts. – Darunter Justinianus. Digestum vetus. Nbg., Koberger, 1482. Folio. Aus dem Besitz von Hartmann Schedel. – Die Flugschriften-Sammlung Joachim Siener, über 130 Nrn. in einem eigenen Kapitel, mit Themen vorwiegend zu Reformationszeit und Bauernkrieg. – Wenings Topographie von Bayern in der seltenen Plano-Ausgabe. 4 Bde. Mchn., Straub, 1701-26. Querfolio.
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
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Versteigerungsbedingungen
Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.
Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.
Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.
Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.
Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.
Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.
Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.
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Rhegius, Urbanus. Sammlung von 22 Flugschriften, meist in Erstdrucken. 1519-1541. 4°. Verschied. Einbde.
1. 1519. Opusculum de dignitate sacerdotum… Augsburg, Joh. Miller, 1519. 42 unn. Bll. Hpgt. des 17. Jhdts. – Liebmann 18. – Vors. hs. numeriert, Tit. mit ausgestrichenen hs. Eintrag, Marginalien u. Unterstreichungen. Am Bug stärkere Wurmspuren. Exlibris des Servitenklosters Rossau. Einbd. angestaubt, Rücken leicht brüchig.
2. 1521. Hessus, Symon. Argument dises büechleins. Symon Hessus zaygt an Doctori Luther ursach, warumb die Luttherische bücher von den Coloniensern vnd Lauaniensern verbrent worden sein… „Datum zu Zerringen i Breyßgaw…“ 1521. 16 unn. Bll. Dklbraun mod. Maroquin mit Rtit., Stehkantenfil., Innenkantenverg. (Hans Asper). – Panzer II, 1198; Knaake 1020: „Sehr selten“; vgl. Liebmann 24 (latein. Übers.). – Oben etwas knapper beschnitten. Geschn. Exlibris, sign. Champel, mit dem Motto Mente libera. Etwas angestaubt, leicht fleckig, sehr sorgfältig restauriert.
3. 1521. Ain Sermon von dem hochwirdigen sacrament des Altars. Augsburg, Silvan Otmar, 1521. 6 Bll. mit geschn. Titelbord. Mod. Ldr. – Liebmann 26. – Ränder gebräunt, Fehlstelle am Blattweiser hinterlegt, wenige Anmerkugen, oben etwas knapper beschnitten. Le. Bl. v. kl. Stempel „Folger Skakespeare Library Released“. Einbd. mit Lichtschatten.
4. 1521. Anzaygung, dasz die Romisch Bull mercklichen schaden in gewissin manicher menschen gebracht hab. Augsburg, Sigmud Grimm, 1521. 20 Bll. Dklbraun mod. Maroquin wie oben (Hans Asper). – Liebmann 27. – Ebenf. sehr sorgfältig restauriert.
5. 1521. Underricht Uuie ein Christen mensch got seinem herren teglich beichten soll. Augsburg, Silvan Otmar, 1521. 4 unn. Bll.mit schmaler Titelbord. Mod. Pp. – Liebmann 28. – Winziger Wurmgang im w. Rand.
6. 1522. Erasmus. Des Erasmi… schöne v clare außleggung über die Epistel Pauli zu Tito… geteütscht. Augsburg, Sigmund Grimm, 1522. 16 Bll. mit geschn. Titelbord. des Petrarca-Meisters (Musper 631). Mod. Hpgt. – Liebmann 32. – Titel etwas gebräunt, mit eigenhd. Besitzeintrag von Otto Hupp, angefalzt, Löchlein u. kl. Randläsur hinterlegt.
7. 1522. Ain Serm . Von der kyrchweyche. Augsburg, Sigm. Grimm u. Max Wirsung, 1522. 7 unn. Bll. mit Titelbord. Mod. hellbraun Ldr. -Liebmann 34. – Tit. mit hs. Besitzeintrag von 1587, wenige Marginalien. Am Schluß unten kl. Stempel der „Folger Shakespeare Library Released“.
8. 1522. Ain Serm . v Dem dritten Gebot… Augsburg, Sigm. Grimm u. Max Wirsung, 1522. 12 Bll. mit ornament. Titelbord. Mod. Pp. – Liebmann 35.
9. 1523. Von Rew. Beicht. Büsz. Beschluß. Augsburg, Sigm. Grimm u. Phil. Ulhart, 1523. 7 unn., 1 w. Bl. mit figürl. Titelbord. Umschl. – Liebmann 37. – Im breiten unteren w. Rand etwas wasserfleckig.
10. 1523. Vom hochwürdigen Sacrament des altars… Augsburg, Sigm. Grimm u. Phil. Ulhart, 1523. 24 Bll. Marmor. Umschl. – Liebmann 38. – Etwas fleckig, Bug, Einriß u. kl. Randausbruch im Tit. sorgfältig hinterlegt.
11. 1524. Das Blatten, Kutten, Kappen, Schern, Schmern, Saltz, Schmaltz, vnd alles der gleichen… finst grundtliche anzeygung der geschrifft. 7 (st. 16) Bll. mit gr. Titelholzschn. (Weihezeremonie). Pp. (Ink.-Papierbezug). – Liebmann 46; Weller 3118; Hohenemser 3178. – Der 2. Teil von Ernnstliche erbietung, der Euangelischen Prediger… Es fehlen die Bll. A u. B1-4, sowie das le. w. D4.
12. 1524. Kurtze verandtwortung auff zwu gotß lesterungen, wider die feynd der hayligenschrifft. Ausgburg, Sigm. Grimm u. Simprecht Ruff, 1524. 10 Bll. mit figürl. Titelbord. Papierumschl. – Liebmann 48. – Tit. oben mit kl. hs. Besitzverm. u. Stempel, Druck etwas flau.
13. 1524. O b das new testament jetzrecht verteutscht sey. Augsburg, Sigm. Grimm u. Simprecht Ruff, 1524. 6 Bll. mit breiter Titelbord. Papierumschl. – Liebmann 49. – Gering wurmstichig.
14. 1525. Von volkomenhait vnd frucht des leidens Christi. Ausgburg, Sigm. Grimm u. Simprecht Ruff, 1525. 14 Bll. mit breiter Titelbord. Papierumschl. – Liebmann 51. – Bord. etwas flau, unt. bis zur Einfassungslinie beschnitten, kl. Stempel.
15. 1527. Wider den newen Taufforden, Notwendige Warnungen an alle Christegleubigen… Augsburg, Hch. Steiner, 1527. 45 unn., 1 w. Bll. mit Titelbord. Pp. mit hs. Rtit. – Liebmann 67. – Seitl. knapp beschnitten, bis an die Marginalien heran. Exlibris Ludwig Keller mit dem Motto „Absit violentia rebus omnia sponte fluant“.
16. 1529. Verantwort g zwayer predigen vom glauben vnd guten wercken die Joha Kos zu Leiptzig gethon hat. Augsburg, Michael Steiner, 1529. 16 Bll. mit figürl. Titelbord. Papierumschl. – Liebmann 74. – Tit. am oberen Rand leicht gebräunt.
17. 1532. Eine vngehewre wunderbarliche Absolution, der Closterfrawen im Fürstenthumb Lüneburg… Wittenberg, Rhau, 1532. 36 Bll. mit Titelbord. von Lukas Cranach (David bezwingt Goliath). Mod. hellbraun Maroquin. – Liebmann 88. – Angestaubt, finger- u. wasserfl., tls. mit, gegen Ende etwas stärkeren Läsuren, am Bug angefalzt.
18. 1533. Der Vier vnd Zwentzigst Psalm, SAampt dem Ostergesang… Wittenberg, Hans Weiß, 1533. 44 Bll. mit Titelbord. Mod. marmor. Pp. – Liebmann 98. – Die ersten Bll. an den Rändern gering ausgefranst, leicht bräunlich, wenige Marginalien u. Unterstreichungen, kl. Wurmgang am äußersten Rand.
19. 1535. Widderlegung der Münsterischen newen Valentinianer vnd Donatisten bekentnus… Wittenberg, Georg Rhau, 1535. 68 Bll. mit Titelbord. von Lukas Cranach (David bezwingt Goliath). Wildldr.-Umschl. – Liebmann 106. – Gebräunt u. fleckig. Tit. mit Randläsur u. Hinterlegung, umgeknickte Ecken oben. Defektes Exlibris für Ludwig Pospischil von Hub. Wilm 1815.
20. 1537. Dialogus. Ein lustig vnd nützlich Gesprech, vom zukünfftigen Concilio zu Mantua… Wittenberg, Klug, 1537. 32 Bll. Ohne Umschl. – Liebmann 114 (2. Druck). – An den Rändern wasserfl., tls. hs. alt paginiert.
21. 1537. Der xv. Psalm Dauids. Magdeburg, Michael Lotter, 1537. 32 Bll. Papierumschl. – Liebmann 120. – Vielf. leicht wasserrandig.
22. 1541. Wider die Gottlosen blutdurstigen Sauliten vnd Doegiten… Wittenberg, Klug, 1541. 26 Bll. Papierumschl. – Liebmann 139. – Gebräunt u. wasserfleckig.
Interessante Sammlung der Schriften des Urbanus Rhegius (eigentlich Urban Rieger), der zu den erfolgreichsten Literaten und den am meisten gelesenen Reformatoren der damaligen Zeit überhaupt gehörte und der, ungewöhnlicherweise, sowohl in Süd- als auch in Norddeutschland aktiv war.
Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.
Dabei: Zwei illuminierte lateinische Handschriften auf Pergament. Eine monumentale (495 : 365 mm): Antiphonar. Mittelitalien (Abruzzen?) um 1350. Daraus 146 Bll. – Und eine ungewöhnlich kleinformatige (163 : 114 mm): Perlbibel. Nordfrankreich, Ende des 13. Jhdts. – Ein höchst seltenes Tuschfeder-Original, Gestalt der Fama, von Bartholomäus Spranger, Hofmaler Rudolphs II. in Prag, sign. und Prag 1605 dat., im Stammbuch des Nürnberger Studenten Benedikt Ammon. Altdorf, Prag etc. 1599-1620. – Aus einer Nachlaßsammlung 170 Inkunabeln und ebensoviele Drucke des 16. Jhdts. – Darunter Justinianus. Digestum vetus. Nbg., Koberger, 1482. Folio. Aus dem Besitz von Hartmann Schedel. – Die Flugschriften-Sammlung Joachim Siener, über 130 Nrn. in einem eigenen Kapitel, mit Themen vorwiegend zu Reformationszeit und Bauernkrieg. – Wenings Topographie von Bayern in der seltenen Plano-Ausgabe. 4 Bde. Mchn., Straub, 1701-26. Querfolio.
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
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Versteigerungsbedingungen
Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.
Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.
Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.
Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.
Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.
Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.
Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.