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Los
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Breydenbach, Bernhard v. Die fart oder reysz über mere zü dem heylige grab unsers herren Jhesu cristi gen Jherusalem Auch zu der heyligen iunckfrawen sant Katherinen grab auf dem berg Synai. Augsburg, Anton Sorg, 22.IV.1488. Fol. 177 (st. 193) Bll. mit 8 (2 blgr.) kolor. Holzschn. nach Erhard Reuwich u. 106 Holzschn.-Init. Mod. Pgt. mit 2 Rsch.
GW 5078; Hain 3960; BMC II, 353; Proctor 1705; Goff B 1194; BSB-Ink B 912; IGI 2060; Oates 927; Panzer, DA 265; Pell. 2985; Polain 896; Voull., Bln. 144; Davies V; Hubay, Augsb. 470; Muther 181; Röhricht 135; Schramm IV, 2401-2409; Schreiber 3631; Tobler 56. – Zweite deutsche Ausgabe der berühmten Reisebeschreibung des Mainzer Domherrn Bernhard v. Breydenbach. Die Holzschnitte sind seitenverkehrte Kopien nach der Mainzer Ausgabe v. 1486. Abweichend zur Mainzer Ausgabe sind die topographischen Holzschnitte nicht enthalten, kennzeichnend für diese Ausgabe sind die schönen ornamentalen Holzschnitt-Initialen. Die Zeichnungen für die Holzschnitte stammen v. Erhard Reuwich, dem „subtilissimus pictor“, der Breydenbach auf seiner Reise begleitete u. der „civitates et terrae loca, et praecipue terram sanctam, et habitum gentium dictarum“ (F. Fabri) naturgetreu dargestellt hat. Er wird auf Bl. v4 verso genannt unter anderen Pilgern: „der maler Erhart Rewich geheissen von Vttricht geporen der all diß gemelt in disem buche hat gemalet vnd abkunterfeyt“. Die beiden blgr. Holzschnitte zeigen die Kirche des heiligen Grabes u. fremde Tiere wie Affe, Einhorn, Kamel, Krokodil etc. Von besonderem Interesse sind die 6 kleineren Holzschn. mit Darst. der versch. Völker in ihren Trachten: Sarazenen, Juden, Griechen, Syrer, Abessinier u. Türken, jeweils mit charakteristischen Gebärden u. Attributen (z. B. Juden als Geldwechsler, Türken als Krieger, Syrer beim Weinbau etc.). „Les dessins de costumes sont d’une verité frappante … ils ont une originalité, un couleur locale que ne possèdent point les nombreux ouvrages publiés sur l’Orient pendant près de trois siècles et dans lesquels on ne rencontre guère que des souvenirs arrangés par la mode de chaque époque“ (G. Brunet). – Es fehlen Bll. a1-8, b3-8, h1, p1 u. C8 (w.). Die Holzschnitte in schönem Altkolorit. Mehrere Bll. aus einem anderen Expl. ergänzt, h8 im w. Rand ausgebessert, einige Buchstaben hs. ersetzt. Teilw. stock- u. wasserfl., besonders im unt. w. Rand, dort tls. auch leichter Moderschaden. Neu aufgebunden. – Provenienz: Aus Tenner Aukt. 81 (1970), Kat.-Nr. 88.
The second German edition of this famous travelogue, illustrated with mirrored copies of the Mainz 1486 edition’s woodcuts in attractive period colour, lacking 17 ll. incl. one blank, several ll. supplied from another copy, a few minor repairs, some foxing and waterstaining especially in lower blank margin with some damage from mould, in modern vellum over wooden boards, 2 lettering-pieces to spine.
Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.
Dabei zwei reich illuminierte lateinische Manuskripte auf Pergament, alles in Gold und Farben, beide aus Nordfrankreich: Ein mittelalterliches Psalterium, Um 1230-1260. Und ein Stundenbuch: Horae B. M. V. Um 1450. – Die Geschichte des Malteserordens von Pietro Reviglio, lange verschollen, dann als lateinische Handschrift auf Pergament erschienen. Rom 1551. – Unter den Inkunabeln, mit altkolorierten Holzschnitten: Legendar. Der Heiligen Leben, deutsch. Nürnberg, Koberger, 1488. – Ferner: Johann Simon Kerner. Abbildung aller oekonomischen Pflanzen. 8 Bde. Stuttgart, Cotta, 1786-96. Mit 800 altkolorierten Tafeln. – Aus drei Nachlaßsammlungen: Mehr als 300 Positionen französischsprachiger Bücher des 17.-19. Jhdts., viele Reihenwerke, meist in herausragenden Einbänden und bestens erhalten.
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.
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Versteigerungsbedingungen
Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.
Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.
Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.
Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.
Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.
Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.
Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.
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Breydenbach, Bernhard v. Die fart oder reysz über mere zü dem heylige grab unsers herren Jhesu cristi gen Jherusalem Auch zu der heyligen iunckfrawen sant Katherinen grab auf dem berg Synai. Augsburg, Anton Sorg, 22.IV.1488. Fol. 177 (st. 193) Bll. mit 8 (2 blgr.) kolor. Holzschn. nach Erhard Reuwich u. 106 Holzschn.-Init. Mod. Pgt. mit 2 Rsch.
GW 5078; Hain 3960; BMC II, 353; Proctor 1705; Goff B 1194; BSB-Ink B 912; IGI 2060; Oates 927; Panzer, DA 265; Pell. 2985; Polain 896; Voull., Bln. 144; Davies V; Hubay, Augsb. 470; Muther 181; Röhricht 135; Schramm IV, 2401-2409; Schreiber 3631; Tobler 56. – Zweite deutsche Ausgabe der berühmten Reisebeschreibung des Mainzer Domherrn Bernhard v. Breydenbach. Die Holzschnitte sind seitenverkehrte Kopien nach der Mainzer Ausgabe v. 1486. Abweichend zur Mainzer Ausgabe sind die topographischen Holzschnitte nicht enthalten, kennzeichnend für diese Ausgabe sind die schönen ornamentalen Holzschnitt-Initialen. Die Zeichnungen für die Holzschnitte stammen v. Erhard Reuwich, dem „subtilissimus pictor“, der Breydenbach auf seiner Reise begleitete u. der „civitates et terrae loca, et praecipue terram sanctam, et habitum gentium dictarum“ (F. Fabri) naturgetreu dargestellt hat. Er wird auf Bl. v4 verso genannt unter anderen Pilgern: „der maler Erhart Rewich geheissen von Vttricht geporen der all diß gemelt in disem buche hat gemalet vnd abkunterfeyt“. Die beiden blgr. Holzschnitte zeigen die Kirche des heiligen Grabes u. fremde Tiere wie Affe, Einhorn, Kamel, Krokodil etc. Von besonderem Interesse sind die 6 kleineren Holzschn. mit Darst. der versch. Völker in ihren Trachten: Sarazenen, Juden, Griechen, Syrer, Abessinier u. Türken, jeweils mit charakteristischen Gebärden u. Attributen (z. B. Juden als Geldwechsler, Türken als Krieger, Syrer beim Weinbau etc.). „Les dessins de costumes sont d’une verité frappante … ils ont une originalité, un couleur locale que ne possèdent point les nombreux ouvrages publiés sur l’Orient pendant près de trois siècles et dans lesquels on ne rencontre guère que des souvenirs arrangés par la mode de chaque époque“ (G. Brunet). – Es fehlen Bll. a1-8, b3-8, h1, p1 u. C8 (w.). Die Holzschnitte in schönem Altkolorit. Mehrere Bll. aus einem anderen Expl. ergänzt, h8 im w. Rand ausgebessert, einige Buchstaben hs. ersetzt. Teilw. stock- u. wasserfl., besonders im unt. w. Rand, dort tls. auch leichter Moderschaden. Neu aufgebunden. – Provenienz: Aus Tenner Aukt. 81 (1970), Kat.-Nr. 88.
The second German edition of this famous travelogue, illustrated with mirrored copies of the Mainz 1486 edition’s woodcuts in attractive period colour, lacking 17 ll. incl. one blank, several ll. supplied from another copy, a few minor repairs, some foxing and waterstaining especially in lower blank margin with some damage from mould, in modern vellum over wooden boards, 2 lettering-pieces to spine.
Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.
Dabei zwei reich illuminierte lateinische Manuskripte auf Pergament, alles in Gold und Farben, beide aus Nordfrankreich: Ein mittelalterliches Psalterium, Um 1230-1260. Und ein Stundenbuch: Horae B. M. V. Um 1450. – Die Geschichte des Malteserordens von Pietro Reviglio, lange verschollen, dann als lateinische Handschrift auf Pergament erschienen. Rom 1551. – Unter den Inkunabeln, mit altkolorierten Holzschnitten: Legendar. Der Heiligen Leben, deutsch. Nürnberg, Koberger, 1488. – Ferner: Johann Simon Kerner. Abbildung aller oekonomischen Pflanzen. 8 Bde. Stuttgart, Cotta, 1786-96. Mit 800 altkolorierten Tafeln. – Aus drei Nachlaßsammlungen: Mehr als 300 Positionen französischsprachiger Bücher des 17.-19. Jhdts., viele Reihenwerke, meist in herausragenden Einbänden und bestens erhalten.
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
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Versteigerungsbedingungen
Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.
Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.
Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.
Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.
Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.
Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.
Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.