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Regiomontanus (v. Königsberg), Johannes.

In Auktion 151 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte ·...

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München

Regiomontanus (v. Königsberg), Johannes. Kalender 1475-1534. Lateinische (Kalendarium) und deutsche Handschrift auf Pergament. Süddeutschland oder Österreich (Salzburg?), letztes Viertel d. 15. Jhdts. 250:165 mm. 32 Bll. Biegs. braun gefärbter Pgt.-Umschlag um 1600 mit vornübergreifender Hinterdeckelklappe.
Ca. 29-33zeilig in sorgfältiger Bastarda geschrieben, schwarzbraun mit roten Hervorhebungen, der Kalender mit großen, abwechselnd roten und blauen KAL-Initialen, sonst ein- bis dreizeilige Lombarden in Rot oder Blau.
Inhalt: Bll. 1v-13r Kalendarium mit Neu- und Vollmondtafeln, 13v „Tauel der land ond Stete“, 14r „Ein Instrument der Rechten bebegumb (Bewegung) des Mons“ mit Kreisfigur mit 2 beweglichen Pergamentscheiben am Faden, 15r-17v Tafeln der Sonnen- und Mondfinsternisse 1479-1530, 18r „Von den Vinsternissen“, 18v „Von der gulden Zal“, „Von den suntag puechstaben“, 19r „Von der Pegeblischen (beweglichen) Vesten“, 21v „Von warem lauff der sunne“, „Tauel der sunnen“ 1475-1534, 22r „Tauel des Mons“ 1475-1534, 24v „Wie man Ein sun vr (Sonnenuhr) machen soll“, 26v „Von der peraytten andern sunvr“, 27v „Von maniger verbandtlung der sunne“, dazu 29r-30r Zeichnungen von Quadranten, 30v lateinische Erklärung zum Aderlaß, 32r Zeichnung des Aderlaßmannes. – Die Tabellen und Zeichnungen, insbesondere der Aderlaßmann, sind sehr sorgfältig in Rot, Blau und Ocker ausgeführt.
Die Handschrift – sie basiert auf Regiomontans eigenem Nürnberger Druck von 1474 bzw. auf Hans Sporers kurz darauf erschienenem Blockbuch-Nachschnitt desselben – ist nicht aufgeführt bei E. Zinner, Verzeichnis der astronom. Hss. des dt. Kulturgebietes, Mchn. 1925, wo zahlreiche andere dt. u. lat. Handschriften dieses berühmten Kalenders aufgeführt sind. Eine Anzahl von Festen im Kalendarium deutet auf eine Bestimmung unserer Handschrift für den Gebrauch im Bistum Salzburg, darunter: Kunegundis depositio (3. März) und translatio (9. September), Ruperti depositio (27. März), translatio (24. September) und octava translatio (1. Oktober), Trudberti (26. April) und Dedicatio ecclesiae metropolis (25. September).
Die Handschrift wurde im späten 16. Jahrhundert einem Sammelband entnommen und mit einem Pgt.-Umschlag versehen. Die unbeschriebene Anfangsseite etwas angestaubt, mit Federproben u. Jahreszahl 1569, die ebenfalls unbeschriebene Rückseite des Aderlaßbilds am Schluss mit kurzer hs. Notiz (unleserlich). Insgesamt breitrandig und sauber. Umschlag gewellt, innen etwas wasserfleckig.
Provenienz: Aus der ehemals Apelschen Bibliothek in Ermlitz bei Leipzig; Bl. 1 ro. ob. re. mit Bibl.-Stempel des Rittergutes Ermlitz u. hs. Signatur „Cal 32“ in Tusche. Vord. Spiegel ob. li. mit älterer Bibl.-Signatur „N. 78. Cat. libr.“ in Tusche. – Hauswedell & Nolte Auktion 237 (1981), Kat.-Nr. 889. – Kat. zu einer Präsentation von Mittelalterlichen Handschriften, Inkunabeln u. Holzschnittbüchern der ersten 100 Jahre des Buchdrucks am Do., dem 23. Okt. 2003 in der Barockbibl. der Benediktinerabtei Metten (Privatdruck), Nr. 19.
A beautiful late-fifteenth century manuscript of this famous calendar, not recorded by Zinner, based on the 1474 edition printed in the author’s own Nuremberg shop or on the woodcut block book produced shortly afterwards by Hans Sporer. Copied in German (the calendar itself in Latin) for the use of Salzburg in meticulous black and red bâtarde script, red or blue lombard initials throughout, four large diagrams (one with two volvelles and a blue-silk thread, one with two blue-silk threads) in red, blue, and black, four pages of lunar diagrams in black and tan, and a fine full-page bloodletting man in colours on the penultimate page. Good margins, clean, some dusting, library stamp and ms. notes to blank first page, removed from a sammelband in the late 16th century and placed in a limp brown-stained vellum cover (some creasing and light waterstaining).


Regiomontanus (v. Königsberg), Johannes. Kalender 1475-1534. Lateinische (Kalendarium) und deutsche Handschrift auf Pergament. Süddeutschland oder Österreich (Salzburg?), letztes Viertel d. 15. Jhdts. 250:165 mm. 32 Bll. Biegs. braun gefärbter Pgt.-Umschlag um 1600 mit vornübergreifender Hinterdeckelklappe.
Ca. 29-33zeilig in sorgfältiger Bastarda geschrieben, schwarzbraun mit roten Hervorhebungen, der Kalender mit großen, abwechselnd roten und blauen KAL-Initialen, sonst ein- bis dreizeilige Lombarden in Rot oder Blau.
Inhalt: Bll. 1v-13r Kalendarium mit Neu- und Vollmondtafeln, 13v „Tauel der land ond Stete“, 14r „Ein Instrument der Rechten bebegumb (Bewegung) des Mons“ mit Kreisfigur mit 2 beweglichen Pergamentscheiben am Faden, 15r-17v Tafeln der Sonnen- und Mondfinsternisse 1479-1530, 18r „Von den Vinsternissen“, 18v „Von der gulden Zal“, „Von den suntag puechstaben“, 19r „Von der Pegeblischen (beweglichen) Vesten“, 21v „Von warem lauff der sunne“, „Tauel der sunnen“ 1475-1534, 22r „Tauel des Mons“ 1475-1534, 24v „Wie man Ein sun vr (Sonnenuhr) machen soll“, 26v „Von der peraytten andern sunvr“, 27v „Von maniger verbandtlung der sunne“, dazu 29r-30r Zeichnungen von Quadranten, 30v lateinische Erklärung zum Aderlaß, 32r Zeichnung des Aderlaßmannes. – Die Tabellen und Zeichnungen, insbesondere der Aderlaßmann, sind sehr sorgfältig in Rot, Blau und Ocker ausgeführt.
Die Handschrift – sie basiert auf Regiomontans eigenem Nürnberger Druck von 1474 bzw. auf Hans Sporers kurz darauf erschienenem Blockbuch-Nachschnitt desselben – ist nicht aufgeführt bei E. Zinner, Verzeichnis der astronom. Hss. des dt. Kulturgebietes, Mchn. 1925, wo zahlreiche andere dt. u. lat. Handschriften dieses berühmten Kalenders aufgeführt sind. Eine Anzahl von Festen im Kalendarium deutet auf eine Bestimmung unserer Handschrift für den Gebrauch im Bistum Salzburg, darunter: Kunegundis depositio (3. März) und translatio (9. September), Ruperti depositio (27. März), translatio (24. September) und octava translatio (1. Oktober), Trudberti (26. April) und Dedicatio ecclesiae metropolis (25. September).
Die Handschrift wurde im späten 16. Jahrhundert einem Sammelband entnommen und mit einem Pgt.-Umschlag versehen. Die unbeschriebene Anfangsseite etwas angestaubt, mit Federproben u. Jahreszahl 1569, die ebenfalls unbeschriebene Rückseite des Aderlaßbilds am Schluss mit kurzer hs. Notiz (unleserlich). Insgesamt breitrandig und sauber. Umschlag gewellt, innen etwas wasserfleckig.
Provenienz: Aus der ehemals Apelschen Bibliothek in Ermlitz bei Leipzig; Bl. 1 ro. ob. re. mit Bibl.-Stempel des Rittergutes Ermlitz u. hs. Signatur „Cal 32“ in Tusche. Vord. Spiegel ob. li. mit älterer Bibl.-Signatur „N. 78. Cat. libr.“ in Tusche. – Hauswedell & Nolte Auktion 237 (1981), Kat.-Nr. 889. – Kat. zu einer Präsentation von Mittelalterlichen Handschriften, Inkunabeln u. Holzschnittbüchern der ersten 100 Jahre des Buchdrucks am Do., dem 23. Okt. 2003 in der Barockbibl. der Benediktinerabtei Metten (Privatdruck), Nr. 19.
A beautiful late-fifteenth century manuscript of this famous calendar, not recorded by Zinner, based on the 1474 edition printed in the author’s own Nuremberg shop or on the woodcut block book produced shortly afterwards by Hans Sporer. Copied in German (the calendar itself in Latin) for the use of Salzburg in meticulous black and red bâtarde script, red or blue lombard initials throughout, four large diagrams (one with two volvelles and a blue-silk thread, one with two blue-silk threads) in red, blue, and black, four pages of lunar diagrams in black and tan, and a fine full-page bloodletting man in colours on the penultimate page. Good margins, clean, some dusting, library stamp and ms. notes to blank first page, removed from a sammelband in the late 16th century and placed in a limp brown-stained vellum cover (some creasing and light waterstaining).

Auktion 151 – WERTVOLLE BÜCHER · Manuskripte · Autographen · Graphik

Auktionsdatum
Lose: 1-432
Lose: 433-879
Lose: 1001-1082
Ort der Versteigerung
Karolinenplatz 5 a
München
80333
Germany

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Wichtige Informationen

Dabei eine Handschrift auf Pergament und ein gedrucktes Werk von Regiomontanus. 
Kalender 1475-1534. In Latein und Deutsch. Süddeutsch od. österreichisch (Salzburg?),
le. Viertel des 15. Jhdts. Und: Epitoma in Almagestum Ptolemaei. Venedig, Hamman für Grosch und Römer, 1496. Nachgebunden dem vollständigen Almagest von Ptolemaeus. Venedig, Liechtenstein, 1515. – Beschreibung der Kykladen-Insel Tinos, von Calomati. Italienische Handschrift um 1670. – Das erste gedruckte und erste illustrierte Werk zum Hexenwesen von Ulr. Molitor. Straßburg, Prüss, um 1489. – Seelenwurzgarten. Augsburg, Schönsperger, 1496. – Maria Sibylla Merian. Histoire des insectes de l’Europe. Amsterdam, Bernard, 1730. –
Das seltene Blaeusche Städtebuch in holländischer Ausgabe. 2 Bde. Amsterdam 1652. –
Eine Sammlung ALCHEMIE und OCCULTA, meist 17. Jhdt. – Die erste Hälfte einer Sammlung ERSTAUSGABEN amerikanischer u. a. englischsprachiger Autoren des 20. Jhdts.

 

Alchemie & Occulta – Lot 433-533

Die hier zur Versteigerung gelangende Sammlung meist alchemistischer Schriften um--faßt über 100 Drucke des 16. bis 18. Jahrhunderts. Eine vergleichbare Sammlung ist in unserem Hause zuletzt vor 41 Jahren in unserer Auktion 36 am 12. November 1981 versteigert worden.

Ein Großteil dieser Drucke entstammt dem 17. Jahrhundert, einer geistig und materiell vom Dreißigjährigen Kriege gezeichneten Zeit. Die große Anzahl während dieser Epoche veröffentlichter, die Suche nach dem Stein der Weisen und dem Lebenselixier betreffender Schriften (seien es tatsächliche oder untergeschobene Klassiker, pseudo- bzw. anonyme Traktate oder Abhandlungen, deren Autoren sich, überzeugt von der Seriosität ihrer Arbeit, voll dazu bekennen) ist ebenso bezeichnend für die seelische Verwirrung, die eine Kriegsperiode von so ungeheurer Schwere verursachen mußte, wie es der Zustand der Bücher (das bräunliche, teils brüchige Papier, die meist knappen Ränder) für die mangelnden Mittel zur Herstellung erlesener Druckwerke ist.

Die Alchemie wird allgemein als belächelnswerte Vorläuferin der eigentlichen Chemie betrachtet, als erheiternd-geheimnisvoller Materialfundus phantastischer Erzählungen. Dabei wird außer acht gelassen, daß es den ernsthaften Adepten (derer es natürlich weniger gab, als sophistischer Obskuranten und Hochstapler) nicht nur um die Transmutation unedler Metalle in edle ging, sondern auch um eine (wenngleich unnötig verschleierte) Darstellung eines allumfassenden Weltbildes.

Ferner sollte man nicht vergessen, daß die zahlreichen praktischen Versuche, die die Alchemisten anhand von Anweisungen – wie den hier zur Auktion gelangenden – durchführten, teilweise durchaus brauchbare Ergebnisse zur Folge hatten. 1709 zum Beispiel erfand Johann Friedrich Böttger bei dem Versuch, Gold zu machen, das Porzellan.

Die ausgesprochene Seltenheit fast aller hier angebotenen Drucke liegt daran, daß sie, möchte ihr lnhalt auch noch so allegorisch-verschlüsselt gestaltet sein, in erster Linie für den praktischen Gebrauch bestimmt waren. Dabei wurden die meisten Bücher verschlissen oder durch unachtsames Hantieren in der Werkstatt verbrannt.

 

Sammlung Erstausgaben amerikanischer und anderer englischsprachiger Autoren des 20. Jhdts. Lot 741-852. (Erste Hälfte, A-N)

A Collection of First Editions of American and other Modern English-language Authors. Lot 741-852. (First Half, A-N)

Part Two of this private collection assembled in the 1970s, comprising the letters O-W and including first editions by Eugene O’Neill, George Orwell, Ezra Pound, John Steinbeck, Dylan Thomas, John Updike, Thornton Wilder, Tennessee Williams Virginia Woolfe and other major English-language authors of the 20th century, will be offered in these rooms in our upcoming fall sale scheduled for 8/9 November 2022.

 

 Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

 

Aufgeld 28% inkl. USt., zzgl. 3,57 % Live-Bieten (inkl. USt.)

AGB

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Versteigerungsbedingungen

Die Versteigerung geschieht in eigenem Namen für fremde Rechnung auf Kommissionsbasis gegen sofortige Bezahlung in EURO an den Versteigerer und ist öffentlich. Gesteigert wird um ca. 10%, jedoch um mindestens 5,- €, von 500,- € aufwärts um mindestens 10,- €, von 1000,- € aufwärts um mindestens 50,- €, über 10.000,- € um mindestens 500,- €. Der Versteigerer kann Nummern vereinen, trennen oder, wenn ein besonderer Grund vorliegt, zurückziehen.

Der Zuschlag erfolgt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein Überangebot abgegeben wird. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab und wird nach dreimaligem Aufruf ein Mehrgebot nicht erzielt, so entscheidet das Los. Bei Meinungsverschiedenheiten über den Zuschlag, die sofort beim Versteigerer vorzubringen sind, wird der Gegenstand in derselben Versteigerung nochmals ausgeboten.

Auf den Zuschlag ist ein Aufgeld von 28% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. (Differenzbesteuerung). Für Katalogpositionen, die mit *R gekennzeichnet sind, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20%, auf den Rechnungsendbetrag die ermäßigte Mehrwertsteuer von z. Z. 7% (bei Kennzeichnung ** 19%) zu entrichten. (Regelbesteuerung). Für bundesdeutsche Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern, Graphik und Autographen berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d. h. außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferung - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, daß sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn binnen vier Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.

Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Das Eigentum geht erst nach Zahlung des vollen Kaufpreises, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden mit der Erteilung des Zuschlages auf den Ersteigerer über. Ersteigertes Auktionsgut wird ausnahmslos nur nach erfolgter Bezahlung ausgeliefert. Bei Nichterfüllung seiner Lieferpflicht kann der Versteigerer nur bis zur Höhe des Zuschlagspreises - in keinem Fall jedoch für entgangenen Gewinn - in Anspruch genommen werden. Bei Verzögerung der Zahlung haftet der Ersteigerer für alle daraus entstehenden Schäden, insbesondere für Zinsverlust. Der Versteigerer kann in diesem Falle wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Versteigerer kann den Käufer seiner Rechte aus dem Zuschlag für verlustig erklären und den Kaufgegenstand auf Kosten des Ersteigerers noch einmal zur Versteigerung bringen. In diesem Falle haftet der Käufer für den Ausfall, dagegen hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.

Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angesetzten Zeiten besichtigt und geprüft werden. Der Versteigerer ist bereit, zugeschlagene Nummern zurückzunehmen, wenn sich herausstellt, daß gegenüber seinen Katalogangaben wesentliche Abweichungen bestehen. Reklamationen müssen innerhalb einer Frist von spätestens drei Tagen nach Empfang der Sendung geltend gemacht werden, jedoch in keinem Fall später als drei Wochen nach der Auktion. Zeitschriften und Serienwerke, die bei der Katalogaufnahme den Zusatz "Ohne Rückgaberecht" tragen, sowie Konvolute sind nicht bis ins einzelne kollationiert, und können deshalb in keinem Fall zurückgenommen werden. Festgestellte Defekte sind in jedem Falle angegeben. Für die Rechtzeitigkeit des Eingangs der Reklamation ist der Empfang derselben in den Geschäftsräumen des Versteigerers maßgebend. Für die Versteigerung erteilte Kaufaufträge werden auf das gewissenhafteste erledigt. Sie sind stets schriftlich festzulegen. Aufträge unbekannter Kunden können nur dann angenommen und ausgeführt werden, wenn ein entsprechender Scheck beiliegt oder sonst Deckung nachgewiesen wird.

Eine Haftung für die Aufbewahrung ersteigerter Nummern kann in keiner Weise übernommen werden. Da der Versand auf Kosten und Gefahr des Käufers erfolgt, soll die gewünschte Versendungsart angegeben werden. Von uns zum Versand gebrachte Objekte werden auf Kosten des Empfängers zum Rechnungsbetrag versichert. Da sich erfahrungsgemäß unmittelbar nach der Auktion der Versand der ersteigerten Stücke staut und verzögert, ist in jedem Falle anzuraten, ersteigertes Auktionsgut entweder persönlich abzuholen oder durch Münchner Beauftragte in Empfang nehmen und versenden zu lassen.

Erfüllungsort und Gerichtsstand, auch für das Mahnverfahren, ist München. Es gilt deutsches Recht unter Ausschluß des UN-Kaufrechts. Die Vorschriften des einheitlichen (internationalen) Kaufrechts und die Bestimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung. Vorstehende Bedingungen gelten entsprechend auch für Nachverkäufe aus dem Versteigerungskatalog. Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungs-Bedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt.

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