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2.200 EUR
München

Biblia latina. – Biblia cu(m) Concordantiis Ueteris et Noui testame(n)ti. Sanctus Hieronymus interpres Biblie. Nürnberg, Anton Koberger, 24.III.1501. Fol. 451 (st. 452) Bll. mit gr. Titelholzschn. u. in Gold u. Farben eingemalter Initiale. Holzdeckelbd. d. späten 16. Jhdts. mit blindgepr. Schweinsldrbez. (vorne: CBL 1598) u. 2 Schl.
VD 16, B 2580; Adams B 980; Bibelslg. d. WLB Stgt. D 196; Hase 451, 210; Panzer VII, 439, 1; Proctor/Isaac 10958; STC 85; nicht bei Darlow/M. – Die erste im 16. Jahrhundert in Deutschland gedruckte vollständige lateinische Bibel. Vorliegt die Variante mit 20 st. 18 Bll. Interpretationes nominum Hebraicorum am Schluss. Panzer, Geschichte der Nürnb. Ausgaben d. Bibel, Nbg. 1788, SS. 86f., spricht von „einer sehr seltenen Ausgabe der Vulgata, die man weder bey dem Maittaire, noch bey dem de Long findet … Dieses ist … die letzte lateinische Bibel, welche aus des alten Kobergers Officin in Nürnberg selbst gekommen ist“. Von Copinger (1033) wurde sie fälschlich unter die Inkunabeln eingereiht. – Die ersten zwei Titelzeilen sind xylographiert; der schöne Holzschnitt mit Darstellung des hl. Hieronymus als Büßer und im Gehäuse ist ein Nachschnitt der Grüninger’schen Vorlage von 1497. Im Stuttgarter Bibelkat. ist die Rede von einem ausgerissenen zusätzlichen Bl. vor Bl. a1, auf dem sich laut Schramm möglicherweise ein zweiter Abdruck des Holzschnitts befand. Dieses Bl. wird von den anderen Bibliogrn. nicht erwähnt und liegt auch hier nicht vor. – Das fehlende Bl. G6 durch Fotokopie ersetzt. Stellenw. rubriziert, Lombarden abwechselnd in Rot oder Blau eingemalt, auf Bl. a1r schöne achtzeilige Initiale „F“ in Gold und Farben. Kaum gebräunt oder fleckig. Oben knapp beschn., dadurch teilw. die Überschriften tangiert. Vereinz. alte Marginalien. Tit. mit Besitzverm. v. 1779 u. hinterlegtem Ausschnitt im w. Rand. – Der schöne, ein knappes Jahrhundert später entstandene Prägeband trägt vorne eine Platte mit Lutherportrait und Inschrift „Nosse cupis …“, hinten eine Platte mit Melanchthonportrait und Inschrift „Forma Philippe …“, jeweils umgeben von breiter Salvator/Maria/Petrus/Paulus- und schmaler Portraitmedaillon-Rolle. Vorderdeckel mit kl. Braunflecken, Hinterdeckel etwas beschabt, sonst wohlerhalten.

Biblia latina. – Biblia cu(m) Concordantiis Ueteris et Noui testame(n)ti. Sanctus Hieronymus interpres Biblie. Nürnberg, Anton Koberger, 24.III.1501. Fol. 451 (st. 452) Bll. mit gr. Titelholzschn. u. in Gold u. Farben eingemalter Initiale. Holzdeckelbd. d. späten 16. Jhdts. mit blindgepr. Schweinsldrbez. (vorne: CBL 1598) u. 2 Schl.
VD 16, B 2580; Adams B 980; Bibelslg. d. WLB Stgt. D 196; Hase 451, 210; Panzer VII, 439, 1; Proctor/Isaac 10958; STC 85; nicht bei Darlow/M. – Die erste im 16. Jahrhundert in Deutschland gedruckte vollständige lateinische Bibel. Vorliegt die Variante mit 20 st. 18 Bll. Interpretationes nominum Hebraicorum am Schluss. Panzer, Geschichte der Nürnb. Ausgaben d. Bibel, Nbg. 1788, SS. 86f., spricht von „einer sehr seltenen Ausgabe der Vulgata, die man weder bey dem Maittaire, noch bey dem de Long findet … Dieses ist … die letzte lateinische Bibel, welche aus des alten Kobergers Officin in Nürnberg selbst gekommen ist“. Von Copinger (1033) wurde sie fälschlich unter die Inkunabeln eingereiht. – Die ersten zwei Titelzeilen sind xylographiert; der schöne Holzschnitt mit Darstellung des hl. Hieronymus als Büßer und im Gehäuse ist ein Nachschnitt der Grüninger’schen Vorlage von 1497. Im Stuttgarter Bibelkat. ist die Rede von einem ausgerissenen zusätzlichen Bl. vor Bl. a1, auf dem sich laut Schramm möglicherweise ein zweiter Abdruck des Holzschnitts befand. Dieses Bl. wird von den anderen Bibliogrn. nicht erwähnt und liegt auch hier nicht vor. – Das fehlende Bl. G6 durch Fotokopie ersetzt. Stellenw. rubriziert, Lombarden abwechselnd in Rot oder Blau eingemalt, auf Bl. a1r schöne achtzeilige Initiale „F“ in Gold und Farben. Kaum gebräunt oder fleckig. Oben knapp beschn., dadurch teilw. die Überschriften tangiert. Vereinz. alte Marginalien. Tit. mit Besitzverm. v. 1779 u. hinterlegtem Ausschnitt im w. Rand. – Der schöne, ein knappes Jahrhundert später entstandene Prägeband trägt vorne eine Platte mit Lutherportrait und Inschrift „Nosse cupis …“, hinten eine Platte mit Melanchthonportrait und Inschrift „Forma Philippe …“, jeweils umgeben von breiter Salvator/Maria/Petrus/Paulus- und schmaler Portraitmedaillon-Rolle. Vorderdeckel mit kl. Braunflecken, Hinterdeckel etwas beschabt, sonst wohlerhalten.

Auktion 156 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte · Autographen · Graphik

Auktionsdatum
Lose: 1-375
Lose: 376-797
Lose: 1001-1042
Ort der Versteigerung
Karolinenplatz 5 a
München
80333
Germany

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Wichtige Informationen

Dabei: Zwei illuminierte lateinische Handschriften auf Pergament. Eine monumentale (495 : 365 mm): Antiphonar. Mittelitalien (Abruzzen?) um 1350. Daraus 146 Bll. – Und eine ungewöhnlich kleinformatige (163 : 114 mm): Perlbibel. Nordfrankreich, Ende des 13. Jhdts. – Ein höchst seltenes Tuschfeder-Original, Gestalt der Fama, von Bartholomäus Spranger, Hofmaler Rudolphs II. in Prag, sign. und Prag 1605 dat., im Stammbuch des Nürnberger Studenten Benedikt Ammon. Altdorf, Prag etc. 1599-1620. – Aus einer Nachlaßsammlung 170 Inkunabeln und ebensoviele Drucke des 16. Jhdts. – Darunter Justinianus. Digestum vetus. Nbg., Koberger, 1482. Folio. Aus dem Besitz von Hartmann Schedel. – Die Flugschriften-Sammlung Joachim Siener, über 130 Nrn. in einem eigenen Kapitel, mit Themen vorwiegend zu Reformationszeit und Bauernkrieg. – Wenings Topographie von Bayern in der seltenen Plano-Ausgabe. 4 Bde. Mchn., Straub, 1701-26. Querfolio.

 

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Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.

Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.

Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.

Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.

Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.

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