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6.000 EUR
München

Birgitta, Sancta. Das puch der Himlischen offenbarung der heiligen wittiben Birgitte von dem künigreich Sweden. Nürnberg, Anton Koberger für Florian Waldauff, 12.VII.1502. Fol. 347, 1 w. Bll., mit 17 Bildseiten (inkl. Titel) v. 58 teils wdh. Holzschn. (7 ganzseit. u. 10 v, mehreren Stöcken zusammengesetzt). Holzdeckelbd. um 1550 mit blindgepr. braunem Ldrbez. u. 2 Schl. (ohne die Schließbänder).
VD 16, B 5593 (= 5596); Panzer, DA 523; Proctor 10959; Hase, Koberger 216; Dodgson I, 263-266; Meder, Dürer-Kat. 278, II, 260, 261; Murray 75; STC 153; vgl. Ulr. Montag, Das Werk der heiligen Birgitta von Schweden in oberdeutscher Überlieferung, München 1968; nicht bei Adams. – Erste vollständige deutsche Ausgabe der Offenbarungen der hl. Birgitta von Schweden, der Stifterin des Salvator- und Birgittenordens. Der große Koberger-Druck mit den teilweise Albrecht Dürer, Lucas Cranach und/oder Hans von Kulmbach zugeschriebenen 58 Holzschnitten. Die Erörterungen über die Urheberschaft der Holzschnitte sind nicht abgeschlossen. Strauss und Meder anerkennen für Dürer nur die fünf Wappenschilder Maximilians als römischer Kaiser und Meder unter Hinweis auf Stadler weist die Kreuzigung eher Lucas Cranach zu. Die Holzschnitte wurden zuerst in der lateinischen Ausgabe von 1500 verwendet. – Schönes, breitrandiges und nur gering fleckiges Exemplar mit eingemalten Lombarden in Rot und Blau, auf Bl. A1r sechszeilig eingemalte Initiale „I“ in Gold u. Farben. Titel unten im Holzschn. u. im w. Rand mit mehreren Besitz- und Schenkungsvermerken von 1575 und 1593, die beiden Wappenschilder in den unteren Holzschnitten auf Bl. (12)r v. alter Hand entsprechend einem der Besitzvermerke mit der Feder ergänzt, das w. Schlußbl. verso mit weiterem Eintrag v. alter Hand. Anfangs u. am Ende wurmstichig (Buchstabenverlust). Der schöne Prägeband (mit Reformatoren-, Tugenden- u. a. Rollen) gering berieben, ohne die beiden Schließbänder u. die fliegd. Vors., Gelenke brüchig, Spiegel alt erneuert, Hinterdeckel stark wurmstichig.
The first complete German edition of the Revelations of Saint Bridget of Sweden, with the beautiful woodcuts – partly credited to Dürer or Cranach – of the Latin edition of 1500, a complete copy with good margins, supplied with red lombard initials throughout and a fine 6-line initial in gold and colours to leaf A1r, some light browning and staining but on the whole quite clean, some worming entailing slight loss of letterpress, late-16th century owners’ entries to title and l. (12)r, in a fine mid-16th century binding of blind-tooled calf over wooden boards, some wear, hinges starting, both clasps lacking tie, worming to lower cover, pastedowns replaced.


Birgitta, Sancta. Das puch der Himlischen offenbarung der heiligen wittiben Birgitte von dem künigreich Sweden. Nürnberg, Anton Koberger für Florian Waldauff, 12.VII.1502. Fol. 347, 1 w. Bll., mit 17 Bildseiten (inkl. Titel) v. 58 teils wdh. Holzschn. (7 ganzseit. u. 10 v, mehreren Stöcken zusammengesetzt). Holzdeckelbd. um 1550 mit blindgepr. braunem Ldrbez. u. 2 Schl. (ohne die Schließbänder).
VD 16, B 5593 (= 5596); Panzer, DA 523; Proctor 10959; Hase, Koberger 216; Dodgson I, 263-266; Meder, Dürer-Kat. 278, II, 260, 261; Murray 75; STC 153; vgl. Ulr. Montag, Das Werk der heiligen Birgitta von Schweden in oberdeutscher Überlieferung, München 1968; nicht bei Adams. – Erste vollständige deutsche Ausgabe der Offenbarungen der hl. Birgitta von Schweden, der Stifterin des Salvator- und Birgittenordens. Der große Koberger-Druck mit den teilweise Albrecht Dürer, Lucas Cranach und/oder Hans von Kulmbach zugeschriebenen 58 Holzschnitten. Die Erörterungen über die Urheberschaft der Holzschnitte sind nicht abgeschlossen. Strauss und Meder anerkennen für Dürer nur die fünf Wappenschilder Maximilians als römischer Kaiser und Meder unter Hinweis auf Stadler weist die Kreuzigung eher Lucas Cranach zu. Die Holzschnitte wurden zuerst in der lateinischen Ausgabe von 1500 verwendet. – Schönes, breitrandiges und nur gering fleckiges Exemplar mit eingemalten Lombarden in Rot und Blau, auf Bl. A1r sechszeilig eingemalte Initiale „I“ in Gold u. Farben. Titel unten im Holzschn. u. im w. Rand mit mehreren Besitz- und Schenkungsvermerken von 1575 und 1593, die beiden Wappenschilder in den unteren Holzschnitten auf Bl. (12)r v. alter Hand entsprechend einem der Besitzvermerke mit der Feder ergänzt, das w. Schlußbl. verso mit weiterem Eintrag v. alter Hand. Anfangs u. am Ende wurmstichig (Buchstabenverlust). Der schöne Prägeband (mit Reformatoren-, Tugenden- u. a. Rollen) gering berieben, ohne die beiden Schließbänder u. die fliegd. Vors., Gelenke brüchig, Spiegel alt erneuert, Hinterdeckel stark wurmstichig.
The first complete German edition of the Revelations of Saint Bridget of Sweden, with the beautiful woodcuts – partly credited to Dürer or Cranach – of the Latin edition of 1500, a complete copy with good margins, supplied with red lombard initials throughout and a fine 6-line initial in gold and colours to leaf A1r, some light browning and staining but on the whole quite clean, some worming entailing slight loss of letterpress, late-16th century owners’ entries to title and l. (12)r, in a fine mid-16th century binding of blind-tooled calf over wooden boards, some wear, hinges starting, both clasps lacking tie, worming to lower cover, pastedowns replaced.

Auktion 156 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte · Autographen · Graphik

Auktionsdatum
Lose: 1-375
Lose: 376-797
Lose: 1001-1042
Ort der Versteigerung
Karolinenplatz 5 a
München
80333
Germany

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Wichtige Informationen

Dabei: Zwei illuminierte lateinische Handschriften auf Pergament. Eine monumentale (495 : 365 mm): Antiphonar. Mittelitalien (Abruzzen?) um 1350. Daraus 146 Bll. – Und eine ungewöhnlich kleinformatige (163 : 114 mm): Perlbibel. Nordfrankreich, Ende des 13. Jhdts. – Ein höchst seltenes Tuschfeder-Original, Gestalt der Fama, von Bartholomäus Spranger, Hofmaler Rudolphs II. in Prag, sign. und Prag 1605 dat., im Stammbuch des Nürnberger Studenten Benedikt Ammon. Altdorf, Prag etc. 1599-1620. – Aus einer Nachlaßsammlung 170 Inkunabeln und ebensoviele Drucke des 16. Jhdts. – Darunter Justinianus. Digestum vetus. Nbg., Koberger, 1482. Folio. Aus dem Besitz von Hartmann Schedel. – Die Flugschriften-Sammlung Joachim Siener, über 130 Nrn. in einem eigenen Kapitel, mit Themen vorwiegend zu Reformationszeit und Bauernkrieg. – Wenings Topographie von Bayern in der seltenen Plano-Ausgabe. 4 Bde. Mchn., Straub, 1701-26. Querfolio.

 

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AGB

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Versteigerungsbedingungen

Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.

Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.

Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.

Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.

Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.

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