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München

Otto v. Passau. Die vier und zwenzig alten. Straßburg, Johann Knoblouch, Freitag nach Valentini (18.II.)1508. Fol. 104 Bll. mit Titelholzschn., 23 Textholzschn. v. zwei versch. Stöcken u. 4 gr. figürl. Init. Pgt. d. Zt. unter Verwendung einer liturg. Hs. d. 15. Jhdts.
VD 16, O 1442; Adams O 417; Kristeller 355; Muller II, 120, 56; Murray 318; Muther 1515; Panzer, DA 601.c; Proctor/Isaac 10060; Ritter, Rép. 1738; Schmidt, Knobloch 38 u. Die 24 Alten 9; STC 668; Weller 430; nicht bei Ritter, Cat. – Erstmals 1480 in Augsburg erschienene Tugendlehre des um 1380 als Lehrer bei den Franziskanern in Basel tätigen Minoriten. „Als im 15. Jh. das deutschsprechende Laienpublikum geistige Dinge unabhängig vom gesprochenen Wort aus Schrift und Druck zu erfassen bestrebt war, wählte man mit sicherem Instinkt als einen der Träger dieser Bemühungen die ›24 Alten‹, die neben anderen religiösen Werken geeignet waren, in einem Zeitalter sich auflösender Weltordnung dem Bedürfnis nach gesicherten Maßstäben einer inneren Lebenshaltung in leicht faßlicher Form Genüge zu bieten. Darin liegt die Bedeutung des Werkes“ (Stammler/L., Die dt. Lit. d. MA II, 695f.). – Die beiden schönen, mehrfach verwendeten Textholzschnitte stammen aus der Schott-Ausgabe von 1483, wurden aber für die vorliegende um je zwei Seitenstücke und eine schmale Randleiste ergänzt, um sie an den breiteren zweispaltigen Textspiegel anzupassen. Der Titelholzschnitt (Gottvater auf dem Thron, umringt von den irdischen Königen) wird hier erstmals verwendet. – Komplettes Exemplar, etwas gebräunt u. wasserfl., alt foliiert, Tit. mit teils durchgestr. Besitzverm. v. 1625. Einband berieben u. bestoßen, Rücken liegt lose bei, Vors. mit längeren Notizen v. späterer Hand.

Otto v. Passau. Die vier und zwenzig alten. Straßburg, Johann Knoblouch, Freitag nach Valentini (18.II.)1508. Fol. 104 Bll. mit Titelholzschn., 23 Textholzschn. v. zwei versch. Stöcken u. 4 gr. figürl. Init. Pgt. d. Zt. unter Verwendung einer liturg. Hs. d. 15. Jhdts.
VD 16, O 1442; Adams O 417; Kristeller 355; Muller II, 120, 56; Murray 318; Muther 1515; Panzer, DA 601.c; Proctor/Isaac 10060; Ritter, Rép. 1738; Schmidt, Knobloch 38 u. Die 24 Alten 9; STC 668; Weller 430; nicht bei Ritter, Cat. – Erstmals 1480 in Augsburg erschienene Tugendlehre des um 1380 als Lehrer bei den Franziskanern in Basel tätigen Minoriten. „Als im 15. Jh. das deutschsprechende Laienpublikum geistige Dinge unabhängig vom gesprochenen Wort aus Schrift und Druck zu erfassen bestrebt war, wählte man mit sicherem Instinkt als einen der Träger dieser Bemühungen die ›24 Alten‹, die neben anderen religiösen Werken geeignet waren, in einem Zeitalter sich auflösender Weltordnung dem Bedürfnis nach gesicherten Maßstäben einer inneren Lebenshaltung in leicht faßlicher Form Genüge zu bieten. Darin liegt die Bedeutung des Werkes“ (Stammler/L., Die dt. Lit. d. MA II, 695f.). – Die beiden schönen, mehrfach verwendeten Textholzschnitte stammen aus der Schott-Ausgabe von 1483, wurden aber für die vorliegende um je zwei Seitenstücke und eine schmale Randleiste ergänzt, um sie an den breiteren zweispaltigen Textspiegel anzupassen. Der Titelholzschnitt (Gottvater auf dem Thron, umringt von den irdischen Königen) wird hier erstmals verwendet. – Komplettes Exemplar, etwas gebräunt u. wasserfl., alt foliiert, Tit. mit teils durchgestr. Besitzverm. v. 1625. Einband berieben u. bestoßen, Rücken liegt lose bei, Vors. mit längeren Notizen v. späterer Hand.

Auktion 156 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte · Autographen · Graphik

Auktionsdatum
Lose: 1-375
Lose: 376-797
Lose: 1001-1042
Ort der Versteigerung
Karolinenplatz 5 a
München
80333
Germany

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Wichtige Informationen

Dabei: Zwei illuminierte lateinische Handschriften auf Pergament. Eine monumentale (495 : 365 mm): Antiphonar. Mittelitalien (Abruzzen?) um 1350. Daraus 146 Bll. – Und eine ungewöhnlich kleinformatige (163 : 114 mm): Perlbibel. Nordfrankreich, Ende des 13. Jhdts. – Ein höchst seltenes Tuschfeder-Original, Gestalt der Fama, von Bartholomäus Spranger, Hofmaler Rudolphs II. in Prag, sign. und Prag 1605 dat., im Stammbuch des Nürnberger Studenten Benedikt Ammon. Altdorf, Prag etc. 1599-1620. – Aus einer Nachlaßsammlung 170 Inkunabeln und ebensoviele Drucke des 16. Jhdts. – Darunter Justinianus. Digestum vetus. Nbg., Koberger, 1482. Folio. Aus dem Besitz von Hartmann Schedel. – Die Flugschriften-Sammlung Joachim Siener, über 130 Nrn. in einem eigenen Kapitel, mit Themen vorwiegend zu Reformationszeit und Bauernkrieg. – Wenings Topographie von Bayern in der seltenen Plano-Ausgabe. 4 Bde. Mchn., Straub, 1701-26. Querfolio.

 

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AGB

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Versteigerungsbedingungen

Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.

Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.

Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.

Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.

Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.

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Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.

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